LED-Fresnel-Scheinwerfer für Theater-Anwendung (pole operated) - vergleichbar 2kW konventionell

  • Moin,

    das ist nun mein erster Beitrag hier und es geht um den Ersatz einiger Scheinwerfer der Theaterbühne einer Schule. An der Fronttraverse hängen derzeit recht günstige 1kW und 2kW-Scheinwerfer konventioneller Technik. Da wir unbedingt auf stangenbedienbare Technik umsteigen möchten (damit kein Schüler oder Lehrer auf eine ca. 4m hohe Leiter klettern muss), ziehen wir auch LED-Scheinwerfer in Betracht (wenn wir schon mal dabei sind...).


    Es stellt sich allerdings die Frage, welche LED-Lösungen tatsächlich vergleichbare Leistungen zu konventionellen 2kW-Produkten bieten können. Schaut man sich die Datenblätter der photometrischen Daten an, dann scheint es so, als ob man mit rund 4.000-5.000€ ausgeben müsste, wenn die gleiche Lichtleistung gebracht werden soll.


    Außerdem sind viele Produkte noch recht neu auf dem Markt und es gibt - auch auf Nachfrage bei manchen Fachfirmen - noch wenig Erfahrungen mit diesen Produkten. Sicher - die LED-Technik verbraucht deutlich weniger Strom (aber bei gleicher Lichtleistung immerhin auch ca. 250-400W nach meiner Recherche) und die Haltbarkeit des Leuchtmittels scheint quasi "ewig" zu sein (wir haben unsere 2kW-Leuchtmittel allerdings auch schon "ewig" nicht mehr wechseln müssen). Aber was ist mit der Haltbarkeit der Steuerungselektronik? Welche Langzeiterfahrungen gibt es damit? Was ist mit der aktiven Kühlung der Scheinwerfer (im Theaterbereich nicht ganz unwichtig)? Wie sieht es mit der Farbwiedergabe aus (laut Datenblättern gibt es da durchaus einige "Ausreißer" z.B. bei Rottönen)?


    Nun zu meinen Fragen:

    • Welche LED-Fresnel-Scheinwerfer mit zu konventionellen 2kW-Scheinwerfern vergleichbarer Lichtleistung gibt es überhaupt?
      (Voraussetzung: Pole operated - bisher gefunden: Arri L10TT, Desisti HP Super LED F10)
    • Welche dieser Produkte haltet ihr für empfehlenswert?
    • Zu welchen dieser Produkte habt ihr praktische Erfahrungen? (Haltbarkeit, Farbwiedergabe, Geräuschentwicklung, anderes...)
    • Haltet ihr LED-Lösungen in diesem Bereich für vollständig konkurrenzfähig zur konventionellen Technik?
    • Wie schätzt ihr die Wirtschaftlichkeit ein (bei uns sind die Scheinwerfer während der Woche ca. 4-6 Std. täglich in Verwendung)?
    • Falls ihr konventionelle Scheinwerfer weiterhin für sinnvoller haltet - welche Produkte könnt ihr in dieser Hinsicht empfehlen?
      Was haltet ihr von Arri True Blue ST 2/3 (PO) und vom Desisti Leonardo 2kW?
    • Bei welchen Firmen in Deutschland sollte man entsprechende Angebote einholen?

    Schon mal vielen DANK für eure Hilfe!


    P.S.: Gibt es neben der Stangenbedienung (pole operated) eine andere bezahlbare Lösung, um Scheinwerfer auszurichten OHNE auf die Leiter klettern zu müssen?

  • LED in gutem, hellen weiß kostet Geld.

    ARRI und DeSisti ist generell gut und durchaus brauchbar.

    Andere gute Hersteller wären Selecon, ADB, und Strand (machen die noch was?).


    Hell und gut ist in konventionell immer noch günstiger, aber es nähert sich an. Für konventionell darf man eben nicht vergessen: Dimmer, Lastleitung(en) und Verteilung(en). Das ist bei der LED Variante schon alles drin.

    Falls das alles schon vorhanden ist, dann ist konventionell konkurrenzlos.


    Auch muss man bei LED noch über den Defekt des LED Arrays nachdenken. Das ist eben nicht so schnell getauscht wie ein Halogenbrenner und wird auch deutlich teurer.


    Stufen haben wir von Ultralite (Quadro 1200). Für mobile Bühne hell vollkommen ausreichend, auch mit ohne Stangenbedienung.


    Wenn du die Lampe ohne Fummelei ausrichten möchtest, landest du automatisch bei entsprechenden MH Washer.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • P.S.: Gibt es neben der Stangenbedienung (pole operated) eine andere bezahlbare Lösung, um Scheinwerfer auszurichten OHNE auf die Leiter klettern zu müssen?

    In der Stadthalle Reutlingen hängt die Decke voller Moving-Heads. Bin mir aber geradenicht sicher, ob das LEDs sind und in wie weit die für die Grundausleuchtung genutzt werden.

  • Selecon und Strand sind mir bekann - aber welche Produkte kann man konkret empfehlen, die meinen Anforderungkatalog erfüllen? ADB bietet meines Wissens keine Stangenbedienung - oder?


    LED = teuer ist mir bewusst. 2kW (PO) von Arri kostet rund 1.350€ brutto - die gleiche Lichtleistung in LED-Technik (von Desisti) kostet dann irgendwas gegen 4.500-5.000€. Und WENN dann mal was kaputt geht, dann ist das sicher auch nicht unbedingt günstig zu ersetzen, da hast du sicher Recht.


    In meinem Ausgangsposting ist ja von "Austausch" die Rede - Dimmerkanäle und Leitungen sind somit vorhanden. Für LED-Technik müsste noch das DMX-Signal in die Traverse geführt und die Stromleitungen vom Dimmer genommen werden (also Mehraufwand).


    Moving-Heads erscheinen mir für die Ausleuchtung einer Theater-Bühne als ungeeignet. Außer mir wäre die eierlegende Wollmichsau entgangen - vielleicht gibt's ja den (LED-)Movinghead mit Zoom-Funktion (von ca. 40-50° Flood auf ca. 10-15° Spot), der auch noch so hell ist wie ein konventioneller 2kW-Scheinwerfer, eine zu Halogenlicht vergleichbare Farbwiedergabe hat - und das alles auch noch so LEISE, dass bei Theaterbetrieb OHNE Mikrofonverstärkung der Geräuschpegel bei 6 gleichzeitig betrieben Geräten (direkt über den Köpfen der ersten Reihen) nicht störend in Erscheinung tritt...?

    Einmal editiert, zuletzt von Hanseat ()

  • Wie schätzt ihr die Wirtschaftlichkeit ein (bei uns sind die Scheinwerfer während der Woche ca. 4-6 Std. täglich in Verwendung)?

    Wenn deine Scheinwerfer 200 Tage im Jahr für 5h/Tag laufen, dann fallen für einem 2 kW Scheinwerfer bei 28ct/kWh 560€ Stromkosten pro Jahr an.

    Wenn die LEDs 10% der konventionellen benötigen, spart die LED ca. 500€ pro Jahr, wenn die 2kW immer auf voller Last laufen. Laufen die nur auf halber Last, werden nur 250€ pro Jahr gespart.

    Je nachdem wie du diese Variablen setzt (Nutzungsdauer, Stromkosten, Lastprofil, Anschaffungskosten) werden die LEDs ihren Mehrpreis von 3000€ in 6 bis 12 Jahren einspielen.


    Gebrauchte stangenbedienbare Arris bekommt man für 500€ brutto.


    Gruß

    Rainer

  • Also: Ich würde mich mal mit den Geräten hier etwas intensiver auseinandersetzen.


    http://www.lupo.it/en/video/dayled2000


    Made in Italy und der Preis liegt deutlich unter jenem, der hier schon diskutierten Kandidaten.


    Ob die Dinger stangenbedienbar sind, habe ich jetzt nicht im Detail abgeklärt. Aber das können Dir bestimmt die Leute sagen, die die Dinger in DE verkaufen.

  • Ein sehr kontrovers zu diskutierendes Thema :)


    a) wenn Ihr bisher recht billige Scheinwerfer nutzt, dann werdet Ihr mit hochwertigen neuen schon mal deutlich weniger Leistung brauchen. So ein antiker Ultralite/DTS/FAL wasweissich hat mit einem modernen Arri oder Robert Juliat oder DeSisti bei gleicher Leistungsaufnahme nur bedingt was gemeinsam. Testet das vorher unbedingt mal aus, evtl. kommst Du ja auch mit 1kW oder 1,2kW aus.

    (dann passen notfalls auch zwei Lampen auf einen Dimmerkanal)


    b) Stromkosten sind bei Euch ja nur ein Teil der Wahrheit - insbesondere unter dem Aspekt das der nicht direkt im Renovierungsbudget auftaucht :)



    Denke rein vom finanziellen Nutzen ist das ein Rechenexempel über den Lampenpreis, Installations/Nachrüstkosten, Strompreis und das Verbrauchsmaterial wie Folien und Brenner, wobei letzere einen gewissen "X"-Faktor beinhalten. Billiger werden die Brenner sicher nicht über die nächsten Jahrzehnte. (Linestras beispielsweise haben in den letzten Jahren ihren Kaufpreis vervielfacht, )

    Allerdings kann ich mir vorstellen dass mal jemand einen potenten LED-Chip zum Nachrüsten in konventionelle Lampensockel anietet, damit wäre das Thema dann auch erschlagen. Bei den Haushaltsglühbirnen klappt das ja auch schon erstaunlich gut.



    Vorteile bei konventionell im Theater finde ich u.a.:

    - Glühlampentypisches Verhalten - anglimmen, nachglimmen, veränderung der Farbtemperatur beim runterfaden, das können nicht alle LED-Stufenlinsen.

    - sehr einfache Steuerung und Programmierung - ein Fader, eine Lampe

    - jede Lampe gleiche Farbtemperatur, unabhängig von Alter, Leistung und Hersteller.

    Nachteile Glühlicht:

    - kaltweiß geht nur so bedingt - da frisst die Folie viel Energie, bzw. hat das Leuchtmitel einfach nix im nötigen Bereich anzubieten

    - Folien verschleißen , frage wie relevant in der geforderten Anwendung. Gleiches bei den Brennern.

    Es muss eben jemand auf die Leiter, ein einziger Unfall kostet da mitunter mehr als die komplette Beleuchtungsanlage.


    Vorteile LED:

    - Farbwechsel möglich (bzw. Änderung der Farbtemperatur kalt/warm)

    - wenig Stromverbrauch

    - wenig Erhitzung


    Nachteile LED:

    - ggf. aufwändige Steuerung. Bei teils sechs und mehr Kanälen je Lampe (R/G/B/W/CW/Effect etc) ist das mit einem einfachen Faderbrett nicht so ohne weiteres "hausmeistertauglich" zu bekommen.

    - Nachschubproblematik - gibt es die verbaute Lampe in fünf Jahren noch wenn erweitert oder ein defektes Modell ersetzt werden soll? Oder hat der Hersteller bis dahin ganz andere Modelle/LED-Chips im Einsatz?


    Weniger pauschal zu betrachtende Faktoren wären noch:

    - Geräuschentwicklung - das ist sicher individuell zu btrachten.

    Da surren die 2kW-Brenner je nach Dimmer auf die eine Weise,
    LED-Vorschalten und Lüfter ggf. anders.

    - Kosten - natürlich praktisch wenn DImmer und Kabel schon da sind, und die Halogener in der Anschaffung deutlich günstiger sind.
    Bei den Mehrkosten der LEDs kommt neben dem Umklemmen der Netzleitung und der DMX-Verkabelung ggf. auch noch ein anderes Pult auf Euch zu - jede etwas professionellere LED-Lampe wird mehr als einen Kanal haben. Das ist mit einem herkömmlichen Tisch u.U. nur schwer zu verwalten.

    - denkt zusätzlich auch an eine Abschaltung der Dauerstromversorgung der LEDs, die laufen sonst nämlich 24/7 mit eingeschalteter Elektronik mit, auch in den Ferien. Das sind rund 8800 Stunden im Jahr, da kommen Kosten zusammen - wird oft vergessen...

    Jedes Watt an Standbyleistung sind grob 9 kWh, also je nach Tarif zwei bis drei Euro im Jahr.


    - Nachhaltigkeit - sehr streitbares Thema.

    Stromverbrauch auf der einen Seite, dafür sind die Dimmer und Infrastruktur schon da, und die Halogenlampen bestehen nur aus ein bissche Blech, einem Wolframdraht und Glaskolben in Keramiksockel plus Frontglas. Die LEDs sind am Ende ein Haufen hochkomplex herzustellender und zu entsorgender Sondermüll.

    Wie sauber der verbrauchte Strom nun wirklich erzeugt wird sei mal dahingestellt, unter welchen Bedingungen die LEDs und die zugehörige Elektronik hergestellt und am Ende entsorgt werden werden soll jeder selbst recherchieren.

    Wenn man den Energieaufwand für die Herstellung, den CO2 Fußabdruck der Handwerker bei der Neuinstallation der Anlage, das zusätzliche Material und die tatsächliche Nutzungszeit der Leuchten (und damit "echten" Stromverbrauch) in Relation stellt - dann gewinnen wohl die Halogener. Auch weil die Lebensdauer näherungsweise mit "unendlich" anzusehen ist, und der Service im Falle eines Defektes überschaubar.




    ABER:

    Ein echter Vorteil ist sicher der kreative Mehrnutzen der LEDs - zumindest falls Farbe ins Spiel kommen soll. Gerade im Theater ist mindestens kalt / warm ja grundsätzlich Thema, da muss man sonst teilweise Scheinwerfer doppelt vorhalten. Und jemand zum einfiltern auf die Leiter schicken, was ja vermieden werden sollte.



    Also - kein eindeutiges Ergebnis :)




    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


    Lampen (konventionell):

    Arri ST1 und ST2 - definitiv top Scheinwerfer.

    DeSisti Leonardo - tut auch, finde ich den Lichtkegel nicht ganz so schön wie bei den Arris, ist aber subjektive Meinung


    Robert Juliat hat einiges an Theaterlicht, imho eine sehr ernstzunehmende Alternative.

    Lampen sind tendenziell kompakter, und es gibt mehr Auswahl bei den Optiken, teils auch wechselbar.



    Mit dem LED-Zeug hab ich nur bedingt Erfahrung, glaube aber dass man da nur das hochwertige Zeug ernsthaft in Betracht ziehen sollte.

    Haben vor zwei Jahren in eine (Neu-)Installation mal Arri L7C verkauft, da kam bisher nix negatives zurück. Die hatten damals vor allem des schwachen Hausanschlusses und der Kosten für Dimmer und Kabelverzug wegen auf LED gesetzt.

    Konventionell und LED hätte sich am Ende als Neuinstallation finanziell weitgehend die Waage gehalten..

    Vertriebe:

    Arri - trendco

    Robert juliat - lightpower

    DeSisti - Visionstage

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Mit dem LED-Zeug hab ich nur bedingt Erfahrung, glaube aber dass man da nur das hochwertige Zeug ernsthaft in Betracht ziehen sollte.

    Ich würde sagen, wenn es um die Grundbeleuchtung geht ja. Die reinen weißen kommen übrigens mit 1-4 Kanälen aus. Gibt sogar welche, die beim Runterdimmen die Farbtemperatur ändern.


    Für Farbe taugen auch günstige LED-Pars. Hier im Forum wurden mal die Lightmaxx PAR64 Complete genannt. Damit ist man dann für alle farblichen Eventualitäten gerüstet. Die brauchen dann aber relativ viele Kanäle.

  • Habe gerade herausgefunden, dass es ein nachrüstbares Yoke mit pole-Operation für die Lupos gibt. Preislich liegt der DayLed 2000 wirklich erstaunlich günstig - inkl. P.O.-yoke wären das ca. 1.700€/Stück brutto.


    Allerdings scheint die Farbwiedergabe nicht ganz so gut zu sein, wie bei anderen Konkurrenzprodukten:

    (Quelle: Vergleichstest Razyr 7 und Lupo DayLED 2000)


    Die Tabelle bezieht sich zwar auf die 5.600k-Variante, aber meines Wissens ist die Farbwiedergabe der 3.200k-Variante eher etwas schlechter. Wie sich das in der Praxis genau auswirkt, dazu fehlt mir die Erfahrung. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen, wie sich die "Ausreißer" bei Rot und Blau auswirken würden?


    Bei den photometrischen Daten wundern mich die Angaben etwas. Laut Datenblatt ist angegeben, dass in 10m Entfernung 640lux (Spot 10°?) und 280lux (Flood 60°?) abgestrahlt werden. Das scheint mir seltsam, da der Wert für Flood herausragend konkurrenzfähig wäre (besser als Arri L10-TT), der Wert für Spot dagegen sehr deutlich abfällt (nur ca. 2/5 der Lichtstärke des Arri L10-TT - und nur ca. 60% eines 1kW-Scheinwerfers). Wie kann das sein?



  • Da wären für mich zwei Erklärungen naheliegend.



    1. In mindestens einem Datenblatt stehen fehlerhafte Werte

    2. Die einen haben für den Fluter die bessere Optik, die anderen für den Spot - deshalb ergibt sich die Differenz.


    Wobei ich schon sehr oft Fehler in Datenblättern entdeckt habe - das ist wohl oft Glückssache....

    Der Ton macht die Musik.


  • Bitte "alles anzeigen" anklicken - ich habe meine Kommentare farblich gekennzeichnet direkt in das Zitat hineingeschrieben (weiß nicht, wie man das sonst "schicker" machen kann).

    Einmal editiert, zuletzt von Hanseat () aus folgendem Grund: Rächtschraipunk !

  • Wenn die Lupo für Flood optimiert wären, dann wäre das für unsere Anwendung zur Grundbeleuchtung der Bühne natürlich super (wenn's denn so wäre) - und als LED-Lösung attraktiv. Aber ich finde dieses "Datenblatt" für den Lupo sowieso etwas seltsam - ich habe es auch nicht auf der Herstellerseite finden können, sondern nur bei einem Händler.


  • Hm - laut meiner Recherche muss man bei von der Lichtleistung vergleichbaren (teuren) LED-Scheinwerfer wohl eher von 20% im Verbrauch im Vergleich zum auf Vollast laufenden 2kW-Scheinwerfer ausgehen - und selbst diese teuren LED-Lösungen erreichen dabei meist nur ca. 50% der Helligkeitswerte des 2kW-Scheinwerfers - das ist noch unberücksichtigt. Andersrum könnten wir bei der Lichtleistung der konventionellen Arri/Desisti-Scheinwerfer diese oft auf knapp 50% fahren (das schont sicher auch die Leuchtmittel, die somit länger halten dürften). Somit wäre der Vergleich noch ungünstiger für die LED-Scheinwerfer - und die Amortisationszeit wäre dann doch erheblich länger.


    Wartungskosten bei konventionellen Scheinwerfern kann ich gut abschätzen - bei LED-Scheinwerfern bin ich mir da nicht so sicher (Was ist, wenn die Elektronik streikt? Was, wenn ein LED-Array dann doch nach Ende der Garantiezeit ihren Geist aufgibt?)


    EDIT: Gebrauchtkauf hatte ich auch schon erwogen, aber wenn die Behörde die Kosten trägt (nicht die Schule), dann wollen die nur neu kaufen. Sollten wir als Schule tätig werden, dann werde ich auch auf Gebrauchtangebote zurückkommen (ist dann eher der Vorgänger von Arri, aber das macht ja nichts).

    3 Mal editiert, zuletzt von Hanseat () aus folgendem Grund: Ergänzung / Rechtschreibung

  • Weil es gefragt wurde: gefühlt haben die Arri ST2 einen homogeneren Lichtkegel über den Zoombereich, also weniger "Ringbildung" als die 2kW Leonardos.


    Aus dem Bauch raus glaube ich nicht, dass Dir der Umstieg auf LED-Weisslicht unter den genannten Rahmenbedingungen einen echten Quantensprung bescheren wird.

    Aber lass doch die Vertriebe antanzen bzw. mal Demostücke für einen Shootout schicken, dann kannst Du 1:1 vergleichen.

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • P.S.: Gibt es neben der Stangenbedienung (pole operated) eine andere bezahlbare Lösung, um Scheinwerfer auszurichten OHNE auf die Leiter klettern zu müssen?

    Man könnte die Scheinwerfer an einem Prospektzug befestigen. Das würde die Zukunftige Erweiterung, Ergänzung und den Austausch von Scheinwerfern deutlich erleichtern.

    • Welche LED-Fresnel-Scheinwerfer mit zu konventionellen 2kW-Scheinwerfern vergleichbarer Lichtleistung gibt es überhaupt?
      (Voraussetzung: Pole operated - bisher gefunden: Arri L10TT, Desisti HP Super LED F10)

    Desisti

    • Welche dieser Produkte haltet ihr für empfehlenswert?

    Desisti

    • Zu welchen dieser Produkte habt ihr praktische Erfahrungen? (Haltbarkeit, Farbwiedergabe, Geräuschentwicklung, anderes...)

    Desisti

    • Haltet ihr LED-Lösungen in diesem Bereich für vollständig konkurrenzfähig zur konventionellen Technik?

    Ja

    • Wie schätzt ihr die Wirtschaftlichkeit ein (bei uns sind die Scheinwerfer während der Woche ca. 4-6 Std. täglich in Verwendung)?

    Auf die Dauer spart man schon einige brenner

    • Falls ihr konventionelle Scheinwerfer weiterhin für sinnvoller haltet - welche Produkte könnt ihr in dieser Hinsicht empfehlen?

    Arri

    • Bei welchen Firmen in Deutschland sollte man entsprechende Angebote einholen?


    Visionstage



    Was haltet ihr von Arri True Blue ST 2/3 (PO) und vom Desisti Leonardo 2kW?


    Beides ordentliche Lampen