18sound dual 18 subwoofer

  • Zitat von "bowdy"

    Wurde der Doppel 18 zehner von Euch gebaut und gibt es Erfahrungsberichte??


    Ich hab die Dinger mal gehört und das war durchaus eindrucksvoll. Ich kann aber nichts zum Setup oder Amping sagen, von daher ist das leider nicht sehr aussagekräftig.


    Und wenn wir schon mal dabei sind (auch wenn das vermutlich niemanden mehr interessiert)..


    Zitat von "Dirk Hahn"

    Seine Basis ist die doppelte Schwingspule mit je 33 mm Wickelhöhe und Inside/outside Wichlung. Das ist eine riesige Fläche für die Abführung der Wärmestrahlung. Das Bild der Spule kann ich euch gerne senden.


    Das Bild brauchst Du nicht zu senden, die Wickelhöhe glaube ich gern. Daß die hohe Wickelhöhe zur Abführung der Wärmestrahlung hilft, ist allerdings Quark. Da Luft ein recht gutes Isoliermaterial ist, findet die Wärmeabführung zu 90+ % über die Polplatte statt. Neodym hat hier übrigens den Nachteil der viel geringeren Masse und vor allem Oberfläche, bei Dauerleistung sind also Ferritmagnete klar im Vorteil. Eine Hohe Wickelhöhe ist also eher ein Nachteil, kann aber - alleine betrachtet - überhaupt keine Aussagekraft mit sich bringen, wichtig ist das Verhältnis zwischen Wickelhöhe und Polplattendicke. Wen das wirklich interessiert, die Polplatte ist 18mm dick, was zum einen zu einem günstigen Verhältnis zwischen Hvc und Hg führt, die Wärmeabfuhr also begünstigt, zum anderen aber zu einem für 18"er niedrigen Wirkungsgrad führt.


    Wer's nachprüfen will, die Rechnung von 18s:


    Xmax = (Hvc - Hg)/2 + Hg/4 -> Hvc = Wickelhöhe, Hg = Polplattenstärke
    Xmax 12mm = (33mm - Hg)/2 + Hg/4
    Xmax 12mm = (33-18)/2 + 18/4
    Xmax 12mm = 7,5 + 4,5mm


    Was einen (ehrlichen, rein geometrischen) Xmax von +/-7,5mm ergibt. Das macht das Chassis nicht schlechter, sollte man aber bei allen Herstellern (nicht nur 18s) zurückrechnen, damit man wirklich vergleichbare Xmax Werte erhält.


    Zitat von "madmax"

    Mein Reconer hat sich Bässe für sein (selbstentwickeltes) LA daraus gebaut. Eine Art Hörner glaub ich.


    Xmax-Monster sind für reine Hörner nicht geeignet, da machen die Membranen nicht den nötigen Hub für die Kühlung und die Enden der Spulen nicht in den Magnetspalt kommen können um Wärme abzugeben und deswegen abbrennen. Mit +/-7,5mm sind die Chassis in Hörnern wohl noch sinnvoll einzusetzen, sollten aber weniger Leistung bekommen. In Hybridsubs, BR oder BP sieht das dagegen deutlich besser aus.


    Zitat von "Dirk Hahn"

    Wusstet ihr eigentlich, dass Chassis mit Qts zwischen 0,26 bis 0,30 so gezüchtet sind, dass sie bei entsprechendem EQing noch relativ knackig klingen wenn sie bei 50 Hz mit +6 dB getuned werden? Das bringt der 18 TLW 3000 aufgrund seiner Gene mit, ohne dass ein EQ gefordert wird. Er würde die Energieklasse A++ erhalten wenn es um Tiefbass geht.


    Das hat rein garnichts mit dem Qts zu tun sondern einzig und alleine mit dem Qt, also der Einbaugüte. Wieviel Tiefbass man bekommt ist deswegen vom Volumen und der Abstimmung abhängig, eben Qt und keineswegs alleine vom Qts bzw. dem Verhältnis zwischen fs und qts. Davon abgesehen kommt es sehr stark darauf an, wie die Schwingspulen geschaltet werden, also parallel, reihe oder single, jede dieser Beschaltungen führt zu einem anderen Qts!


    Zitat von "Dirk Hahn"

    Der Speaker hat eine antiparrallele Beschaltung der beiden Spulen. Immerhin arbeitet ja eine zum Nordpol und die andere zum Südpol.


    Das ist Quark, echt. Es ist ein Doppelschwingspulenchassis. Werden beide Spulen gegenpolig ("antiparallel") geschaltet, gleicht sich der Antrieb aus, es kommt kein Ton raus und man kann mit der reingesteckten Leistung nur Kaffe kochen.


    Zitat von "Dirk Hahn"

    Ich möchte noch ergänzen, dass der Polkern eine schwebende Einheit darstellt, der nicht in der hinteren Polplatte integriert ist.


    Und das ist der größte Quark überhaupt. Bei keinem Chassis mit Schwingspule 'schwebt' irgendwas. Wie beim Strom (+ und -) wird auch beim Magnet sowohl N als auch S gebraucht. Ohne Polkernverbindung zur hinteren Polplatte findet praktisch kein magnetischer Fluß durch die Spule statt, es würde also kein Antrieb erfolgen. Eine ferromagnetische Verbindung vom Polkern zur hinteren Polplatte ist bei allen spulengetriebenen Chassis für die Funktion nötig. (Anders bei anderen Lautsprecherprinzipien, etwa wie beim Elektrostat, Plasmahochtöner, Piezos oder Servochassis usw.)

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.