Audio Analyzer günstig

  • Sammle für den Anfang Erfahrungen mit dem RTA des Pultes. Damit findest du Frequenzen, die Feedbackanfällig sind und kannst sie absenken.

    Um die PA "sauber" zu bekommen, ist es nicht ganz unwesentlich, um was es sich da handelt. Da sind Dinge wie korrektes Stacking und sinnvolle Ausrichtung erstmal wichtiger, als irgendwelche Messwerte.


    Mit dem parametrischen EQ und einem guten Musikstück in bestmöglicher Qualität, kann man über/unterbetonte Frequenzen ausfindig machen und korrigieren.

    Der Ton macht die Musik.

  • Also: Ich bin nur Anfänger in diesem Sektor. ;)

    Ich möchte gerne (hört sich jetzt bestimmt total laienhaft an) dass die PA gut und sauber klingt und dass Feedbacks vermieden werden und das mit Hilfe eines Gerätes, welches mich bei der Einstellung des internen EQ´s unterstützt.

    Ich hoffe das trifft es

    Zum Feedbacks vermeiden ist der Ultracurve gut geeignet.


    Der zeigts dir schön an im Display wo die Frequenz ist.

    Und mit schmalbandigen Filtern im Gerät lässt sichs gezielt "behandeln".



    Zu Einstellung des Internen EQ:

    der EQ im Kanalzug?

    Den kannste nur nach Gehör machen, denn du bearbeitest ja ein bestimmtes Signal (z.B. Gesang) nach "Menschlich-klanglicher Hinsicht", also auch Geschmackssache.

    Du kannst natürlich auf dem Display schauen ob in dem Kanal z.B. ein Rumpeln auftritt, oder sonst ein Störgeräusch.


    Zu PA klingt gut:

    Das grundsätzliche Einmessen auf "linear" des Frequenzgangs geht recht ok.

    immer an mehreren Stellen im Raum messen und mitteln.

    Frequenzen unter 80Hz wirds schwieriger, denn da machen sich soviel Raumeinflüsse bemerkbar (z.B. Messmikro steht gerade in einem "Wellenberg").

    An den Reglern des EQ nicht übertreiben; d.h. wenn "Anschlag" des Reglers immer noch "zu wenig" ist, ist ein andres grundsätzliches Problem da (z.B. Falsche Aufstellung der PA / das zuerst behoben werden muss).



    Gruß

    Andreas

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    Das beste ist, was man draus macht.

  • @xandx: was kann der Behringer, was das Pult nicht auch alleine könnte?




    Ich kenn das Pult nicht genau, aber Er kann:


    - Rosa Rauschen Generator

    - direkt das Messmikro anschliessen (XLR) und aufs Analyzer-Display bringen.

    - Er kann "Auto-Einmessung" machen. Funktioniert ganz gut (nur Anschlag eines Reglers nach "Auto-Einmessung" etwas korrigiern - voila)

    - du kannst mehrere "Auto-Einmessungen" machen (verschiedene Ort des Messmikro)

    Abspeichern und Mittelwert einstellen.



    Gruß

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    Das beste ist, was man draus macht.

  • bender: um was für einen PA geht es hier?

    Das ist ganz verschieden. Hauptsächlich geht es bei der Theatergruppe um einen großen Saal mit zwei ältere Lautsprecher von Kling&Freitag welche 1 Meter von der Decke im Bereich der Frontline hängen und von einem hauseigenen Verstärker angesteuert werden. Im Saal auf ca. 2 Meter Höhe sind 4 JBL Control 1 Pro welche separat von einer Crown XLS1000 Endstufe befeuert werden. Die Schauspieler agieren mit Headsets.

    Einmal editiert, zuletzt von bender ()

  • Ich möchte gerne die Anlage mit dem Analyzer und eine Signalgenerator einpegeln, bzw. einrauschen.

    Das Pult ist das A&H QU24

    Damit ist klar, dass einfache Analyzer wie im Ultracurve oder Phonic PAA3 schlicht unsinnig rausgeschmissenes Geld sind. Statt dessen folgende Empfehlung:

    1. Seite 51 der Qu Bedienungsanleitung lesen.

    2. Die Qupad App laden.

    3. Dir von einem netten Kollegen zeigen lassen, was man mit diesen pulteigenen Werkzeugen machen kann.

    4. Alle Ratschläge zum richtigen Beschallen aufarbeiten, die die erfahrenen Kollegen hier schon gegeben haben.

    5. Wenn Du dann Lust hast, weiter zu lernen, den Schritt PAA3/Ultracuve auslassen und statt dessen ein Anwenderseminar/webinar für eine der o.g. professionellen Messsoftwares besuchen und wenn Du das Gefühl hast, dabei was verstanden zu haben, das Produkt kaufen und dann üben, üben, üben ... :)

  • ...was auch Guma auf den Punkt bringt - der Behringer kann im Prinzip das, was Bestandteil jedes modernen Digitalpultes ist. Selbst ein Soundcraft UI-Mixer hat einen RTA und die verschiedenen Rauschen könnte man zur Not auch am PC generieren und als CD/File einspielen.


    Mit dem Pult kann man idR zwar nicht die Werte speichern, dafür kannst du bei Bedarf auch direkt eine Beliebige Anzahl Mikrofone verteilen und direkt "realtime" vergleichen. Da siehst du sogar noch, was ein Eingriff am EQ für Auswirkungen auf den verschiedenen Positionen hat.


    Ein Gerät wie der Ultracurve mag eine gute Sache sein, wenn man unbedingt ein Standalone Gerät in der Art benötigt und z.B. sonst analog fährt. Wobei eben sogar dort der Preissprung vom Ultracurve zum billigsten Tabletmixer so gering ist, dass man bei (sei als Beispiel genannt) Ui12 schon viel das flexiblere Gerät bekommt.


    Edit sagt, dass das Ui12 weniger als 300 Euro kostet - wenn also ein Tablet/Laptop zur Verfügung steht ist es sogar billiger als ein Ultracurve...

    Der Ton macht die Musik.

  • Was hast du denn schon da? Ich würde mich mal von der Vorstellung verabschieden, dass es linear eingemessen werden muss. Linear heisst nicht = klingt schön.


    Und um Feedbacks auszumerzen brauchst du kein Messmikrofon, sondern genau das Mikrofon, das eben zum Einsatz kommen soll.

    Der Ton macht die Musik.

  • Sollte ich also mit einem Headset und dem RTA mich versuchen?

    Du Stellst ALLE Mikros da hin, wo sie hin gehören. Dann ziehst du die Fader rauf bis es Pfeift und ziehst die entsprechende Frequenz. Oder du lädst dir die Mixing Station Qu aufs Tablet.

    Die hat einen Feedback-Killer-Mode. Dann must du nur den Fader hoch ziehen und die App setzt den Filter im EQ selber.

  • Du Stellst ALLE Mikros da hin, wo sie hin gehören. Dann ziehst du die Fader rauf bis es Pfeift und ziehst die entsprechende Frequenz. Oder du lädst dir die Mixing Station Qu aufs Tablet.

    Die hat einen Feedback-Killer-Mode. Dann must du nur den Fader hoch ziehen und die App setzt den Filter im EQ selber.

    Super, alles klar mach ich so. Aber was mache dann noch mit dem GEQ. Soll ich den erst mal auf 0 setzen, mir ein Referenzstück anhören und versuchen die Fader so zu setzen dass es für mich gut klingt? Ich frage ja nur weil ich es bei anderen "Tontechnikern" gesehen habe, dass diese ein rosa Rauschen erzeugt haben und dann mit Hilfe des Analyzers den EQ eingestellt haben.

    Einmal editiert, zuletzt von bender ()

  • Aber was mache dann noch mit dem GEQ. Soll ich den erst mal auf 0 setzen, mir ein Referenzstück anhören und versuchen die Fader so zu setzen dass es für mich gut klingt?

    Ja. Wobei ich seit ich das X32 habe, keinen GEQ mehr eingesetzt habe. Mit vier bzw sechs PEQ-Bändern ist der GEQ eigentlich überflüssig, da man mit dem PEQ genauer arbeiten kann. Außerdem macht er bei breitbandiger Bearbeitung weniger Phasenschweinereien. Braucht aber etwas Gewöhnung.

    Ich frage ja nur weil ich es bei anderen "Tontechnikern" gesehen habe, dass diese ein rosa Rauschen erzeugt haben und dann mit Hilfe des Analyzers den EQ eingestellt haben.

    Das kannst du in einem schalltoten Raum machen um die Box linear zu bekommen. Wenn du das aber in einem Raum mit Resonanzen machst, dann klappt das nichtmehr so richtig.

    Da kommen dann oben erwähnte Messsysteme zum Einsatz.

  • Es gibt da sicher keine Universallösung. Ich mache das so; wenn die PA aufgebaut ist, gehe ich im Publikumsbereich umher und höre mir mal an, wie es sich anhört. Hat es Löcher? Klingt es irgendwo völlig anders? Ggf muss man halt mit der Aufstellung der PA noch einmal schauen, was praktikabel optimiert werden kann. Manchmal hat man allerdings wenig Optionen.


    Dann höre ich mir ein, zwei Tracks über die PA an. Damit beurteile ich das Verhältnis Sub/Top und höre auch, wenn etwas zu aufdringlich klingt oder fehlt. Das geht mit Hilfe des GEQ aber auch mit parametrischem EQ - ich mag letzteres lieber. Wenn es also z.B. nervig klingt, mache ich eine EQ Anhebung um einige dBs und fahre damit durch das Spektrum, bis es maximal scheisse klingt. Danach senke ich diesen Bereich soweit ab, bis es am Ende harmonisch (er) klingt. Mit dem GEQ schiebt man halt alle Fader einmal hoch und findet so auch die störenden Frequenzen.


    Wenn die PA dann klingt, geht es zu dem Mics und den Feedbacks.

    Der Ton macht die Musik.

  • Mache ich im Prinzip auch so. Da ich meist Veranstaltungen im Bereich bis 2-2,5 Tausend Leute maximal bediene habe ich auch keine so komplexen Soundsysteme vor Ort, die einen höheren Aufwand rechtfertigen würden. Dadurch hab ich auch keine Übung im Umgang mit derartigen Messsystemen. Und da kommt dann auch eine andere Binsenweisheit zum tragen "Afool with a tool ist still a fool.". Kann man mit Smaart und Co mehr rausholen? Sicherlich, wenn man es drauf hat. St eie mit einem Formel 1 Auto. Wenn man es nicht bedienen kann, geht gar nix. Und dann ist man mit dem Golf allemal schneller.

    Das selbe gilt auch mit dem Dauerbrenner "Einrauschen". Ich kenn kaum jemanden, der das so hinbringt, dass danach das System noch musikalisch klingt. Das fängt mit der Wahl der Messpunkte an und hört mit der richtigen Interpretation der Ergebnisse auf.

    Da ist ein gut bekanntes Referenzstück meist nicht so akkurat aber leichter beherrschbar.

    Beim Feedback gibt es ja auch noch zwei Ansätze. Entweder man zieht die Frequenzen in der Summe oder, vor allem wenn es nur einzelne Mikros betrifft, im Kanal. Zweiteres verhindert, dass man in der Summe die Frequenz auch für Signale zieht, die gar nicht das Problem sind.

    Zu guter letzt würde ich die Theateranwendung mit der Fixinstallation eher mit einem Controller (günstige gibts bei Behringer oder DBX) optimieren. Da kann man dann auch gleich die Delaylines mit konfigurieren.

  • Zu guter letzt würde ich die Theateranwendung mit der Fixinstallation eher mit einem Controller (günstige gibts bei Behringer oder DBX) optimieren. Da kann man dann auch gleich die Delaylines mit konfigurieren.

    Die Theatergruppe führt Ihre Stücke in einem Mehrzwecksaal auf. Hier wird die PA immer wieder aufs Neue aufgebaut.