Hurricane 2015 und die Suche nach einem Pult.

  • Ahoi,


    Wie der Name des Fadens schon sagt besuchte ich am letzten WE meine jährliche Schlammschlacht.


    4 Bühnen, 3 mal OpenAir, und die vierte Bühne, wie üblich im Zelt.


    Das war fast wie eine Leistungsshow der Hersteller.


    Grüne Bühne K1, mit vDOSC als Outfill.
    Outfill 10-15 Meter nach außen gehängt. Letztes Jahr war es klatsch an die Bühne gehängt gleich hinter der Main.
    Glaube auch K1 als Delay. Und dieses Jahr auch wieder Subis am Delay.
    Subis alle in 3 zu 1 Cardio. Bühne und Delay.


    Blaue Bühne. Da hab ich mich echt gefreut.
    Endlich mal ein J in freier Wildbahn. Glaube 16 Elemente pro Seite.
    War nie sehr nah dran. Gemischt wurde dieses Jahr erstmalig von der Seite. Sehr beeindruckend das J. Und kommt ohne Flugbässe aus.
    Das gibt sich nicht viel zu K1. Wobei beim K1 anne grünen Bühne dieses Jahr erstmalig sogar 6 Flugbässe pro Seite hingen.
    Plus 12 Elemente K1 und imho 2 Elemente K2 untendran.
    Kein dvDOSC mehr.


    Red Stage dann wieder K!. Allerdings wie gewohnt ohne großes PiPaPo in Sachen Outfill/Infill etc. Sozusagen weniger Aufwand als an der Green Stage. Trotzdem auch hier 4 Flugbässe pro Seite.


    Im Zelt, White Stage , gabs eine echte Überraschung.


    Ich höre in dem immer gleichen Zelt seit Jahren Bands. z.B. hing da auch mal ein J. Gemischt wird seit Jahren über eine Vi.
    Es war immer wie man es in einem Zelt erwartet, spitz, zu wenig Bass, unangenehm, schlechte Auflösung, dann die ganzen Reflektionen dazu. Gruselig.


    Nun, dieses Jahr war das anders. Logo war es nicht wie im Freien. Aber, ich komme ins Zelt rein und denke "Wow, was für ein angenehmer, nicht "zeltiger" Sound. Rund und schön."


    Von vorne bis hinten. Und da hing was vom dritten großen Hersteller. Und nicht mal sein größtes Sytem. Bestes Sytem das ich ever hörte in einem Zelt. Jemand ne Idee was das war ? :grin:


    Mal noch was zu den Subis. Jeder setzt natürlich sein passendes Zeugs ein. Doch bleibt am Ende zu sagen das da keiner einen Wunderbass am Start hat. Soweit man die Subs "vernünftig" einsetz funktionieren sie imho sehr gut. Und auch in überschaubaren Mengen.


    Das beziehe ich auf die Rockbands. Die, ich sag mal, konservativ gemischt werden.


    Jetzt gibts 3 Szenarien die alle schönnen SB28 und J-Sub Anwendungen ( spitz formuliert ) kaputt machen.


    1. Es gibt ne Pegelbegrenzung. Mischer versucht Wow-Faktor mit mehr Bass auf zu holen.
    2. Es ist Elektro
    3. Es ist Elektro und es gibt eine Pegelbegrenzung


    End vom Lied ist das die konservativ gemischten Rockbands auf diesen Anlagern sehr gut funktionieren. Als extremes Beispiel in Sachen Auflösung war "Archiv" die an der roten Bühne über K1 gespielt haben. Unglaublich wie man in der Masse der Musiker alles raus hören konnte.
    Vor allem auch Off Axis. Das wird eher leiser als es denn schräg wird.


    Ganz anders z.B. ein Cohedra das ich vor paar Tagen hörte. Netter Bass. Schön fest und differenziert. Allerdings auch 16 Elemente vor ner kleinen Bühne. Dann 6 Elemente Tops pro Seite. Im "V" ( Bühne FOH ) klang das wirklich nett.
    Ging man allerdings Off Axis zu den Tops wurde das richtig fies. Keine Grundtöne mehr, nur Gekreische und Klirr.
    Gegenteil dazu K1 Das klingt auch sehr schräg angeguckt noch.


    Also bei den Tops eigentlich alles prima...... Druck auf dem Brustbein wirds wohl so schnell nicht mehr geben....aber das ist ein anderes Thema.
    Das sprach mal wer aus dem Mutterforum an, was vermissen wir an den aktuellenen PAs, und das er sich nicht erinnern könne. Mir gehts mittlerweile auch oft so. Vor allem wenn man vor einem K1 oder J steht.


    Zurück zu den Subis die da einfach nicht hinter her können. Im Rock wie gesagt ja. Bei Electro/Metal nein.
    Da ist eine Doublebeat einfach nur noch Brei. Besonders übel bei Paule zu hören über J. Nur Matsch im Bass.
    Hörte sich kaum noch nach Musik an. Eher nach nem Erdbeben.
    Jetzt könnte man sagen "Electro, ist doch eh alles Schrott". Na meinetwegen, aber wenn man sich den Bassound mal von CD anhört, über z.B. den guten Kopfhörer, dann merkt man das da noch viel mehr ist. Das es differenziert ist.


    Und das ist der Punkt.
    Selbst die besten ( hmmm ) zumindest aber teuersten Subis dieser Welt können das nicht darstellen.
    Wie kann man da Abhilfe schaffen ?
    Nu sag keiner " Dann hör doch mit dem Kopfhörer".
    Das ist kein Ansatz.


    Denn, aus der anderen Richtung besteht ja auch die gleiche Anforderung. Was soll man tagelang/jahrelang im Keller sitzen und an seinen Bassamples feilen wenn die PA es dann doch nicht dartellen kann ?
    Klar ist das Electro permanent geworden ist. Da kann man sich als Dienstleister in Sachen PA nicht wegducken.
    Fast alle Band benutzen Electro-Elemente. z.B. auch Archiv. Da gabs den ersten "Loop-Soundcheck" den ich so erlebte.
    Tja, auch Loops müssen auf die PA eingestellt werden. :grin: Dafür gabs dann ein unglaubliches Konzert.


    Also, was ist das nächste Ding bei den Subis ?
    Im Mutterforum gabs ja grad mal wieder ne URPS Diskussion. Sehr witzig. Manches endet nie. Aber egal. Am Ende läuft das auf einen Flächenstrahler im Subbereich raus.


    Das könnte ein Ansatz sein, oder ?


    Gruß,
    Kurt



    Hier noch ein paar Pics.


    http://fs2.directupload.net/images/150623/pqbi7yd3.jpg
    http://fs2.directupload.net/images/150623/pmpfri6s.jpg
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    http://fs2.directupload.net/images/150623/3s7xiq6z.jpg

  • White Stage war Meyer Sound.
    Mica Bananen mit 16x 700HP, wobei davon 8x gedreht Cadioid aufgebaut waren.
    Angesteuert über 2x Galileo.
    Nahfeld waren UPQ und UPJ.


    Gruß Jan

  • Hey,


    da wurde das White-Stage Rätsel ja flott gelöst. :wink: Das ist also die Wahl wenn man ein Zelt gut beschallen will. MICA.


    Ich hab da ne Zeit rumgerätselt was das ist. Dachte erst an Martin MLA. Denn überall auf dem Festival stehen Martin Monis rum. Imho an allen Bühnen. Scheinbar ist das die aktuelle Endlösung in Sachen Monis. Hatte aber auch meine Brille nicht bei.


    Die HPs hatten ein ungünstiges Verhältniss. 1 zu 1. War der Höhe der Bühne geschuldet. Links war eine HP700 Schrott. Arges "Brrrr" und so. Wurde aber am nächsten Tag getauscht. Oder es war die Kunst-Installation links daneben die sich arg angeregt fühlte.


    Mal wieder schön zu sehen, bzw, zu hören das es nichts bringt auch noch das letzte dB aus den Bass-Kisten raus zu kitzeln. Ob die HPs nun rot blinkten oder nicht. Viel mehr kam da nicht raus. Evtl. auch den Low-Cut schlicht zu niedrig gesetzt.


    Übrigens sehr häßlich an zu sehen die aktiven ( gedrehten ) Subis. Da sähe eine 180° Version sicher schicker aus.
    Naja, Optik, nicht wirklich wichtig.
    8 bzw. 16 ( cardio ) HPs, das war schon hart an der Grenze. Da werden gewiss paar Recone-Kits bestellt.


    So enorm gut MICA war, so bedürftig waren doch die Subis. Und wenns dann knallt und scheppert bei den Subis, das macht dann nicht so den guten Eindruck.


    Was ich immer wieder erstaunlich finde am Hurricane ist das die, auch nach 20 Jahren, in den elementaren Sachen keine Routine rein bekommen.
    z.B. wie lange braucht man um ab zu schätzen wie viele Klos nötig sind um 70k Leute glücklich zu machen ? Wie dämlich kann man sein das zu ignorieren ? Und warum war es schonmal besser ? Leiden die unter Amnesie ?


    Oder, seit x Jahren steht da das gleiche Zelt. Und niemals klang es so gut wie dieses Jahr. Wirklich fein.
    Die Vi Leute machen da seit Jahren denselben Job. Übrigens incl. weit sichtbarem LEQ-Meter. Scheinbar lag dieses Jahr die Pegelbegrenzung bei 106 dB. Nur die PA wechselt.
    Und ich wette nächstes Jahr hängt wieder ein anderes Sytem....da fragt man sich manchmal...


    Ok, dann war es also K2 an der Red Stage. Erstaunlich, hab da nix vermisst im Vergleich zu K1. Könnte auch den 4 Flugbässen und der kleineren Bühne geschuldet sein. Hut ab. Tolles Sytem.


    So, nun wirds ernst.


    Leider hat ja noch keiner die Pultnummer angesprochen.


    Also, was ist das für ein Pult ? Ich weiß , sehr schwer zu sehen. Ist auch keine Fangfrage, ich weiß es selbst nicht.
    Hintergrund ist das man auch über ein K1 eine mumpfige Performance abgeben kann.
    Will heißen schlechte Sprachverständlichkeit und so fort.


    http://fs1.directupload.net/images/150625/l6eh7lwm.jpg


    Das das keiner falsch versteht. Ich find das ne super Sache wenn ne Band groß wird und ihren Bandmischer mit nach oben nimmt.
    Aber, der Bandmischer , und seine Technik, muss sich auch weiter entwickeln. Zelt mit 500 Leuten ist halt was anderes als 20-30k Leute.
    Ich hab auch nix dagegen wenn ne Band bodenständig ist. Im Gegenteil.
    Ob man das jetzt derart darstellen muss das alle barfuß aufe Bühne sind sei dahin gestellt.


    Aber wenn selbst über ein K1 nur Mumpf rüber kommt hört der Spaß auf.


    Gruß,
    Kurt

  • Falls das nicht ironitsch gemeint ist würde mich das schon interessieren.


    Muss ja kein direkter Kontakt sein. Kleine Erörterung warum wieso, meinetwegen auch per PN.


    Das mit der SD11 ( wie ich jetzt weiß ) war schon witzig. Band legt los, und ich denk "Was dass nu?"
    Dreh mich rum und seh dann den Mischer mit seinem Teil. Und dann diese Aluabdeckung am Lüfter. Im ersten Moment sah das aus wie ein Powermischer. Hab echt nen Lachanfall bekommen.
    Aber war natürlich Quatsch. Ist ein Surface für die Stagebox oder nen Multiplexer, ka. Aber dann stand da noch ein Analogcore...war schon komisch an zu sehen.


    Er wirkte auch ganz entspannt. Vielleicht soll das ja alles so. Denn, vor 2 Jahren über GeoT klang das ähnlich. Damals schob ich es auf das heillos überforderte System.
    Dumpf, matt. Keine Brillanz im Sound. Die Klangfarben fehlen. Das Lebendige. Dabei ist die Band und der Sound doch so lebendig.


    Wäre nett da mal ein paar Sätze zu hören. Ich mag die Band wirklich. Dann wars vor 2 Jahren nix. Drum dachte ich mir: "Dieses Jahr über K1 wird das nicht passieren".


    Tja, Kurt dachte, Gott lachte.
    Amen.

  • @ Kurt: Deine Erfahrung mit den Meyer Subs kann ich gut nachvollziehen. Habe mehrere Jahre täglich mit dem Zeug zu tun gehabt.


    Die 700-HP Subs sind für das Gewicht und die Größe schon ein Witz, wenn man den Output betrachtet. Sie klingen in ihren Pegelgrenzen für 18" recht gut, können aber nicht laut. Das verbaute Ampmodul ist sehr interessant, es ist in der Lage die verbauten Pappen zum anschlagen zu bringen. Der interne Limiter verhindert nur Clip der Endstufen, aber begrenzt nicht den Hub der Pappen. Die verbauten LS sind eher vom Modell "kurzhubig".


    Ein sehr Meyer-verliebter Tonmeister erklärte mir auf den Hinweis, dass die Subs zeitweise sehr kaputt klingen, dass das Strömungsgeräusche aus den Ports sind. :shock: Frage mich nur, was die Ports bei Basskicks um die 70Hz zu sagen haben...

  • ...

    Einmal editiert, zuletzt von linearray ()

  • @ Andi aus der Zentralschweiz: Ich würde das gerne einmal hören. Da ich auch aus der Zentralschweiz komme - könntest du mir bitte mal mitteilen, wenn das System irgendwo im Einsatz steht?


    Wie sähe das Verhältnis zwischen einem URPS-Modul und einem Doppel18er aus? Oder lässt sich das wegen der unterschiedlichen Prinzipien gar nicht vergleichen?

    Der Ton macht die Musik.

  • Zitat von "linearray"

    9 Kubik weniger transportieren ist auch ein Argument.


    und wie sieht's beim Gewicht aus?


    Wobei das "Ausnutzen des Volumens im Laster" ja meist nur bei 7.5to ein Problem darstellt, in den Fahrzeugklassen drunter + drüber passt das Verhältnis meist besser zusammen.


    Aufbauzeit dürfte sich vermutlich nichts geben, denke ich mal.

  • @ Ralle14,


    sind schon dicke Klopper die HPs. Drum passten ja auch nur 2 hoch vor die Bühne.


    Sollten nicht die Galileos die von Dir und mir beschriebenen Probleme lösen ? Ohrenscheinlich nicht. :wink:


    @ linearray,


    Feines Projekt. Endlich hebt mal wer die URPS-Sache aus dem Dunklen. Hut ab dafür. :)
    Sieht sehr professionell aus was Du da gebaut bzw. hast bauen lassen. 3 8-Kanal "Digi"-Amps zu nutzen ist sinnig.
    Keine Ampcity. Man stelle sich vor wie das mit 2 kanaligen Eisenschweinen aus sähe....


    Zitat von "linearray"

    Die Fläche ist nur ein Teil der Geschichte, DER wesentliche Unterschied zu den üblichen Industrieprodukten ist das kleine geschlossene Gehäuse.


    Flächenstrahler sollen ja mit 0dB Dämpfung im Nahfeld daher kommen. Dazu das geschlossene Gehäuse, keine 2 Schallquellen mehr die dasselbe, aber doch nicht dasgleiche wieder geben. Ein grundsätzlicher Unterschied.



    Zitat von "linearray"

    Sprich wenn das Programmaterial 40Hz enthält dann kommt das auch, und sonst ist da Ruhe. Mit unseren Reflex Kisten war das nie so deutlich zu unterscheiden.


    Das ist ein wichtiger Punkt. Man sollte nicht versuchen aus Songs/Sounds etwas raus zu quetschen das nicht da ist. Nur um den, angeblich vom Publikum geliebten, "Rumms" zu bekommen.
    Es gibt da imho 2 Fraktionen.
    Die einen sagen: "Ich setz den Lowcut bei 40-50 Hz. Drunter findet eh nix relevantes statt." Steilheiten etc. machen den Feinschliff. Die Subis werden, je nach Musik, am ( LAN ) Controller geregelt um eine Balance zu finden. Meine Fraktion. :wink:


    Die 2te Fraktion sagt das es ohne Lowcut bei 16Hz gar nicht geht. Sonst mache das nicht den richtigen Groove.
    In einem gewissen Rahmen stimmt das auch.
    Wenn z.B. der Bassist mit Autotune oder sowas spielt gehts weiter runter, keine Frage. Und ebenso keine Frage ist, das sowas ne Menge Spaß macht. Den Musikern als auch dem Publikum. Und das nicht nur bei Electro und den von Dir genannten Sweap Downs.


    Zitat von "linearray"

    Im ersten Moment, völlig ungewohnt, wird der übliche Rums bei ca. 40Hz vermisst. Bald ist jedoch festzustellen dass diese Frequenzen in vielen Songs gar nicht vorhanden sind. Einige Songs spielen nur bei 50-60Hz. Dann andere wieder eher bei 40-45Hz.


    Wenn man sich mal bißchen Digicheck anguckt bemerkt man das was du beschrieben hast.
    Um oder gar unter 40 Hz rührt sich da meißt wenig.


    Steuerst du das Subarray in sich verzögert an, oder bekommt jedes Modul dasselbe Signal ? Stelle mir gerade vor das sich das FBA, aufgrund der geringen Tiefe, prima als Endfire nutzen ließe.....mal ausprobiert ?


    Ich würd mir das natürlich auch gern mal anhören. Wenn ich das mit dem Besuch eines Events verbinden könnte wär das sehr fein. Nur um mal ein Stündchen zu hören ist es doch bißchen weit von Siegen ( NRW ) in die Zentralschweiz.


    Gruß,
    Kurt

  • @ Kurt Schuster:


    Meyer verfolgt eine andere Philosophie als die im PA-Forum übliche, die Boxen sind zwar aktiv, lassen sich aber ohne den Galileo nicht sinnvoll betreiben. Es gibt an den Boxen generell keine Möglichkeit, Pegel, Trennfrequenzen oder Delays einzustellen. Das soll alles der Galileo übernehmen. Es gibt aber rudimentäre Einschübe für diverse Boxen, an denen zumindest der Gain und die Polarität geändert werden kann.


    Also einfach 2 Bässe hinstellen, Topteile oben drauf funktioniert zwar, klingt aber nicht schön.


    Der Galileo sieht auch keine Limiterfunktionen vor, sodass nur die internen Limiter der Endstufen greifen, diese sind aber sehr konservativ eingestellt und für temporäre Musik nicht ausreichend.

  • Erfrischende Diskussion. Schön zu sehen, wenn nicht alles im PA automatisch hochgelobt wird, nur weil L'Acoustics oder d&b oder Meyer draufsteht.



    Zu "wenn man sich den Bassound mal von CD anhört, über z.B. den guten Kopfhörer, dann merkt man das da noch viel mehr ist": selbiger Effekt tritt schon bei einem Hifi System der Mittelklasse, spätestens der oberen Mittelklasse, ein. Auch bei Reflexsystemen. Erstens lösen kleinere Chassis durch die kleinere bewegte Masse besser auf als grosse, zweitens sind die Chassis einfach hochwertiger (bzw zmd anders, d.h. mehr auf das Impulsverhalten und Tiefgang, als Pegel/Belastbarkeit/Haltbarkeit) konstruiert, drittens sind die Gehäuse deutlich aufwendiger/besser, und, zu guter letzt, aber ebenfalls sehr wichtig, die Peripherie ist deutlich besser. Schon alleine, dass im Hifi die Kette viel viel kürzer gehalten wird - es hängen halt keine DSPs mit hundert digitalen Filtern, die weiss Gott was mit dem Signal anstellen, zwischen Signalquelle und Lautsprecher. Auf Class D verzichtet man im Hifi auch zu guter Recht - ist einfach signaltechnisch unterlegene Technologie.
    Immer, wenn ich von einem Event, wo ich eine PA gehört hab, die mir eigtl auch recht gut zugesagt hat, heimkomme, und mir das Musikmaterial über meine guten alten treuen :lol: Infinity Kappa 90 anhöre, merke ich, was gefehlt hat. Nicht, dass ich deswegen den Sound automatisch schlecht gefunden habe - wenn's mal nur gut drückt, is es teilweise auch ok und passend - aber die Detailinformationen, die das Hifi System dem Quellmaterial entlockt, sind einfach auf einem anderen Level. Und das noch dazu im kleinen Hörraum bei Pegeln, die nicht so viel unter dem einer PA liegen.


    Zum URPS System: guter Ansatz, wird hoffe ich in Zukunft öfter adaptiert. Zwei Anmerkungen: 1. wie besprochen, die Peripherie/Elektronik muss ebenso hochwertig ausfallen - ein Lautsprecher kann noch so gut auflösen können, wenn die nötigen Informationen vorher in der Signalkette schon zu Matsch gemacht werden, hilft das nix 2. der Elefant im Raum, die (Low)-Mids. Das kleine LA auf dem Bild kommt natürlich nicht annähernd mit den URPS mit. Wenn man denn nun ein System aufstellen will, das mit den Bässen mitkommt, wird das so gross ausfallen, dass Miete und Installation kein Veranstalter der Welt mehr zahlen wird.
    Das System erinnert mich grad so ein bischen an die Wall of Bass von Lambda Labs. Man hört auch auf dem System, trotz der nicht so prickelnden Elektronik, die Vorteile der Konstruktion. Mit künstlich aufgeblasenem Bass is da nix. Der Bass ist satt, Pegel ist da, aber es klingt immer trocken und knackig.
    Wobei ich jetzt allgemein gute BR Bässe klanglich absolut akzeptabel finde. Wir haben da nen Selbstbau mit nem 18Sound 18NLW9600 im BR, der eigtl nix zu bekriteln lässt. Und auch zB nen L'Acoustics SB18, den ich kürzlich gehört hab, find ich echt ok. Hässlich beginnt's mMn zu werden bei Bandpässen, Backloaded Horns, etc - da kommt dann wirklich oft was ganz anderes raus, als man weiss, dass es sollte.

  • Oh Gott , wir sind im Hififorum angekommen. :rolleyes:


    Für den besten Klang brauchst Röhre und Saba Chassis. :P


    PA vs HIFI da ist natürlich die Technik schuld,
    weil große Chassis, das geht nicht,
    genauso wenig lange Kabel und DSP.!



    Die akustischen Rahmenbedingungen,
    wie Grundpegel, anderer Klirrverlauf, usw fallen hinten runter.

    Gruß an alle und an Big Määääc

  • Ahoi,


    wie mir aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt wurde werden beim Hurricane 2017 an der Green Stage pro Seite und als Main 50 Infinity Kappa 90 eingesetzt.
    Natürlich mit denkbar kurzen Kabeln und ohne DSPs.
    Zusätzlich wird auf jede Box ein Mistelzweig gelegt. Das sorgt für besonders ausgeglichenen Sound. :wink:


    Gruß,
    Kurt

  • Und ich dachte es würde ne Kopfhörerparty. Zwecks der Differenziertheit im "Bassound" :wink:

  • Ja bestimmt.


    Alle Kopfhörer in Schwimmflügelform, damit keiner weggespühlt wird,
    und gefüllt mit nichts als heißer Luft, so daß sich keiner erkältet im Regen.

    Gruß an alle und an Big Määääc