Hallo liebe Freunde der DELL-Server-ähnlichen Blechkiste namens "ALTO D4"!
Hier ist mal eine Anleitung, um den Gehäuselüfter zum Schweigen zu bringen (nein, nicht einfach abklemmen :grin: )
In abgewandelter Form dürfte der Mod auch für die kleineren Modelle passen.
Mein Posting bezieht sich direkt auf diesen Thread: http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?f=57&t=67294 und gewissermaßen auch auf Diesen: http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?f=49&t=59055&start=15
Zur Sache...
Zuerst habe ich den vorhandenen Lüfter durch einen PAPST 8412 N ersetzt, der war zwar leiser, aber lief doch schon bei lächerlichen Temperaturen auch auf hohen Drehzahlen. Insofern bleibt es Euch überlassen, ob Ihr den Original-Lüfter drin lassen wollt (ich habs nicht getan, da ich den PAPST ja schon verbaut und in die Verdrahtung mit einbezogen hatte...) Also ist die Ursache des Übels eine Andere, nämlich: Die Regelung des Lüfters ist zu empfindlich.
Abhilfe schafft ein NTC-Widerstand der auf beiden Powersoft Digimod-Modulen jeweils in Reihe zum schon vorhandenen, außen angeschraubten Sensor geschaltet wird. Es handelt sich um den EPCOS B57164 mit 470 Ohm bei 25°C. Für jedes Modul wird ein Stück benötigt. Außerdem brauchts noch einen temperaturbeständigen Kleber, ich habe 2-Komponenten-Epoxy genommen.
Wer einen NTC mit Schraubanschluss und passendem Wert aufgetrieben kriegt, kann natürlich diesen an den Alukühlkörper schrauben.
Der NTC wird in eine Ritze am Kühlkörper eingeklebt und in die bestehende Verbindung zwischen Original-NTC und Stecker auf der Regelungsplatine eingeschleift, eine kurze Verbindung mit flexiblem Schaltdraht und Schrumpfschlauch, fertig. Das wird an beiden Modulen gemacht.
Die gelbliche Pampe neben dem grauen NTC auf dem Foto ist vom Klebeband, das ich zum bändigen des Epoxydharzes benutzte. War zu faul, das mit Isopropanol wegzuwischen...
Wenn man jetzt einschaltet, läuft der Lüfter erstmal gar nicht bei Temperaturen um 20°C. Mit zunehmender Erwärmung der Module fängt der Lüfter irgendwann an zu zucken, bis er schließlich mit geringer Drehzahl anläuft.
Nach einiger Betriebszeit im Leerlauf, bekommt der Lüfter ca. 7-8 Volt ab und schaufelt so leicht lauwarme Luft aus dem Gehäuse, ohne laut zu tönen.
Wird die Endstufe belastet gehen die Modultemperaturen hoch, die Lüfter auf den Modulen beginnen manchmal bis dauernd zu arbeiten. Jetzt sinken die Widerstandswerte der NTCs soweit ab, dass der Gehäuselüfter schlussendlich bis auf Maximaldrehzahl beschleunigt und für gute Durchlüftung sorgt.
Noch was kann man auf dem Foto sehen:
Die durchverdrahtete Netzeingangsspannung für die DigiMods habe ich mit (Doppel)Adernendhülsen nachgerüstet, da waren vorher verzinnte Drähte schlampig untergeklemmt (geht gar nicht :oops: )
Na dann, viel Spaß beim Nachbauen.
Gruß, Jürgen :wink: