Zitat von "wora"
das ergebnis ist:
die ausgebildeten und nicht übernommenen fachkräfte suchen nach der ausbildung nen job. manche kommen in festen häusern unter, sehr wenige bleiben in den verleihbetrieben. der rest versucht sich als freier mitarbeiter auf dem freien markt. dort hat er nur eine chance: da ihm die routine und erfahrung fehlt, kann er auf diesem markt nur über einen geringen preis an jobs kommen. er muss sich also billig anbieten, sonst bekommt er keinen job.
die gefahr dabei ist, das sich die preise damit auf längere sicht langsam aber stetig nach unten bewegen werden - angebot und nachfrage eben.
warum dein haus keine leute findet, kann ich nicht sagen. möglicherweise ist es zu abgelegen oder auf andere weise unattraktiv?
Ich weiß nicht, das ist etwas konträr zu meiner Erfahrung. Ich hab die Ausbildung in 2 Betrieben und 2 Berufsschulen mitgemacht. Von den Schulkollegen machen jetzt viele was anderes (Studium, Paketbote etc., andere Ausbildung), sind selbstständig geworden, oder wurden übernommen. Auf dem freien Arbeitsmarkt ist niemand von denen gelandet. Da war ich noch der einzige, der woanders untergekommen ist.
Und die, die sich Selbstständig gemacht haben oder die Selbstständigkeit zum Hauptberuf gemacht haben, hatten auch vor der Ausbildung was auf dem Kasten und waren schon nebenbei selbstständig. Von den Selbstständigen muss auch niemand mit Tiefstpreisen punkten.
Überhaupt gibt es in sowohl in Thüringen als auch in Oberfranken nur eine handvoll Betriebe, die wirklich Fachkräfte eingestellt haben.
Ich finde nicht, dass es zu wenig Fachkräfte gibt. Eher zu wenig gute Fachkräfte, die man dann in die freie Wirtschaft lassen kann. Das ist aber auch stark den Berufsschulen zuzuschreiben. Während man in München alles vom Job gelernt bekommt und an ordentlicher Technik dann auch üben kann, lernt man in Erfurt garnüscht und kann auch nichts üben. Kann ja nicht jeder Betrieb den Azubis alles lernen.