Ahoi,
Wie der Name des Fadens schon sagt besuchte ich am letzten WE meine jährliche Schlammschlacht.
4 Bühnen, 3 mal OpenAir, und die vierte Bühne, wie üblich im Zelt.
Das war fast wie eine Leistungsshow der Hersteller.
Grüne Bühne K1, mit vDOSC als Outfill.
Outfill 10-15 Meter nach außen gehängt. Letztes Jahr war es klatsch an die Bühne gehängt gleich hinter der Main.
Glaube auch K1 als Delay. Und dieses Jahr auch wieder Subis am Delay.
Subis alle in 3 zu 1 Cardio. Bühne und Delay.
Blaue Bühne. Da hab ich mich echt gefreut.
Endlich mal ein J in freier Wildbahn. Glaube 16 Elemente pro Seite.
War nie sehr nah dran. Gemischt wurde dieses Jahr erstmalig von der Seite. Sehr beeindruckend das J. Und kommt ohne Flugbässe aus.
Das gibt sich nicht viel zu K1. Wobei beim K1 anne grünen Bühne dieses Jahr erstmalig sogar 6 Flugbässe pro Seite hingen.
Plus 12 Elemente K1 und imho 2 Elemente K2 untendran.
Kein dvDOSC mehr.
Red Stage dann wieder K!. Allerdings wie gewohnt ohne großes PiPaPo in Sachen Outfill/Infill etc. Sozusagen weniger Aufwand als an der Green Stage. Trotzdem auch hier 4 Flugbässe pro Seite.
Im Zelt, White Stage , gabs eine echte Überraschung.
Ich höre in dem immer gleichen Zelt seit Jahren Bands. z.B. hing da auch mal ein J. Gemischt wird seit Jahren über eine Vi.
Es war immer wie man es in einem Zelt erwartet, spitz, zu wenig Bass, unangenehm, schlechte Auflösung, dann die ganzen Reflektionen dazu. Gruselig.
Nun, dieses Jahr war das anders. Logo war es nicht wie im Freien. Aber, ich komme ins Zelt rein und denke "Wow, was für ein angenehmer, nicht "zeltiger" Sound. Rund und schön."
Von vorne bis hinten. Und da hing was vom dritten großen Hersteller. Und nicht mal sein größtes Sytem. Bestes Sytem das ich ever hörte in einem Zelt. Jemand ne Idee was das war ? :grin:
Mal noch was zu den Subis. Jeder setzt natürlich sein passendes Zeugs ein. Doch bleibt am Ende zu sagen das da keiner einen Wunderbass am Start hat. Soweit man die Subs "vernünftig" einsetz funktionieren sie imho sehr gut. Und auch in überschaubaren Mengen.
Das beziehe ich auf die Rockbands. Die, ich sag mal, konservativ gemischt werden.
Jetzt gibts 3 Szenarien die alle schönnen SB28 und J-Sub Anwendungen ( spitz formuliert ) kaputt machen.
1. Es gibt ne Pegelbegrenzung. Mischer versucht Wow-Faktor mit mehr Bass auf zu holen.
2. Es ist Elektro
3. Es ist Elektro und es gibt eine Pegelbegrenzung
End vom Lied ist das die konservativ gemischten Rockbands auf diesen Anlagern sehr gut funktionieren. Als extremes Beispiel in Sachen Auflösung war "Archiv" die an der roten Bühne über K1 gespielt haben. Unglaublich wie man in der Masse der Musiker alles raus hören konnte.
Vor allem auch Off Axis. Das wird eher leiser als es denn schräg wird.
Ganz anders z.B. ein Cohedra das ich vor paar Tagen hörte. Netter Bass. Schön fest und differenziert. Allerdings auch 16 Elemente vor ner kleinen Bühne. Dann 6 Elemente Tops pro Seite. Im "V" ( Bühne FOH ) klang das wirklich nett.
Ging man allerdings Off Axis zu den Tops wurde das richtig fies. Keine Grundtöne mehr, nur Gekreische und Klirr.
Gegenteil dazu K1 Das klingt auch sehr schräg angeguckt noch.
Also bei den Tops eigentlich alles prima...... Druck auf dem Brustbein wirds wohl so schnell nicht mehr geben....aber das ist ein anderes Thema.
Das sprach mal wer aus dem Mutterforum an, was vermissen wir an den aktuellenen PAs, und das er sich nicht erinnern könne. Mir gehts mittlerweile auch oft so. Vor allem wenn man vor einem K1 oder J steht.
Zurück zu den Subis die da einfach nicht hinter her können. Im Rock wie gesagt ja. Bei Electro/Metal nein.
Da ist eine Doublebeat einfach nur noch Brei. Besonders übel bei Paule zu hören über J. Nur Matsch im Bass.
Hörte sich kaum noch nach Musik an. Eher nach nem Erdbeben.
Jetzt könnte man sagen "Electro, ist doch eh alles Schrott". Na meinetwegen, aber wenn man sich den Bassound mal von CD anhört, über z.B. den guten Kopfhörer, dann merkt man das da noch viel mehr ist. Das es differenziert ist.
Und das ist der Punkt.
Selbst die besten ( hmmm ) zumindest aber teuersten Subis dieser Welt können das nicht darstellen.
Wie kann man da Abhilfe schaffen ?
Nu sag keiner " Dann hör doch mit dem Kopfhörer".
Das ist kein Ansatz.
Denn, aus der anderen Richtung besteht ja auch die gleiche Anforderung. Was soll man tagelang/jahrelang im Keller sitzen und an seinen Bassamples feilen wenn die PA es dann doch nicht dartellen kann ?
Klar ist das Electro permanent geworden ist. Da kann man sich als Dienstleister in Sachen PA nicht wegducken.
Fast alle Band benutzen Electro-Elemente. z.B. auch Archiv. Da gabs den ersten "Loop-Soundcheck" den ich so erlebte.
Tja, auch Loops müssen auf die PA eingestellt werden. :grin: Dafür gabs dann ein unglaubliches Konzert.
Also, was ist das nächste Ding bei den Subis ?
Im Mutterforum gabs ja grad mal wieder ne URPS Diskussion. Sehr witzig. Manches endet nie. Aber egal. Am Ende läuft das auf einen Flächenstrahler im Subbereich raus.
Das könnte ein Ansatz sein, oder ?
Gruß,
Kurt
Hier noch ein paar Pics.
http://fs2.directupload.net/images/150623/pqbi7yd3.jpg
http://fs2.directupload.net/images/150623/pmpfri6s.jpg
http://fs1.directupload.net/images/150623/wag9xqrx.jpg
http://fs2.directupload.net/images/150623/tsq5j26z.jpg
http://fs2.directupload.net/images/150623/d92h87db.jpg
http://fs2.directupload.net/images/150623/3s7xiq6z.jpg