Spaß haben mit vielen fetten Bässen unter der Bühne

  • Wir haben damals auch mit CSA herum probiert, aber mangels tauglicher, bezahlbarer Allpässe eben immer nur auf eine konkrete Frequenz rechnen können - ab zwanzig Hertz drüber oder drunter begann wieder das Chaos und das zum Teil kontraproduktiv.

    Das ist bei CSA sehr unwahrscheinlich. Es sollte auf keinen Fall schlechter werden als ohne. Bei kiner Frequenz.

    Sicher, dass ihr das richtigrum verzögert habt? Invertierung vergessen?

    Deswegen meine Frage, wie das inzwischen sauber (D&B-Bässe machen das ja ziemlich geil) berechnet und auch verwirklicht wird.

    Man muss halt die Richtwirkung zu höheren Frequenzen hin beachten, und das ganze bei korekter Phasenlage ausgleichen. Nicht ganz einfach.

    Bei den LD Stinger Subs funktioniert das CSA Preset übrigens auch ganz toll.

  • Naja, wir nutzten ein kostenloses EV-Tool, was unter Win XP (grade) noch lief. Soweit ich mich erinnere, gab es sicherlich keine drastischen Verschlechterungen im Publikumsbereich, jedoch jenseits der perfekt zu berechnenden EINEN Frequenz Ansätze unschöner Sidelobes in 180 Grad, also zu den Bühnenseiten hin. Mit nur zwei Bässen - einen nach vorne, einen mit negativer Polarität und Delay nach hinten ist alles perfekt. Nur haben die eben gerade auch im Hinblick damaliger Leistungsreserven nicht wirklich gereicht! Und mit mehr solcher Systeme wurde es mit nur einem Delay für alle Bässe etwas unerfreulicher. Ich muss einschränkend auch sagen, daß wir über damalige BSS (FDS 360 glaube ich) die Bässe nach "englischer Manier" recht hoch laufen liessen (zwischen 125 und gar 160 Hz). Das gestaltete das "Geschäft" mit "gerichteter Bassabstrahlung" nicht wirklich einfacher. Allerdings konnten wir die Vorhersagen des Programmes mit unserem damaligen "Messequipment" (SM57 mit Maßband an Klark DN 60) wirklich dann auch nachvollziehen. Mathematik lügt halt nicht. Ist eben alles schon in wenig her.... 8)

  • billbo


    Du sagst die 1. Linie sitzt ca. unterm Drum, also 0ms. Dann schätze ich bis zur Bühnenvorderkante bzw. Topteilfront sind es geradlinig gemessen 4m. Die Tops müssen an die 0 Linie angepasst werden, so ca. 12ms oder mehr. Was sagen die Sänger/Musiker zu der Verzögerung ?

  • Was sollen die denn sagen?! Die beim Mukker einwirkende Verzögerung aus der Front ist doch je nach Bühnengröße um einige Dimensionen höher.


    Die Auswirkungen von vielen Bässen unter der Bühne find ich viel spannender - nach oben hast du ja so dicht dran erstmal keine saubere Auslöschung...

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Was sollen die denn sagen?! Die beim Mukker einwirkende Verzögerung aus der Front ist doch je nach Bühnengröße um einige Dimensionen höher.

    Ja klar und die 12ms kommen nochmal dazu. Draussen und auf großen Bühnen mag das nicht nicht weiter wild sein. Aber wie macht sich das bei billbos 12m breitem Raum ?

  • Ob man nun die StangenPA im Kleinstkonzert auf die Drums verzögert oder die MittelgroßPA auf die hinterste Sub-Kiste, das ist nach vorne raus schicker und nach hinten schlimmstenfalls egal. Gerade bei kleinsten Nummern verzögere ich die PA grundsätzlich um ~10ms, gibt auch 3m mehr GBF...

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • verzögere ich die PA grundsätzlich um ~10ms, gibt auch 3m mehr GBF...

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    e-on:

    es ist zwar schon ein paar jahre her, aber ich hatte ja mal das vergnügen in billbo´s laden eine meiner bands zu mischen. natürlich stand ich selbst nicht auf der bühne, aber die dame die ich dort betreute reagiert durchaus feinfühlig auf störungen durch die PA, sofern sie wirklich relevant sind.

    aber das einzige was ihr an diesem abend nicht gefiel, war der nicht gerade geringe monitorpegel, den die band wünschte. da musste ich dann auch drüber, es war also auch in der front nicht wirklich leise. aber da gab es offenbar keine größeren störenden rückwirkungen, sonst hätte sie das später erwähnt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang