• Das Pult hat das selbe Hardwaredesign wie das GLD und damit mehrere DSPs. Damit meine Nase nicht tiefer in das Design absinkt hat man das Foto vom DSP Board lieber so gestaltet das man gar nichts mehr erkennt.


    Preisfrage bei eurer Diskussion ist was passiert wenn ich auf dem Signalweg einen EQ ziehe und dieses Signal einmal Pre und Post ausgebe? Um es interessanter zu gestalten bei 100HZ .


    Oder wie hoch ist die Latenz Exander->Mixrack->Sampelrate Konverter-> dnake->ME1-> Inear. Immer noch 0.6ms ?

  • Natürlich hat das Pult das selbe Hardware-Design: Es gibt Fader, es gibt Potis, es gibt Taster und es gibt Touchscreens. Und eine Blechkiste drumherum.

  • Öh ja, stimmt ... wie konnte ich das nur übersehen. :D
    Wie Otto Walkes schon über Konstruktionsdetails wusste: "vier Räder, die bis zum Boden reichen...".


    Spaß beiseite: Schön wäre es, wenn uns das die Herstellerseite erklären könnte?

  • Zitat von "guma"

    Öh ja, stimmt ... wie konnte ich das nur übersehen. :D
    Wie Otto Walkes schon über Konstruktionsdetails wusste: "vier Räder, die bis zum Boden reichen...".


    Spaß beiseite: Schön wäre es, wenn uns das die Herstellerseite erklären könnte?


    Die Latenz jedenfalls ist dort beschrieben:


    pdf:
    http://www.allen-heath.com/media/DM32-Datasheet.pdf

  • "Herkömmliche" Pulte arbeiten mit DSPs, welche je nach Verschaltung unterschiedliche Signallaufzeiten generieren.
    Das DLive hat jedoch einen FPGA Prozessor und eben keine DSPs mehr. Deshalb ist die Signallaufzeit immer 0,6 ms, egal wie man das Signal bearbeitet.


    Gruß Wolf

  • simonstpauli: Danke für den Literaturverweis! Schade, dass der "Marketingtext" so schwammig ist. Immerhin handelt es sich hierbei um ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal des Pultes.


    guma: Evtl. äußert sich gert ja noch einmal etwas ausführlicher dazu.


    Pfälzer: Ein FPGA (field programmable gate array) ist im Grunde genommen eine programmierbare Schaltung. D. h. man kann Funktionen von ICs und Prozessoren in diesen Chip einfach hinein programmieren. Das kann von Summierer (1+1 = 10) über komplette ALUs bis hin zu kompletten Chip-Designs alles sein.
    Was genau der FPGA macht, kann man deswegen nicht sagen. Aber einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einem oder mehreren DSPs oder anderen Prozessoren hat man nicht.

  • Das einzige was in einen FPGA realisiert wurde ist die Routing Matrix und das Audionetzwerk. Der Rest besteht aus Freescale DSPs. Vergleicht man das Blockschaltbild der GLD mit dem dLive erkennt man das gleiche Prinzip. Auch auf dem DSP Board waren die gleiche Strukturen zu erkennen DSP 1/2 usw. Diese laufen alle in die Routing Matrix. Die Aussagen zur Rechenleistung deckten sich wahrscheinlich nur rein zufällt mit den Freescale DSPs :roll:


    Das Design ist Fix, bei einen FPGA nicht. Außerdem ist hier deutlich mehr Know-how nötig. Ich glaube kaum das es hier ein Technologie Transfer gegeben hat. Es ging darum möglichst schnell ein Produkt auf den Markt zu werfen was die Hausmarke in keiner Weise angreift. Da greift man auf bewerte Konzepte zurück, Technologie mit dem man Erfahrung hat.


    Das wunderschöne Foto vom DSP Board ist nicht umsonst entschärft worden :roll:

  • Bei der Präsentation hat man das als die Lösung schlechthin präsentiert, weil man ja die 8-fache Anzahl der DSPs der iLive gebraucht hätte. Die Realität ist aber viel banaler. Es gibt auch leistungsfähiger Knechenrechte, als die, die in der iLive sitzen. Ein FPGA ist aber ungemein flexibler, weil man quasi die Hardware im laufenden Betrieb ändern kann.
    Zusätzlich konnte man wahrscheinlich Teile des iLive-Cores darauf effizient zum laufen bringen.
    Wie dem auch sei. Die Entscheidung seitens der A&H-Ingenieure einen FPGA zu nutzen, sorgt nicht dafür, dass die Latenz so niedrig oder die Kapazität der Konsole so groß ist.


    Trotzdem wurde bei der dLive alles richtig gemacht und dabei ein latenzarmes System auf die Beine gestellt, das technologisch mit der Konkurrenz zumindest gleichzieht.
    Einigen wir uns doch einfach darauf.


    Übrigens war die eigentliche Frage, wie es mit Latenz und Kohärenz bei den anderen Serien aussieht:
    Midas Pro-Serie: Kohärenz für Busse, interne Inserts und analoge Inserts bei stark steigender Latenz
    X32/M32: Kohärenz für Busse
    dLive: Kohärenz für Busse und interne Inserts
    Wie sieht es bei der Vi aus? QL, CL? GLD und QU?
    Gut, grundsätzlich ist das OT. Vielleicht lassen wir die Diskussion in diesem Thread dann besser oder jemand lagert das aus...

  • also mir ist es ehrlich gesagt völlig wurst, wie der hersteller diese extrem geringe latenz hinbekommt.
    und ob da nun DSP oder FPGA oder beides werkelt, ist mir auch vollkommen schnuppe. und ob und wie viel das was mit der latenz zu tun hat, geht mir ebenso am allerwertesten vorbei.


    ich bin der tontechniker, der dann die vorstellungen über dieses pult zu mischen hat, und für mich ist eigentlich nur das hier wichtig:


    Latency
    <0.6 ms (MixRack XLR in to XLR out, Input to Mix)
    + 5 samples, Surface to Mixrack (GigaACE hop)
    + 8 samples, DX32 to Mixrack (DX Hop)

    und natürlich:
    - dass es zuverlässig funktioniert
    - gut klingt
    - meinen bedienwünschen entgegen kommt
    - für meine anwendungen tolle lösungsmöglichkeiten bietet
    - und sein geld wieder hereinspielt!


    und da ich bei diesen punkten mit verschiedenen iLives in den letzten 8 jahren gute erfahrungen gesammelt habe, habe ich heute ein surface S3000, ein mixrack DM32 und eine adapterkarte (für meine M-MADI) bestellt. :lol:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    2 Mal editiert, zuletzt von wora ()

  • Es arbeiten in den Pult 36 Kerne ;) gut es gibt auch FPGAs mit mehren Kernen es entstehen aber ähnliche Probleme. Die Kommunikation untereinander und der Zugriff auf den selben Speichen respektive der Hardware. Es kann durchaus auch ein FPGA gewesen sein den genau Typ konnte man auf den Foto nicht erkennen. Dann haben sie eben die gleiche Struktur mit FPGAs realisiert.


    Nunja aber der FPGA ist nicht alles denn einige Sachen laufen dort deutlich langsamer ab.


    Ich beende aber hiermit die Spekulation da es am ende ziemlich egal ist wie was konstruiert wurde.


    Hat denn die Side Chain Lösung schon funktioniert, im Blockdiagramm ist diese sehr wage gezeichnet.

  • Zitat von &quot;marcoboy&quot;

    ...
    Ich beende aber hiermit die Spekulation da es am ende ziemlich egal ist wie was konstruiert wurde.

    danke. ;)


    Zitat von &quot;marcoboy&quot;

    ...Hat denn die Side Chain Lösung schon funktioniert, im Blockdiagramm ist diese sehr wage gezeichnet.

    das hab ich ehrlich gesagt nicht ausprobiert.
    da es aber die firmwareversion 1.0 hatte ist es sehr wahrscheinlich, dass noch nicht alles komplett funktioniert. der (öffentlich zugängliche!) bugreport hat im moment auch noch ein paar einträge, z.b. dass man kanal-inserts nach dem einschalten des pultes nochmal deaktivieren/aktivieren muss, damit sie ordentlich angezeigt werden.
    aufgrund der erfahrungen mit der iLive und den nachfolgenden pulten kann man aber sicher davon ausgehen, dass A&H hier nichts anbrennen lässt und sicherlich mit hochdruck gearbeitet wird. meines wissens nach steht das erste update auch bereits in den startlöchern.
    und es soll im nächsten monat auch schon den offline-editor und eine iPad app geben.
    und wenn ich den ankündigungen für zukünftige updates glauben schenken darf, sind da noch ganz andere ideen am köcheln... ich freue mich jedenfalls schon darauf.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von &quot;wora&quot;


    und da ich bei diesen punkten mit verschiedenen iLives in den letzten 8 jahren gute erfahrungen gesammelt habe, habe ich heute ein surface S3000, ein mixrack DM32 und eine adapterkarte (für meine M-MADI) bestellt. :lol:


    Gratulation!
    Interessant finde ich deine Entscheidung von 48 auf 32 Inputs zurückzugehen. Das deckt sich mit meiner Erfahrung als Bandmischer: Selten benötigt man bei der Verarztung einer einzelnen Band mehr als 32 Inputs. Und wenn doch ehr gebracuht werden, gibts ja Expander und die 8 vollwertigen Inputs an der S3000.
    Aber warum S3000? Fehlt da nicht der zweite Bildschirm? Ist ja ein großes Argument für die dLive.


    Gruß
    Rainer

  • Zitat von &quot;Loloverde&quot;

    Gratulation!
    Interessant finde ich deine Entscheidung von 48 auf 32 Inputs zurückzugehen. Das deckt sich mit meiner Erfahrung als Bandmischer: Selten benötigt man bei der Verarztung einer einzelnen Band mehr als 32 Inputs. Und wenn doch ehr gebracuht werden, gibts ja Expander und die 8 vollwertigen Inputs an der S3000.


    hallo Rainer,


    meine entscheidung zur 32er hat genau den von dir genannten grund: in 90%der fälle genügen mir 32inputs auf der bühne. für grössere sachen werde ich dann den (modularen!) DX32 expander kaufen, den es hoffentlich bald geben wird.
    diese vorgehensweise, also kleineres mixrack plus expander, hätte ich mir bei meiner iLive auch gewünscht, aber damals gab es den XDR16 expander einfach noch nicht, deshalb hatte ich mich für die 48er stagebox entschieden.
    jetzt wird es eben eine 32er mit expander. und sobald ich den expander habe, kann ich ihn dann bei bedarf auch mal am surface anschliessen, oder als subcore auf der bühne.
    das ermöglicht mir einfach eine noch grössere flexibilität.


    Zitat von &quot;Loloverde&quot;

    Aber warum S3000? Fehlt da nicht der zweite Bildschirm? Ist ja ein großes Argument für die dLive.


    ich glaube, dass ich mit nur einem schirm zurecht kommen werde. denn meistens habe ich ja feste bands zu mischen und kenne deren programm, somit habe ich da dann doch einige voreinstellungen in den setups, an die ich nur noch selten dran muss. das hoffe ich jedenfalls ;)
    und bisher hatte ich persönlich auch keinen zweiten bildschirm vermisst. hier hoffe ich natürlich ebenfalls, dass dies so bleibt ;)


    was ich dagegen sicher erstmal vermissen werde, ist die dritte faderbank!
    durch die jeweils 6 layerebenen kann ich aber insgesamt sogar mehr funktionen unterbringen als auf meiner T112, das wird mir die sache sicher erleichtern. bei etwas grösseren setups werde ich dann eben mehr mit DCAs arbeiten, um nicht dauernd in den faderebenen springen zu müssen. DCAs habe ich an meiner iLive in allen meinen setups eingerichtet, aber ehrlich gesagt verwende ich diese doch recht selten. das ist einfach eine frage der arbeitsweise.
    und das pult ist eben auch schmaler und nimmt weniger platz weg, das ist heutzutage immer wieder ein gutes argument. auch für mich selbst.
    zu guter letzt ist die S3000 natürlich auch ein paar tausend euro günstiger als die nächstgrössere S5000.


    ich habe mir das für und wider zwischen S3000/S5000 jedenfalls durchaus gründlich durch den kopf gehen lassen, dessen kannst du dir sicher sein. ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hi Wolfgang


    Zitat von &quot;wora&quot;


    ich glaube, dass ich mit nur einem schirm zurecht kommen werde. denn meistens habe ich ja feste bands zu mischen und kenne deren programm, somit habe ich da dann doch einige voreinstellungen in den setups, an die ich nur noch selten dran muss. das hoffe ich jedenfalls ;)
    und bisher hatte ich persönlich auch keinen zweiten bildschirm vermisst. hier hoffe ich natürlich ebenfalls, dass dies so bleibt ;)


    Ich hab jetzt noch etwas auf der A&H Site gelesen: Man kann auswählen, welchen der beiden Bildschirme man auf dem VGA-Stecker zur Anzeige (kein Touch) rausgeben kann. Also eine Lösung, wenn an mehr Metering haben will.

    Zitat von &quot;wora&quot;

    was ich dagegen sicher erstmal vermissen werde, ist die dritte faderbank!
    durch die jeweils 6 layerebenen kann ich aber insgesamt sogar mehr funktionen unterbringen als auf meiner T112, das wird mir die sache sicher erleichtern. bei etwas grösseren setups werde ich dann eben mehr mit DCAs arbeiten, um nicht dauernd in den faderebenen springen zu müssen. DCAs habe ich an meiner iLive in allen meinen setups eingerichtet, aber ehrlich gesagt verwende ich diese doch recht selten. das ist einfach eine frage der arbeitsweise.
    und das pult ist eben auch schmaler und nimmt weniger platz weg, das ist heutzutage immer wieder ein gutes argument. auch für mich selbst.
    zu guter letzt ist die S3000 natürlich auch ein paar tausend euro günstiger als die nächstgrössere S5000.


    ich habe mir das für und wider zwischen S3000/S5000 jedenfalls durchaus gründlich durch den kopf gehen lassen, dessen kannst du dir sicher sein. ;)


    Auf meiner T80 habe ich die Inputs auf der linken 12er Bank und die Outputs auf der rechten 8er Bank. Im Soundcheck ist immer der 8er Layer mit den Monitoren oben. Das hat den Vorteil, daß man bei Monitorwünschen recht schnell sein kann. Trotzdem hätte ich es doch oft gerne, daß man 20 Kanäle auf einmal im Blick hat. Man könnte jetzt die Sends on Fader auf die Softbuttons legen, aber die T80 hat nur 8, die schon für viele andere Sachen herhalten müssen. Mit den 26 Softbuttons der S3000 öffnen sich hier ganz neue Möglichkeiten.


    Gruß
    Rainer