Welche Fräßer+Zubehör für den Boxenbau?

  • Moinsen,
    hab mir vor Kurzem eine Metabo 1229 Oberfräse gekauft ,wofür ich jetzt noch Fräser und eventuelles Zubehör brauche.


    Dabei war der Parallelanschlag und der Adapter für die Absaugung.


    Welche Fräßer(Größe) nehme ich am Besten für:


    -Lautsprecher Ausschnitte+ Versenkung
    -Versenkte Terminals und Marshallgriffe
    -Abrunden von 15 und 18mm Material
    -Bündigfräßen von Kanten


    Und welche Größe von Kopierhülsen lohnen sich?
    Bearbeitet werden soll überwiegend Birke Multiplex in 15 oder 18mm, vll auch mal eine Siebdruckplatte.


    Dachte an HM(HW) Fräßer von Edessö aber in welcher Größe ist mir dabei schleierhaft


    Lohnt desweiteren die Anschaffung eines Extra Fräßzirkels oder reicht der Parallelanschlag +Zentrierstift dafür?


    Danke im Vorraus

  • Hallo,


    ich habe zwar nur eine Billigfräse vom Baumarkt (8mm Schaft), habe aber schon so manche Kontur gefräst.


    Ich benötige für den Boxenbau:


    12mm Bündigfräser mit 25mm Schneidlänge (für bis zu 22mm Holz)
    90° Rundungsfräser mit Radius 9,5mm für 16 und 18mm Holz
    90° Rundungsfräser mit Radius 12,7mm für 22 und 25mm Holz
    45° Fräser mit möglichst großer Schnittfläche für 45° Schrägen (von beiden Seiten aus zu fräsen, dann doppelte Kantenlänge)


    selbstgebauter Fräszirkel für Kreise von 5cm bis 50cm Durchmesser.

  • Fräszirkel selber bauen,
    oder einfach die Ausschnitte per Stichsäge machen,
    was ich iwie schneller empfinde,
    es geht hier um PA


    Kopierhülse sollte stabiel genug und mit passender Tiefe fürs Material sein


    Abrundfräser habe ich um 7mm,
    das langt für Stoßecken.

    Gruß an alle und an Big Määääc

  • in welchem Durchmesser sollte denn die kopierhülse sein?


    Ausschnitte mit der Stichsäge macht ja sinn aber griffe, flansche und speaker sollten versenkt werden, das ganze ist mehr hobby und es sieht sauberer aus.


    Wäre gut zu wissen, welche nutfräser dafür passend wären.


    den fräszirkel werd ich mir mal an sehen.

  • Achte beim Fräszirkel darauf, dass er selbst nicht zu dick ist, sonst kommst du mit dem Fräser evtl. nicht mehr tief genug ins Material.


    Ich habe jetzt insgesamt 3 Verschiedene Fräszirkel probiert, und bin jetzt bein einem ganz einfachen gelandet aus Stahl, bei dem man die Fräse einfach über die beiden Rundstäbe die auch nen Parallelanschlag halten setzt. Super schnell zum Einrüsten und abnehmen und einzustellen.

  • Für den Fall müsste ich dann wohl einen längeren Fräßer einsetzen,
    nur bei dem von dir genannten Prinzip bekomme ich keine kleinen Radien hin.
    Für Chassisausschnitte sicher nicht verkehrt aber für Flansche eben zu groß,wobei ich das mal durchrechnen muss,
    wie das aussieht mit Schablone und großer Kopierhülse.

  • Zitat von "Daniel Heilmann"

    Für den Fall müsste ich dann wohl einen längeren Fräßer einsetzen,
    nur bei dem von dir genannten Prinzip bekomme ich keine kleinen Radien hin.
    Für Chassisausschnitte sicher nicht verkehrt aber für Flansche eben zu groß,wobei ich das mal durchrechnen muss,
    wie das aussieht mit Schablone und großer Kopierhülse.



    Ich mache damit


    24mm > D-Typ ( XLR Buchsen )
    29mm > Powercon True1 NAC3FPX
    30mm > Powercon 32A NAC3MP-HC
    31mm > Speakon 8pol NLT8MP
    44mm > Maschinen Schukos


    Alles ohne Probleme. Musst nur darauf achten dass die Achse nah genug am Loch ist und du die Fräse weit genug ran schieben kannst. Ich komme so auf 22mm min-durchmesser mit dem dünnsten Fräser den ich habe.

  • Zitat von "mottex"

    Für diese Auschnitte nehm ich Forstnerbohrer. Gibt Schöne Sätze mit 20/25/30/35/40/45/50 mm Durchmesser, damit hast du alles abgedeckt.


    Wenn du die nicht gerade vom Obi-Wühltisch nimmst mit ner Standzeit wie nen Vanilleeis im Schwimmbad dann legst für so nen Satz aber ordentlich was auf die Theke, ausserdem ist bei manchen Anschlüssen der mm mehr schon zu viel.

  • Zitat von "Morpheus82"

    Wenn du die nicht gerade vom Obi-Wühltisch nimmst mit ner Standzeit wie nen Vanilleeis im Schwimmbad dann legst für so nen Satz aber ordentlich was auf die Theke, ausserdem ist bei manchen Anschlüssen der mm mehr schon zu viel.


    Ist halt ne Geschmacksfrage... wenn ich viele Versenkungen anfertigen muss, bin ich mit dem Forstnerbohrer im Bohrständer schneller als mit der Oberfräse. Radien des Fräszirkels muss man auch nicht mehr verstellen. Bei den Billig-Sätzen Forstnerbohrer ist es eher mal die Frage, ob man eiernde Bohrer bekommt oder welche mit vernünftigem Rundlauf, denen man in Sachen Schärfe noch ein wenig auf die Sprünge helfen kann.

  • Ich würde behaupten zwischen Fräsen mit Schablone und Forstner im Ständer tut sich nicht viel was den Zeitaufwand angeht..
    Aber wie du schon sagst, Geschmacksache, ich arbeite gerne mit der Fräse..

  • Sauter hat bei vielen Dingen ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis und die Mitarbeiter auch Ahnung von dem, was sie verkaufen. Die Elektrowerkzeuge der Hausmarke sind nicht auf dem Level wie Festool und Co, aber teilweise nahe dran und wesentlich günstiger. Mehr dazu findet man in den diversen Holzwurm-Foren.
    Die Edessö-Fräser werden, wenn ich mich recht entsinne, z. T. in Deutschland, zum Teil in anderen Ländern hergestellt. Dementsprechend gibt es auch Qualitätsunterschiede. Im Gegensatz zu anderen Firmen hat Edessö aber eine Qualitätskontrolle, so dass man auch die preiswerten Sets kaufen kann. Habe selbst ein Set aus der Bucht für 20-30€ mit den wichtigen Fräsern. Sie haben schon einige Lautsprecher überlebt.
    Edessö-Fräser findet man auch umgelabelt unter anderem Namen.

  • Zitat von "Studi"

    Sauter .... Die Elektrowerkzeuge der Hausmarke sind nicht auf dem Level wie Festool und Co, aber teilweise nahe dran und wesentlich günstiger.


    Ganz so pauschal würde ich das nicht sagen... Sauter wechselt zum einen ab und an mal die Marken im Import/Eigenmarken/LoCo Bereich und das meiste ist von Festool weit entfernt - das Preis/Leistungsverhältnis kann dennoch gut sein, es gibt aber auch manches in der Handwerkzeugabteilung beim Sauter, was auch nur umgelabeltes China-Zeugs ist, dass man woanders weit billiger bekommt.


    Ich persönlich nehme entweder so richtig billig für "egal" oder Mittelklasse Marke (Bosch, Makita, etc..) für Gelegentlich, oder - wenns wirklich wichtig ist - dann eben die Profisachen Festool, Maffell, Hilti, etc..
    Aber die "Chinamittelklasse" ist immer so ein Risikospiel - mal ist da was vernünftiges dabei, mal ist es rechter Murks... Vom Sauter haben wir 3 "Trend" Fräsen, die weit teurer waren als Chinaimporte direkt aus ebay oder amazon - aber auch nicht wesentlich besser sind. Keine Regelung der Geschwindigkeit, klapprig, Zubehör billig ausgeführt, Ersatzteilversorgung so lala, Laufruhe naja.. Für Hobbyloch in Box reichts - aber da reicht auch die 60 Euro ebay-Fräse (wenn man damit umgehen kann..). Hingegen ist die große Triton Fräse, die es bei Sauter mal für 160 Euro gab eine sehr solide Angelegenheit (inzwischen teurer?). Mit Festool, Maffel und Co hat das aber alles nichts zu tun, da sind teilweise Welten dazwischen noch.


    Edesö Fräser und Blätter sind gute Mittelklasse, damit habe ich noch nie einen Reinfall gehabt.


    Wichtiger als das High-End Werkzeug oder Fräser ist, dass man weiss, wie man mit so einem Gerät umgeht. Lieber ein Sachbuch dazu kaufen und viel rumprobieren. Für den Boxenbau hats noch jeder Obi-Fräser getan (wenn natürlich Buche verbaut wird und man Kleinserien mit 10 18er Bässen die Woche baut, sind die Standzeiten merklich geringer als bei teuren Fräsern). Die meisten meiner Abrundfräser sind billigteile - für die Kante an MDF oder Birke MPX wo später eh Warnex drüber kommt, reicht das dicke. Da, wo es genauer sein muss, schneller gehen, usw... hat man dann zwei Sätze "gute Fräser" - die im Hobbybbereich sicher unnötig sind.

  • Hi
    Und schon eingekauft?
    Für meine Bosch und meine Alte NoName reichen mir eigentlich ne Handvoll fräser!
    Mein letzter Satz den ich für die Bosch gekauft hab ist von ENT für rund 90 Euro, vorher war es ein Billig für 30 in so einem holzkasten...
    Hab in dem Set nie alle gebraucht!


    Ausfräsen in klein (d8) und ein wenig breiter (d12), loschneiden mit Stichsäge... sieht man ja eh nicht *g*
    Lieber 2 mal über die Oberfläche oder auch 2 mal in die Tiefe als alles in einem...
    Chassis versenke ich nur noch wenns sie müssen. Bässe nichtmehr.


    Kanten außen mit dem R10, Ports und innenrundungen mit dem r6.


    zusätzlich zu dem Kopierer im Set hat ich mir noch einen mit laufring oben gekauft... der hlft bei z.B. nachträglich aufgedoppelten Fronten im bereich von Verschraubungen


    Die Speakon NL4 MPR die man so gewöhnlich verbaut in Lautsprechern mach ich mit einem 53er Forstner... Bischen Luft schadet nicht, da ja noch warnex (o.ä.) draufkommt... das war mit weniger zu eng.
    Die Füße in 38mm mit 40mm Forstner. 40mm reicht auch für die Stapelfräsungen... Den dorn in der Mitte spachtel ich weg :)
    Da nutze ich einen Mobilen Bohrständer den ich anschraube... geht besser als freestyle


    Da der R10 manchmal leidet (gerade beim aufarbeiten von fremdgebauten böxchen durch schlechte bzw kantennahe verschraubung) lieber nochmal nen 2. dahaben...


    Fräszirkel kann ich mit einem Dorn bei meinem Parallelanschlag herstellen... war dabei und funktioniert gut.


    Hilfreich: Passender schlauch und kräftiger sauger: Mehr Blick für dich und Kühlung für den Fräser...Meistens hat man nämlich mit montierter Absaugung weniger freie sicht...


    Gruß
    Daniel

    AKA Hitower
    [V]SA 900C(280W@8)

  • Fräßer hab ich inzwischen gekauft aber noch nicht benutzt .


    Hab jetzt bei Feinwerkzeuge.de bestellt .


    Industriesauger + passenden schlauch hab ich auch da.


    Fräßzirkel hab ich einen von Lautsprecherteile bestellt.


    Forstner bzw Kunstbohrer weiß ich noch nicht (für Stapelfräßungen)


    Denke werde mir dafür lieber ne Schablone machen damits immer passt und weniger Tolleranz herrscht.