Boxen für Theatergruppe - Kaufentscheidung

  • Ich würde auch sagen, kauft euch aktive 10" Tops von RCF (zur Not auch gebraucht). Das ist P/L das beste, was ihr tun könnt. Falls dann einmal ein Stück szenisch Bass braucht, kann man für dieses eine Stück auch mal einen Subwoofer dazumieten.


    Das ist auf jeden Fall besser und hochwertiger, als die ganze Zeit mit einem Brüllwürfel einen schlechten Kompromiss einzugehen.

    Der Ton macht die Musik.

  • Eine Control 1 ist eine Hintergrundberieselungsbox für Gastro oder Verkaufsflächen, aber keine Beschallungsbox in diesem Sinne. Allein schon, dass das Ding überhaupt keine Richtwirkung hat und eben den Schall omnidirectional abgibt macht es nicht wirklich schön.


    Wenn ihr/du da nun schon anfangt zu basteln, dann macht es doch gleich irgendwie halbwegs richtig.


    Wenn ich das richtig lese, dann braucht es auch überhaupt keine Bassunterstützung und es würden 8" Boxen reichen. Wichtig wäre halt ein ordentlich HT Horn oben, welches vernüftig richtet, so dass man die Hörflächen gut und eben kontrolliert beschallen kann.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Wenn ich das richtig lese, dann braucht es auch überhaupt keine Bassunterstützung und es würden 8" Boxen reichen. Wichtig wäre halt ein ordentlich HT Horn oben, welches vernüftig richtet, so dass man die Hörflächen gut und eben kontrolliert beschallen kann.

    Hast Du einen Vorschlag für mich?

  • Schon, leider liegt das voll ausserhalb des genannten Budgets.


    Wenn das mit Plaste OK ist, dann eben RCF ART308 oder ART310 bzw. ART708 oder ART710. Da ist halt bei 8" Schicht. So dann eben die 8" als Delay und die 10" von vorne oder alles in 8" oder 10".


    Ansonsten tendiere ich bei solchen Geschichten gerne zu

    TW Audio (M6 und M8)

    d&b (E3 gebraucht oder E6 und E8)

    Seeburg (TS Nano und TSM8)

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • bender: lass dich nicht verrückt machen. Mehr und besser geht immer, aber für den Anfang ist deine letzte Zusammenstellung für diesen Zweck schon genau das Richtige. Allerdings fehlt ein kleines, aber wichtiges Detail: die Boxenschrägsteller.

    Viel wichtiger als die Art der Boxen ist deren fachgerechter Betrieb. Nutze die volle Höhe der Kurbelstative und richte die Boxen von hoch oben schräg aufs Publikum. Damit verminderst du die Entfernungsdifferenz zwischen Box > erste Reihe und Box > letzte Reihe und sorgst so dafür, dass es nicht vorne viel zu laut und gleichzeitig hinten viel zu leise ist. Nicht perfekt, aber dieses Problem ist damit schon mal wesentlich entschärft. Und wenn du über diese Boxen auch Mikrofonsignale von der Bühne (Sprache... ) übertragen möchtest, nutze drastische Lowcuts in den entsprechenden Eingängen; das geht dann durchaus schon mal bis 300Hz oder höher. Derart kleine Lautsprecher können den Grundton bauartbedingt nicht gerichtet abgeben; d. h. der Bass ist Richtung Bühne genau so laut wie Richtung Publikum, und das führt unweigerlich sehr früh zu massiven Rückkopplungsproblemen. Also weg damit – Sprachverständlichkeit gibt's auch ab 500Hz aufwärts.


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Für eine 8" Variante kannst du auf die Art 708a zurückgreifen.

    Ich hab hier den Vorgänger die 408a - klanglich mein Favorit von allen Kisten, die so in meinem Umfeld existieren.


    Das ganze hab ich bei einem Irish Folk Duo im Einsatz. Kombiniert mit einem (Achtung jetzt kommt's) Behringer 12" Aktivbass. Der kostete damals grad mal 230€ und tut für diesen Zweck seinen Dienst. Bassgewitter bringt er nicht - klingt aber schön rund und weich. Playbacks und Naturinstrumente rundet er schön satt nach unten ab.


    Will heißen - du kannst auch die optisch schlankeren 8"er nehmen und später mit einem Aktivbass erweitern.


    Was den Schrägsteller betrifft kann ich billbo nur zustimmen - das ist essentiell und macht richtig was aus.


    Auch nicht zu unterschätzen ist die Verkabelung bei Aktivboxen.


    Nimmt man Standardkabel, dann legt man jedes Mal alles doppelt (Strom und NF) und hat so prickelnde Dinge wie Schokodosen auf halber Höhe am Stativ, weil das Kaltgerätekabel der Box nur 2m lang ist.


    Da gibt es Hybridkabel, die beides in einem haben. Nimm aber nicht die besonders "günstigen" - die sind dick wie Starkstromkabel und schwer, sie Blei.


    Ich nutze welche von DAP - die sind preiswert und haben einen vergleichsweise kleinen Durchmesser, da hier nicht stumpf 2 Kabel mit einem zusätzlichen Mantel umgossen werden, sondern echtes Hybridkabel verwendet wird und an den Enden entsprechend gespeist ist.

    Einmal editiert, zuletzt von ERICH () aus folgendem Grund: Autokorrekteurer spiinnttttttt

  • Ich stimme dir zu, dass die 408/708 klanglich am besten abschneidet, bei dieser Serie. Bei kleinen Sachen habe ich die auch oft dabei, bzw. als Fill.


    Von Hybridkabeln halte ich dafür nicht viel. Haben immer die falsche Länge und sind unflexibel. Wenn man sich jedoch ein 5m Anschlusskabel zusammenschraubt, ist das preiswert, flexibel und praktisch. Das habe ich inzwischen bei fast allen Aktivtops bei mir so gelöst.

    Der Ton macht die Musik.

  • Schokodosen

    Hm, Lecker!


    Von Hybridkabeln halte ich dafür nicht viel. Haben immer die falsche Länge und sind unflexibel.

    Und hängen, wenns dumm läuft, mit vollem Gewicht mit dem dünnen Signalkabel am XLR-Stecker.

    Kaltgerätekabel kann man ja in jeder beliebigen Länge kaufen bzw selber machen. Am besten H05RN-F mit IEC-Lock und Schuko-Gummi-Stecker.

  • Für Sprache ist die 708A die bessere Wahl.

    Mit Blick auf das Budget sehe ich das auch so. Und davon dann bitte 4 Stück, 2 vorne und 2 Delayline. Dann ist das homogen und stresst nicht. Denk auch an die schon mehrfach erwähnten Schrägsteller und dass du dann auch zusätzlich ein Delay brauchst, sofern das nicht schon im Prozessor/Controller/Endstufe/Mischpult integriert ist. Bitte nicht mit einem FX Delay verwechseln, wird reden hier über ein Delay zur Laufzeitanpssung. Da reicht z.B. diese Zigarttenschachtel: Behringer Shark DSP 110

    https://www.musikhaus-korn.de/…ger-shark-dsp-110/pd/1844


    Achso.. Das ganze dann alles in Mono, dann kommst du mit einer 2-Kanalendstufe auch zu Potte.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Halt, halt - nicht so ungestüm.


    Die 708A sind aktiv. Die Endstufe darf gern verkauft werden ;).


    Der Sharc ist aber ehrlichgesagt ein furchtbares Teil.

    Die Bedienung ist dermaßen fummelig und die Rackmontage ein besonderer Genuss.

    Dann lieber sowas:
    https://www.thomann.de/de/the_…h_rslt_delayline_198103_0

    Kostet kaum mehr, ist besser einzubauen, einfacher zu bedienen und macht 2 Kanäle.


    Wenn bis jetzt die Control - Boxen gereicht haben werden sie es als Delayline auch vorerst tun (dann die Endstufe natürlich nicht verkaufen 8)).

  • Für Sprache ist die 708A die bessere Wahl.

    Zudem ist sie kleiner und leichter, was das heben auf das Stativ erleichtert.

    Wenn dann mal wieder ein paar Euro da sind kann das sehr schön mit einem Bass erweitert werden.


    Und auch, wenn ich Kurbelstative mag - für die kleinen Kisten reicht dann sowas: https://www.thomann.de/de/stai…_pro_lighting_stand_b.htm

    Gerade Laien tun sich mit so was keinen Gefallen. Viel zu viele Möglichkeiten sich die Finger einzuklemmen oder Sicherungsstifte zu vergessen oder verlieren. Bis etwas über 2m Höhe und mit Rastbolzen statt Stiften (vgl. K&M 214) geht das, aber alles was höher muss und/oder schwerer ist als 15 Kilo braucht eine stabile Kurbelmechanik.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."