Midas MR12 (Analog Behringer XR12) - Verbindungsqualität

  • Hallo,

    Ich persönlich benutze das Qu-32 von Allen&Heath, für den preis ein echt geniales Pult und auch ich benutze gerne das Feature der Fernsteuerung via Tablett, aber da hat floger schon recht, Kabelverbindungen sind einfach das Sicherste, vor allem im Professionellen Bereich, da man ja nie Wissen kann, ob es Am Ort der VA bestimmte Störfrequenzen gibt, die den Router/ die Verbindung beeinträchtigen.


    LG Lukas

  • Kabelverbindungen sind einfach das Sicherste,

    Wobei es mir nicht darum ging, sondern um die Frage, warum die Funklösung bei der Fernsteuerung verteufelt wird, bei Mikrofonen aber akzeptiert wird, auch ohne Notkabel. Ich denke nicht, dass die Künstler bei Starlight Express sehr begeistert wären, wenn man sie bei Problemen im Funk verkabeln würde.

  • Das ist wohl war, Aber da kommt es auch ein bisschen auf die Qualität der Funkanlage an, Sennheiser ew-Serie ist auf jeden fall was anderes als ein Funkmikro aus dem Hause Thomann, ist ja auch ein ordentlicher Preisunterschied.

    Außerdem kommt es auch darauf an in welchem Frequenzband man arbeitet

  • Außerdem kommt es auch darauf an in welchem Frequenzband man arbeitet

    Deshalb auch meine Frage, wie stabil ein 5GHz-WLAN mit 2,4Ghz Fallback ist.

    Versteht mich bitte nicht falsch. Ich habe auch lieber ein Kabel. Aber ich habe irgendwie den Verdacht, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird.

  • Asooo, naja an sich sollte es recht stabil laufen, aber das hängt auch von der Entfernung zum router ab, Also ich habe zur Fernsteuerung auch einen Router, logischer weise, und der Arbeitet im selben Bereich, und bis 15m Entfernung funktioniert das Ganze auch Problemlos, danach stockt es hin und wieder ein bisschen, aber ich wieß nicht ob das an meinem Tablett liegt, weil es doch schon ein bisschen älter ist, aber ich benutze es in Verbindung mit dem Pult nur zum Einpegeln beim Soundcheck

  • Nicht alleine die Funkverbindung (WLAN = Bäh im Profibereich) sondern und vor allem die schiere Größe der Oberfläche bei einem Tablet sehe ich als Kritisch . Die Kombination aus beidem ist dann letztendlich Mist und führt dazu, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit, laut Murphy, schief geht.


    Man sollte also darauf bedacht sein, Fehlerwahrscheinlichkeiten immer zu minimieren.


    Das mit Funkmikros ist auch so eine Sache. Nimmst du eine Billigfunke im ISM oder WLAN Band, dann hast du einfach die A-Karte. Dass dies irgendwann schief geht ist vorprogrammiert. Nimmst du eine ordentlich Funke im anmelde- und gebührenpflichtigen Bereich, dann ist alles gut und du kannst im Bedarfsfall auf deutlich mehr Kanäle ausweichen, als bei so einer Plastikfunke.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Wenn du eine hochwertige Profifunkanlage irgendwo unten am Boden, hinter den Amps, dem Drumkit hinstellst, die Antennenstummelchen wirr in die Gegend stehen lässt und dann den Sänger mit dem Sender noch auf einen 40m Catwalk vor der Hauptbühne herumturnen lässt kann es auch kritisch werden. Ich will damit sagen, dass die meisten hier genau und inzwischen auch intuitiv wissen wie man mit einem Funkmikro umzugehen hat. Aber bei WLan lässt man dann dieselbe Vorsicht nicht walten und schiebt resultierende Probleme auf ein prinzipielles Problem des Systems.

    Stelle für WLan statt der kleinen rundstrahlenden Antennenstummeln ordentliche Richtfunkantennen auf und du wirst sehen um wie viel zuverlässiger das WLan funktioniert.


    Übrigens habe ich auch bei Funkmikrofonen auch immer mindestens ein kabelgebundenes Backup installiert. Sicher ist sicher. Denn Funk soll man ja niemals vertrauen, oder?

  • Da kommt es aber wieder stark auf den Anwendungsfall und den Aufbau der App an.

    Eine zweistellige Anzahl an Kanälen würde ich jetzt auch nicht per Tablet verwalten wollen.

    naja im unteren zweistelligen Bereich traue ich es mir mit einer App wie Mixingstation das zu. Da sind auch strategisch günstig fette Mutebuttons für Monitor und Master drauf, für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle.

    Was ich aber inzwischen nicht mehr mache ist mit dem Tablet zu mischen wenn ich einen Kneipengig mit meiner Band spiele. Weil das YTablet mehr Aufmerksamkeit bei der Bedienung braucht, zumindest für mich, leidet mein Spiel darunter mehr als mit dem X-Touch oder einem kleinen analogen Teil. Auch mit dem andernorts besprochenem DM20 wären die Kneipengigs für mich eher denkbar als mit dem Tablet (also von der Bedienung her).

  • Aber bei WLan lässt man dann dieselbe Vorsicht nicht walten und schiebt resultierende Probleme auf ein prinzipielles Problem des Systems.

    Aufgrund der Physik der Wellenausbreitung bei höheren Frequenzen ist es ein prinzipbedingtes Problem. Des Weiteren ist es ein prinzipbedingtes Problem, als dass so ziemliche jedes Smartphone ein WLAN hat und diese meist aktiv sind und es dazu noch Personen gibt, welche damit einen AP betreiben und diesen auch aktiv haben. Gar nicht gut.


    Stelle für WLan statt der kleinen rundstrahlenden Antennenstummeln ordentliche Richtfunkantennen auf und du wirst sehen um wie viel zuverlässiger das WLan funktioniert.

    Ich habe schon des öfteren solche WLAN Richtfunkstrecken eingerichet. Das geht locker bis zu 2km mit dem richtigen Setup. Keine Frage. Aber wehe da geht was dazwischen. Dann ist erst mal Schicht im Schacht. Bei IT macht das nicht viel, aber wenn ich die Plastikmixe nicht mehr erreiche und bedienen kann, dann ist das, na was wohl, Mist. Da leg ich lieber mal kurz 100m CAT Leitung und weiß, dass ich etwas in Bezug auf Ausfallwahrscheinlichkeit etwas getan habe.

    dass die meisten hier genau und inzwischen auch intuitiv wissen wie man mit einem Funkmikro umzugehen hat.

    Sicher? Ich behaupte, dass so mancher Bühnenclown nicht mal weiß wie man mit einem normalen, drahtgebundenen Mikrofon umgeht.


    Denn Funk soll man ja niemals vertrauen, oder?

    Da bin ich zu 100% bei dir.

    Eine zweistellige Anzahl an Kanälen würde ich jetzt auch nicht per Tablet verwalten wollen.

    Und selbst das geht in die Hose, wenn die App, das Tablets, das Tablet selbst oder eben die Drahtlosverbindung streikt.


    Sicher, ein Digitalpult kann auch abstürzen, eine Analogkonsole kann auch ihren letzten Schnaufer tun, gerade dann wenn man das Ding braucht. Die Wahrscheinlichkeit ist aber deutlich geringer, dass so etwas geschieht.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Egal, bei mir liegt das Tablet auch bei klassischen Konsolenjobs immer daneben. Denn nur dadurch kann ich auch während des Jobs rum gehen um den Sound in der ganzen Location und nicht nur am FOH Platz tz checken und bin gegebenfalls in der Lage einzugreifen. Auch im Falle eines Feedbacks.

    ein iPad zum feineinstellen von z.b. delaylines oder nearfillboxen ist was feines, ohne frage!

    ob mir so ein gerät aber genügt, um auch den bandmix in der location gleichmässig zu gestalten, kommt extrem auf dessen umfang an. hier und da mal eine korrektur mag damit ja gehen, bei kleinen singer/songschreiber gigs ist das sogar auf einer seite untergebracht.

    aber einen möglichst schnellen zugriff im feedbackfall... tut mir leid, das nehme ich dir nicht ab. so ein problem ist mit fadern an den fingern um längen schneller zu lösen! ich habe diese erfahrung leider schon machen müssen - zum glück nur im soundcheck!

    Man sollte aus meiner Sicht neue Lösungen nicht runter putzen nur weil es einem (noch) nicht ins Konzept passt oder welche Gründe einem sonst noch Lernresistent werden lassen.

    also lernresistenz lasse ich mir natürlich nicht sehr gerne unterstellen. ich war schon immer vorne dabei, wenn es neue und sinnvolle verbesserungen gab. sei es die mischputbedienung per tablet oder auch beim einsatz von digitalpulten.


    aber ich wäge dabei sehr genau ab, ob mir die neueste technische möglichkeit wirklich einen vorteil verschafft - und ob dieser vorteil möglicherweise größere nachteile nach sich zieht - bzw. zu welchem zeitpunkt meines produktionsablaufes ich welche technik am sinnvollsten einsetzen kann.

    das hat nix mit lernresistenz zu tun, sondern mit vernunft.

    Als ich mein erstes Mobiltelefon kaufte wurde ich auch belächelt. Heute hat jeder eins.

    ganz genau so habe ich es auch erlebt.

    mehrere jahre bevor das iPhone überhaupt auf den markt kam hatte ich schon ein smartphone mit "tomtom" und habe mich davon über deutschlands straßen navigieren lassen. die kollegen, die ich damals in meinem transporter mitgenommen habe, hatten stets ein spöttisches wort dafür gefunden... aber der neid war dabei immer zu bemerken ;)


    Als Digitalpulte in den Livemarkt kamen haben auch viele angestammte Tonkutscher das als unbedienbar abgetan.

    zu diesen leuten habe ich nie gehört. digitalpulte haben mich von anfang an interessiert!

    die ablehung mancher studiokonsolen, die damals für liveeinsätze verwendet wurden, hatte ganz praktische gründe. die bedienung und übersicht ist mit heutigen konsolen nicht mehr vergleichbar.

    schon damals habe ich gesagt, das ich mit den digi-studiopulten a lá DM2000/1000/02R und konsorten nicht arbeiten mag, weil sie meine arbeit nicht erleichtert sondern erschwert haben. aber mit digipulten, die für den livebereich gebaut wurden, hatte ich noch nie eine wirkliche berührungsschwäche. deshalb war die M7CL bei ihrer einführung sofort mein freund (für meinen geschmack gab es damals nix besseres in dem preisbereich)

    man kann das also nicht alles so einfach über einen kamm scheren.es gab auch gute gründe für die ablehung mancher digi-konsolen.

    In eun paar jahren werden viele hier Tabletmischen als Alltag ansehen. WLan hin oder her. Wer lange genug den Job macht weiss dass defekte Kabel für 95% der Probleme auf der Baustelle verantwortlich sind. So what?

    defekte kabel kommen in meiner welt nur extrem selten vor. mein letztes defektes netzwerkkabel hatte ich vor etwa 4 jahren. verbindungsabbrüche bei WLAN habe ich dagegen recht häufig, einmal im monat mindestens.

    ich persönlich hoffe nicht, dass das "tabletmischen" zum alltag zählen wird. ich hoffe sehr, dass diese möglichkeit das beibt was es sinnvollerweise ist: eine gute unterstützung bei der täglichen arbeit der einrichtung einer beschallungsanlage.


    ausserdem kommt es doch auch sehr darauf an, WIE man live mischt.

    wenn man aktiv in den bandmix eingreift, also z.b. in jedem song neu entscheidet, welche instrumente den neuen song "führen" und welche nun eher in den hintergrund treten können, welche effekte man nun einsetzt und ob man z.b. delays auf einzelne wörter setzen muss, oder ob man nur mal entscheidet, das die gitarre generell etwas lauter sein darf, das alles entscheidet erheblich darüber, ob ein tablet für dei aufgabe taugt oder nicht.

    Bei meinem iPhone dreht sich z.B. der Bildschirm immer wieder mal rum. Das ist Mist!

    du weißt aber schon, das man das drehen des bildschirms ausschalten kann?

    man kann diese funktion sogar auf den hardwareschalter am iPhone legen - schon seit min. 10 jahren ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    4 Mal editiert, zuletzt von wora ()

  • du weißt aber schon, das man das drehen des bildschirms ausschalten kann?

    *lol* ja, das weiß ich. Daher habe ich das ja auch in der Regel ausgeschaltet, da es mir auf die Nerven geht. Dauernd dreht sich das Ding im Kreis und zwar immer dann, wenn man es nicht brauchen kann. Grmpf.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • yamaha4711 gerade weil höhere Funkfrequenzen auch höhere Sorgfalt bei der Installation verlangen finde ich es doch eigenartig wie sorg- und lieblos manch einer WLan Installationen bei Events durchgeführt werden.

    In meinem "Nebenjob" als Softwareentwickler erstelle u.a Anwendungen für Mobilgeräte in logistischen Umgebungen. Wenn du da einem Kunden reindrückst dass Funkaussetzer in seinem Lager halt üblich wären dann hast du bald sehr viel Zeit für Freizeitaktivitäten. Solche Funkanlagen sind penibel genau geplant und installliert. Warum? Weil es notwendig ist. Ein Verbindungsabbruch zwischen Tablet und Digitalpult (wie kommst du nur auf Pladtikmixe? weder das XR12 noch ein CL5 sind das, am ehesten noch ein Digico;-)) hat in der Regel weniger Konsequenzen als allfällige Abbrücke in einem Logistiksystem. Also lassen wir die Kirche im Dorf.


    wora : der hier so oft herbeigeschworene Fall des feedbacks klingt zwar hoch dramatisch aber wie oft kommt das während der Aufführung vor? Hier bei uns haben wir alten Hasen auch schon zu analogzeiten zur strafe der Band eine runde Bier für jedes Feedback während des Konzerts zu zahlen. Das lehrt einen seine grenzen früh am tag auszuloten;-) de facto hatte ich in den letzten jahren nur zwei Fälle mit massivem feedback und bei male beim soundcheck. Einmal eine Sängerin die ihr Mikro beim aufheben eines Zettels direkt in ihren Monitor hielt, der andere ware ein Akkordeonist der sein Gerät nach dem check auf der falschen seite abstellte, auch direkt vor seinem monitor. Ok dumm gelaufen, zum Glück habe ich das Tablet mit und eine Sekunde später war dank des generalmutes erst mal ruhe. Wenn du weg vom pult bist dauert der weg schon etwas länger. Klar kann man sagen, es muss immer einer am pult bleiben, aber wir kennen alle die realität und wie oft ein rudel techniker bezahlt werden;-)


    Im übrigen denke ich gerade bei dir nicht, dass du innovationsverweigerer bist, daher brauchst gerade du dich aus meiner sicht nicht angesprochen fühlen wenn ich den, zugegebenermaßen harten begriff, lernresistenz verwendete. Das das Wischbrett in unserem Alltag einzug hält und damit auch in den Job als Tontechniker sehe ich als fact. Wie viel Anteil am eigenen Workflow es haben wird ist sicher von persönlichen Vorlieben des einzelnen abhängig.


    Allerdings sollten wir vielleicht zum ursprünglichen Thema zurück kommen.

  • wora : der hier so oft herbeigeschworene Fall des feedbacks klingt zwar hoch dramatisch aber wie oft kommt das während der Aufführung vor?

    das ist durchaus ein berechtigter einwand.

    die gegenfrage lautet: auch wenn es jahrelang aufgrund guter vorbreitung gut geht, kann man denn ausschließen dass es passiert?


    mir ist es jedenfalls schon passiert, dass es durch irgend ein missgeschick auf der bühne (und einmal durch einen technischen defekt an einer monitorbox) ein heftiges feedback gegeben hat.

    zugegeben: bei jobs mit 8kanälen ist die sache in aller regel sehr übersichtlich und problemfrei.

    aber ich hatte z.b. dieses jahr mal einen job, da habe ich keinen kreativen frontmix gemacht, sondern zweieinhalb stunden nur schadensbegrenzung betrieben. die band auf der bühne war dermaßen laut, dass meine bühnenmonitore und die front-PA ständig an der koppelgrenze liefen. dummerweise hatte mich die band selbst für den job gebucht, damit war meine möglichkeit den bühnenpegel mit guten argumenten einzugrenzen sehr beschränkt. in deiser situation hätte ich mich niemals auch nur für eine minute auf ein tablet verlassen... nur mal so als beispiel, das ich diesen trend mit sehr kritischem auge betrachte.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Mein lieber mfk0815, für SemiJobs, wo es nicht drauf ankommt ob nun Regress gefordert wird oder nicht, wo es nicht darauf ankommt seinen Namen und Image zu zerstören, da mag das alles gut sein. In der wirklichen, realen Welt sieht das jedoch anders aus.

    Ich bin ein wenig hin- und hergerissen, was ich mit dieser Ansage mit der "wirklichen, realen Welt" anfangen soll. In der Welt, die ich kenne, kommen nämlich genau diese "Semijobs" in beachtlicher Häufigkeit vor. Ob wir da jetzt von der Session in der Musikkneipe, dem Kleinstkunstfestival eines Kulturvereins oder einfach der selbermischenden Combo auf der Geburtstagsfeier reden, ist eigentlich egal.


    Ich gebe Dir völlig recht, dass ab einer gewissen Grenze die Berechtigung solcher WLAN-Büchsen stark nachlässt, aber unterhalb dieser Grenze hat man ein durchaus leistungsfähiges Werkzeug zur Verfügung, mit dem sich eine ganze Menge anfangen lässt. Mag sein, dass man sich damit zwar an der Grenze zum Party-Forum bewegt, aber andererseits bietet ein Stageboxmischer wie der XR18 demjenigen, der einigermaßen weiß was er tut und wo er hinfasst, einen preislich fast unschlagbaren Leistungsumfang. In Sachen Bedienung kompromissbehaftet, aber in der wirklichen, realen Welt durchaus zu gebrauchen, und sooo schlecht sind die Dinger vom B. inzwischen ja auch nicht mehr.

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Mir ist es egal welcher Hersteller das zusammenschraubt oder in welcher Region in China das Ding vom Band purzelt. Sicher haben diese Stageboxmischerleins ihre Berechtigung und für eine Combo, welche sich selbst mischt.... So sei es. Damit habe ich nichts zu tun. Auch jeder andere sich selbst und autark mischende Künstler darf dies gerne tun. Alles gut.


    Sobald aber ich als Dienstleister mit im Boot bin und ich dafür gerade stehe, dass alles reibungslos und zur vollsten Zufriedenheit für alle beteiligten Personen abläuft, ab da möchte ich jedwede Stolpersteine aus dem Weg geräumt sehen und da werden dann eben Gerätschaften verwendet, welche ein deutlich minimiertes Ausfallrisiko haben.


    Der Gedanke eines Stageboxmixers oder einer digitalen Stagebox ist super und es gibt Mixgeräte, welche das auch sinnvoll und betriebssicher umsetzen, wie z.B. eine iLive oder dLive, QU-Serie, selbst ein X32 ist super. Solange da echte Hardware zum Anfassen vorhanden ist und die Verbindung via Leitung erfolgt habe ich keine bauchschmerzen.


    Selbst ein Minijob mit 4 Lavalierfunken zwecks Präsentation würde ich niemals mit Tablet mischen wollen. Bisher noch nicht, da einfach das Handling weder durchdacht noch sicher ist. Wenn hier deutlich nachgebessert wurde, dann und nur dann werde ich mich intensiver mit diesem Thema beschäftigen.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.