• Unter Umständen gibts da aber gar keine "saubere Ausrichtung". Wenn die Kisten nämlich auf 4m Höhe oder höher geflogen werden müssen, ist man damit zu hoch, um mit dem geringen vertikalen Öffnungswinkel eine größere Fläche zu versorgen. Das klappt nur "knapp über Ohrhöhe".


    @ wora: Bei besagter Angabe von mir handelt es sich tatsächlich um die genannte Größenordnung. Das ist eine Veranstaltung, die ich schon drei Jahre gemacht habe. Aber jetzt macht es der Festwirt mit seiner Haus- und Hoffirma, vorher wurden wir vom Veranstalter bzw. den Künstlern gebucht.

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Unter Umständen gibts da aber gar keine "saubere Ausrichtung". Wenn die Kisten nämlich auf 4m Höhe oder höher geflogen werden müssen, ist man damit zu hoch, um mit dem geringen vertikalen Öffnungswinkel eine größere Fläche zu versorgen. Das klappt nur "knapp über Ohrhöhe".


    man muss natürlich wissen, wie und was man mit seinen boxen machen kann. ich sehe das so: der relativ schmale vertikale öffnungswinkel kann ein vorteil sein, wenn man die box gezielt einsetzt. wenn man nicht fachgerecht damit umgeht, dann kann´s selbstverständlich in die hose gehen.
    aber ganz ehrlich: ist daran dann die box schuld?


    Zitat von "Jens Droessler"

    @ wora: Bei besagter Angabe von mir handelt es sich tatsächlich um die genannte Größenordnung. Das ist eine Veranstaltung, die ich schon drei Jahre gemacht habe. Aber jetzt macht es der Festwirt mit seiner Haus- und Hoffirma, vorher wurden wir vom Veranstalter bzw. den Künstlern gebucht.


    ok, dann ist ja klar wie der hase läuft: dem festwirt ist es ganz offensichtlich wichtig, dass er mehr geld verdient. und das könnte in diesem jahr sogar klappen, da die gäste ja noch nicht wissen, das es ein problem geben könnte ;)
    wie die resonanz nach dem fest aussieht, wird sich dann zeigen 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Selbstverständlich ist nicht die Box daran schuld, das sage ich auch gar nicht.


    Es wäre ja noch ein Stück weit akzeptabel, wenn es so wäre, dass der Festwirt sagt "mehr Geld gebe ich nicht aus", aber es ist tatsächlich so, dass die ausführende Firma auch der festen Überzeugung ist, die beschriebene PA würde ausreichen. Defakto wurde die PA ja erst teuer angeschafft und soll ein deutlich größeres System ersetzen.

  • tja, dann ist da wohl hopfen und malz verloren. offenbar müssen die jungs erstmal die erfahrung sammeln wie es ist, wenn die anlage zu schwach ausgelegt ist. vor allem wie es ist, wenn die leute an den FOH kommen und sagen: "kann man das denn nicht ein bisschen lauter machen?"... spätestens nach der zehnten anfrage dieser art wird man dann immer kleiner :oops:
    in jungen jahren habe ich diese erfahrung jedenfalls schon sammeln müssen, wenngleich das damals nicht mein fehler war, sondern der der band. aber ich habs eben abbekommen, weil ich ja die regler bediente. :wink:
    jesses, da fällt mir siedendheiss etwas ein: vor zwei jahren bin ich auch mal als FOH-mischer mit ner band mit eigener anlage losgezogen. die PA bestand aus 4x d&b 602 (später C6) und vier 18"er bässen des herstellers (an serienmässig zu schwachem amping)
    vor ort mussten wir dann feststellen, das wir damit 5000 leute beschallen sollten, natürlich open air :D:D
    und wieder blieb die band, die den gig mit ihrer anlage ausgemacht hatte, von jeder kritik verschont. interessanterweise kamen an dem abend aber nur zwei leute zu mir, um zu fragen "ob man das da hinten nicht lauter machen könnte"... der rest war wohl zufrieden damit, sich endlich mal anständig unterhalten zu können. es war eben ein fest, kein reines livekonzert.
    aber jetzt schweifen wir wieder ab.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wow, da hab ich ja ganz schön geschlafen die letzten Jahre... kannte nur Stage Accopany, die ja wohl das erste PA-Bändchen hatten und aus denen wenn ich das richtig mitgekriegt habe dann auch Alcons irgendwie abzweigte.


    Ich glaub ich muss doch mal wieder zur Prolight & Sound.

  • Ja, die Frage war einfach PA, nicht nur Line Arrays.


    Inzwischen habe ich selber noch eins gefunden: http://www.vtcproaudio.com/ff1.html. Auch hier kommt der 18sound 6ND430 zum Einsatz.


    VCT Pro's http://www.vtcproaudio.com/el208.html sieht finde ich auch ganz interessant aus, auch wenn da kein Ribbon drin ist. Mit dem Synergy Horn, bei dem die TMTs über eine Druckkammer und 2 kleine Löcher ins Horn "blasen", könnte ich mir eher vorstellen dass der Wirkungsgrad steigt. Aber VCT Pro ist da anscheinend deutlich konservativer, sie geben nur 95 dB bei 1 W, 1 m an.

  • Weis, es ist schon lange her, die 24 gibt es ja noch immer und vielleicht gibt es inzwischen auch Erfahrungen. Hab sie jetzt bei einer Vorführung hören können. Der WG bezieht sich wohl eher auf die HT...Klar ist, dass die riesigen Bändchen mehr schaffen, als die 4 6,5er . Gibt ja jetzt auch Ergänzungsmodule nur mit den Pappen. 50 m sind mit den Dingern überhaupt kein Problem. Ein pollnischer Kollege beschallt damit Festivals (natürlich kein Heavy Metal) . Schaut dann lustig aus, wenn neben der riesigen Linarray 3 Stäbchen untereinander hängen. Find sie jedenfalls interessant. Klein, handlich,leicht, Coaxaufbau und Pegel/Größe auch super. Klingt durch das riesige Bändchen schon etwas anders die restlichen Alcons (ebenso wie die RR12 etwas anders klingt). Werd jedenfalls in der nächsten Zeit einen Vergleich mit meiner Anlage, den Lambda QX( nur so zum Spaß, leider) und den Alcons QR24 in der Nähe von Salzburg anstreben.

  • Hab mich intensiv mit den Teilen beschäftigt (ist ja auch ne heftige Investition). Die Bändchen können speziell beim Peak wirklich was ab. Die 6,5" sind ja als Bandpass hinter dem Hochton, was zumindest schmalbandig an die 6db bringen sollte( meine Analysen basieren auf den PP Messungen). Die Dinger haben die Qualitäten einer Groß LA ab ca 300 Hz, darunter dann Fullrange und leise oder eben Radiowecker, wenns richtig laut sein soll. Die schmale Bauweise tut da auch nicht gut. Ist halt eigentlich ein Speziallautsprecher für extrem hallige Räume. Durch Coaxaufbau auch gut für nah und gleichzeitig sehr weit reichend. Mit entsprechend vielen 6,5" und höherer Trennung zum Sub bleiben dann auch vom Pegel keine Wünsche offen. Vorsicht ist nur beim vertikalen Winkel geboten. Nach der Gehäusekante ist sofort Feierabend und bei 65cm Höhe müssen alle sitzen oder stehen, bzw. halt dann 2 Module übereinander. Ist halt eine Anlage für direkt ins Gesicht und nicht für von oben....

  • Schon lange her, ich weis. Kann jetzt erste Praxiserfahrungen beisteuern.

    Zu den WG Diskussionen. Die 4 6,5er sind auf der Alconsseite mit 101dB ab 200Hz angegeben. Das ist sicher nicht übertrieben, hätte mir sogar aufgrund des Bandpasses mehr erwartet, Über den Pegel der Bändchen brauchen wir wohl nicht diskutieren, da er hier auf keinen Fall das begrenzende Element ist.

    Fazit:

    sie gehen laut! (geschätzt etwas lauter als eine gute 15/3er Box) Klanglich wie ein Studiomonitor. Klingen bei allen Pegeln gut mit extrem guter Raumdarstellung in alle Richtungen (echt ein Erlebnis und hab ich so noch nie gehört), analytisch, exakt, , direkt. Man hört eigentlich nur noch das Musikmaterial und nicht den Speaker.Sind daher auch sehr emfindlich auf die Qualität des Signals, selbst unterschiedliche Kabel sind deutlich hörbar.

    Sie sind extrem gut Nahfeld geeignet und gehen sehr weit (aufgrund nicht vorhandener Zylinderwelle in den Lowmids im Singlebetrieb verändert sich das Klangbild natürlich ein wenig, da brauchtes dann mehr Module)

    Jedenfalls das erste System das meine alte Anlage nicht nur technisch , sondern auch klanglich alt aussehen lässt.

    Meine Bedenken wegen zu geringem Abstrahlwinkel (80°) für manche Anwendungen sind auch verflogen, da die Sprachverständlichkeit auch außerhalb erhalten bleibt.

    Die oft vertretene Meinung "Nur für bestimmtes Musikmaterial" kann ich nicht bestätigen, ganz im Gegenteil.

    Manche Sachen gehen mit den Dingern aufgrund des vertikalen Winkels natürlich nicht (über Kopfhöhe hängen). Für meine Bedürfnisse die eierlegende Wollmilchsau die ich lange gesucht habe

  • klangbad: Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht! Alcons ist ja scheinbar sehr überzeugt von der QR 24, weil QR 18 und QR 36 wurden eingestellt… Nur interessehalber: was hast du für eine Anlage, mit der du die QR 24 verglichen hast, und für welche Einsatzzwecke ist sie für dich die "eierlegende Wollmilch Sau"? Hast Du auch schon zwei QR24 auf einen Ständer gepackt? Danke, Markus


    PS: Es gibt ja inzwischen auch eine 110°-Version. Ist auch eine Version geplant, die vielleicht nach unten etwas mehr abstrahlt (vgl. Seeburg GL16)? Das würde den Anwendungsbereich ja deutlich erweitern...

    Einmal editiert, zuletzt von Pulenk ()

  • Ich hatte schon viele Sachen über mehr oder weniger lange Zeiträume . SA Blue Box, EAW 600 , d&b F1220, und meine Lieblinge Tubo TMS2 /TSE 111 er. Seit einigen Jahren verwende ich F1 Tops mit EAW LA400 Bässen. Die F1 leiden unter gewissen Problemen bei bestimmten Musikmaterial (ist halt ein 8" durchs Horn im Präsenzbereich) , klingen dennoch insgesamt so fantastisch, dass sie Alles bisher gehörte übertrafen.

  • Nach unten weiter geht technisch nicht. Bräuchte halt dann einen Waveformer wie die RR12 und die LAs.

    Der enge Abstrahlwinkel kann durchaus seine Vorteile haben. Die Dinger schießen so exakt an die Wände, dass der der reflektierende Schall sehr gut verständlich ist. D.h. man dreht sich einfach um und der Klang verändert sich kaum (hängt natürlich vom Raum ab, hab so etwas allerdings zuvor noch nicht gehört) Und 65cm bzw 1,30 reichen eigentlich aus (bei korrekter Ausrichtung)

    Hab auch schon 2 Stk übereinander aufgebaut

  • Warum für mich passend:

    Hab ein System für kleine Räume ab 70m² gesucht (wenns mal lauter werden soll), das im absoluten Nahbereich funktioniert.

    Sollte aber auch in größeren Räumen und auch openair bis zu 1000 Leuten funktionieren.

    Ich arbeite überwiegend mit Stange . Das Fliegen und große Baustellen überlasse ich Anderen.

    Eine Klangqualität bei der ich ein Grinsen ins Gesicht kriege.

    Flexibilität bei der Anwendung. Sprache , Jazz, Folk, Klassik , Elektrobumszeug bis zu hartemRock/Punk

    Das Alles kriegt die QR 24 super hin. Klingt direkt davor noch angenehm und dank Koax absolut perfekt ( der Grund warum die 18 und 36er auslaufen?!). Auf Distanz kaum leiser. Die F1 brauchen ein paar Meter Abstand für Ausgewogenheit und werden auch schneller leiser)

    Bin jedenfalls schwer beeindruckt vom technischem Fortschritt gegenüber meinen geliebten Horntröten.

    Und das Größe/Gewicht/ Output Verhältnis kann mit sämtlichen TopProdukten am Markt mithalten (bzw. im Hochton deutlich übertreffen). Krieg ich jetzt nen Werbevertrag???

    Sie reagieren extrem direkt ansprechend auf den kleinsten EQ Eingriff (Bei F1 hat auch EQ nix geholfen)

    Wer ein System mit Lowmidhörnern und entsprechend Druck durch Klirr in denMitten/Höhen) möchte, wird sich sicher andere Systeme suchen(naja viel gibts da auch nimmer), aber fehlen tut bei der QR24 eigentlich auch nix.