Zitat von "CIRS"Alles anzeigenFrage 1 (eigene Qualifilation): Techniker / Operator (z. B. Ton / Licht / AV)
Frage 2 (eigene Berufserfahrung): 3 - 10 Jahre
Frage 3 (Verursacher): Nein, aber Vorfall selbst beobachtet.
Frage 4 (Qualifikation Verursacher): Rigger mit entsprechender Ausbildung
Frage 5 (Art der Veranstaltung): Industrieveranstaltung / "Incentive"
Frage 6 (Jahr): 1996
Frage 7 (Ort der Veranstaltung): Mobile Technik indoor
Frage 8 (technische Produktionsaufwand): 4 - 10 Techniker, aufgeteilt auf Gewerke, mit örtlichen Helfern und einem Koordinator (TL / PL)
Frage 9 (Zeitpunkt Vorfall): Aufbau
Frage 10 (Beschreibung Vorfall):
Beim Aufbau für ein Firmenevent im Ballsaal eines Hotels war für den Aufbau effektiv zu wenig Zeit eingeplant. Ein Rigger, der als Freier für den Auf- und Abbau gebucht war, war seit ca. 20 Stunden wach, als er beim Aufbauen im Dach kletterte. Dabei fiel ihm ein 3to-Schäkel aus der Hand, der ca. 10 Meter tiefer dicht neben einem Techniker aufschlug. Die am Boden arbeitenden Techniker trugen keine Helme. Der Rigger beendete daraufhin sofort von sich aus seine Arbeit und legte sich schlafen.
Frage 11 (Schaden): Keine unmittelbaren Schäden
Frage 12 (Ursache): Menschliches Versagen (auch vorsätzlich)
Frage 13 (Fahrlässigkeit): Ja
Frage 14 (Arbeitszeit Verursacher): mehr als 12 Stunden
Frage 15 (Gründe):
Zeitnot durch fehlerhafte Planung
Personalmangel durch fehlerhafte Planung, auch Übermüdung des eingesetzten Personals (grobe Verstöße gegen ArbZG)
Frage 16 (Änderung Verhalten): Ja
Frage 17 (Empfehlungen):
Es lagen mehrere schwerwiegende Fehler vor: Aus Spargründen wurde der Rigger weit über die zulässige Arbeitszeit hinaus eingesetzt und das Personal trug keine ausreichende PSA. Der Unfall hätte vermieden werden können, wenn der Rigger rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht hätte, dass er zu müde zum Weiterarbeiten ist.