Spiegel Artikel über Schallwaffen

  • Hallo zusammen

    ich erinnere mich das wir vor Jahren mal über solche Systeme diskutiert haben/ gesprochen haben.

    Ich bin zu faul um mich so weit in die neue Forensoftware einzuarbeiten und den alten Artikel wieder raus zusuchen und fortzuführen.


    Spiegel Wissenschaft 30.09.2017

    http://www.spiegel.de/wissensc…allkanonen-a-1170765.html


    Zitat

    Physikalisch gesehen ist Schall eine sich ausbreitende, wellenförmige Schwingung. Bei einem Geräusch, wie es etwa entsteht, wenn man ein Buch zuschlägt, werden Luftmoleküle verdrängt und in Bewegung gebracht - Schallwellen entstehen. Werden mehr Luftmoleküle in Bewegung gebracht, weil das Buch sehr stark zusammengeschlagen wird, entsteht ein lauter Ton. Geschieht das eher sachte, werden weniger Moleküle verdrängt - der Ton ist leiser. Schall unterteilt sich in verschiedene Frequenzbereiche: Der für den Menschen hörbare liegt zwischen 16 Hertz und 20 Kiloherz - je nach Alter. Der Bereich drunter wird Infraschall genannt, der über 20 Kiloherz Ultraschall.

    Dass Schall Schmerzen auslösen kann, weiß jeder. Bei sehr lauten Geräuschen schützt man seine Ohren reflexartig. Ab wann ein Geräusch als unangenehm und schmerzhaft empfunden wird, ist aber individuell unterschiedlich und hängt auch von der Frequenz ab. Messungen ergeben eine Unbehaglichkeitsschwelle bei Normalhörern zwischen 90 und 110 Dezibel, die Schmerzgrenze liegt etwa 20 Dezibel darüber.

  • Ja weiste, ich hab den Artikel hier verlinkt weil ich davon ausgehe, dass nicht jeder von Euch das ehemalige Nachrichtenmagazin liest. Der Artikel zeigt jedoch, welches Niveau im Spiegel im Ressort "Wissenschaft" erwartet wird. Ihr seid doch die Profis oder?

    Also wenn mal jemand fragt ob es sein kann - und warum die abgebildete "Schallkanone" auf nen Kilometer bei Feuchter kalter Luft enorme Wirkung haben kann ... Fragste O-Tom aus BadeBade - der kann's erklären 8)

  • ja weiste, ich lese gerne heute noch die Printausgabe dieses Magazins, die zusammen mit dem Deutschlandfunk eine solide Grundlage für Meinungsbildung und Information bildet ... dem plumpen Versuch, im Internet der schlecht recherchierten Internetausgabe der Bildzeitung das Siegel "Spiegel" aufzukleben stehe ich immer wieder verwundert entgegen und frage mich wer so etwas liest. Das Ressort "Wissenschaft" ist da keine Ausnahme ... ;)

  • Jaja, die "wissenschaftlichen" Erklärungen der Massenmedien - der klägliche Versuch etwas dem unwissenschaftlich denkenden Durchschnittsbürger beizubringen.

    Da wird auch eher 5 mal wiederholt DASS etwas so und so ist, anstatt einmal eine Erklärung abzuliefern WARUM es so ist.

    Letztens noch einen Artikel gelesen, warum Kabelkopfhörer klanglich besser sind als Bluetooth-Kopfhörer... Im Resümee klang das nach: Weil Kabel analog sind ? Kein Wort von Datenreduktion.


    Ein Radiobeitrag über das Gewicht von Wolken, mit dem Hinweis dass diese trotz vieler tausend Tonnen Gewicht nicht vom Himmel fallen - gefühlte 10x irgendwelche fantastischen Gewichtsangaben aber nicht die Spur einer Erklärung WARUM die Wolken da oben in der Luft bleiben...


    Beide Beiträge übrigens mit Rundfunkbeiträgen finanziert.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Ein Radiobeitrag über das Gewicht von Wolken, mit dem Hinweis dass diese trotz vieler tausend Tonnen Gewicht nicht vom Himmel fallen

    ...also hier an der beschaulichen Ostseeküste fallen sie seit Stunden!!!

    Hätt' ich gestern auch für unmöglich befunden - aber heut' würde meine Großmama sagen: "Nass bis auf die Unnerbüx!"

    Und glaub' mir: wir Norddeutschen sind da bei Wind & Regen nur bedingt zimperlich.


    Dafür lesen wir ab&an mal Fachmagazine, wenn uns etwas wirklich interessiert. Die kostenlosen Werbebeilagen der lokalen Nachrichtenblätter zielen ja auch nicht unbedingt auf das gesamte Spektrum der Zeitungsleser.


    Auf der Spiegel-online Homepage muss man schon über "Politik, Wirtschaf, Sport & auch Kultur herunterscrollen, bis man ganz unten zur Wissenschaft kommt.

    Ich hab' kürzlich auf einer anderen Seite so weit runtergescrollt, da stand dann Party-PA...8|

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Auf der Spiegel-online Homepage muss man schon über "Politik, Wirtschaf, Sport & auch Kultur herunterscrollen, bis man ganz unten zur Wissenschaft kommt.

    nein, das geht deutlich schneller:

    oben links sind drei linien, wenn man da drauftippt kann man direkt zu wissenschaft oder netzwelt springen und muss sich nicht erst durch langweilige politiknachrichten oder gar überflüsige industriefussball-berichte quälen ;)


    by the way:

    obengenannten bericht habe ich vor ein par tagen auch gelesen und hab mich sehr gewundert, wie oberflächlich das abgehandelt wurde. keinerlei info darüber, das solche schallwaffen eigentlich erstmal gar nicht direkt mit schall, sondern mit radiofrequenzen arbeiten... aber manchmal gibt es da auch einigermaßen gut gemachte artikel, zumindest gibt es immer wieder hinweise auf neue erkenntnisse, die man sich dann auch anderswo anlesen kann. ich hab da selbst keine zeit, das internet ständig nach neuerungen zu durchsuchen. und leider hab ich nur noch sehr selten zeit, mir die meist sehr guten berichte im deutschlandfunk anzuhören... letzteres ist echt schade und ein richtiger verlust für mich.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • das solche schallwaffen eigentlich erstmal gar nicht direkt mit schall, sondern mit radiofrequenzen arbeiten

    Das ist doch das gleiche Prinzip wie bei Sennheiser Audio Beam.

    Also das Audiosignal wird mit ca. 60kHz AM moduliert und mittels geeigneter Schallwandler abgestrahlt. Die nichtlineare Kennlinie der Luft demoduliert das ganze wieder.

    Hat mit Radiofrequenzen nix zu tun. Um Elektromagnetische Wellen zu demodulieren bräuchte man irgend etwas leitfähiges.

  • Die im Artikelarchiv verlinkten anderen "Schallwaffen" scheiden dafür aus, denn diese arbeiten im Hörbereich, sodass sich niemand wissentlich dieser Emission aussetzen würde.

    Für die angegebenen (dauerhaften?) Hörverluste müsste man schon ganz schön viel Energie zuführen, was eine Detektion sehr leicht gestalten dürfte, auch wenn die Anregung außerhalb des Hörbereichs erfolgen sollte. Mir fehlen für eine Glaubwürdigkeit der Story alle wichtigen Details.

    Somit kommen erstmal andere Quellen in Frage, wie etwa der oben erwähnte Rohrschnaps - wesentlich kostengünstiger, wesentlich besser wirksam und wesentlich einfacher in der Umsetzung des "Anschlages" :)

  • sehe ich auch so.

    wenn "schallwaffen" zum einsatz gekommen wären, hätte man diese definitiv messen können.

    gerade die amerikaner sind ja, was technik anbelangt, eigentlich stets gut ausgerüstet. manchmal hapert es allerdings am personal, das diese geräte bedient. das weiss ich aus eigenen erfahrungen von meinen AV-installationen in amerikanischen kasernen...


    also entweder hat das personal vor ort keine ahnung, was nicht gerade für die amerikaner sprechen würde, oder die sache ist irgendwie "politisch motiviert", um den vorstoß Obamas mit der annäherung an Kuba zurückzufahren.


    wie dem auch sei, es bleibt ein "gschmäckle"...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang