Beyerdynamic Revoluto

  • Hallo, hat einer von euch schon mit den Revoluto Sprechstellen als Rednerpultmikro gearbeitet?
    Klingen die und wie ist es mit der Koppelempfindlichkeit?
    Immer im vergleich zu "normalen" Schwanenhälsen gesehen.
    Vielen Dank und Grüße
    Jürgen

  • VORSICHT HÖRENSAGEN :wink: :


    Ein (m.E.n. sehr fähiger) Kollege hat mir letzte Woche noch davon erzählt - die Aussage lautete ungefähr folgendermaßen: recht koppelfest, klanglich wie eine übliche Sprechstelle, Konfiguration über die Software katastrophal - nach dem Motto "Von hinten durch die Brust ins Auge". Einfaches Plug'n'Play ist wohl nicht drin.


    War aber auch eine Sprechstellenanwendung mit ziemlichen vielen von den Dingern.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Hallo zusammen


    Die Konferenzanlage MCS-D 200 mit den Revoluto-Sprechstellen ist nicht ganz leicht zu konfigurieren, das ist richtig, aber es gibt auch Standalone-Mikrofone für 48V Phantomspeisung, nennen sich MPR 110 oder MPR 111 (mit Logikanschlüssen für DSP-maschinen)...die sind viel leichter zu handhaben und hier zu finden.
    Die Neuen Kleinen MPR 210/211 wurden jetzt auf der Infocomm in Orlando vorgestellt. Sehr schnucklig und verblüffend, wie weit die Sprachverständlichkeit reicht, selbst bei off-axis-Besprechen/Wegdrehen des Kopfes.

  • Hallo, genauso war meine Ausgangsfrage auch gedacht, MPR 210/211 als standalone Rednermikrofon, dazu Erfahrungen.
    Diskussionssprechstellen hab ich selbst genügend, allerdings die guten Bosch!
    Jürgen

  • würde mich auch mal interessieren, ob die teile wirklich besser sind als ein normales mikrofon.
    bei beyer arbeitet leider mindestens ein vertriebler, der es mit seinen erklärungen sehr gerne etwas übertreibt... mir gegenüber hat er z.b. mal erklärt, das eine breite niere von beyer gerichteter aufnehmen würde als eine superniere von sennheiser, was natürlich völliger blödsinn ist. aber der kunde hats geglaubt, und das war dann wichtiger.
    sorry wenn das jetzt ein bisschen weinerlich rüberkommt, aber den typen hab ich gefressen, weshalb ich um beyer mittlerweile einen sehr grossen bogen mache.


    dennoch:
    über realistische einschätzungen der qualität dieser mikrone wäre ich sehr erfreut, gerne auch im direkten vergleich zu meinem lieblingsschwanenhals (nicht von beyer)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Naja, aber solche Typen wirst du immer wieder und überall finden - ich kann mich noch daran erinnern wie mir vor Jahren mal auf einer Messe ein Audiotechnica-Mitarbeiter erzählen wollte, dass die Funkmikros von dem anderen Hersteller da drüben (mit der Hand zum gegenüber liegenden Sennheiser-Stand zeigend) nichts taugen würden und die Firma nur aufgrund ihres Namens solch einen grossen Absatz hat :roll: . Soll ich denn wegen einer Dummbratze einen Bogen um die Produkte machen, die womöglich genau das sind, was ich suche?
    Wenns wirklich stört, hilft da vllt. eher ein Schreiben, in dem man einfach mal fragt, warum der Vertrieb inkompetente Mitarbeiter beschäftigt.


    Back to topic:


    Eigentlich sieht das Mikro funktionstechnisch ja aus wie ein quer gelegtes MicrotechGefell-Dingbums (Bezeichnung vergessen und zu faul zum suchen) - wenn Beyer seine Hausaufgaben gemacht hat, sollte das eigentlich ähnlich gut performen.

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  • Zitat von "audiobo"

    Naja, aber solche Typen wirst du immer wieder und überall finden - ...


    ohhh, zum glück sind die seehr selten, sonst wäre ich schon lange bäcker oder sowas geworden :D


    zurück zum thema:

    Zitat von "audiobo"


    Eigentlich sieht das Mikro funktionstechnisch ja aus wie ein quer gelegtes MicrotechGefell-Dingbums (Bezeichnung vergessen und zu faul zum suchen) - wenn Beyer seine Hausaufgaben gemacht hat, sollte das eigentlich ähnlich gut performen.


    genau das habe ich mir auch schon gedacht. wenn das stimmen würde, müsste man durch die extreme richtwirkung aber einen horizontal recht eingeschränkten arbeitsbereich haben.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    genau das habe ich mir auch schon gedacht. wenn das stimmen würde, müsste man durch die extreme richtwirkung aber einen horizontal recht eingeschränkten arbeitsbereich haben.


    So kommt das in dem Filmchen auf der Beyer-Homepage auch rüber - Ziel war ja konstante Lautstärke/Klang bei Änderung der Kopfhöhe (sitzen/stehen) bei max. Ausblendung seitlicher Störgeräusche (Laptop-Lüfter, Kaffeetassen, etc.)

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  • na ja, das ergebnis kann man mit einer superniere aber auch erreichen, dann sogar mit besserer unterdrückung von deckenlautsprechern ;)


    der videobeitrag ist zwar nett gedacht und vermittelt dem laien ein bisschen hintergrundwissen, so bekommt man gut mit das grenzflächen nicht die beste idee für konferenztische sind.
    soweit ist das auch gut.
    der profi entdeckt aber das da ein paar wichtige sachen vergessen wurden... z.b. die kaffeetasse oder das laptop direkt vor das revoluto zu stellen.
    wer auch mal solche situationen durchlebt hat, der weiss von was ich rede :D


    wie gesagt, ich würde das gerne mal direkt mit guten schwanenhalsmikrofonen vergleichen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ohne jetzt unhöflich sein zu wollen, aber wieso arten explizite Fragen immer in eine oberflächliche Grundsatzdiskussion aus.
    Die Frage war klar gestellt, da wäre es schön auch nur auf die gestellte Frage eine Antwort zu erhalten.
    Grüße Jürgen

  • Um kein Steit aufkommen zu lassen: Ich spiele mit dem Gedanke mir probeweise ein MPR 210 anzuschaffen. Dann könnte ich einen Vergleich anstellen. "Leider" stehen mir aber keine der verbreiteten Schwanenhälse zur Verfügung. Ich benutze im Sprachbereich ausschließlich Rode NT 5en und Schoeps MK4g....


    Gibt es denn ein ernsthaftes interesse an einem solchen Vergleich? Und wenn ja, wie könnten andere Forumsteilnehmer zu den gewünschten Erkenntnissen kommen?


    Grüße
    Stefan

  • Zitat von "hans jürgen moser"

    Ohne jetzt unhöflich sein zu wollen, aber wieso arten explizite Fragen immer in eine oberflächliche Grundsatzdiskussion aus.
    Die Frage war klar gestellt, da wäre es schön auch nur auf die gestellte Frage eine Antwort zu erhalten.
    Grüße Jürgen


    das liegt wohl daran, das noch nicht viele leute damit gearbeitet haben und deshalb die erfahrungswerte ein bisschen rar sind.
    so kann man im moment also nur von der theorie aus dran gehen.


    die zweifel an der vom vertrieb beschriebenen perfekten funktion liegen vor allem darin begründet, wie ein spezieller vertriebsmitarbeiter auftritt, mehr möchte ich hier dazu nicht sagen.


    wie bereits mehrfach erwähnt würde mich ein direkter vergleich sehr interessieren.
    allerdings ist hannover ein bisschen weit weg...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • hallo hans jürgen,


    wir arbeiten mit revoluto als konferenzanlage und ich habe mit den sprechstellen MCS-D 3121 (del.) bzw. MCS-D 3123 (präs.) sehr gute erfahrungen gemacht. diese entsprechen in der bauweise den mpr 110 bzw. mpr 111, aber laut datenblatt sieht es so aus, als würden die gleichen kapseln darin verbaut wie in der 210/211.


    die korridor-charakteristik ist tatsächlich recht erstaunlich - laut unserem vertrieb sind 18 kapseln in der sprechstelle angeordnet, die von einem integrierten dsp gesteuert werden. die sprachverständlichkeit ist bei undisziplinierten sprechern tatsächlich besser - und sie verkraftet sogar auf ihr abgelegte dokumente.


    wie gesagt, das bezieht sich auf die MCS-sprechstellen. vorteilhaft ist da natürlich die fernsteuerbarkeit (redezeitbegrenzung/wortentziehung bei hv...)


    OT: ich *HASSE* die editor-software, sie ist absolut besch***en zu bedienen und hat noch jede menge bugs, aber das gehört in einen eigen thread.

    alles wird gut

  • Tach auch


    Tatsächlich sind es 17 Kapseln in allen Mikrofonen mit Revoluto-Technologie. Und die Mikrofonsektion ist in allen Modellen die gleiche ;-), von daher gut vergleichbar.


    Die MPR111/211 können auch - wie die MTS67/7 - ferngesteuert werden (per DSP-Logik z.B.), allerdings sind dies eben standalone-Mikros und nicht an eine Konferenzanlage gebunden.


    Und ja, man muss sich an die Software gewöhnen, aber da wird auch dran gearbeitet.

  • Zitat von "daniel jatzkowski"

    ... die sprachverständlichkeit ist bei undisziplinierten sprechern tatsächlich besser - und sie verkraftet sogar auf ihr abgelegte dokumente...


    schon wieder legendenbildung.
    wie soll denn bitte ein mikrofon noch gut funktionieren, auf das man dokumente legt?
    sicher hört man da "noch irgendwas", aber ob das wirklich noch gut ist darf mehr als bezweifelt werden...


    also bitte bleibt doch bei realistischen angaben, sonst kann man soche antworten wirklich nicht ernst nehmen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang