Erfahrungen db technologies ig3t

  • Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse bezüglich IGT3. Wir haben aus einer Firmenübernahme ua Flexsys 212A, T4 LA-Tops, DVX8Aer und S20Aer Bässe "geerbt" und sind eigentlich durchaus positiv überrascht von dem Zeug. Gerade die Flexsys 212 (die es ja nicht mehr gibt) haben unserer Meinung nach ein absolut supergutes Preis/Leistungsverhältnis (gehabt).

  • nur die 2 x 20* birngen "etwas" Reichweite auf der 0 Achse. Mit Steering isses dann vorbei. Die anderen 140* in der Vertikalen....Nix.

    Hmm, mir schwant da ein Denkfehler:


    1) Durch die Überlappung von +-20° ergibt sich bei den 2x 70° erst einmal nicht 140, sondern nur 100° vertikaler Gesamtabstrahlwinkel

    2) auf 0°-Achse bekommen wir (ohne "Digital Steering") +6dB Pegelerhöhung

    3) führt Punkt 2 dazu, dass sich die -6dB-Grenzen gegenüber der 0°-Achse in der Regel noch verschieben, der Gesamtabstrahlwinkel also noch geringer wird


    Wie die 10"er sich da genau verhalten, wird man nur anhand des realen Konstruktes erkennen können oder zumindest an den (nicht veröffentlichten) Polardaten.


    Was man der Box jedoch im Vorfeld attestieren kann ist eine vergleichsweise tief gehende vertikale Richtwirkung, haben 2 der Kisten im Headstacking-Betrieb doch eine Gesamtlänge von 1,6m, also mehr als so manches von der örtlichen Laut&Hell-Bude so genanntes Linearray.


    Diese Steering-Geschichte ist mir auch leicht suspekt, beschränkt sich allerdings, wie hier http://www.dbtechnologies.com/…/INGENIA-Brochure-low.pdf auf Seite 7 zu sehen, auf einen sehr engen Einstellungsbereich und dürfte eher eine leichte Schummelei mit Pegel und evtl. FIR-Filter plus etwas Delay auf den 10"ern sein. Für mehr Glaskugelleserei fehlen da einfach viel zu viele Informationen.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder



  • Diese Steering-Geschichte ist mir auch leicht suspekt, dürfte eher eine leichte Schummelei mit Pegel und evtl. FIR-Filter plus etwas Delay auf den 10"ern sein. Für mehr Glaskugelleserei fehlen da einfach viel zu viele Informationen.

    Sach ich doch. Ausserdem hätten die wenigsten darauf hinweisen können, dass das Ampmodul 2 Kanalig ist.

  • Mein Fehler. 90° vertikal wollten wohl nicht so richtig in meinen Kopf, da hat der wohl einfach den falschen Wert eingesetzt...

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  • Chris Y.: Du hast ja 2 von den IG3T bestellt -Erfahrungen? Wir suchen für eine Installation 2sehr breit strahlende SP-Kisten. Die IG3 scheint dafür einigermassen geeignet zu sein.

  • Ich hatte in der letzten Zeit ein paar mal Ingenia vor der Flinte, in wechselnden Locations, alle irgendwie akustisch komisch...


    Wirklich, wirklich gut funktioniert das IG2 im Headstack mit KS10 drunter. Schlank, unauffällig und akustisch aufgeräumt. Über das System gabs einen Abend Klezmer in der Kirche und dann später Weltmusik im Konzertsaal, jeweils 200 Personen + x . Dass das Steering nicht funktioniert, kann ich so nicht unterschreiben. Im Gegenteil - ich empfand die Wirkungsweise als sehr gut nachvollziehbar und sehr hilfreich. Die Abdeckung und die Abstimmung war überzeugend und - da hatte ich einen direkten Vergleich - besser als mit einem Produkt eines renommierten Herstellers, der eigentlich gar keine Säulen anbieten wollte, weil wegen geht nicht.

    Ich hatte nicht das Gefühl, dass die vier IG2 irgendwann am Ende gewesen wären - natürlich kein Rock´n´Roll, aber ein Klezmerquartett ist auch keine Piccoloflöte.

    IG3 in mehreren Konfigurationen hatte ich letztes Jahr auf Clubtour mit - das Zeug tut sehr, sehr gut und ist völlig problemlos.

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Danke, Sky! Irgendwie ist mir das Ingenia-Zeug, obwohl ich es noch nie selber gehört habe, sehr sympatisch. Ich bin mir grad am Ueberlegen, ob für die Location,für welche ich 1 IG3 pro Seite angedacht hatte, zwei IG2 im Headstack nützlicher wären! Halliger Freikirchensaal mit furchtbar schlechter Eigenakkustik und nix Flugmöglichkeiten.

  • Guten Abend zusammen, Pardon - einen Treat aufmachen und „versinken“... das geht natürlich nicht.


    Dafür jetzt etwas ausführlicher.


    Also - ich habe 4 Stück IG3T gekauft und bin zufrieden.


    Gründe:

    - einfaches Handling, vor allem im Flugbetrieb

    - guter Sound

    - tiefe Ankoppelung zum Bass

    - laut genug für die meisten Anwendungen

    - gute Sprachverständlichkeit

    - Fullrange tauglich

    - internes Delay

    - unkompliziertes Handling (das mit den Griffen hinten geht ok- ist aber gewöhnungsbedürftig

    - geringes Gewicht

    - gute Optik (gerade auch wenn der Kettenzug von 12m runtergelassen wird und dann nur auf 6m Höhe hängt!


    Verbesserungsfähig:

    - Betrieb auf Stativ so lala... der Flansch ist nicht ideal positioniert/ausgewichtet und könnte stabiler sein - ich fühle mich damit nicht richtig wohl.

    - generell könnte das Gehäuse steifer sein

    - gefühlt nimmt man seitlich der ig3t Zuviel Tiefmitte wahr.... (ich arbeite sonst auch nur mit richtigem Holz!

    - Auflösung in den Höhen könnte besser sein (wobei ich hier verwöhnt bin)

    - die DSP Einstellungen sind nachvollziehbar aber so ein back und ok - Knopf würde das Handling vereinfachen

    - ich mag die Taschen nicht.... warum auch immer... da würde ich mir den Reißverschluss eher an der langen Front wünschen... aber immer das lange Teil da drüberziehen und rumdrehen nervt



    Einsatzgebiete:

    - 2 ig3t auf 2 Sub 8003AS2 für 150Pax Disko >> easy going , alles super


    - 2 ig3t auf Stativ plus 2 Delay Lines mit ig3t (summe =6). In 65m Kirche für Sprache, Gesang E-Piano und E Drum / 420 Gäste =Full House >> wirklich gutes Ergebnis


    - 4 ig3t geflogen mit 4stk doppel18 (18S nlw9600) für Weihnachtsfeier in Stadthalle mit 400 Gästen an runden Tischen (Objekt 40m tief). >> es war hinten eine Delay line notwendig um die Sprachverständlichkeit sicherzustellen (lag aber sicher auch am Objekt / glatte Rückwand)


    - gleiche Setup 4 geflogen & 4 Subs in Zirkus-Zelt (45x20m) mit ordentlich Disko Pegel >> es war ausreichend laut. (Trennung bei 80Hz) Der Sound war gut >> aber es könnte mehr sein (dann muss man wohl z.B. RCF ttl6A kaufen) bzw habe ich dann doch den Druck meiner 4 Horntops vermisst... die können deutlich lauter (bms4590 an 30cm Langem Horn von ACL und 2x RCF l12p110k als d‘appolito Konzept).. die koppeln dafür nicht so schön tief an wie die IG3T)

    Man muss dazu sagen, das im Zelt am Ende dann doch ca. 1.000 Pax (600 ausgelassen tanzend) waren >> dafür sind die IG3T im Disco Pegel nicht ausreichend.


    Fragen gern.


    Jetzt hab ich die Benachrichtigungsfunktion wieder an!!! ?


    Schönen Abend zusammen

  • klar, man sollte nicht erwarten mit solchen böxchen 1000 leute mit partypegel beschallen zu können.

    das einsatzgebiet sollten eher kleinere VAs sein, vielleicht bis so etwa 300-400 gäste. damit kann man doch schon recht viele veranstaltungen betreuen - und sowas würde ich von einer doppel10"er box auch erwarten.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Keine Angst Wolfgang, das war nicht die Erwartung. Es sind ja dann auch schon 2x 4 10er.

    Mit in-fill (15“ 1,4“) und Delay line (12“ 1,4“) ging das erstaunlich gut.

    Daher hab ich dann die Horntops zu Hause gelassen


    :)

  • wie sind denn deine erfahrungen hinsichtlich übersprechen auf die bühne? hast du das zufällig mal gegen deine horntops getestet?

    würde mich schon interessieren, weil das ja immer die physik-bedingten schwachpunkte von kompakten lautsprechergehäusen sind.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    das Ergbnis könnte besser sein. Hier gewinnt das Horntops deutlich vor den ig3t.

    Das wollte ich oben mit diesem Satz zum Ausdruck bringen

    „- gefühlt nimmt man seitlich der ig3t Zuviel Tiefmitte wahr.... (ich arbeite sonst auch nur mit richtigem Holz!“


    Dennoch kann man mit Ergebnis gut arbeiten und auch bei Bands hatte ich bis dato keine Probleme.


    Viele Grüße Chris

  • Hi Chris,


    du nutzt die IG3T´s mit den RCF 8003 ASII als Sub´s. Diese Tops und die Subs haben unterschiedliche Phasen bei den Lautsprechern. Nun beide Hersteller haben "LEIDER" und mir unerklärlich in der Preiskategorie keine Möglichkeit / Phasendrehschalter verbaut !!! Wie hast Du das gelöst ? Phasendreheradapter an den Kabel zwischen Subs und Tops , zusätzliches dbx Driverack, Verzögerung im DSP, etc. ?


    Beste Grüße

    Gogos

  • hallo Gogos, willkommen im forum.


    ein phasendeher zur kompensierung von laufzeitfehlern zwischen top und sub funktioniert nur in genau einem einzigen fall korrekt.

    in allen anderen fällen, und das sind vieeeele möglichkeiten, bringt dir ein einfacher phasendreher entweder nur eine grob angenäherte lösung, gar keine, oder eher das gegenteil davon.

    phasenprobleme lösen wir, zumindest in der professionellen tontechnik, mit einem laufzeitausgleich per sehr fein einstellbarem delay. die erforderliche delayzeit wird dabei in der regel mit einem messystem ermittelt.

    die erforderliche korrektur wir dann entweder über einen vorgeschalteten controller gemacht, oder in den DSPs von aktiv betriebenen lautsprechern.


    der genannte RCF Sub bietet dazu die möglichkeit, delayzeiten einzustellen. bei den tops weiß ich es gerade nicht.

    auf jeden fall ist das die wesentlich bessere lösung als ein einfacher phasendrehschalter.


    das ist meine meinung dazu. ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • polarität ist NICHT Phase.

    Hilft daher auch nur bei polaritätsproblemen.?

    Sorry im Eifer des Gefechts, habe ich mich falsch ausgedrückt. :S Ich meinte natürlich die Polarität bei den unterschiedlichen Lautsprechern ( Hersteller ). Somit bleibt einem Nutzer dann nichts anderes übrig, als mit einer Messsoftware (Smaart...etc...) das ganze auszumessen um dann entsprechend sein System zu optimieren.... ;)