Seeburg Infra oder b2

  • Hallo zusammen ,vielleicht kann mir ja eventuell jemand bei meiner Entscheidung helfen. Möchte meine Anlage im tiefbass Bereich etwas ausbauen und würde gern wissen welcher Infra empfehlenswerter ist , hatte an den tse oder den b2 gedacht kenne aber beide nicht . Zur Zeit besteht die Anlage aus 4 seeburg g sub 18 Zoll mit rcf bestückung und 2 Stück K&F ca 1215 wo dann auch noch 2 dazu kommen sollen . Kennt jemand die Eigenschaften beider infras wie Lautstärke, Reichweite und Tiefgang in der Praxis? Danke und viele Grüße Frank .

  • Im Bassbereich zu mischen ist immer problematisch, gerade wenn man versucht Bandpässe vernünftig an Direktstrahler anzukoppeln kommt man um Messtechnik und Know-How nicht herum. Sinnvoller dürfte bei Dir in jedem Falle sein: Weitere G-Sub dazu und fertig. Nennenswert tiefer kommst Du nämlich weder mit B2 noch TSE Infra. Was allerdings irritierend ist: Der G-Sub wurde nie mit RCF-Bestückung gebaut...

  • Ohne den g-Sub oder TSE Infra zu kennen, kann ich dir jedoch etwas zu den B2 Subs sagen.
    Neben dem Sound würde ich noch folgende Punkte in meinen Überlegungen einbeziehen:

    - auf dem Gebrauchtmarkt ist der Infra von Seeburg meist deutlich günstiger als der B2 Sub

    - wenn du sowieso neu kaufen möchtest, kannst du bei d&b von einer gewissen Wertstabilität ausgehen und das Material zu einem guten Preis später verkaufen. Die Nachfrage nach B2 Subs ist nach wie vor sehr goß!

    - bei dem TSE Infra kannst du Controller und Verstärker selbst bestimmen, der B2 Sub ist an eine kleine Anzahl Endstufen (A1, D20, D80) gebunden

    - zwar gibt es bei dem TSE Infra auch gewisse Vorgaben seitens des Setups vom Hersteller, trotzdem können diese von dir oder deinen Kollegen "überfahren" werden, das ist so bei dem d&b Setup aus Endstufe + B2 nicht möglich. Hier sind Limiter und Frequenzweiche fest eingestellt!

    - bei d&b bist du bezüglich der Anzahl aus der Kombination Bass und Endstufe immer gebunden. Entweder 1x A1 pro Bass oder 2x Bass auf eine D20. Bei einer größeren Anzahl Bässe musst du daher auch mit mehr Truckspace und Gewicht für die Endstufen rechnen
    - da du das Setup beim TSE Infra selbst bestimmen kannst, wäre rein rechnerisch ein Monsterverstärker (QSC PL 380?) an 2 Ohm für 4 Bässe denkbar! Das spart natürlich Gewicht, jedoch in Sachen Ausfallsicherheit sind 4 oder 8 Verstärker bei 8 Bässen von d&b natürlich eher zu empfehlen
    - solltest du sehr viel RnR Betrieb haben, so würde ich auch mal nach Cardioidsubs Ausschau halten. Gerade der B4 Sub von d&b macht wirklich Spaß!
    - wenn Geld und Gewicht eine untergeordnete Rolle spielen, so schau dir mal den J-Infra an :)


    Ist es dir denn nicht möglich dir mal beide Infras aus der näheren Umgebung zu leihen und zu testen? Wenn ich mir die Datenblätter der g-Subs anschaue, so scheint mir auch eine größere Anzahl selbiger Exemplare geeigneter zu sein als in die Infras zu investieren.


  • stimmt der g sub wurde Original mit dem 18 Sound gebaut , habe aber einen rcf lf18g400 rein gebaut und mit den g sub Setup s von einer lab fp7000 angetrieben , jedoch fehlt bei größeren Sachen noch bisschen was , nach Tom s Aussage ist der tse unkomplizierter wenn ich das richtig verstehe und der Infra sollte dann auch schon mit entsprechenden Setup s getrennt an einer fp6400 Laufen.

  • fp6400 hat mir nie so richtig gefallen an subbässen. für den zweck gibt es bessere amps.

    an tops machte die fp6400 aber immer einen tollen job.

    zu den seeburg-infras kann ich nicht viel sagen, damit habe ich zu wenig erfahrungswerte.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Und was machst Du, wenn Dir die Infras nicht gefallen? Auch andere Treiber rein?


    Dann lieber gleich selbst bauen, und genau das bauen, was man braucht. Einen Lautsprecher, den der Hersteller so gebaut, getestet und mit passenden Setups verkauft derart zu ändern macht doch wenig Sinn. Da hätte sich vor dem Kauf vielleicht ein Herstellervergleich gelohnt...


    Unabhängig davon sind die G-Sub jetzt auch nicht die Mega-Renner was Tiefbass angeht, da wird es auch nicht viel bringen, noch vier identische Kisten dazu zu stellen. Hast Du bei denn K&F mal im Regal geschaut? Die haben schöne 2x18" oder 1x18" im Regal, kauf lieber davon 12 Stück und nehme halt so viele mit, wie Du brauchst. Dann hast Du kein Mischmasch an Herstellern und Funktionsprinzipien. Das macht am Ende mehr her, wie irgendwas (was nicht mal mehr Seeburg ist) mit irgendwas anderem zu mischen.

    sound pressure level

  • ... nach Tom s Aussage ist der tse unkomplizierter wenn ich das richtig verstehe und der Infra sollte dann auch schon mit entsprechenden Setup s getrennt an einer fp6400 Laufen.


    Nein bitte nicht falsch verstehen!
    Der B2 ist in Sachen Funktionalität deutlich einfacher und sicherer! Wie gesagt handelt es sich dabei um ein bereits voreingestelltes Setup aus Verstärker und Treiber. Außer die Kiste an das bestehende System anzukoppeln (Delay, etc) musst du nichts mehr machen.

    Bei dem TSE hingegen fängst du mit den Grundeinstellungen wie der Frequenzweiche, Limiter, Delay, etc. erstmal an und riskierst bei unzureichender Limitierung dir die Treiber im schlimmsten Fall zu zerstören. Dafür ist die Kiste günstiger.

    Wie meine Vorredner bereits sagten ist das mischen wirklich schwierig. Den B2 Sub habe ich eigentlich immer in bestehende Systeme aus F, B und C Serie von d&b integriert. Hierfür gibt es bereits funktionierende bestehende Setups. Das einzigste was man anpassen sollte ist der Delay und je nach Umgebung und Genre der Veranstaltungen auch den Equalizer.

    Ich habe auch schon mehrfach den B1 und B2 mit Material von db technologies kombiniert. Das geht jedoch nur mit sehr viel messen und verbiegen. Einfach mal Plug&Play ist da nicht ohne weiteres möglich.



    PS: Könnte die fehlende Performance auch an deiner Umbestückung liegen? Hast du die g-Subs mal in Original gehört?


  • Hallo,


    zuerst mal würde ich in die G-Subs die original Bestückung einbauen, also den 18NLW9600 bzw 9601 dann geht schonmal die Sonne auf. Evtl wirst du dann garkeinen Infra mehr benötigen.


    Man vergleiche den Frequenzgang:


    G-Sub



    TSE-Infra



    Im laufe der Zeit hat sich doch einiges in der Chassisentwicklung getan, ähnlich ist dass bei dem B2

    Aus heutiger Sicht würde ich diese nicht mehr als Infras einstufen denn Infras müssen meiner Meinung nach auch unter 40 Hz flat spielen und die ist bei den beiden Infras nicht der Fall.

    Die beide Konstruckte werden auch demnächst fast 20 Jahre alt daher möchte man ihnen das nicht übel nehmen, korrekt eingesetzt machen die immer noch ordentlich wumms, nur sind die eben nicht mehr Zeitgemäß.

    Dann doch lieber einen auf ca 30 Hz getunter Doppel 18er mit moderner Bestückung ala Faital 18XL1800, BMS 18N860 oder der oben genannte 18Sound 18NLW9601 der unter anderem auch im neuen L'acoustics KS28 steckt


    Gruß d.c



  • Also was du vorhast; passt so garnicht zusammen.

    G-Sub + Infra.

    Ergebnis wäre -je nach Musik- undefinierbares Gewummer.


    Der G geht selbst tief genug.

    Was nicht heißt; das er "schön" klingt. Das tut der Infra oder B2 aber auch nicht. Meine private Meinung. Mir gefallen die ganzen komischen Hybride nicht. Aber das ist eine andere Geschichte.


    Wenn du einen Infra drunterstellen willst, dann brauchst du dazwischen einen gescheiten Midbass. Hoch abgestimmter Doppel15er, Kurzhorn oder sowas. Limmer vielleicht.

    Dann würde ein Schuh draus.


    Was du als mangelnden Tiefbass empfindest, ist schlicht fehlende Leistung.

    Packe den originalen 9600 rein, der ist 'ne ganz andere Hausnummer.

    Dazu fettt Antrieb und dann geht -wie der Kollege oben schrieb- die Sonne auf.

    Seeburg empfielt die 14000, ich eine Höllstern 20.4. bzw. die Hälfte (12.2) davon.


    Wenns dir dann noch nicht langt, noch 4 Stück und dann ist auch die 20.4 ausgelastet.;)

    Never stop a running System

  • Ich Danke euch für eure Infos , werde dann doch versuchen noch ein paar G Subs zu bekommen , man hat eben manchmal Ideen und dann ist s schön wenn man Kompetente Meinungen erhält , Gruß Frank

  • 18Sound 18NLW9601 der unter anderem auch im neuen L'acoustics KS28 steckt

    Woher hast Du diese Information?

    Es ist zwar schon länger her, dass ich viele Lautsprecher sofort erkannt habe.

    Als ich aus Neugier den Karton mit dem Ersatzlautsprecher für KS28 geöffnet habe, war ich mir bei der Bauart des Korbes sehr sicher, dass das ein B&C ist. Ist aber schon länger her - heist die Erinnerung ist jetzt nicht mehr taufrisch.

    ...Holz ist braun!