Gesucht: PA-System f. kleine Rock 'n Roll Verleiher 2014

  • Also für eine weitere Veranstaltung in der Größenordnung wäre es mir egal, wenn ich anderes Material dazuhole, solange ich es einigermaßen kenne. Bei einem oder zwei Horntops pro Seite braucht man meines Erachtens auch keinen speziellen Systemer, da tuts jemand, der nicht ganz auf den Kopf gefallen ist und eine grobe Anleitung.
    Aber genau da fängts beim Director eben an, unschön zu werden gegenüber Systemen mit festen Controllern oder Systemamps. Man mietet das Zeug zu mit Fremdamping, bekommt dann andere Amps, andere Controller und hausgemachte Setups. Und dann fängt der "Systemer" an, irgendwie seine eigenen Setups übertragen zu wollen, was dank anderem Controller nicht so klappt wie mans gerne hätte. Oder auch generell: Man sagt dem Bandtechniker "Da steht Director", der sagt sich "gut, das kenne ich". Tut er aber nicht, denn es klingt da eben, wies der Verleiher haben möchte und nicht so, wie es das letzte Mal geklungen hat, als er Director vor den Ohren hatte. Da punkten die Systemcontroller und -amps, weil man bekommt, was jeder kennt, der das System schon vor sich hatte...

  • Naja, ich möchte es halt nicht ausarten lassen. :) Grundsätzlich hast Du Recht, erfahrungsgemäß wirds immer umfangreich sobald die Temperaturen steigen. Nehmen wir also mal an, ich würde ein System X erwerben, dass hier in der Gegend niemand hat, dann wäre das Szenario u. U. wie folgt:


    Ich fahre mit X Los, komme sehr gut klar
    Techniker A fährt mit K2 los und kommt sehr gut klar, weil kennt er
    Techniker B fährt mit dem zugemieteten Material Y los und kommt so mäßig klar, weil kennt er nicht
    Kunde C holt das zugemietete Material Z ab, weil von Y hatte der Kollege auch nicht mehr genug, weil ist Sommer. C kommt gar nicht klar, weil kennt er gar nicht - und ggf. muss Techniker D losfahren und zum Feuerwehrmann werden.



    Ich bin ein großer Freund von "Ein Haus, ein System" - zumindest für diese Größenordnung. Das heisst, wenn ich jetzt investiere, wird das K2 mittelfristig gänzlich abgelöst. Und wenn ich dann Kunden habe, denen ich X anbiete, dann möchte ich auch, dass die X bekommen - und nicht Y oder Z, weil die Kollegen grad nix anderes da haben.


    Das hat allerdings nicht unbedingt viel mit Materialkombinationen für Großveranstaltungen zu tun. Wenn ich eine Veranstaltung habe, wo ich mehr als zwei Director pro Seite hängen müsste und auch mit Delaylines nicht zu "retten" ist - dann miete ich bei den Kollegen ein funktionierendes Line-Array, ist doch klar.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Klanglich finde ich das ACL Zeugs ganz gut. Warum willste es denn wirklich verkaufen? Ist dir das Top zu schwer? Klanglich denke ich ist Euer Zeugs Top und auch laut. Sag uns doch mal warum es wirklich weg kommen soll? Dein Neues System wird nicht wirklich viel geiler klingen. Ok die b 1801 sind Bassmäßig nach unten stark begrenzt, vielleicht auf TSE Bässe umsteigen oder Infrabässe dazu stellen?


    Preis Leistung ist bei ACL immer sehr gut....höre dir doch mal ein Setup an mit 4 K24 und 8 G-Subs. Nur 2 K24 weden nicht 4 K2 ersetzen können!

  • Na dann würde ich Dir vorschlagen das neuere Zeugs von ACL anhören zu gehen. Ich selbe habe noch 4 TSE Tops und 8 TSE Subs von ACL, bis Heute vom Sound her noch sehr gut und kann mit den Aktuellen Systemen noch sehr sehr gut mithalten!!

  • Ein Haus, ein System...


    Ich möchte es ja nicht schon wieder erwähnen, aber wenn du dich für L'Acoustics entscheiden solltest, so fährst du mit den einheitlichen LA-Amps ziemlich gut :) Controller- und Amping-Probleme oder Ungereimtheiten gibt es da nicht wirklich.

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Also wenn bisher die K2 beliebt war würde ich auch dringend nochmal das K24 empfehlen. Klingt auf jeden Fall besser als K2, strahlt deutlich homogener ab bringt unter dem Strich mehr Pegel (weil bei K2 die Begrenzung bei 150 bis 200 Hz ausschlaggebend für den Alltagsnutzen ist), lässt sich leicht er Handeln.


    Es kommt vom Pegel nicht an ein Director ran, das war aber offenbar bisher auch nicht nötig.


    Zusätzlich finde ich die G-Subs extrem gut. Ein G- Sub dürfte etwa 3 B1801 in der Praxis ersetzen (je nachdem wie viel Pegel man im Tiefbassbereich haben will)


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat von "tobias kammerer"

    Ein G- Sub dürfte etwa 3 B1801 in der Praxis ersetzen (je nachdem wie viel Pegel man im Tiefbassbereich haben will)


    Nah dran vielleicht. Unter 60Hz bestimmt. Aber darüber oder auf Entfernung glaube ich das nicht. Da bleibt Fläche eben Fläche...

  • Zitat von "Jens Droessler"


    Nah dran vielleicht. Unter 60Hz bestimmt. Aber darüber oder auf Entfernung glaube ich das nicht. Da bleibt Fläche eben Fläche...


    Stimmt, daher der Hinweis auf die Frequenz. Sieht man sich aber aktuelle durchschnittliche Hörgewohnheiten an, wird es wohl hinhauen.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Dass der B1801 nicht der tiefgangstärkste aller Subwoofer ist, ist auch zu mir durchgedrungen. Dennoch bezweifle ich diese "1 Sub ersetzt X andere Subs"-Rechnungen. Ich hab den G-Sub im Gegensatz zu den meisten anderen noch nicht dabei gehabt, bin aber durchaus neugierig. Wie gesagt, Seeburg ist alleine schon wegen meiner "Nähe" zu dem Vertrieb im Spiel dabei. Obs jetzt unbedingt das K24 sein muss, weiss ich nicht.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • eventuell noch ein UK-System dazu: 2 x Turbosound Aspect 500 pro Seite (wegen Abstrahlung braucht mann 2 Stück) + 2 x TSW218 pro Seite. Aktiv und Passiv zu bekommen.
    Sehr feines Topteil wiegt circa 50-55 kg.

    Greetings de chef himself

  • Zitat von "Wurst Werner"

    Was an dem ProAudioTechnology Horntop klanglich toll sein soll, kann ich nicht so ganz nachvollziehen.


    Hast Du das System mal ausgiebig gehört und getestet, oder nur vom Hören/Sagen bzw. nem bisschen CD Musik auf dem Außengeländer der PLS?



    Thomas Müller (Geschäftsführer ProAudioTechnology) hat sich Anfang Dezember einen Tag Zeit genommen um seine Produktlinie vorzustellen. Das HT16 Tourset hat dabei wirklich gute und Klanglich schöne Ergebnisse erzielt. Unter anderem haben wir das HT16 Tourset gegen ein Stack NEXO Alpha (eine der Ridertauglichsten und viel verbreiteten Horn PA's) im A/B Vergleich gehört.
    Thomas Müller selbst hatte etwas Angst (oder sagen wir lieber Respekt ;) ) vor dem Vergleich und dachte, dass sein passives System (HT16-60°, SW18, SW18, SW18 an einer Höllstern Delta 14.4) gegen das 4-Wege-Aktiv Alpha Stack (S2, B1, M8 am NEXO NX4x4 Systemamp) evtl. nicht den besten Eindruck machen wird/kann. Das Gennteil war der Fall...


    Der Hörtest hat aber gezeigt, dass das HT16 Tourset wesentlich moderner und homogener klingt. Hier die Vorteile aus meiner Sicht kurz zusammen gefasst:


    1. Was direkt auffällt ist der höhere Pegel im Subbass beim HT16 - aber nicht zu viel, sondern genau richtig. Das HT16 klingt eher linear und ausgewogen. NEXO ist ja dafür bekannt immer etwas Überbetonende Mitten und Höhen zu besitzen...


    2. Das HT16 klingt sehr homogen. Sprich: Der Schall steht im Raum und klingt wie aus einer einzelnen Schallquelle. Beim NEXO Alpha hingegen konnte man die Schallerzeuger sehr gut orten. Es war deutlich Hörbar, dass das Horntop und die Bässe/Subs untereinander angeordnet waren.


    3. Verarbeitung, Transportgewicht, Handling und Preis sprechen auch eindeutig für ProAudioTechnology.


    Ich mag das NEXO Alpha System sehr gerne und es ist (in Meinen Ohren) nach wie vor eine Referenz in Sachen Horngeladerner Stacking PA. Aber der Vergleich hat deutlich gezeigt, dass dieses (nun fast 20 Jahre alte System) mitlerweile sehr würdige Konkurenz hat. Vor allem hat es mir deutlich gemacht, welch hohe Qualität das Material des noch recht neuen Herstellers ProAudioTechnology hat.



    Wer Interesse am einen oder anderen System hat:

    NEXO Alpha (inkl. Amping und NX242 bzw. TD Controllern derzeit bei uns (http://www.enders-arens.de) im Abverkauf

    oder
    Informationen bei Thomas Müller von ProAudioTechnology beschaffen und beraten lassen oder Vorführtermin vereinbaren.


    MfG, Sebastian Bähr

  • Zitat

    Hast Du das System mal ausgiebig gehört und getestet, oder nur vom Hören/Sagen bzw. nem bisschen CD Musik auf dem Außengeländer der PLS?


    Hättest Du mein Ursprungsposting gelesen anstatt des einzelnen Satzes, den Jens daraus zitiert hat, dann bräuchtest Du die Frage nicht stellen.
    Aber schön für Euch, dass Euch das System gefällt.


    LG
    WW

  • Sebastian; das HT16 ist ein 2 x 8" Horntop mit 1,4" HF-Treiber, Coaxialbauweise? Faital Bestückung?
    Und das klingt "modern"?
    Als erstes interessiert mich die Begrifflichkeit "moderner Sound"? Was ist das?
    Dann frage ich mich was zwei 8er mit einem 1,4er auf einem recht kleinen Horn so bahnbrechendes machen können? So ganz erschließt sich mir nicht, woher die klangliche Überlegenheit zum Nexo Alpha kommen soll? Habt ihr das schon mal gegen eine Meyer MSL3 spielen lassen, mit "modernen" Settings im Controller?
    Der HF ist in der Mitte vom Top, ok...das spielt homogen. Beim stacken im Club ist das aber wieder Kappes, weil das Top ohne Stange und ähnliches schlechter auf gescheite Höhe kommt.
    Ich notiere mal: vieles ist sicherlich vom Preset abhängig, und der Bass im entscheidenden Maße von der Belastbarkeit des SW18 TT's in Kombi mit einer starken Endstufe (in dem Fall geht das Material ja auch nicht ohne Hoellstern raus).
    Zeichnet das jetzt ein komplettes Produkt aus?
    Ich will hier nichts miesmachen, würde mir aber wünschen speziell im Bereich neuer, moderner Produkte auch etwas mehr physikalischen Realismus zu wahren. Oder habe ich verpasst das es inzwischen Lautsprecher (8") gibt die mehr als 118....120dB/W/M machen?
    Es gibt ganz klare Habenpunkte für das kleine System: Gewicht, Größe, Hype, Aktualität, Preis vielleicht noch. Alles andere gehört sicher auch in die persönliche Wahrnehmung, die jeder für sich entscheiden muss.

  • @ Sebastian Bähr: Kannst du Messergebnisse lesen? Ich würde es dir mal empfehlen.


    Das Nexo-System spielt übrigens im Bass mit gut +3dB gegenüber den Tops. Soviel zum Thema "mitten- und höhenlastig". Nicht einfach Sachen aus den Fingern saugen, bitte.


    Ich möchte sehen, wie irgendwer, egal wie gut eine Ohren sind, auf 8m Entfernung hört, ob etwas aus den Tops oder den phasentechnisch im Übergangsbereich perfekt angepassten Bässen direkt unter den Tops kommt. Das ist unter den Umständen ein Wunder, was Jesus und Hellsehern vorbehalten bleibt. Und dann wechseln wir mal in den Flugbetrieb. Wenn mir jetzt noch einer erzählen will, dass geflogene Tops mit dazu geflogenen Bässen und Subs am Boden eher getrennt hörbar sein sollen als bei HT16, wo bei 100Hz getrennt wird und wo deutlich weniger Fläche in dem Bereich vorhanden ist, dann wirds vollends lächerlich. Ich behaupte mal, das von dir berichtete ist wohl eher von extrem subjektiver Natur, verschoben in die Richtung "ich hab jetzt HT16, also ist das das beste". Ich ziehe das Alpha übrigens nur deswegen zum Vergleich heran, weils von der Grundkonzeption baulich ähnlich ist. Von mir aus kann jedes bessere Horntop damit verglichen werden, das Ergebnis wird immer das Gleiche bleiben: Für die Größe ok, aber die Physik überlistet niemand. Da können sich Marketing und Käufer/religionsgleiche Anhänger auf den Kopf stellen. Aber gegen Religion kommt man bei vielen nicht mit Wissenschaft an. Siehe USA und Kreationisten.
    Ich wüsste auch rein gar nichts, was es an der Verarbeitung des Alphas zu bemängeln gäbe.


    Dann: Wieviele Boxen von welcher Sorte waren das genau? Welche Load war auf den Amps? Wo ist das dokumentiert? Ohne diese Aussagen ist das wie "Wir haben einen VW mit einem Mercedes E320 verglichen".