Zurück zum Eisenschwein: Nova X 6000 ?

  • Hallo,


    zur Zeit sind leistungsfähige Schaltnetzteil-Amps ja voll im Trend und auch wir haben umgestellt, ist ja auch super praktisch mit einer kleinen, leichten 4-Kanal Amp sein komplettes Front-System zu fahren. Haben also auf eine PL Audio D10K4 umgestellt, 2 Kanäle jeweils an 2 Bässen (Seeburg K Sub), die anderen 2 an den Tops (PL Audio F12). Ein nettes System.


    Aber: Die Amp drückt einfach nicht so schön an den Bässen wie Proline oder Dynacord L2400, obwohl doppelte Leistung. Gerade wenn wir größere Sachen haben und wir von unserem Vermieter weitere Subs mit Dynacord L2400 befeuert mieten, dann merkt man den Unterschied extrem. Die L2400 schiebt schon extrem im Bass und spielt einfach schöner an den Bässen, obwohl die Seeburgs mit ihren schweren Pappen schon viel Leistung verschlingen.


    Natürlich darf man von so einer 4-Kanal Kiste keine Bassorgien erwarten. Aber wenn man im Internet so liest, haben viele Leute das Problem, dass die neuen Schaltnetzteilstufen nicht mehr solche Basswaffen sind. Teilweise liest man, dass man die doppelte Leistung benötigt, um ähnliche Performance zu erhalten. Also bin ich mit meiner Erfahrung / Einschätzung nicht alleine..


    Jetzt bin ich am überlegen wieder auf ein richtiges Eisenschwein umzustellen: Die Nova X 6000.
    Kennt die jemand von euch? Schon einmal unter den Fingern gehabt? Erfahrungen?


    Habe keine Lust 5000€ für eine LAB FP 14000 auszugeben, damit ich an 6 18" Subs eine zufriedenstellende Performance bekomme.


    LG Matthias

  • @ Matthias:
    Die DIP-Schalter [Eingangsempfindlichkeit, Ausgangs-Volt und Soft-Limiter] auf der Rückseite des Gerätes hast Du bereits richtig eingestellt ?


    Ich hab auch 2 solche Stufen SANWAY, GISEN bzw. IBO Audio ...
    Je Stufe 1 Phase Schuko spendiert.
    Dieses Rack ist bei mir vorbehalten für 6 Stück 18SOUND-bestückte sehr gute Doppel-15" BR-Subs, und 4 Stück 18SOUND/BEYMA-Bestückte 15"/1" Topteile.
    Aus Vorsicht hab ich an den DIP-Schaltern schon deutlich limitiert (für Subwoofer vielleicht 74 Volt ??, habs vergessen, müsste ich mal nachschauen) und die Potis nur auf 50--70 Prozent.
    Trotzdem sehr zufrieden. Wahrscheinlich ist der Wirkungsgrad der Kisten sehr gut.


    ... ach-ja, gebrauchte LAB 14000 finden sich auch gebraucht, wenns denn wirklich vom (schlechten Wirkungsgrad Deiner Boxen) sein muss.

  • hi,


    das mit den Dip-Schaltern ist ja fast schon eine Beleidigung :grin: Ne alles richtig eingestellt. :wink: So schlechten Wirkungsgrad haben die Boxen jetzt nicht, normaler 18er Bassreflex mit schwerer Pappe halt.


    Wenn jemand wirkliche Erfahrungen mit der genannten Stufe oder Ähnliche hat, dann schreibt ruhig :)

  • ... na wenn eine Proline 3000 für Deine Subwoofer bereits sehr zufriedenstellende Dauerleistungen (nicht nur für eine Zehntel Sekunde!) erbringt, und DYNACORD L-2400 Dich ebenfalls begeistert, dann brauchst Du doch keine 1650,-e auszugeben.


    Für das Geld bekommste 2--3 gebrauchte CAMCO, QSC, FAT, CROWN, YORKVILLE, AA, AMPTEC, KMT, oder sonstige konventionelle Stufen von 18--37 Kg.


    Daß Schaltnetzteil-Watt NICHT mit Ringkerntrafo-Watt gleichzusetzen sind, merkte ich schon vor vielen Jahren bei den leichten Stufen im Preisbereich von 850--1100,- Euro und mit 2x 900--1100 W/4.
    Da klang ne gute alte ZECK PT-Serie einfach bässer als ne (damals) neue Schaltnetzteilendstufe mit 2x 950 W/4.


    Hier ein paar Impressionen für gutes zuverlässiges Material:




    Beispiele:
    https://gebrauchte-veranstaltu…ufe%2C+2x1%2C8KW+an+4+Ohm
    https://gebrauchte-veranstaltu…285x%29+CAMCO+DL+3000++2P

  • So - zuerst feier ich mal waldschrads zahme und weniger provozierende Postings der letzten 2 Tage - da kann ich ausnahmsweise mal voll zustimmen - da sachlich und thematisch einwandfrei ohne die sonst üblichen Abschweifungen ;)


    Ja - potentes Eisenschwein ist manchmal wirklich unersetzbar. Meine Erfahrungen beziehen sich allerdings weniger auf den Mobilbereich wo man wegen des Gewichts vielleicht bereit ist gewisse kleine Kompromisse einzugehen. Aber in den vielen Rockclubs mit Festinstallation? Ja - gerne Eisenschweine - und da hab ich auch viele gesehen die eine Laufzeit haben die so mancher User hier nicht in Lebensjahren hat ;)


    Hervorheben möchte ich die KMT bzw. RedRock Endstufen welche man nicht gebraucht kaufen muss - aber kann - Eisenschwein wäre für die allerdings nicht die richtige Bezeichnung - sie sind für konventionelle Amps nicht übermäßig schwer haben mich aber immer überzeugt. Und immerhin sind diese Amps auch die bezahlbarsten Neuamps "Made in Germany" Preis/Leistung Top meiner Meinung nach. Aber auch eine EV1212 ist für mich bei Neuware erwähnenswert - ist baugleich mit Dynacord und das zu einem Preis... zwar auch kein Leichtgewicht - aber für 699€? Klar, gehört nicht zu der Pro-Range bei den Amps - und zu dem Preis kann der halt nur aus China kommen.


    Die Nova X6000 - ja, das ist schon ein klassisches Eisenschwein - die habe ich allerdings bisher nur relativ unterfordert in besagten "Rock Club" Festinstallationen gehört. Muss dazu erwähnen das dort auch oft Subwoofer stehen welche mehr Klang als Druck machen müssen und dafür aber auch bei 35Hz noch was gefordert wird da tief abgestimmt - da hat sich die Nova X6000 ziemlich gut geschlagen - allerdings lief die auch maximal bei Halbgas. Ansonsten lies sich gerade an diesen Subs die Beschreibung von Matthias nachvollziehen. Die Leistungsklasse welche die Nova hat findet man bei alten Eisenschweinen auch schlicht nicht - was die Qualitäten dieser aber auch nicht herabwürdigen soll - ein Amp muss halt Eier haben - und da ist es auch schön mal waldschrads klassische Kandidaten zu sehen - es muss ja nicht immer Neukauf sein. Aber mit einer Belastung unter 4Ohm kann ich leider keine Erfahrungen beisteuern.

  • Hi, falls es jemand interessiert ein kleines Update: Habe mich gegen das Eisenschwein entschieden. Bin hier im Forum auf eine gebrauchte PKNC XE 6000 gestoßen. 1HE klein, 11kg leicht und 2x3600Watt an 4 Ohm. Die Amp ist super verarbeitet, liefert jede Menge Leistung und bringt an Subs eine sehr gute Performance. Kann ich nur empfehlen.


    LG Matthias

  • Sind diese FAT RPS Stufen eigentlich vergleichbar mit der FPA Serie? Sind das irgendwie Nachfolger. Also ich bin von meiner FPA 1.9 nach wie vor angetan. Suche aber immer mal nach Alternativen, da ich für meine Tops noch eine QSC M1400 nutze. Diese Läuft zwar, hat aber etwas wenig Leistung 200/8Ohm bei 3HE. (Die FAT Spielt auch an den Tops wunderbar)


    Haben ist besser als brauchen

  • Hallo,


    Bist du echt so unzufrieden mit der D10k4?
    Wir hatten damals angefangen mit den TSA-4000 - imho Absolut ungeeignet (für 2x Oberton 18XB700 in MTL-1 Kiste)
    Jetzt haben wir 2 Digam 7000 und im anderen Rack 2 Dynacord LX 3000 - Gefühlt machen die Digams gerade im niedrigeren Frequenzbereich wesentlich mehr - und auch wenn das Vorprogramm läuft, mit geringerem Pegel klingen die Digams schon wesentlich satter.


    Da wir weiter ausbauen wollen haben wir uns die D10k4 bzw die OEM version davon schon etwas angelächelt..


    lg

  • An dieser Stelle muss ich mal einhaken:


    Wenn ich nicht schon eine Digam K10 auf dem Messplatz beim Treffen in Königsbach auf dem Tisch gehabt hätte...: http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?f=52&t=64530&p=619405&hilit=Powersoft+DIGAM+K10#p619405


    Ich konnte zwar nur den direkten Vergleich zu einer ASID-Hoellstern Delta 10.4.2. in dieser Leistungsklasse ziehen, aber da war das Ergebnis mehr als eindeutig, wie eine Endstufe im Bassbereich zu spielen hat!
    Die Digams klingen recht fein an Fullrange-Geschichten und Tops, aber für Subs und Infras würde ich mir keine anschaffen...


    JM2C, Jürgen


    Edit: Ich sehe gerade, wir sind beide dem gleichen Irrtum aufgesessen, es geht dem Threadstarter um eine PL-Audio D10K4, keine Powersoft-Endstufe :oops:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!



  • Nein, dasmit der digam war leicht offtopic von mir, nur um aufzuzeigen was ich aktuell benutze. Und dass ich auch in die pl audio d10k4 bzw das oem modell investieren würde.
    Hatte leider noch keine Hoellstern als Referenz, Wenn man TSA400, Dynacord LX 3000 und Digam 7000 vergleicht, macht die Digam meines erachtens aber den besseren Job.
    Kann man die alten 7000er und die K10 über einen kamm scheren?


    lg