Erfahrungen mit Blue Tooth

  • Volle Zustimmung wora, doch bedenke, dass die meisten Bühnenbewohner und Acts sich ein Profigerät mit entsprechender Anbindung entweder nicht leisten können oder wollen. Letzteres ist fragwürdig, doch es ist immer möglich einen Datenträger ala CD oder USB Stick mit sich zu führen, welchen man dann mittels eines Profigerätes samt korrekter Anbindung abspielen kann. Ein kurzes Gespräch vorhab wäre hierfür mehr als Hildreich, doch selbst das darf man nicht erwarten.


    ich würde es mehr als bevorzugen, wenn ich öfters mal diesen Person das Abspielen ihrer auf iPod und Co gelagerten Einspielern zu verweigern, eben so wie diese sich dem an für sich einfachen Workflow zur Überlassung eines Datenträgers verweigern.


    Aber an sich, was ist denn schon dabei?


    Andererseits bzgl. symetrischer Signalführung, ist es noch gar nicht so lange her ob der guten analogen Zeiten, wo das Outboardequipment doch mehrfach unsymetrisch ans Pult angebunden wurde. Hat ja auch funktioniert.


    Was aber wirklich jetzt geschehen muss, um erzieherisch erfolgreich sein, ist die Verweigerung von Bloutoothgeräten, denn sonst ist sehr schnell die 3.5mm Klnke in das Pedant Bluetooth getauscht und das wollen wir (Profis) wohl alle nicht.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Andererseits bzgl. symetrischer Signalführung, ist es noch gar nicht so lange her ob der guten analogen Zeiten, wo das Outboardequipment doch mehrfach unsymetrisch ans Pult angebunden wurde. Hat ja auch funktioniert.

    ja, das hab ich auch so gemacht.

    die wirklich professionellen FOH plätze bei den "großen pulten" waren aber uch an dieser stelle symmetrisch verkabelt. das sollte man ebenfalls nicht vergessen ;)


    zur lösung des problems "ich-möchte-den-song-vom-handy-einspielen" habe ich seit jahren keine miniklinke mehr parat. das gibt es bei mir nur, wenn es vorher so angekündigt war.

    da hatte ich letztes jahr tatsächlich mal eine enttäuschte dame, die sagte :"aber wieso nicht, so einen stecker haben doch "alle anderen" auch... pech, ich eben nicht.

    die dame konnte mir dann übrigens doch plötzlich eine CD in die hand drücken (die auch funktionierte).

    was ich damit sagen wollte:

    wenn wir also solche anschlüsse nicht mögen, dann sollten wir sie auch nicht überall kostenfrei zur verfügung stellen ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wäre ja mal interessant dies herauszufinden. Wieiviel ist es dem Künstler es Wert den 3.5mm Klinkenadapter zu nutzen. Was meinst du/meint ihr kann man da an monitärer Gegenleistung zusätzlich aufrufen?

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Handys bediene ich auch nicht. Todsicher sperrt sich das Teil genau dann, wenn man den Titel spielen soll, oder es öffnet sich sonst was. Wenn man dann Play drückt war es auf "shuffle" eingestellt und ein völlig falscher Track ertönt...

    Der Ton macht die Musik.

  • Wäre ja mal interessant dies herauszufinden. Wieiviel ist es dem Künstler es Wert den 3.5mm Klinkenadapter zu nutzen. Was meinst du/meint ihr kann man da an monitärer Gegenleistung zusätzlich aufrufen?

    wahrscheinlich: nix.

    da es das ja überall umsonst gibt, lassen sich mehrkosten an dieser stelle nicht sinnvoll argumentieren.

    ich schätze wir müssen einfach abwarten, bis dieses steckerformat bei den herstellern der minicomputer ausser mode gekommen ist.


    by the way:

    iPads von künstlern habe ich schon oft bedient. interessanterweise kamen die in meinem falle immer mit eigener abspiel-app, die sie mir schnell erklärten. aber das war im vorfeld so besprochen, dann ist das ok.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • 3,5mm: mag aus gutem Grund niemand wirklich. Ist aber nun mal der quasi- Standard bei Milliarden von Kleinrechnern, Smartphones, Tablets, Beltpacks, Headsets, In Ear Hörern, …, etc. pp.

    Darüber kann man als Profi oder Wannabe jetzt sicherlich tage- und wochenlang meckern/ lästern/ fluchen/ sich echauffieren und/ oder an Boykott- und Verbotsphantasien ergötzen/ dem Erfinder die Pest an den Hals wünschen/ was weiß ich noch alles. Ganz sicher, keine Frage.

    Man kann stattdessen in der gleichen Zeit aber auch einfach 10 bezahlte Gigs damit machen; jeder ist seines Glückes Schmied. Die Ausfallquote von 3,5mm Verbindungen lässt sich in meiner persönlichen Alltagsanwender- Statistik jedenfalls in keinster Weise mit derjenigen von nicht richtig zu Ende entwickelten 50.000 Euro Digitalmischpultsystemen vergleichen. :saint:


    Kann man ja vielleicht auch mal so sehen.


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • eben.

    wir werden dieses problem nur auf dauer los, es bringt nix sich drüber aufzuregen. wie gesagt, wenn das im vorfeld geklärt ist, setze ich das auch anstandlos um. als profi weiß man ja, welche vorsichtsmaßnahmen man ergreifen sollte (hauptsächlich gegen unbeabsichtigtes herausziehen des steckers :) )


    die sache mit den "nicht richtig zu ende entwickelten digitalpulten" hat sich in den letzten jahren aber auch sehr gebessert. es gibt heute kaum mehr die ausfallraten wie vor 10jahren, also zumindest in meinem erfahrungsumkreis.

    vor diesem hintergrund darf man viellleicht ein bisschen hoffnung haben, das sich im laufe der zeit auch etwas positives an der steckerfront tut.

    die hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ihr werdet euch alle noch wundern wenn die Leute mit dem iPhone 17 daherkommen, die nur noch entweder über Aceymac-Stecker (1,3 nm Durchmesser aber 47-Polig) oder Yellow-Toe-Funk (1,8 THz) verfügen.

    Dann werdet ihr euch auf die guten alten Zeiten mit einem simplen 3,5mm Stereo-Klinke-Anschluss zurücksehnen.;-)

  • nö.

    denn dann gibt es einfach keine ausspielmöglichkeit auf meine anlage :P


    ach ja, eines wollte ich noch los werden:

    ein iPad mit ordntlicher abspiel-app und miniklinke ist mir immer noch viel lieber, als eine sebstgebrannte CD die sich nicht abspielen lässt - oder nach drei minuten abspieldauer einfach abbricht...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Für Miniklinkenhasser gibt's für Läppe als Zuspieler auch noch diese Gerätegattung:

    Palmer PLI 04 USB

    PEAVEY USB-P

    ARX USB DI

    RADIAL USB - Pro


    Von diesen Peavey Dingern habe ich mir vor Jahren zwei Stück besorgt Stückpreis damals knapp über 40 €. Das ist definitiv klanglich besser, nebengeräuschärmer und betriebssicherer als Läppekopfhörerausgang/Miniklinke

  • Und spielst sie dann über 3,5 mm Klinke ab? 8o

    Also ich nehme da fast immer mein ml:1. USB-> AES-EBU und XLR symmetrisch. Damit komme ich in jedes Pult und die Qualität stimmt auch. Die Schwachstelle ist dann nur noch der USB-A am Rechner, da musste ich die Neutrik-Tülle vom Stecker abmontieren. Aber irgendwas ist ja immer...

  • Die Schwachstelle ist dann nur noch der USB-A am Rechner, da musste ich die Neutrik-Tülle vom Stecker abmontieren. Aber irgendwas ist ja immer...

    ... wenn's sonst nix anderes zu meckern gibt 8o8o8o

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • My 2cent:

    Miniklinke geht immer irgendwie, und wir haben sicher alle schon Steckermantel geschnitzt damit sie in die Phonbuchse passen... ;)

    Ich bin froh meistens ein Miniklinke - DI Lösung bei zu haben, zu oft habe ich diverse USB Lösungen crashen gesehen. Klar es klingt nicht so gut usw. aber ist idr die unaufgeregteste Problemlösung.


    Phones bedienen: nur wenn die VA unkritisch ist (kein Broadcast, keine hohe Besucherzahl, kein großes Budget usw.), das letzte mal habe ich ein phone bedient als ich Ton auf einer privaten Hochzeit gemacht habe. Die Dame konnte das Passwort nicht abschalten, hat es mir aber gegeben, und natürlich in Flightmode.

  • bin immer wieder erstaunt wie viele Techniker ihre einmess Musik vom Telefon abspielen, heute ist es doch keine Sache mehr ein USB Stick dabei zu haben mit den Songs in wav und sie über Smaart, Systune...what ever abzuspielen...

    PHILIPPE SCHNEEBERGER

    AUDIO ENGINEER

    AUDIO RENT CLAIR AG

  • bin immer wieder erstaunt wie viele Techniker ihre einmess Musik vom Telefon abspielen, heute ist es doch keine Sache mehr ein USB Stick dabei zu haben mit den Songs in wav und sie über Smaart, Systune...what ever abzuspielen...

    Abgesehen davon dass ich so etwas wie "Einmessmusik" nicht kenne;) (ich würde eher den Begriff "Referenzmusik" verwenden wollen) sehe ich da ehrlich gesagt kein Problem solange man nicht alle 2 Wochen das Telefon wechselt.

    "Referenz" steht für etwas, dass man sehr gut kennt, da kann man auch ruhig die verwendeten Wandler mit einbeziehen.

    Ausserdem ist als reisender Techniker das Telefon plus Adapterkabel genau genommen für viele das zuverlässigste Abspielgerät, weil man es ziemlich sicher immer dabei hat und keinen Platz sowie quasi keine Aufbauzeit am FoH benötigt.



    Für die Livesoundüblichen Herausforderungen (Nachhall, Resonanzen, Abdeckung, Übersprechen) spielt es auch keine Rolle, ob das Abspielgerät -3dB bei 20kHz macht.

    Ich brauche einfach Referenztitel, die alle möglichen Resonanzfrequenzen ansprechen, also z.B. nix wo der Bass die ganze Zeit nur das tiefe E spielt.


    Die 2-3 Tracks, die ich dafür benutze, habe ich mir auch noch nie in einem Masteringstudio der Topkategorie angehört. Ich kenne sie einfach im Umfeld der Liveanwendung und sie funktionieren für mich, egal ob vom iphone, Laptop oder Pultintern abgespielt.


    (Übrigens, das letzte Mal als ich dachte mein Miniklinkenanschluss klingt schlechter habe ich mich lediglich mit -2dB Pegelunterschied (Laptop minijack/USB-Interface) im Aufbaustress schön selbst verarscht.)

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder