• IDN:

    kleine halle (max 1200 pax), vor der bühne 8x 18" sub.

    das sollte ja eigentlich locker genügen, vor allem wenn die vorgabe ist: max. 98dB LAEQ

    aber: null tiefbass, der aus den pappen kam... unter 60Hz war da quasi nix verwertbares mehr vorhanden.

    na ja, hauptsache "cardioid" 8)

    das war echt schade...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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  • Bist du dir sicher, dass da dann auch alle Pappen gepumpt haben? Bei den Hardrockern stehen auch 20 Marshallstacks rum und nur eines spielt wirklich. Die anderen sind zur Show und als Backup da. ;)

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • nein, ich hab die boxen nicht näher überprüft. für die art der musik hat es auch gereicht. ich hab mich nur gewundert, dass ich am master EQ und am bassdrumkanal so viele bässe reindrehen musste, das aber vorne raus nicht wirklich quitiert wurde. auf meinem kopfhörer klang das mastersignal ultrafett ;)

    vom gefühl her hätte ich diese gebotene performance mit zwei meiner Ritterbusch 18"er locker hinbekommen.

    aber was solls... ich sitz jetzt im bandbus und hab gerade die rechnung geschrieben ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Waren die Bässe aus Plastik? Gibt da so nen Hersteller, der sowas verkauft, wo dann in der Tat quasi nichts rauskommt auch bei genügend Endstufenleistung. Die Energie wurde einfach in Verformung des Plastikgehäuses verwandelt.

  • die bässe waren von einem renomierten hersteller aus backnang, auf der bühne war auch kein bass.

    in sofern haben sie wenigstens da gut funktioniert.

    die 8 bässe waren vor der bühne als zahnlücke über die etwa 10m bühnenbreite verteilt. der raum war allerdings recht flach (so um die 3,5m), möglicherweise hatte es ja auch damit etwas zu tun. ausser der theorie der nicht-angeschlossenen boxen wäre das noch eine überlegung wert, ob ein niedriger raum bei dieser vorgehensweise so viel energie absorbieren kann

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Vllt waren die auch einfach aus... ? Je nachdem was da als Top lief... ;)

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • tops waren pro seite 4x V-serie.

    ich werde heut sicher nicht mehr ergründen, warum da der bass so unterging.

    war halt irgendwie schade, das letzte quentchen wohlfühlsound hat einfach gefehlt. und bei 8 bässen ist die erwartungshaltung natürlich schon ein bisschen vorhanden... wie gesagt, auf dem kopfhörer hat sich das ganz anders angefühlt.


    also:

    abhaken, weiter gehts.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ...vor der Bühne mit Wand dahinter, kann schon 'mal vorkommen, daß einige kW an Leistung wegen Auslöschungen flöten gehen ;)

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • V also. Je nach Setting, Lautstärke und Hallenakustik passt das mit knapp 60Hz.

    Auslöschung bezweifle ich bei festen Kardioidsystemen.

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  • V also. Je nach Setting, Lautstärke und Hallenakustik passt das mit knapp 60Hz.

    Auslöschung bezweifle ich bei festen Kardioidsystemen.

    das bedeutet also, das die 18"er bässe je nach setup unter 60Hz schwächeln?

    was ist denn das für ein setup? hat man da vielleicht noch eine ankopplung an Infras vorgesehen und dann vergessen, die rauszunehmen? es waren ja keine speziellen infras vor ort.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ja, irgend was ist da faul. Waren das auch wirklich die V-Bässe? Waren die Laufzeiten für die Zahnlücke korrekt eingestellt?

    den bereich vor der bühne hab ich abgeschritten, mir ist keine ausgeprägte mittenkeule aufgefallen, so wie sie bei nicht lauzeit-angepassten zahnlücken-arrays vorkommen.


    aber:


    Ich denke gemeint dass die Tops bis etwa 60Hz spielen (67Hz -5dB meint das Datenblatt) und die Subs entsprechend aus waren

    diese erklärung, dass man hier möglicherweise schlicht vergessen hatte die bässe einzuschalten, kommt mir da tatsächlich nicht ganz abwegig vor!

    die musiker haben mir am nächsten tag auf der heimreise gesagt, das der monitormann seinen job nicht professionell gemacht hat: er war wohl unaufmerksam und hielt sehr wenig blickkontakt, mischte auf dem stereo-inear des drummers die keyboards nur auf aufforderung in stereo, hörte nur sehr selten in seinen kopfhörer und lieferte auch feedbackmässig nicht die allerbeste arbeit ab... da würde es schon irgendwie ins bild passen, wenn die kollegen vergessen haben die bassamps einzuschalten.

    das mussten dann aber die pappen der tops büßen: ich habe nämlich 40Hz und 50Hz ordentlich geboostet, sowohl im master-EQ als auch in einem bassdrum-kanal und im bass-kanal. so konnte ich dann schon noch ein bisschen bass herauskitzeln... ;)

    na ja, es waren ja immerhin 16x 10-zöller am start, das gibt ja zusammen auch ein bisschen hubraum.:P


    ach so, ja, nochwas:

    mir wurde vor ort ein max. pegel von 98dBaLEQ vorgegeben. obwohl in unserem Rider etwas von "115dB am FOH" stand (ich war da nur aushilsweise dabei, der aktuelle rider ist nicht von mir! ).

    aber sowas sollte man wirklich schon früher kommunizieren...

    als messgerät wurde mir dann ein SPL-handgerät präsentiert, das ich noch nie gesehen hatte. es stand auch kein markenname drauf, weshalb ich auf die 100,-EUR klasse tippe. und - es konnte überhaupt keinen LEQ wert anzeigen! 8o

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    6 Mal editiert, zuletzt von wora ()

  • Diese Erklärung ist garnichtmal so abwägig. Ähnliches ist mir vor Jahren passiert. Ich mixte über eine Fremdanlage. In der Pause drehte ich alle Bassendstufen auf halbgas weil die Anlage brummte. Als es weiterging wunderte ich mich das kein Bass mehr aus dieser blöden Anlage kam.....

  • so, heute abend hatte ich wieder ein zusammentreffen mit der V-serie. und auch hier gab es nur sehr wenig pegel unter 50Hz, obwohl vor der bühne 6 V-Subs lagen...?

    damit genug schub kam, haben wir unseren haus-sub (2x JBL 718er als Monosub) dazugenommen, damit bekamen wir den fehlenden schub unter 50Hz.

    die band arbeitete sehr stark mit oktavern, da fällt das natürlich sehr stark auf wenn die unterste oktave fehlt.


    wir haben die bässe dann nach der veranstaltung nochmal ohne tops laufen lassen, da kam definitiv unter 50Hz nix mehr raus. da waren alle ratlos, vor allem der verleiher.

    er schwor, das er das richtige setup geladen hatte.

    das war also mein zweiter V-sub ausfall in zwei wochen.


    irgendwo muss es da einen versteckten fallstrick geben, denn diese bässe sind ja auch bis 37Hz angegeben und ich glaube nicht, das d&b mit den angaben so stark daneben liegt. sehr rätselhaft diese sache.

    der kollege will morgen nochmal in ruhe im lager alles prüfen und will mich dann informieren, was die ursache war. ich melde mich dann wieder.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zahnlücke?
    Gab es irgendwo "fühlbare" Maxima, oder haben die tatsächlich nur Luft umgerührt?

    Habt ihr vorher gemessen und eventuell via Delay ein Array gedengelt?

    Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu machen... Aristoteles

  • zahnlücke, ja.

    das hatte damit aber nix zu tun, denn auch einzeln angesteuerte bässe verhielten sich so. das haben wir ausprobiert. ich hab auch die bässe von der rückwand (1,17m hohe, schallharte bühnenvorderkante) weggezogen. kein unterschied.

    bin echt gespannt was der kollege herausfindet. vielleicht waren ja auch nur alle 18"er durch... ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang