Moving Heads in Eishalle

  • Hallo!


    Kurze Frage an alle Moving Head User. Demnächst läuft bei uns eine Show in einer Eishalle. Der Aufbau erfolgt am Vortag, Einleuchten ist in der Nacht und am Folgetag läuft am Nachmittag bis Nachts die Show. Die Technik wird mit dem Rigg unters Dach gezogen. Logischer Weise sind die Temperaturen sehr frostig.


    Wie arbeite ich nun materialschonden mit den Moving Head bzw. welche Vorkehrungen muss ich treffen, damit mir nicht das Innenleben zerfliegt, insbesondere aufgrund der hohen Temperaturunterschiede?


    Ist es erforderlich die Lampen von der ersten Sekunde an laufen zu lassen, um die Temperatur zu halten oder kann man diese nach dem Aufbau ausschalten und erst zum VA-Abend wieder einschalten, um Lampenstunden zu sparen.


    Wie kommte man am besten ohne seine Technik einzubüßen?


    mfg
    a.

  • Ich denke mal, dass es kein Problem sein dürfte, die Geräte am Abend einfach in Betrieb zu nehmen, da ja die Temperaturerwärmung langsam durch durch die Lampe erfolgt und nicht schlagartig :wink:


    gruß, tob
    :wink:

    Ich hasse Leute, die einen Satz beginnen und ihn nicht....

  • Mahlzeit,


    direkt nach dem Aufbau anmachen, zum Abbau wieder ausmachen. So handhaben wir das. Somit hat Kondenswasser keine Chance. Ausmachen würde ich die Teile in dieser Eishalle (!) solange sie hängen eher nicht.
    Mach dir lieber Sorgen ums Personal. Ich weiß leider aus eigener Erfahrung, dass es auf Dauer scheißkalt in so ner Eishalle wird, wenn man ne Weile am Pult steht :D


    Grüße, Chris

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Zitat von "cen-music"

    Mahlzeit,


    direkt nach dem Aufbau anmachen, zum Abbau wieder ausmachen. So handhaben wir das. Somit hat Kondenswasser keine Chance. Ausmachen würde ich die Teile in dieser Eishalle (!) solange sie hängen eher nicht.


    Guten Abend!


    Sehe ich genauso, gerade wenn ihr die Lampen zum programmieren am Vorabend laufen lasst und danach ausschalten würdet, fangt ihr euch ohne Ende Kondenswasser ein - das dann prima festfrieren kann.


    Ebenfalls nicht vergessen - wenn die Lampen nach der VA wieder im Lager sind, empfielt es sich, sie aus dem Case zu nehmen und ein paar Stunden bei Raumtemperatur wieder ausdünsten zu lassen.


    Viele Grüße,
    tommes

  • Zitat von "Tommes"

    Ebenfalls nicht vergessen - wenn die Lampen nach der VA wieder im Lager sind, empfielt es sich, sie aus dem Case zu nehmen und ein paar Stunden bei Raumtemperatur wieder ausdünsten zu lassen.


    Ebenso sollte man natürlich mit dem restlichen Equipment, welches in Cases verwahrt wird, verfahren :wink:

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Zitat von "cen-music"

    Ebenso sollte man natürlich mit dem restlichen Equipment, welches in Cases verwahrt wird, verfahren :wink:



    Gilt natürlich auch für Hands und Techniker... ;)

  • Beabsichtigt war, die Moving Heads nach dem Einbau ohne Lampenzündung sofort in Betrieb zu nehmen und diese dann bis Ende der VA durchlaufen zu lassen. Die Ventilatoren sollten durchlaufen. Eigentlich wollten wir nur noch die Lampen zum Einleuchten und dann zur VA übers Pult an- und ausschalten zwecks der Lampenstunden, da es sich konkret ja nur um eine VA handelt und so aber mindestens die doppelte Lampenstundenzahl erreicht wird.


    Wenn ich das jetzt richtig lese, reicht es allerdings nicht aus, nur die Ventilatoren durchlaufen zu lassen, sondern aufgrund der Temperaturunterschiede lieber gleich ab dem Einbau bis zum Abbau die Leuchtmittel durchlaufen zu lassen. Aber wie machen es dann die Firma bei mehrtätigen und wochenlangen Produktionen im Winter. Da sind ja nach einem Monat alle Brenner breit?????


    Anderseits kenne ich bei uns eine Schneehalle, wo Mac 500 fest installiert sind und da kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass die Brenner durchlaufen?


    Ist das wirklich erforderlich, allerdings die ganzen Köpfe zerschießen können wir uns auch nicht leisten :(


    mfg
    a.

  • Zitat von "Tommes"

    Sehe ich genauso, gerade wenn ihr die Lampen zum programmieren am Vorabend laufen lasst und danach ausschalten würdet, fangt ihr euch ohne Ende Kondenswasser ein - das dann prima festfrieren kann.


    Da stehe ich jetzt aber auf dem Schlauch ... Kondenswasser entsteht dann, wenn die Luft ihr Wasser nicht mehr halten kann, dh. wenn sie bis zum Taupunkt abkühlt.


    In der Eishalle ist die Luft kalt, enthält somit relativ wenig Wasser. Wenn diese Luft nun in das warme Gerät strömt, kann sie sich höchstens erwärmen, sprich sie wäre für noch mehr Wassergehalt gut. Wo soll dann das Kondenswasser herkommen? Was anderes wäre es, wenn die Geräte beim Abbau aus der eiskalten Halle in den eiskalten LKW und dann in die beheizte, vom Schweiß der arbeitenden Leute dunstgeschwängerte Werkstatt-/Lagerluft kommen. Dann kühlt die Lagerluft an der kalten Gehäuseoberfläche aus, wird inkontinent und lässt ihr Wasser unter sich.


    Die Situation in der Eishalle ist doch genau umgekehrt.


    Hab ich da jetzt einen Knick in der Überlegung?


    --
    Jeremy

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Habe gerade mal mit dem Hersteller gesprochen und dieser meinte, dass es ohne Problem gehen soll. Die Temperatur macht den Geräte absolut nichts aus und wenn nicht gerade Wasser von der Decke tropft, ist alles im grünen Bereich. Na dann schauen wir mal...

  • Mahlzeit Kollegen,


    mein Tip wäre noch ein Warmup Cue zu Programmieren!
    In dem Cue sollten Farbräder,Cmy,Gobos sich langsam drehen.
    Damit umgehst du das Problem, das sich eventuell, Risse entstehen durch Temperatur unterschiede!
    Beim Lampenzünden.


    Ist mir nämlich mal passiert! :(


    Mfg Lichtmensch

  • Zitat von "jaan2204"

    Beabsichtigt war, die Moving Heads nach dem Einbau ohne Lampenzündung sofort in Betrieb zu nehmen und diese dann bis Ende der VA durchlaufen zu lassen. Die Ventilatoren sollten durchlaufen. Eigentlich wollten wir nur noch die Lampen zum Einleuchten und dann zur VA übers Pult an- und ausschalten zwecks der Lampenstunden, da es sich konkret ja nur um eine VA handelt und so aber mindestens die doppelte Lampenstundenzahl erreicht wird.


    In der PP 06/2007 war ein Artikel über die Wok-WM, da war recht gut erklärt wie Capecross es schafft die Funzeln (und die notwendige Infrastruktur) spielbereit zu halten. Allerdings is das Fernsehn mit Liveübertragung, das is ne andere Liga als sone Eisporthallenparty.

  • Jeremys Erklärung für Kondenswasser in vollkommen richtig.


    Ich würde soagr soweit gehen, überhaupt keine Vorkehrungen zu treffen. Das sit eine Strandardsitaution, die im Winter ständig auftritt (Material über einen Tag/eine Nacht im kalten LKW).


    Gruss


    Frank

  • hallo,
    wir haben an stadtsilvester die lüfter die nacht vorher voll durchlaufen lassen, am nächsten tag hats perfekt geklappt, und das bei temperaturen von -10 grad celsius mit coemar ispot575.


    wichtig ist beim gig selbst, dass du darauf achtest, dass der lüfter nicht unter die arbeitstemperatur kühlt, dann schaltet sich nämlich bei den meisten geräten nicht der lüfter sondern das leuchtmittel ab


    lg
    martin

    Ein Lichttechniker kann eine Show nicht retten, er kann diese lediglich verbessern!!

  • unter die betriebstemperatur? Das kann ich mir nur schwer vorstellen, vor allem nich bei -10° außentemperatur...natürlich nur wenn die lampe an ist, aber sonst hat man auch kein problem mit ausschalten :D

    Zitat


    Dann hat er zwar statt "Verwertung von Veranstaltungstechnik" anstelle von Vermietung geschrieben, aber egal...