ilive-T Tipps and Tricks

  • Liebe Kiddys und HKS
    packt bitte vor euer Pult & Rack eine USV marke APC oder Ähnlich dazwischen, dann sind Fehler und technische Ausfälle um knapp 80% reduziert :D


    Nur empirische Werte seit 1986..... 8)
    LG pb

    peter birkholz

    pb-showtechnik.de

  • OffTopic an:
    Zitat: Kennt ihr einen guten Hall für eine lasche Geige ...


    Ich würde ja keinen Hall nehmen, um ein "lasches" Instrument oder eine "lasche" Stimme zu "Verbessern". Deshalb lieber die Formanten ausprägen. Dürften nach Dickreiter bei Violinen typischerweise um 400Hz, 800-1200Hz, 2000-2600Hz und/oder 3000-4000Hz liegen. Bei Bratschen/Violen um 220, 350, 600 und/oder 1.600Hz sowie möglicherweise auch noch um 3000-3500Hz. Celli dann wiederum um 250, 300-500, 600 und/oder 900Hz, ...


    ... ok, ich schreibe jetzt nicht das Buch ab :)
    OffTopic aus.

    Beste Grüße
    Wolfgang


    Im Verleih: K&F CA1215, K&F Line212, K&F SW115E/SW215E, Neumann KM18x.

  • da darf ich WolfgangK recht geben.
    der weg über die anhebung der formantbereiche hat mir gerade bei klassischen instrumenten auch schon oft gehofen.
    allerdings wir das einen schlechten geiger auch nicht auf top-niveau heben :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Was hat meine Tastatur nur geritten das Analog vors PCM zu setzen... Schreiben wollte ich ursprünglich, dass ein PCM 70 im Insert Analog verkabelt da noch etwas schöner klingt.


    Nachdem ich vor einigen Monaten den Arena Hall in der iLive entdeckt habe, kann das PCM auch für hochwertigere Produktione daheim bleiben. Deshalb habe ich mit dem PCM etwas an der Geige gespielt. Nicht dass ich eine feste Besetzung mit Geige betreuen würde, aber zur Aufhübschung der Geige hat es mir in 2 Einsätzen mit fremden Gruppen ganz gut gefallen. Auf 3 weteren Einsätzen ohne PCM hätte ich mir das PCM speziell für die Geige doch dazu gewünscht. Nach etwas Spielerei mit den verschiedenen Hallpresets hat mir das EMT wie beschrieben am besten gefallen. Allerdings wäre es vermutlich mit dem PCM noch schöner gewesen.
    Den gewünschten Effekt habe ich mit EQs nicht hinbekommen. An sich hat die Geige schon geklungen (außer die eine E-Geige, die massivst EQ benötigt hat um nicht nach Computer zu klingen) aber immer wenn mir bei lauteren Nummern eine Geige vors Pult kam fehlte mir der "Raum" für den Gesamtklang. Am PCM wie gesagt kein Problem, etwas Hall davon zugemischt und der gewünschte Effekt war da. Ohne war da zu wenig Power, zu quietsch, wenig Raum.
    Was mir im nachhinein dazu einfällt, ein zugemischter Multiband Compressor in Verbindung mit einem Standardhall hätte mir vielleicht auch geholfen.


    Aber Teddytastes Tips werde ich auf jeden Fall mal testen. Lediglich die Mikrofonierung habe ich nicht in der Hand, da gibts das, was die Künstler eingebaut haben. Ich schraub ja auch nicht andere Tonabnehmer in die E-Klampfen der Musiker :D
    HKS ist mein Arbeitgeber übrigens nicht, Kiddie wohl auch nicht. :D Vielmehr macht die Tonsparte nur einen ganzkleinen einstelligen Prozentsatz des Jahresumsatzes, wobei für große Sachen sowieso Material der großen Verleihbuden zugemietet wird. Dafür haben wohl viele hier schon ein-, zweimal auf (oder vor) unseren Bühnen zu tun gehabt. Egal nun, danke für die Tips :)

  • Marian Humann: wenn die Anhebung der Formatbereiche nicht funktioniert und du den Raum um die Geige vermisst, dann mag es auch sein, dass die Geige etwas zu spitz/unnatürlich klingt? Das wiederum könnte daran liegen, dass wir häufig Geigen aus Orchestern (=viele Geigen, die das gleiche spielen) gewohnt sind, wodurch sich die Schärfe einer einzelnen Geige reduziert. In diesem Fall kannst du mal darüber nachdenken, die Formatbereiche auch mal abzusenken. btw: die Mikrofonierung: ist das so etwas schwarzes, was aussieht wie ein Gurtband und um die Geige herumgelegt wird? Falls ja: soetwas hatte ich mal bei einer Folkband. War ein ziemlich preiswertes T-Produkt, klang dafür aber erstaunlich gut. Habe dann ebenfalls auf andere Maßnahmen verzichtet.


    wora: ich kann im klassischen Bereich eine schlecht gespielte Geige genauso wenig durch EQ oder Raum oder sonstwas verbessern, wie andere schlecht gespielten Instrumente (oder schlechte Vokalisten) in anderen Genren. Ausgenommen natürlich mit meinem Superknopf am Mischpult. Mit dem kann ich sogar aus einem musikalischen Anfänger die Berliner Philharmonie herauskitzeln. Einfach die gewünschten Kanäle in eine gemeinsame Gruppe patchen, den Knopf einschleifen, leicht nach rechts drehen und fertig ist die Philharmonie 8) Sicher hast du an deinem Mischpult auch solche Möglichkeiten, oder? :D:D:D


    so long :wink:

    Beste Grüße
    Wolfgang


    Im Verleih: K&F CA1215, K&F Line212, K&F SW115E/SW215E, Neumann KM18x.

  • Und das, wo die Lichtfraktion den schon seit langem hat - wobei - "Mute all" gbit's doch auch schon lange?

  • hab (leider) die relative zu erlässige Info das die Effekte der GLD (u.a. auch der Transient-Designer-Nachbau) NICHT in der ilive implementiert werden. Dafür soll die 2.0 damit glänzen können sollen müssen dürfen....:-(


    LG pb

    peter birkholz

    pb-showtechnik.de

  • Diese Information habe ich auf der PLS auch bekommen.


    Der Grund sollte eigentlich einleuchtend sein. Das GLD ist eine neuere Entwicklung, ist komplett anders aufgebaut (keine Trennung von Mixrack und Surface, somit wird auch keine Kapazität für die Kommunikation zwischen beiden Geräten verbraucht). Die iLive ist was Rechnerkapazitäten und Verarbeitungsgeschwindigkeit betrifft absolut ausgereizt, das heißt, einiges, was im GLD ohne Probleme implementiert werden kann, geht aufgrund der schlicht und einfach schon in die Jahre gekommenen Hardware der iLive nicht mehr.


    So gesehen ist es auch logisch, dass wahrscheinlich keine neuen Updates für die iLive mehr kommen werden, und dass sich die A&H Entwickler wahrscheinlich auf die Entwicklung eines Nachfolgers konzentrieren.


    Trotzdem bin ich glücklich mit meiner iLive, der TD hängt halt, wenn nötig im Insert :D


    Andy

  • die info, dass die iLive nicht mehr weiterentwickelt wird und es statt dessen einen nachfolger (iLive 2) geben wird, ist doch schon viele monate alt. bereits letztes jahr sagte A&H, dass es aus technischen gründen für das bestehende system keine firmware 2.0 mehr geben kann, siehe info von Andy F.
    somit ist die 1.9xx für die aktuelle iLive also die letzte version.
    das ist aber wirklich schon viele monate bekannt.


    ich finde das natürlich auch traurig, denn ich bin mit dem system "gewachsen" und habe wie viele andere auch einen ganzen berg an ideen eingebracht, von denen doch immerhin einige implementiert wurden.


    aber bevor hier wieder das geheule losbricht:
    dass die verbaute rechnerhardware nun wirklich in die jahre gekommen ist, dürfte jedem computernutzer klar sein.
    schon die abgespeckte "neue" T-serie gibt es nun seit 5 1/2 jahren, das ursprungsystem ist sicher deutlich über 8 jahre alt. das sind im computerzeitalter verdammt viele generationen. irgendwann wird es schlicht keine ersatzteile mehr geben. mittlerweile gibt es ja noch nicht einmal mehr das betriebssystem, welches beim start der iLive noch up to date war :D


    ich hoffe, dass die zweite generation der iLive ebenfalls wieder auf die signalverarbeitung im mixrack setzt. für mich war das eines DER ausschlaggebenden kaufargumente...


    trotzdem kann man mit der iLive immernoch tolle jobs machen und das system klingt immernoch genau so gut wie am ersten tag...
    mein system hat sich schon lange amortisiert und in wenigen monaten ist es endgültig abgeschrieben.
    und es wird trotzdem noch viele gigs erleben und dabei (hoffentlich :wink: ) geld verdienen ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ist die iLive eigentlich das einzige System, bei dem die Audioverarbeitung in der Stagebox stattfindet?


    Bei Analog-Mischpulten war es ja nicht anders möglich, die "analogen Rechnerkapazitäten" (RC-Glieder, Aufholverstärker, ...) direkt unter die Potis, Schalter und Fader zu legen. In der digitalen Welt sehen die Möglichkeiten ja ganz anders aus. Dort würde sich jedes Netzwerk über weniger Last freuen. Deshalb wundere ich mich schon seit längerem ein wenig, dass die meisten anderen Lösungen (Yamaha's CL&QL mit ihren RIOs, A&H's GLD mit ihrenAR's, Soundcraft's VI&SI mit ihren MINi- & VI-Stageboxen, ...) die DSPs nach wie vor unter den Fadern zu haben scheinen ... oder habe ich da etwas übersehen?


    btw: beim x32 liegt die Audioverarbeitung auch im Mischpult ;)

    Beste Grüße
    Wolfgang


    Im Verleih: K&F CA1215, K&F Line212, K&F SW115E/SW215E, Neumann KM18x.

  • nein, das siehst du ganz richtig.
    im bezahlbaren bereich (also ich nehme jetzt mal broadcast- und studiopulte jenseits der 100.000EUR aus ;) ) ist es wirklich so, dass die iLive wohl das einzige system ist, bei dem die signalverarbeitung direkt auf der bühne stattfindet.
    leider werden meist nur die nachteile gesehen und sehr selten die vorteile, weshalb man im allgemeinen wohl keine änderung der vorgehensweise "DSP in der surface" erwarten kann. ich persönlich möchte die vorteile von "DSP auf der bühne" jedenfalls nicht mehr missen.
    ich bin sehr gespannt, wie man das in der neuen iLive handhaben wird.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • DSP im Rack auf der Bühne war mit der Hauptgrund, warum ich mein iLve-T wieder verkauft habe.
    A&H hat wohl draus gelernt, was man ja am GLD sieht.

  • Hi Midas, kannst du bitte den Hauptgrund des Verkaufs der iLive etwas weiter ausführen. Ich bin der gleichen Meinung wie Wolfgang. Was stört dich am DSP auf der Bühne bzw. was sind die Nachteile?


    Gruß radartuete

  • @Midas:
    der einzige nachteil von DSPs auf der bühne den ich sehen kann ist folgender:
    beim laden von shows (oder kompletten "snapshot-szenen") an der surface müssen viele daten zum mixrack über das netzwerk übertragen werden, was die geschwindigkeit des ladevorgangs natürlich herabsetzt.
    mit neueren netzwerken könnte das natürlich flotter gehen, aber die iLive hat nun doch schon ein paar jahre auf dem buckel. das merkt man hier natürlich.
    wenn der DSP im pult sitzt, vermeidet man dieses nadelöhr natürlich.


    einen anderen nachteil kann ich nicht sehen. deshalb bin ich ebenfalls gespannt was deine verkaufsgründe waren.


    für meine anwendungen sehe ich in diesem konzept ansonsten nur vorteile.
    - relativ kurze kabelwege zum A/D wandler
    - kein transport der audiodaten über das "MuCo"
    - bei abschaltung des surfaces läuft audio weiter (gerade beim abbau ein sehr nettes feature! ;) )
    - hohe flexibilität bei der auswahl der bedienoberfläche (von der iLive176 bis hin zum tablet-rechner)
    - DSP-kühlung ist kein thema, da das mixrack viel luft enthält und in aller regel nicht im direkten sonnenlicht steht
    - kürzere Latenz, weil fast kein audio über das kabel muss.
    - leichtes mischpult


    mehr fällt mir auf anhieb gerade nicht ein. :lol:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo Wora,


    ich kann noch nicht einmal den von dir genannten Nachteil nachvollziehen. Die mir vorliegende Konfiugrationsdatei von einer Company, mit der ich im Sommer an der Mosel auf einer iLive T112 unterwegs war, ist gerade mal 6kByte groß. Und selbst, wenn sie, wie meine Yamaha-Konfigdateien, an die 100kByte gehen würden, stellt das weder ältere noch neue Netzwerktechniken vor irgendwelche zeitlichen Herausforderungen. Somit bleibt die Bootzeit als einziger Nachteil. Und die Bootzeit liegt sicher nicht an der DSP in der Stagebox. Das muss ein anderes IT-Problem sein, was A&H mit einer iLive² auch tunlichst beheben sollte :P ).


    ... mal sehen, was der Kollege "Midas" alles für Gründe aufführen kann ... 8)


    Ich jedenfalls finde es toll, aufgrund geringer Netzwerklast mit einer (bei größeren Events sicher auch redundant/disjunkt ausgeführten) Netzwerkleitung zwischen zwei Switchen neben ACE auch A&H-Remote, Art-Net, RDP, ... übertragen und mir damit viel Kabelinvestition und -verlegeaufwand ersparen zu können. btw: bei mir ist übrigens das größere Problem immer das Veranstaltungsende. Eine Kabelwurst ohne "special Spagetti-Effekt" aufzurollen, gelingt mir nicht immer :(

    Beste Grüße
    Wolfgang


    Im Verleih: K&F CA1215, K&F Line212, K&F SW115E/SW215E, Neumann KM18x.

  • - relativ kurze kabelwege zum A/D wandler


    Habe ich bei jeder anderen digitalen Stagebox auch.


    - kein transport der audiodaten über das "MuCo"


    anscheinend sind Audiodaten stressfreier über Netzwerk übertragbar als Steuerdaten.


    - bei abschaltung des surfaces läuft audio weiter (gerade beim abbau ein sehr nettes feature! ;) )


    Ich weiß ja nicht wo du deine Einspeisung für die Pausenmusik hast, also bei mir steht die am Pult :)
    also Pult aus -> Zuspieler aus.


    Hier war der Verkaufsgrund. Es ist mehrmals das Fader-Problem aufgetaucht, auch als ich andere Surfaces dran hatte.


    ->Surface ohne mein Zutun alle Mix-Outs auf +10 dB
    -> DSP auch alle Outs auf +10 dB
    -> Surface eingefroren und auch nach Reset nicht mehr bedienbar.
    -> Mega Pfeifalarm auf den Monitoren (ist ja klar)
    -> durch die Menge rennen und Amps ausschalten.


    der Fehler trat davor im kleinen Rahmen auch zweimal auf, allerdings nicht mitten im Gig.
    Als das mitten im Gig passierte war es für mich der ausschlaggebende Punkt es zu verkaufen.
    Bei jedem anderen Digipult hätte es gereicht das Cat-Kabel zu ziehen und es wäre Ruhe gewesen.


    - hohe flexibilität bei der auswahl der bedienoberfläche (von der iLive176 bis hin zum tablet-rechner)


    Bedien ich ein Pult beim Gig zu 100% mit dem Laptop oder iPad, brauch ich keine Stagebox, sondern stell das Pult mit genug I/O auf die Bühne (DL1608, SD11, Pro1, LS9, QL1 usw.)
    mehr als 32 Kanäle vom iPad vernünftig mischen......viele denken sie könnens.....


    - DSP-kühlung ist kein thema, da das mixrack viel luft enthält und in aller regel nicht im direkten sonnenlicht steht


    Wenns dem Pult zu heiß wird und abschmiert, kann ich es minimum 2 Minuten Rebootzeit + Abkühlzeit nicht benützen. Aber Audio läuft (unkontrolliert) weiter.


    - kürzere Latenz, weil fast kein audio über das kabel muss.


    die Latenz der reinen Audioübertragung bei zB. AES50 ist kleiner als 0,07 ms, also damit nicht spruchreif.
    Und der DSP hat ähnliche Latenzen wie viele andere Pulte auch.


    - leichtes mischpult


    Eine GLD80 ist leichter als eine iLive T80



    Ich wollte das hier eigentlich nicht breittreten, aber es wurde ja gewünscht.
    Der Fader-Defekt wurde nach mehrmaliger Reklamierung auch durch Tausch des Faderboards behoben,
    jedoch war das Erlebte zu einschneidend.


    PS: es ist als Nachfolger KEIN Midas-Pult geworden:)