Welches Funkmikro - Funkstrecke ca. 80 m Luftlinie

  • Hitzige Diskussion hier :)



    Generell sind 80 m für ein UHF-Funksystem gut machbar.

    Ich würde aber auf jeden Fall Richtantennen einsetzen.


    Die angesprochenen DVB-T Antennen sind leider 75 Ohm. Dadurch gehen mindestens 3 dB verloren.


    Beste Grüße

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
    Jakob-Dieffenbacher-Str. 12
    75031 Eppingen
    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com

  • Die Stabantennen wurden an einem Mast befestigt und per Kabel an das Empfangsteil weitergeleitet.

    Welcher Kabeltyp? Wenn der Elektriker keine Ahnung hat kann das auch das falsche sein. Außerdem bringen die Antennenstummel am ende eines Kabels rein garnix. Außer der Mast wird als Masse genutzt. Dann sollte der Mast aber nicht über die Antennen stehen. Wie lange ist das Kabel? Bei10m RG58 gehen auch wieder 5 dB drauf. Und es bleibt immer noch die Frage nach der Frequenz.

  • Die angesprochenen DVB-T Antennen sind leider 75 Ohm. Dadurch gehen mindestens 3 dB verloren.


    Bei 15-17 dB Gewinn (wetterfeste Passivantenne) und einem Zwanzigstel (max!) des Preises für 'Originalzubehör' wäre mir das für die Anwendung allerdings durchaus einen Versuch wert. Die Preisvorstellungen für ein Stück Blech können da ganz offensichtlich von Anbieter zu Anbieter gewaltig differieren... ;)


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Wer konzipiert denn sowas =O<X

    Warum setzt man den Sprecher auf die komplett andere Seite des Empfängers?!?


    Und wieso ist "Kabel verlegen" keine Alternative? Du könntest ja sogar den Empfänger mitwandern lassen, wenn es bei "Funkmikro" bleiben soll.

    Mit einem VERNÜNFTIGEN Konzept ist das alles jedenfalls (wie mehrfach geschrieben) auch kabellos kein Hexenwerk - ich sehe hier nur das Problem, dass du das alleine nicht hinbekommst!

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Die Preisvorstellungen für ein Stück Blech können daganz offensichtlich von Anbieter zu Anbieter gewaltig differieren...

    Jetzt hast du aber was gesagt....^^


    Ich bin nach wie vor der Meinung, das VHF die bessere Lösung ist.

    Je niedriger die Frequenz, desto besser die Reichweite. Einfach ausgedrückt.

    Mit den alten Sennheiser-Anlagen haben wir früher problemlos ganze Sportplätze überbrückt, Ohne extra Antennen. Oder sogar Geschossdecken aus Beton.


    Bei reiner Sprache ist das mit der Bandbreite und der Kapselqualität auch kein Problem.

    Da kann man mit einem einfachen Digitalmixer viel hinbiegen...

    Never stop a running System

  • Die angesprochenen DVB-T Antennen sind leider 75 Ohm. Dadurch gehen mindestens 3 dB verloren.

    Also meine Quellen sagen da was anderes. Laut Rothammel ( in meiner Ausgabe S.91) beträgt der Wirkungsgrad der Übertragung bei dieser Fehlanpassung etwa 0,95. Die 5% Verlust kann man für Empfangszwecke sicher verschmerzen. Es ist in dem Fall sogar müßig, ein Anpaßglied dazwischen zu schalten, weil dieses mindestens genau so viele Einbußen bringen würde, z.B. durch verringerte Bandbreite der Anordnung. Viel schlimmer sind schlechte, beschädigte oder zu lange Kabel, schlechte Steckverbinder oder Fehler bei der Verarbeitung der Kabel und Steckverbinder. Die in obigen Bildern gezeigte Installation läuft jedenfalls seit Jahren ohne HF- Probleme mit Entfernungen von Sender zu Empfänger bis etwa 100m.

  • Dazu zwei Fragen:

    Stecken die beiden Antennen auf den beiden Diversity- Eingängen eines Empfängers?

    Wenn ja (wovon ich ausgehe) – wäre es in diesem Fall (großartig räumlich voneinander getrennt sind sie ja nicht) nicht sinnvoll, eine davon in um 90° gedrehter Polarisationsebene zu betreiben?


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • 1. Ja, das tun sie.

    2. Könnte man zusätzlich noch machen. Da knapp unter 700 MHz die Wellenlängen schon ziemlich kurz sind, reicht der Abstand aber aus, daß die Signale an den Antennen nicht mehr korrelieren (habe das natürlich bei der Einrichtung beobachtet). In Innenräumen mit vielen Reflxionen und daraus resultierenden Polarisationsdrehungen ist das sicher eine gute Idee.


    Beste Grüße

    Jörg

  • VHF hat bessere Durchdringung sollte sich der Sprecher mal rum drehen

    Des weiteren könnte auch die Rauschsperre Squelch noch Optimierungsspielraum zulassen.

    Es wäre wirklich von Vorteil zu wissen um was für eine Funke es sich handelt

  • In Innenräumen mit vielen Reflxionen und daraus resultierenden Polarisationsdrehungen ist das sicher eine gute Idee.

    Mein Gedanke rührt eher daher, dass Funkmikros (oder auch Taschensender) beim Betrieb ja in aller Regel nicht brav ihre Polarisationsebene einhalten und man m.W. diesen Umstand stets in die 'Diversity'- Überlegungen mit einfließen lassen kann bzw. sollte - daher ja auch die gängige Praxis, 2 Stummelantennen am 19" Receiver um jeweils 45° nach außen zu winkeln.

    Auf jeden Fall halte ich die Verwendung von zwei simplen UHF Yagis für solche Einsatzfälle aber für eine bestechend gute (weil vermutlich top funktionierende und preisgünstige) Idee.


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Naja, ich hätte in eine YAGI mit ordentlich Gewinn in Empfangsrichtung auch mehr Vertrauen, als in eine, irgendwie vom "Elektroknauper" auf Lambda/wasauchimmer verlängerte (Rundstrahl?)Antenne...

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Naja, ich hätte in eine YAGI mit ordentlich Gewinn in Empfangsrichtung auch mehr Vertrauen, als in eine, irgendwie vom "Elektroknauper" auf Lambda/wasauchimmer verlängerte (Rundstrahl?)Antenne...

    Zumal die Yagi mit ihrem schon relativ schmalen Empfangsbereich eine ganze Menge Müll aus anderen Richtungen dämpft.

  • Mein Gedanke rührt eher daher, dass Funkmikros (oder auch Taschensender) beim Betrieb ja in aller Regel nicht brav ihre Polarisationsebene einhalten und man m.W. diesen Umstand stets in die 'Diversity'- Überlegungen mit einfließen lassen kann bzw. sollte - daher ja auch die gängige Praxis, 2 Stummelantennen am 19" Receiver um jeweils 45° nach außen zu winkeln.

    Auf jeden Fall halte ich die Verwendung von zwei simplen UHF Yagis für solche Einsatzfälle aber für eine bestechend gute (weil vermutlich top funktionierende und preisgünstige) Idee.


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    Auf den Punkt.


    Wenn LDPA nicht gerichtet genug sind, YAGI nehmen. Und selbstverständlich 90° versetzt polarisieren. Immer.


    In der Tat kenne ich eine Situation, in der das mit einem 1.8Ghz-Sennheiser-System bis zum Anstoßkreis sauber funktioniert, darüber hinaus ist irgendwann mit Aussetzern zu rechnen. Die Sprecher wissen das und bewegen sich nur in den "Safe zones".

  • So. Habe gestern nochmal nachgeschaut.


    Vierbaut ist folgende Anlage

    Mikro TXS-891HT

    TXS-891HT

    Handmikrofon mit integriertem Multi-Frequenz-Sender mit UHF-PLL-Technik

    • Dynamische Mikrofonkapsel, Hypernierencharakteristik
    • Druckguss-Aluminiumgehäuse
    • 16 einstellbare UHF-Kanäle (863-865 MHz)
    • LCD-Anzeige für Kanal und Batteriezustand
    • Sendeleistung 10 mW (EIRP)
    • Empfindlichkeit einstellbar (0 dB, -10 dB, -20 dB, -30 dB)
    • Sperrmodus einstellbar
    • Stromversorgung über 2 x 1,5-V-Mignonbatterie (nicht mitgeliefert)
    • Lieferung inklusive Kunststoffkoffer, Mikrofonhalter und 7 aufsteckbaren Farbkennungen




    img Stage Line 2-Kanal-Multi-Frequenz-Empfängereinheit TXS-890

    mit UHF-PLL-Technik

    Produkteigenschaften

    • True-Diversity-System mit abnehmbaren Antennen (BNC-Anschluss)
    • 2 Kanäle gleichzeitig nutzbar
    • 16 UHF-Frequenzen (790-814MHz) pro Kanal einstellbar
    • Pilot-Ton- und Rausch-Squelch
    • Rausch-Squelch und Lautstärke pro Kanal einstellbar
    • LCD-Anzeige für Kanal, Antenne A/B, HFSende-Level und NF-Audio-Level
    • XLR-Ausgang pro Kanal, sym.
    • 6,3-mm-Klinkenausgang für Mischsignal
    • Netzgerät wird mitgeliefert
    • 482-mm-Rackeinbau (19”) mit beiliegenden Montagewinkeln möglich (1HE)
    • anmelde- und gebührenfrei!


    Technische Daten TXS-890
    790-814 MHz
    50-16.000 Hz
    ±0,6>#/td###
    größer 100 dB
    300mV/1kΩ
    50mV/150Ω
    0 - 40 °C

    12V=/500 mA

  • Sorry,


    Es handelt sich um folgendes Mikro


    IMG Stage Line TXS 870 HT

    Beschreibung

    Features:

    • Dynamische Mikrofonkapsel
    • Druckguss-Aluminiumgehäuse
    • 193 einstellbare UHF-Frequenzen (790-814MHz)
    • Empfindlichkeit einstellbar (0dB, -10dB, -20dB, -30dB)
    • LCD-Anzeige für Frequenz und Batteriezustand
    • Sendeleistung 10mW (EIRP)
    • Sperrmodus einstellbar
    • Stromversorgung über 2x1,5-V-Mignonbatterie (nicht mitgeliefert)
    • Lieferung inklusive Kunststoffkoffer, Mikrofonhalter und 7 aufsteckbaren Farbkennungen

    Technische Daten:

    • Trägerfrequenz: 790 - 814MHz
    • Audio-Frequenzbereich: Audio-Frequenzbereich
    • Frequenzstabilität: ± 0,005>#/li###
    • Betriebsdauer: > 30h
    • Abmessungen: Ø 50mm x 260mm
    • Gewicht: 350g