Modulares Mischpult mit Touchscreen Steuerung

  • "Des hobm ma scho imma so gmocht und so bleibs aaa";-)

    Da würde hier im Norden eh jeder drauf verzichten ;)


    Christian hat ja schon recht gut aufgezeigt, welche Gründe es für das "onstage Wischbrettmonitorer" gibt. Über Sinn und Zweck der Option zu arbeiten können brauchen wir nicht diskutieren. Airbags sind z.B. auch toll - ich muss sie aber im Alltag nicht zwangsläufig benutzen; es reicht wenn sie im Ernstfall vorhanden sind.


    Ich entdecke momentan recht häufig "Mischhilfen" in 300pax-Clubs, die den Monitormix per Pad auf der Bühne machen. Der FoH steht zumeist keine 15m entfernt, bis dato gab es in den allermeisten dieser Läden keinen Monitorplatz. Nun gibt es Barhocker an der Seite...

    Gemischt wird über das FoH-Pult!


    Die "Arbeit" als Musiker wird auch definitiv nicht angenehmer, wenn jemand ungefragt einen viertelmeter neben dir auf der Bühne steht.

    Ich hatte -vergleichbar mit Bilbos Stiernackenshouter auch schon Musiker, die auf einer größeren Bühne durch ihren Tourmanager alles außer dem lokalen Monitorer (mir) und den zwei Gehilfen von der Bühne zitieren liessen. Also auch PL & Veranstalter...

    Mir wurde sogar nahegelegt, den Bassisten nicht persönlich anzusprechen, weil es in solchen Situationen zu einem Abbruch kommen könnte.


    Ein seltenes Beispiel zwar - aber ich möchte nicht nur mit einem iPad bewaffnet dort ungefragt aufschlagen.

    Der Job ist eben manchmal etwas komplizierter ;)

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

    Einmal editiert, zuletzt von treibsand ()

  • Ich hatte doch schon erklärt dass ich diese Option den Musikern vorher anbiete. Von ungefragt auf die Bühne stiefeln war, zumindest von meiner Seite, nie die Rede. Abgesehen davon dass ich, zugegebenermaßen in Unkenntnis der aktuellen Praxis bei Großveranstaltungen, schon davon ausgegangen bin dass besagte Stiernackenmimose dann auch seine eigenen Techniker mit hat. Denn es sol ja auch Leute geben, die man nicht direkt ansprechen darf, egal aus welcher Entfernung;-)

    Ich empfinde Aussagen über besagte Selbstinzinierung und "jungdynamischen Universalveranstaltungstechniker" und was da alles für Ausdrücke fielen einfach wie unreflektierende Geringschätzung von Arbeitsweisen deren Hintergrund man entweder nicht versteht oder auch nicht verstehen will. Es mag ja sein dass man bei jahrelangen Touren auf den großen Bühnen dieser Welt so etwas wie einen Tunnelblick für sein eigenes Procedere bekommt. Auch der intensive Kontakt mit Leuten in exakt derselben Position kann zu einer Verengung der Wahrnehmung führen. Muss wohl so sein. Bei mir persönlich kommt das halt dann als eine unangebrachte Überheblichkeit rüber, bei der ich wiederum nicht wiederstehen kann ein klein wenig diese Haltung in Frage zu stellen.

    Aber letztendlich wirds wohl so sein, wie es letztendlich immer ist. Der eine macht sein Zeug der andere machts anders und jeder dreht sich um und schüttelt den Kopf ob der Haltung des anderen;-)

  • Im Beitrag von Christian ist eigentlich alles gesagt. In Mixing Station kann man sich das so zurecht machen, dass dafür verzichtbare Funktionen nicht unnötig den Bildschirm überfrachten sondern ausschließlich notwendige Bedienelemente in einer vernünftigen Größe den Bildschirm bevölkern (Siehe meinen obigen screenshot).

    Ein Monitorer der sein Metier beherrscht ist mit dem Einnorden seines Setups fertig, bevor der erste Musiker auf der Bühne erscheint. Bis dahin gerne auch unter Zuhilfenahme der einen oder anderen Fernbedienung, gab's vor 10 oder 15 Jahren schon (TC EQ Station)....

    Alles richtig bis auf die klitzekleine Kleinigkeit, dass ich dafür vor mehr als 20 Jahren , in einer Zeit, in der ich als Monitorer ziemlich aktiv war, dafür sehr gerne den Varicurve Remote Bauchladen benutzt habe:)

    Wieviel "Nähe" Musiker während des soundchecks wünschen, ist sicher unterschiedlich, lässt sich aber leicht vorher heraus finden. ;)

  • Schon interessant, wie hohe Wellen das schlägt, wenn man Zeit und Muse hat, sich zwei ganze Songs lang hinzusetzen während des Soundchecks.


    Da diese Aussage so oft zitiert wurde, kann ich die Szene gerne konkretisieren. Die Musiker dieser Band kenne ich schon zwischen 2-5 Jahren, mit einigen habe ich das Jahr durch regelmässig zu tun. Alle sprechen mit mir ohne Anwalt, Tourmanager oder Bodyguard. Neben der Band sang ein Chor mit ca. 150 Nasen, sowie diversen Solistinnen und Solisten, die teilweise zum ersten mal überhaupt mit einem Mikrofon oder mit einem Monitor aufgetreten sind.

    Die Kombination dieses Chors mit diesen Solisten und der Band war einmalig. Der Raum war ein akustisch mittlerer Alptraum. Die Songs hatten unterschiedliche Instrumente in der Begleitung (E-Gitarre oder Akustische Gitarre, verschiedene Saxophone) und kamen vom musikalischen Aspekt her sehr unterschiedlich daher.

    Der Kollege am FOH hatte die Situation soweit gut im Griff und ich konnte mich in aller Ruhe zur Band setzen. Im Mittelpunkt stand ich definitiv nicht, "Stars" im Sinne von "Wenn-ich-mich-mit-dieser-Person-zeige-kann-ich-meinen-sozialen-Status-verbessern" gab es nicht.


    Am Ende waren alle sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Amateure kamen gut mit der Situation zurecht und die Profimusiker fühlten sich gut aufgehoben. Ich würde es haargenau gleich machen, wenn ich diese Situation wieder hätte.

    Der Ton macht die Musik.

  • Ich habe jetzt mal noch eine ganz schicke Zwei-Tablet+Editor-Fallback- Lösung genutzt. 18,4" Tablet als Hauptpult + 10" als Monitorpult. Das packt noch ne Schippe drauf weil mit der layout Option von mixing station zusammen mit der automatischen Anpassung der Stripbreite auf dem Monstertablet 30 Strips sehr schick bedienbar aufzulegen sind. :)

  • Hat eigentlich mal jemand die Midi-Option in der Mixingstation verwendet?


    guma: hat dein 18,4zöller Ladebuchse plus USB?

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  • Das sollte man bei den meisten anspruchsvolleren MIDI-Settings ?


    Rückmeldung funktioniert also auch soweit?

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  • ok, danke. Muss das mal ausprobieren wenn ich meinen OTG-Adapter wiedergefunden habe. Könnte mir einen grösseren Umweg über den Osculator sparen.


    Alles zu seiner Zeit... ?

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  • Doch, allerdings habe ich hier wohl ein frühes Speicherstadium abgelichtet, es fehlt ja auch das panning von toms und vocals. Da kann schon sein, dass das Gate noch aus war. :):)

    Ich hab das ja wegen des Mixing Station Layouts eingestellt und nicht zur Präsentation eines Mix Presets. ;)

  • Du solltest den Akku mal laden ^^;) Und bei der Grösse kannst du dir ja noch problemlos die Meterbridge mit anzeigen lassen (was dir dann wiederum den Platz für die ganzen 8CH-Layer einspart, den du evtl. dann schlauer füllen kannst)

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  • Du solltest den Akku mal laden ^^;)

    Wozu, der hält zum Screenshots machen noch ewig :)


    Und bei der Grösse kannst du dir ja noch problemlos die Meterbridge mit anzeigen lassen

    Wozu, die ist bei Mixing Station doch schon da und so groß wie das "fader-board" :)

    (was dir dann wiederum den Platz für die ganzen 8CH-Layer einspart, den du evtl. dann schlauer füllen kannst)

    Mal sehen, die lasse ich irgendwann auch noch weg. Ihr wisst ja nicht, was sich hinter dem zweiten custom layer verbirgt. :)