AVB in der Theorie super aber die Praxis ist eher bescheiden

  • Jetzt wird ich mich mal für interessieren was am XMOS AVB Stack das Problem war? Denn der XMOS ist nichts weiter als ein µP und was drauf läuft ist Software. Wenn man jetzt auf ein FPGA Design zurückgreift gibt es auch nur eine Hand voll Hersteller die das gegen $ zu verfügung haben. An dem was ändern ist deutlich schwieriger als C Code anzupassen.

  • http://www.xmos.com/products/audio/networked


    Verstehe nur das Problem nicht außer das die alte Hardware nicht mehr unterstützt wird. Da sie nicht 1Gbit tauglich war -> 50MHZ Clock gebraucht wurden aber 125MHZ.


    Der Softwarestand zu der alten Hardware ist also obsolet. Den Kram den du also bei DSPforYou erworben ist kannst du in die Tonne schmeißen oder versuchen sie zu portieren. Ich kann dir mein AVB Brett gerne verkaufen :D.

    Einmal editiert, zuletzt von marcoboy ()

  • Alternativ mit dem Presonus-Kram zusammenwerfen - Aber wenn ich mich nicht irre, haben wir darüber schonmal gesprochen....


    Und irre ich mich, oder ist der XMOS-Kram im alten Presonus wieder ein Custom-Batch und von Beginn an zur Obsoleszenz verurteilt?!

  • So ich habe mich nun mit dem Microchip Board beschäftigt. Vorweg die Ernüchterung ... Es läuft auf selbe hinaus wie beim Marvell wenn es um AVB geht. Microchip muss man da keinen Vorwurf machen, das Open-AVB Projekt steht in vielen wichtige teilen seit 3 Jahren still.


    Der Vorteil besteht aber darin das man dies ändern könnte wenn man Lust und Zeit mit sich bringt. Keine Ahnung ob ich das will :/...


    Ohne AVB kann man sich recht billige einfache Dante Switches bauen. Da der IC alles mitbringt was man dafür braucht.

    Momentan habe ich das Board als MQTT-broker im Einsatz, auch so etwas bietet sich an.

  • War eigentlich ganz einfach :). 15min lesen in der socket API da man im Normalfall den Socket so nicht benutzt . Weitere 30min um sich mit der jdksavdecc-c lib um zuschauen und sie da ich sehe das discovery von den Geräten. In der Bibliothek passiert recht wenig außer das die verschieden Frames dort geparst werden.


    Nun muss man sich etwas ausdenken wie man das in ein lesbares Format bekommt.

    Zuerst liste erzeugen von den Geräten und dessen Lebenszeit prüfen. Quasi Daten Management. Ich muss mir darüber mal Gedanken machen, denn das Management will ich ungern auf einen embedded system mit begrenzten Ressourcen machen. Meine Idee besteht drin das per HTTP -> json -> javescript im browser laufen zu lassen.


  • Es sieht nicht sehr spektakulär:D aus ... Aber im Hintergrund laufen schon wichtige Dinge. Ein Thread der die Daten einsammelt und in einer Liste schiebt. Einer der drauf schaut ob die Einträge noch gültig sind und diese dann wieder entfernt.


    Kennt sich jemand mit javascript und html gut aus ? Das Konzept sieht momentan so aus das einen httpd thread geben wird wo sich die clients die Daten abholen können, per Ajax. Momentan weiß ich noch nicht ob ich die desciptoren am server auslese -> extrem viel daten die kein Arsch bis auf wenige Einträge braucht. Zum Stream steuern schon garnicht. Wenn, bin ich mir noch nicht sicher ob sie in einer Datenbank -> https://www.sqlite.org/index.html besser aufgehoben wären. Schlank und es ermöglicht das bessere suchen von Einträgen. Zumal werden dann doppelte request von den clients dann vermieden.


    Ich habe mir mal den AVB Manager von Riedel herunter geladen. Fazit -> kann man in die Tonne klopfen. Offenbar will keiner Zeit an dem Thema verlieren.

  • Och die halten sich lieber an deine Regel -> wer keine Ahnung hat "Fresse halten" ?(.


    Glaube mir es lesen genug mit, mittlerweile habe ich auch einen cmd Interpreter gebaut. Das macht sich zum testen der einzelnen Funktionen erst mal besser und heute wird die Abfrage der desciptoren erledigt. Um eben abzuschätzen ob es sich lohnt eine Struktur zu bauen für eine Datenbank.

  • Was gefällt dir denn an der Riedel Software nicht?

    Ist doch von allen frei verfügbaren meiner Meinung nach die beste.


    Darin werden sogar eigentlich verborgene streams meiner S3L erkannt

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    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

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    Application Support Engineer - HK Audio

  • Sie ließ sich erst mal nicht installieren da der Virenschutz das Installationspaket blockierte. Beim öffnen der Matrix stürzte es ab, irrend wann ging es komischer weise dann doch. Steuern konnte ich nichts, vermutlich wurden die ACMP Pakete blockiert. Ins Netz ging jedenfalls nichts. usw...


    Die ganze Oberfläche ist so derart überladen das der Anwender kaum durchschaut. schau mal bei den Beiträgen vorher wie dies in Streamware gelöst wurde. Deutlich übersichtlicher !


    Den Stream kann niemand sehen -> Layer 2 punkt zu punkt. Es sei denn du bringst die Switch dazu dir die Daten um Port wo du dran hängst auszugeben.


    Broadcast sind folgende Dinge:


    Discovery (ADP)

    MAAP(MAC Adress Acquisition Protocol)

    ACMP(Connection Management Protocol)

    AECP(enum and controll Protocol) -> aber nur teile wenn der Controller sie abonniert(notification))

  • Mal wieder was aus der theoretischen Praxis:


    http://www.l-acoustics.com/886…light,-ships-in-june.html



    Also das sieht spannend aus, ein starker Konkurrent für die lake Sachen, spielt mit dem am stärksten beworbenen „großmischpult“ der S6L, ich denke das Ding wird man oft sehen

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  • Es geht voran .... Negativ viel mir auf das die Xmos Endpoints offenbar Schwierigkeiten haben auf AEM Kommandos in 250ms zu Antworten. Die Pakete sind genau genommen ungültig. 250ms ist eigentlich massig Zeit in der Computerbranche. Besonders auffällig ist Apple mit Antwortzeiten von 500-600ms.


    Einige Controller geben nicht mal einen Warnung aus und geben sich damit zufrieden. Hauptsache es kam was zurück :|.


    Der Xmos Stack hat manchmal Ausreißer die zwischen >250ms-300ms liegen. In der Regel Antworten diese um die 100ms .
     

    Nein es liegt nicht an meinen Programm :).

  • Marco: ich bin selbst nicht fit genug um solche Tests zu machen, würde aber gerne wissen was der Presonus so kann und macht, evtl. Kannst du mir ja eine kleine Anleitung zukommen lassen.


    Ich habe den Presonus SW5E jetzt hier für die nächsten 30 Tage.


    Dante kann er schon mal, und AVB scheinbar auch, habe gestern den ersten erfolgreichen Test mit meiner S3L und dem Motu M64 gemacht. Auch im Netz hing noch ein Mac.

    So konnte ich parallel Musik vom Mac aus protools als auch von einem per USB an den M64 angeschlossenen Laptop abspielen konnte.


    Das ging mit dem netgear bisher nicht.

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  • Hmm...


    ich kann dir sagen was die meisten nicht können:huh:.


    Wenn die Geräte Bandbreite reserviert haben und sie aus irrend einen Grund ungeplant. vom Netz verschwinden bleibt die Reservierung erhalten. Was erst mal nicht schlimm ist. Denn per Fast connect kann dann die Verbindung wieder aufgenommen werden und der Prozess der Reservierung muss nicht nochmal erfolgen.


    Der Haken ist das keine Switch ein Timeout kennt. Die Reservierung bleibt erhalten und kann erneut ausgelöst werden bis keine Bandbreite mehr zu Verfügung steht und die Verbindungsaufnahme scheitert. Da hilft nur -> RESET....


    Der nächste Haken kommt wenn ein Controller einen Endpoint exklusiv connected und wieder drücken wir -> RESET :D


    Nun solche Test sind sehr umfangreich, dazu braucht man eine entsprechende Umgebung. Im Grunde versucht man den Stream mit Trafic zu unterbrechen. Darfst du das Teil aufschrauben 8|.


    Anbei mal meine Versuche, wie man sieht es funktioniert schon ganz gut. Ich habe mal die ID vom MAC markiert. Das Paket ist eigentlich ungültig da dieser nicht innerhalb von 250ms Antwortet.


    Der Timeout unten kommt vom Echo der auf AEM nicht Antwortet. Wohl nicht implementiert.


    Beim Riedel wird versucht Dinge auszulesen die gar nicht unterstützt werden.

    a178d17906_album.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von marcoboy ()

  • Achso das Projekt von L-Acoustics habe ich versucht zu übersetzen. Mir extra ein neues cmake gebaut aber leider scheitert das an einer fehlenden Klasse. Ich habe mal durchgeschaut es müsste eigentlich funktionieren aber irrend wo ist der wurm drin.


    Aus Frust wenn man was auf Github hoch lädt das sich nicht mal übersetzen lässt habe ich es gelassen. Da sich das auch sehr mühsam ohne SDK Projekt verfolgen lässt was wo aufrufen wird.

  • Um mal ein wenig von dem Entwicklungs-/Bastelmonolog von Marco weg zu kommen (was wird das eigentlich wenn es fertig ist?) und mehr zurück zur Überschrift:


    Hat eigentlich jemand mittlerweile weitergehende Praxiserfahrungen mit dem Einsatz von AVB-Geräten sammeln können?

    Also AVID mit l'acoustic, Motu und was es noch gibt...


    btw. ich glaube man könnte den Thread mal nach "Audio-Netzwerke" verschieben.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Ja, ich, Praxis: mehrfach angewendet, Avid nach Motu.

    Jett eben die Tests mit dem Switch.

    Und bald kommt von Presonus eine Art aviom gerät auf AVB Basis, jetzt wo es einen Switch gibt

    Der bezahlbar ist wird es erst spannend.

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  • Und bald kommt von Presonus eine Art aviom gerät auf AVB Basis, jetzt wo es einen Switch gibt

    Der bezahlbar ist wird es erst spannend.

    ...und da sind wir schon beim Thema "Praxis", wenn auch nicht direkt netzwerkbezogen:

    https://www.presonus.com/produkte/de/EarMix-16M/medien


    Es gibt ja Ecken da ist mir das egal (Installationslautsprecher, Amp-City, UHF-City, Regie). In direkter Mucker Griffweite nicht... :rolleyes:

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