Allen & Heath SQ-5, SQ-6 und SQ-7 - Fragen, Tipps und Tricks

  • ...seh ich genauso: Wenn ich schon ein "Hardware-Bedienpult" benutze, dann soll es ja auch möglichst viele "handfeste" Vorteile gegenüber einer Pad-Bedienung bieten. Dann hoffe ich nur, dass es die nächste GLD-Version auch mit 19" und 10kg gibt...

  • na ja, schon allein 25 echte fader sind für mich eindeutig ein sehr guter "handfester" vorteil gegenüber einer Pad bedienung. und dann gibt es hier ja auch noch andere knöpfe und taster... 8)


    klar, eine encoderreihe über den fadern wäre supi gewesen. und ein direkt bedienbarer EQ mit 12potis (statt nur 3) wäre auch eine tolle sache gewesen. aber das bietet die SQ eben nicht, somit wird es auch kunden oder anforderungen geben, wo dieses pult eben einfach nicht passt. für diese klientel gibt es ja ausweichlösungen ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hier mal ein paar Sachen in loser Reihenfolge, die einem QU-16-Umsteiger auf den ersten Blick auffallen:

    • Der Ein/Aus-Schalter, den ich von vorne nie finde, ist immer noch der gleiche.
    • Keine Klinkeneingänge mehr in den Mono-Input-Kanälen
    • Display-Helligkeit sehr gut.
    • Anschluss für Pultleuchte fehlt (natürlich), ist aber bei genau angepasster Helligkeit verschmerzbar.
    • Die Kanal-LCDs sind sehr gut lesbar.
    • Helligkeit der LCD-Kanaldisplays war in der Firmware V1.0 zu grell und nicht einstellbar. Wäre beim Theaterbetrieb schlecht gewesen. Mit Firmware 1.1 lässt sich´s jetzt einstellen.
    • Keine Einstellmöglichkeit für die Gesamthelligkeit.
    • Kein HOME-Button vorhanden. Der HOME-Screen erscheint, wenn kein Kanal selektiert und keine Funktion gewählt ist, sowie direkt nach dem Boot-Vorgang.
    • USB-Stick "Transcend Ultraspeed 8GB" wurde vom QU-16 nicht erkannt. Funktioniert aber jetzt beim SQ-5.
    • Ein Mix heißt jetzt Aux oder Sub.
    • Kontrast des Screen-Keyboards (weiß auf graublau) ist beim QU-16 bessser (schwarz auf hellgrau).
    • Fader rappeln nicht so wie beim QU-16
    • SLINK-Buchse ist richtig herum eingebaut und nicht 180° gedreht wie beim QU-16.Dann finden auch ahnungslose Abbauhelfer bei eingestecktem Kabel die Verriegelung.
    • Touchscreen reagiert schlechter als beim QU-16.
    • Bei Input-Stereokopplung wird der rechte Kanal deaktiviert und der Fader bleibt unten.

    Soweit erstmal.

    Es grüßt
    ein Knöpfchendreher.

    3 Mal editiert, zuletzt von es1276 ()

  • Bei Input-Stereokopplung wird der rechte Kanal deaktiviert und der Fader bleibt unten.

    das ist logisch, denn weil es ein stereokanal ist gibt es den zweiten mono-kanal nicht mehr.

    Keine Klinkeneingänge mehr in den Mono-Input-Kanälen

    das hat man schon vor monaten auf den fotos gesehen ;)

    Anschluss für Pultleuchte fehlt (natürlich), ist aber bei genau angepasster Helligkeit verschmerzbar.

    das ding hat eine quer liegende LED beleuchtung, die den ganzen tisch ganz gut ausleuchtet.

    ich habs ausprobiert, im dunkeln braucht man keine schwanenhalslampe mehr.

    Touchscreen reagiert schlechter als beim QU-16.

    bei mir reagierte der screen schnell und direkt, ich habe nicht bemerkt das er irgendwie schlecht reagiert.

    Kontrast des Screen-Keyboards (weiß auf graublau) ist beim QU-16 bessser (schwarz auf hellgrau).

    die farbe des displays, bzw. die gesamte grafik, gefällt mir auch nicht so sehr.


    Der Ein/Aus-Schalter, den ich von vorne nie finde, ist immer noch der gleiche.

    wenn du übers pult greifst, findest du ihn auf der rückseite rechts unten beim stromkabel. also ich hab ihn sofort blind gefunden ;)

    Display-Helligkeit sehr gut.

    jepp, das ding kann man sehr hell machen. das lässt hoffen für die sommersaison.

    Die Kanal-LCDs sind sehr gut lesbar.

    das ist mir auch als erstes aufgefallen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • na ja, schon allein 25 echte fader sind für mich eindeutig ein sehr guter "handfester" vorteil gegenüber einer Pad bedienung. und dann gibt es hier ja auch noch andere knöpfe und taster... 8)

    Die Nummer mit dem 25er Faderboard trifft jedoch für das Konkurrenzprodukt M32 ebenfalls zu, bei viel besserer "Umgebung" mit sehr gelungenem Editor, passabler iApp und Mixing Station und einer Menge weitere Dinge, die SQ noch fehlen.

    Will sagen man muß an die 96kHz glauben...

  • erster kontakt mit SQ-6:


    ich hatte heute gelegenheit, ein weng mit unserer neuen SQ6 zu arbeiten.

    dabei sind mir spontan mehrere dinge aufgefallen, die man vielleicht verbessern kann.


    den bildschirm kann man sehr hell machen, das finde ich sehr gut!

    die grafische darstellung ist jedoch ein bisschen zu blau-lastig, etwas mehr farbe und höhere kontrastwerte würden der sichtbarkeit sicherlich nicht schaden.


    im EQ fände ich eine direkte umschaltung von Bell zu Shelving mit einer taste im schirm die deutlich bessere lösung.


    die soft-rotarys sollten beim drehen den dB-wert anzeigen. im moment sind sie noch nicht so gut nutzbar.


    ich fände in der APP eine seite sinnvoll, in der man die kanäle schnell nacheinander beschriften kann. auf dem iPad ist das beschriften irgendwie einfacher, weil man es besser in der hand halten kann. momentan ist das aber noch ein bisschen umständlich, weil das textfeld nach jeder namenseingabe verschwindet.

    alternativ wäre hier natürlich ein offline/online editor sehr hilfreich!


    aber insgesamt hinterlässt das Pult für mich schon einen guten eindruck! an die neue logik werde ich mich sicher schnell gewöhnen, das ging heute schon wesentlich besser.


    ob man die 96kHz im livebetrieb wirklich braucht, wage ich auch zu bezweifeln. aber eine latzenz von nur 0,7ms hat schon was.

    ich hatte ja an anderer stelle schon darauf hingewiesen, dass die latenzen heutzutage an anderer stelle zusammenkommen, nämlich in den modernen digitalen funkstrecken und den systemendstufen mit DSP prozessing... ;(

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • die SQ hat aber kein AES50 Multi. Damit sind die M/X 32 klanotten heutzutage eben keine Konkurenz mehr.

    Das stimmt natürlich, was die mögliche Kanalzahl angeht. Wenn man jedoch sicher nicht auf 96kHz möchte und nicht mehr Kanäle benötigt, als im X/M32 mit einem Kabel möglich sind, ist das doch eigentlich ohne Bedeutung oder übersehe ich da was?

  • warum sollte man sich grundsätzlich der 96KHz technik verweigern, wenn man in der täglichen arbeit keinen unterschied zu 48KHz bemerkt?

    ich bin ja auch der meinung, das die höhere taktzahl vor allem für live anwendung nicht wirklich relevant ist, aber wirklich schaden tut es ja nicht. im gegenteil: es ermöglicht eine kürzere latenz, und das finde ich gut.

    eine grundsätzliche verweigerung von 96K wäre mir dann doch ein bisschen zu konservativ.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • So war das natürlich nicht gemeint. Ich denke jetzt eher so, dass es für jemand, der ein X/M32 Gerät erfolgreich benutzt, keinen so richtig wichtigen Grund gibt, auf ein SQ zu wechseln, solange er mit der über ein AES50 Kabel in 48KHz möglichen Kanalzahl 48in/48out klar kommt und er nicht Aufnahmen in 96kHz braucht. Die M/X32-Welt ist da schon sehr ausgereift und man kann nachlesen, was den Usern mit Umstiegsgedanken so alles fehlt.


    Als Neueinsteiger in dieser Geräteklasse oder wenn man von einem anderen Produkt als X/M32 kommt, ist das natürlich anders. Da wird man eher "in die Zukunft" investieren und hoffen, dass A&H möglichst bald allerhand nachliefert.

  • natürlich ist das behringer system im moment noch weit vorne, weil es ja ein seit vielen jahren ausentwickeltes system ist. die SQ fängt ja gerade erst an zu existieren, da ist noch viel potential vorhanden.

    sehr positiv sehe ich schon jetzt den systemgedanken, der dahinter steckt. so kann eine SQ schon in dieser frühen phase problemlos direkt mit dLive und Qu verkoppelt werden, ohne den umweg über Dante oder MADI gehen zu müssen. das lässt ja schon jetzt erkennen, welche möglichkeiten sich daraus ergeben könnten.

    man muss dem system eben noch ein bisschen zeit geben, bis es sich entfaltet hat.


    ich hab bei A&H ja nur die GLD ausgelassen, weil sie für mich nicht passte. und bei der Qu bin ich relativ spät eingestiegen. aber bei iLive und vor allem bei der dLive war ich ja ganz früh dabei, da konnte ich erleben wie die systeme mit jedem update gewachsen sind. deshalb mache ich mir im moment gerade wenig sorgen, dass die SQ zu wenig an entwicklungen abbekommen könnte. :)

    jetzt hoffen wir nur noch, dass die entwicklung in die richtige richtung geht.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • bezüglich der neuen app für die SQ darf ich sagen, dass sie mir besser gefällt als die app der dLive. ich hoffe sehr, dass dieses bedienkonzept auch für die dLive übernommen werden kann!

    die app ist sehr schnell mit dem pult verbunden und lässt sich super handeln. besonders die vertikale verschiebemöglichkeit der fenstergröße gefällt mir und hat sich in den letzten tagen bei den liveeinsätzen bereits gut bewährt.


    ich habe mich nun auch an die logik ohne MIX taste gewöhnt und komme damit viel besser zurecht als ich zunächst befürchtet hatte. ich weine dem vorgängerpult in der location jedenfalls bereits jetzt keine träne mehr nach.

    nächste woche habe ich dann auch mal eine veranstaltung, bei der über 24kanäle am start sein werden. fasching mit vielen amateuren! uuhhhh.... wenn es diese prüfung gut übersteht weiß ich, dass es die richtige anschaffung war.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • den AMM gibt es erst ab der version 1.20.

    zum mischen von musik ist sowas aber nicht geeignet, das ist was für podiumsdiskussionen und ähnliche situationen. aber das können wir auch recht oft gebrauchen.


    in der Qu und in der dLive funktionieren die AMM bereits sehr gut, deshalb gehe ich davon aus dass das hier nach der implementierung ebenso gut läuft.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • bezüglich der neuen app für die SQ darf ich sagen, dass sie mir besser gefällt als die app der dLive. ich hoffe sehr, dass dieses bedienkonzept auch für die dLive übernommen werden kann!

    Finde ich überhaupt nicht. Was mir bei der SQ app fehlt, ist die Möglichkeit 2 Fader-Bänke übereinander darzustellen. Die Darstellung von 16 Fadern pro Bank hilft mir da nicht. Ist viel zu fuzelig...

    Ich hoffe, das wird bei der dLive nicht rausgenommen!

  • tja, so gehen die geschmäcker auseinander... ;)

    mir persönlich gefällt die SQ app eben besser, ich komme damit gefühlt deutlich schneller zum ziel. auf dem iPad hab ich 12 fader eingestellt, 16 waren mir auch zu frickelig. die 16 fader einstellung wird vermutlich nur beim großen iPad wirklich sinn machen.


    was bei der SQ app aber wirklich schneller geht, ist die verbindung zum pult. also zumindest dieses detail könnte man wirklich verbessern.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • den AMM

    zum mischen von musik ist sowas aber nicht geeignet, das ist was für podiumsdiskussionen und ähnliche situationen.

    is mir schon klar, ich nutze den ja auch. Ich dachte du machst sowas wie ne Prunksitzung mit viel gequatsche.

  • Ich dachte du machst sowas wie ne Prunksitzung mit viel gequatsche.

    das gequatsche ist nicht das problem, das sind zwei moderationsmikros und drei headsets für eine kleine theaterszene. dafür brauch ich jetzt noch keinen AMM. der rest der kanäle sind zwei bands und diverse zuspieler. dafür brauch ich auch keinen AMM ;)

    was ich viel dringender bräuchte, wäre eine plexiglasscheibe vor dem drummer der einen band (der "kann nicht leise"). leider wird das von den akteuren selbst organisiert - und ich weiß schon was dabei rauskommt:

    "ach so... ähem... ja ... das ding haben wir jetzt vergessen..."

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang