• ehrlich gesagt interessiert mich das konzept auch gar nicht, denn ich habe für mich bereits entschieden das dieses pult für mich keinen weiteren reiz hat. :D
    das schliesst im gegenzug natürlich überhaupt nicht aus, dass es für andere kollegen interessant sein könnte.
    einen vorteil hat dieses pult ja auf jeden fall: es ist sehr kompakt gebaut und lässt sich mit sicherheit auch gut alleine handeln. damit ist es prädestiniert für one-man jobs.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich hatte letzte Woche meine erste (und bisher einzige Show) auf einer S21...


    Den großen Abstand zwischen Fader und Beschriftung halte ich, v.a. in Kombination mit den einfarbigen "scribble strips", auch für ein Hindernis - da muss man anfangs schon zwei mal hingucken, ob das jetzt der richtige Fader ist...


    Sonst finde ich das Konzept ganz gut, wenn auch sicher noch ausbaufähig.
    Die set spill Funktion finde ich super


    Größter Kritikpunkt: es ist noch viel zu langsam!


    Andere kleinere:
    Im Sends on Fader mode schaltet ein Kanal Mute nicht den Send on/off, sondern leider ganz normal den Kanal Mute.
    Die Reihenfolge von gate/comp/EQ lässt sich nicht ändern. In dieser Form (Multiband-)Comp -> Gate/Ducker -> EQ für mich nicht sinnvoll.

  • Also laut Manual ist die Signalkette: HPF/LPF -> Digitube -> Insert1 -> EQ -> Comp -> Gate -> Insert2


    Zugegeben, das Gate gehört nicht unbedingt an den Schluss der Kette :)

  • das gate hinter dem kompressor finde ich auch seltsam. der sinn dieser position erschliesst sich mir nicht so ganz... es sei denn, der kompressor rauscht :lol:


    das ein "kanal-mute" auch im sends on fader modus ein "kanal-mute" bleibt, finde ich dagegen völlig logisch.
    das ist aber sicher eine frage der gewöhnung, vor allem yamaha-user kennen das ja anders.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "Karel Noon"

    Das mit den Mutes hätte ich gerne an jedem Pult als Option veränderbar.


    das wäre sicher ein ausweg aus dem dilemma für die yamaha nutzer. wenn der markt das unbedingt verlangt, wird es das sicher auch irgendwann mal geben.
    aber so lange es von anderen herstellern sehr gute alternativlösungen zum zuweisen von kanälen gibt (z.b. bei A&H die MIX taste), sehe ich dafür überhaupt keine notwendigkeit. :lol:


    und by the way: als ich noch hauptsächlich mit yamaha pulten gearbeitet habe, waren bei mir in den auxwegen immer grundsätzlich alle kanäle aktiv geschaltet. ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Howdy


    Hatte vor kurzen auch meinen ersten Job auf einer S21. Hier mal meine Eindrücke:

    - optisch ansprechende schicke Oberfläche

    - Fader und Buttons sehr wertig

    - klanglich alles fein

    - ich mußte oft zweimal auf die Schirme drücken, damit ich eine Reaktion bekam. Bei Beamtengeschwindigkeit wurde aber jeder Druck erkannt.

    - Sends on Fader kann sehr umständlich sein. Denn in der Input-Spalte ist nur Platz für 4 Aux Sends. Will man zu den nicht angezeigten, muß man scrollen (wipe). Das könnte aber auch ein User Fehler sein, der Babysitter hat es mir aber so gezeigt ;)

    - Das die Fader-Bänke in 10er Gruppen angeordnet sind, hat mich beim verkabeln etwas verwirrt. Auch weil die Digico Stagebox in 8er Bänken organisiert ist. Da darf man nicht in Blöcken denken...


    Eigentlich ein feines Pult, aber der Verzicht auf haptische Bedienelemente mutet schon zwanghaft an.

    Ich bleib dann erstmal iLive Fan, der auf ein dLive spart 8)


    Gruß

    Rainer

  • Eigentlich ein feines Pult, aber der Verzicht auf haptische Bedienelemente mutet schon zwanghaft an.

    Ich bleib dann erstmal iLive Fan, der auf ein dLive spart 8)


    Gruß

    Rainer

    das wirst du sicher nicht bereuen.

    versprochen ;)


    aber schön zulesen, dass es die S21 nun in der realen welt gibt. ist ja irgendwie doch recht still darum geworden.

    eine frage noch dazu: wie kamst du denn mit kanalbeschriftung und faderzuordnung zurecht? die beschriftung ist hier ja doch recht weit von den fadern entfernt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • eine frage noch dazu: wie kamst du denn mit kanalbeschriftung und faderzuordnung zurecht? die beschriftung ist hier ja doch recht weit von den fadern entfernt.

    Ich hatte ein sehr übersichtliches Setup an dem Abend. 8 Kanäle Schlagzeug, Bass, zwei Gitarren, zwei mal Gesang. Da mußte ich selten schauen. Auch weil die Gitarren am Ende des ersten und Anfang des zweiten Blocks waren. Darum kann ich da noch nichts abschließendes sagen.

    Aber das es keine Select Taste gibt, hat mich mal den Master ausschalten lassen. Der hat nur einen Mute und ich wollte mal schnell in den EQ reinschauen. Zum Glück war es eine leise Stelle in einem lauten Konzert, und es war nur eine halbe Sekunde lang ;)


    Gruß

    Rainer

  • ...

    - Sends on Fader kann sehr umständlich sein. Denn in der Input-Spalte ist nur Platz für 4 Aux Sends. Will man zu den nicht angezeigten, muß man scrollen (wipe). Das könnte aber auch ein User Fehler sein, der Babysitter hat es mir aber so gezeigt ;)

    ...

    Es gibt einen Aux-Übersichts-Modus, der auf dem rechten Bildschirm angezeigt wird. Ist ein Makro. Ohne dieses Makro wäre ich bei einem Job auf der S21 gnadenlos untergegangen (8 Wege Monitor wetterbedingt ohne nennenswerten Soundcheck).

  • Angenommen dieses Makro ist programmiert. Wo und wie wird es aufgerufen? Ich befürchte, daß dies mehr als ein Klick entfernt ist.

    Nein, wenn du einen Aux in den Inputs ausgewählt/angetippt hast, gibt es oben im Screen einen Reiter mit "Aux Sends View Macro", so kommst du an alle in der Session aktiven Busse und kannst auch direkt von dieser Seite Aux to Fader aufrufen, incl. Solo.


    Die S21 braucht ein wenig, bis man sich an die Bedienung gewöhnt hat, aber seit der letzten Softwareversion finde ich das Pult langsam sehr gelungen. Und ich persönlich habe auch kein Problem mit dem Abstand Fader/Kanalnamen. Mir sind es trotzdem zu wenig physikalische Bedienelemente, aber ich bin ja auch ein alter Sack und nicht mehr repräsentativ ... ;)

  • Bei der S21 ist das genau ein Klick. Auf dem linken Bildschirm oben auf der Makro-Reihe auf das entsprechende Makro klicken - fertig. Das eine oder andere Makro sollte man sich da anlegen, macht das Pult etwas schneller.

  • ich hab das pult noch nicht mal in der freien wildbahn gesehen...

    Ich habe bis jetzt weder S21 noch dlive und selbst ein Midas Pro nicht zum selber bedienen vor der Nase gehabt - selbst dieses ominöse ultraprofessionelle Behringer X32 erst einmal, das war vor 4 Jahren oder so - mannmannmann, muss ich ein schlechter Tönler sein... :D


    Zurück zum Thema: wie sind eigentlich die Preamps so? (duckundweg...;) )

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • ich hab das pult noch nicht mal in der freien wildbahn gesehen... und ihr habt alle schon drauf gemischt?

    das macht mich echt fertig.... ;)

    Ein Verleiher, für den ich arbeite hat das Pult direkt auf der Messe gekauft, nachdem wir dort eine Demo bekommen haben und er dann mit dem Vertriebler über Konditionen gesprochen hatte. Damals war die Oberfläche noch ein bißchen zäher und es war auch klar, daß eine iPad-App noch Zeit braucht. Trotzdem konnte sich das Pult in seiner Preisklasse gegen andere durchsetzen.
    So konnte ich schon einige Erfahrungen auf dem Tisch ansammeln. Man sollte nicht versuchen, schneller zu sein als das Pult, das geht mit Sicherheit in die Hose. Also vorher überlegen, was man machen will und das zügig, aber ohne Hast, umsetzen.