sehr kleine professionelle Pulte?

  • Ist hierbei das 'no go' die Unsicherheit einer wlan Strecke oder die Bedienung des Tablets selbst b.z.w die damit verbundene Haptik?

    Ich frage noch mal weiter:

    Wenn es eine Lösung mit kabelgebundener Notebook-Redundanz gibt, warum dann für die wenigen zu bedienenden Kanäle und den wenig hektischen Mischbetrieb keine gute Tabletlösung wie Mixing Station?

  • Wow! Danke für die vielen Beiträge und Vorschläge, die ich gar nicht alle beantworten kann ...


    > sowas wie das The t.mix DM-20 in professinell ?


    Genau das schwebte mit in der Tat vor :) Wobei ich das DM-20 bisher nur von Bildern kenne.



    > Ist hierbei das 'no go' die Unsicherheit einer wlan

    > Strecke oder die Bedienung des Tablets selbst

    > b.z.w die damit verbundene Haptik?

    Bin in der Tat kein WLAN-Freund im ernsten Live-Betrieb. Die Haptik aber ist es in erster Linie.

    Eine Band wollte mich mal als festen Mischer. Sie hatten sich ein X32-Rack und ein iPad gekauft und waren ganz perplex, als ich sowas sagte wie: "Die Augen will ich bei Euch auf der Bühne haben. Ich brauche Regler zum Fühlen, damit ich möglichst `blind` mischen und auch mal drei Regler gleichzeitig im Griff haben kann ..."



    > ... warum dann für die wenigen zu bedienenden

    > ... Kanäle und den wenig hektischen Mischbetrieb

    > ... keine gute Tabletlösung wie Mixing Station?

    Hm, im Gegensatz zur BigBand ist es vielleicht wenig hektisch. Aber auch nur vielleicht. Es geht schon hoch her in den Theaterstücken, die ich betreue. Wenig Kanäle - ja, aber es gibt dennoch viel zu tun in vielen verschiedenen Szenen, die auch stets anders verlaufen (also nix mit Szenen vorprogrammieren).

    Naja, zugegeben, manche Großveranstaltungs-Profis können da sicher nur müde drüber lächeln ;)

    Vielleicht komme ich einfach zu sehr aus der analogen Welt, aus der ich die Haptik gewöhnt bin und mich nicht umgewöhnen will :)

    Ich behaupte aber: Mit Haptik ist man in schwierigen Situationen immer schneller. Wie relevant das nun bei vier Kanälen in meinem Anwendungsfeld ist, sei aber mal dahingestellt.


    Nochmal danke an alle, ich werde die Vorschläge alle mal durchsehen ...

  • Also drei Vorschläge:

    1) Zoom Livetrak L12. Hat vieles auf kleinem Raum und ist eine Mischung aus Recording und Live-Mischpult. Klangregelung ist nicht verglecihbar mit einem echten "Männerpult" aber auch nicht ganz verkehrt. Wie es kling kann ich nicht sagen ich kenn es nur aus dem Netz. Das wäre so in Etwa das kleinste noch brauchbar

    2) DM-20. Wurde schon erwähnt. Die Bedienung ist etwas, hmm, eigenartig. Man kann auch sagen sie ist ein Alleinstellungsmerkmal des Pultes. Klingt ordentlich und hat fast alles was man braucht.

    3) Behringer X-Air oder (audiotechnisch etwas besser) die Midas Pendants in Verbindung mit Mixing Station und einem X-Touch. Hat alles was man braucht, kling anständig und braucht nicht viel bPlatz. Für das eingangs angegebene Szenario sollte der XR12/MR12 voll und ganz reichen. Jetzt mag nicht jeder den X-Touch aber man hat Fader, kann Klangregelung, Effekte usw inkl. SoF steuern. Zusammen mit der Mixing Station als Anzeigegerät und zum einstellen jener Parameter die mit dem X-Touch nicht erreichbar sind (Kanal Setup, Routing, Szenen usw) ist das eine vernünftige und brauchbare Lösung für mich. Ich setze über all dort ein wo Platz echt ein Problem ist.

  • Bose baut/hat genau so ein Pult.

    Wer damit umgehen kann hat gewonnen (manche können es nicht)............

    Kleiner geht es nicht mehr.

    ...klingt halt irgendwie irgendwo deswegen irgendwie immer irgendwie oohkäihh, weil halt "Bose" drauf steht.....

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • das gute alte 01v96i ? Dann via AES Karte direkt in die Amps? alles in 96khz...

    Richtig, wundert mich eigentlich das die Kiste bislang noch keiner genannt hat. Wer es dann noch ein Stück hochwertiger will nimmt das DM 1000 was auch noch mit 19" Breite auskommt. Ich nutze das Pult bis heute und das nebenbei auch immer noch sehr gerne. Es hat zugegeben als alter Live / Studiomischling ein paar Funktionen die nicht vorhanden sind (wie z.b. 31er EQs), trotzdem kann ich mit dem Teil zügig arbeiten und klanglich braucht sich das alte Schätzchen meiner Meinung nach auch überhaupt nicht zu verstecken. Abgesehen davon: In den rund 8-9 Jahren die das Pult mittleile bei mir wohnt ist es noch nie zu einem Absturz, Hänger oder sonst was gekommen. Läuft einfach und dank AES Karte gehe ich auch direkt mit 24/96 in den / die Controller.


    Gruß,

    Marcel

  • 19" Lösungen gibt es ja zuhauf, quasi von jedem halbwegs bekannten Hersteller.


    Aber darunter ? Jemand noch einen Geheimtipp ?


    Schwierig. So richtig mit Bedienelementen kenne ich nur Broadcast-Kisten in kleiner.

    z.B. die Studer On Air, Lawo Crystal oder zig Analog-Kisten.

    Ich weiß aber ehrlich nicht, wieso es jetzt unbedingt noch kleiner als eine kleine Qu sein muß. Wo sollen die Bedienelemente denn noch hin?

    Andere Alternative: Man verzichtet auf Bedienelemente und geht auf die Touch-Pulte.

    Ich kann nur von der Ui16 berichten, die ist ganz anständig, wenn man nicht viel Hektik hat. Ich weiß nicht, ob ich eine spontane Theater-Nummer damit machen wollen würde.

    Ist Touch-Bedienung eine Option?

  • Ich finde auch, dass sowas wie Qu16 ja quasi überall Platz findet. Entscheidender für leicht und kompakt ist ja fast die "Verpackung". So ein 19" Pult mit 10kg in eine leichte, gut gepolsterte Mischpult-Tasche - das macht doch Spaß...


    Aber auch im 19"-Bereich gibt es glaub ich von den gängigen Herstellern kein leichtes Pult mit richtig schöner Bedienung (Metering, Encoder, ...)

    So was wie das Digico SD11, nur halb so dick und schwer...


    Dafür würd ich gern ein paar Tausend mehr ausgeben!

  • Ich sehe in dem Segment auch nur Kompromisse, entweder nicht professionell genug, nur mit Touch Bedienung oder eben Modulare Systeme.


    Ich habe für mich das DL32 als den besten Kompromiss bei kompakt und gut ausgemacht.

    Wenn es ganz überschaubar ist dann eben nur mit dem iPad, oder bei etwas mehr Platz mit dem DC16 faberboard dazu.



    Die Stufe darüber ist dann schon das S3L-X

    Durch Einzelteile gut tragbar im gesamten aber schon ein paar Kilo....


    Ich wünsche mir eigentlich ein DC8 Model von Mackie das ich wahlweise alleine oder eben zusammen mit dem DC16 nutzen kann.


    Das Polaris hatte ich mal angesehen es war aber damals noch nicht fertig. Aber mit der passenden DSP Kiste ist es sicher nicht kompakter als DL32 oder S3L, vom Preis reden wir besser nicht, der dürfte ordentlich sein ?

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Richtig, wundert mich eigentlich das die Kiste bislang noch keiner genannt hat.

    na ja, vielleicht liegt es ja auch daran, das es zu diesen mischpultveteranen heutzutage ein paar gute alternativen gibt? ;)

    früher hab ich auch viele jobs mit 01V, 01V96 und DM1000 gemacht. aber ich weine ihnen ehrlich gesagt keine träne hinterher.

    das ist natürlich nur mein ganz persönliches fazit.


    und was das thema zuverlässigkeit angeht, so ist das schon lange kein alleinstellungsmerkmal von Yamaha mehr. die konkurenz ist da schon seit längerem auf dem gleichen niveau.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang