das leidige Lichtcontrollerproblem muss endlich vom Tisch

  • Hohoho!


    So, es weihnachtet sehr und man schaut mal was so zum Jahresende oder Jahresanfang so anzuschaffen ist. Nachdem sämtliche GWG Investitionen (Kabel, Cases, LED Spots usw...) durch sind, die Anzahl der Lautsprecher auch ein sinnvolles Maß erreicht hat und beim Licht auch ausreichend Bewegtes sowie ein Schwung Ersatzbrenner vorhanden ist, stellt sich doch mal wieder die Frage nach einem sinnvollen Controller.


    Als eine der letzten Buden im Universum nutzen wir derzeit noch die Licon 1X. Das liegt in erster Linie daran, dass man mit dem Scancommander groß geworden ist (steht hier auch noch und wird sicher nie verkauft weil für Miniproduktionen spitze!). Inzwischen geht es jedoch eigentlich garnicht mehr mit einer Licon. Aktuell befinden sich im Lichtportfolio unserer kleinen Bude Minipars, Tourleds, Impressions und CP QWO, alles in allem über 100 Funzeln. Bisher wurde es bei Produktionen mit mehr als 32 Wackeleimern in der Form gelöst, dass auch schonmal zwei Licons nebeneinander standen. Das mag den ein oder anderen vielleicht verwundern oder zum Schmunzeln anregen, aber ich stehe dazu. Allerdings bekommt man genaugenommen selbst bei einer unscheinbaren Funzel wie dem Tourled bei der Licon das Kot... .


    Es muss jetzt also (spätestens) 2016 endlich ein neuer Controller her.


    a) Licon 2X
    Am liebsten hätten wir eigentlich ne Licon 2X, ohne die Software jemals gesehen zu haben (wie auch...). Die Größe der Bildschirme und Anzahl der Fader und die Tatsache, dass alle motorisiert sind, ist eigentlich sehr ansprechend.
    Dummerweise ist da Ding ja mittlerweile, obwohl das Projekt das Grundschulalter erreicht hat und zwischenzeitlich wohl eingeschult worden ist, noch immer nicht erhältlich.
    Ich behaupte jetzt einfach mal, dass es das Ding auch nie geben wird. Kann man es nicht wenigstens als "Wing" für die Dot2 oder Oma2onPC Software rausbringen ? :wink:


    b) Dot2
    Grundsätzlich interessant. aber man wird älter und diese Minidisplays und Fader ohne Motoren sprechen uns auch nicht wirklich an.


    c) Hog4
    Eigentlich sehr interessant, aber auch hier gibt es leider ein paar Mängel. Sobald der Vertrieb ne Roadhog mit Motorfadern und deutschem Handbuch (auch für überschaubare X Euro mehr als die aktuelle Version) auf den Markt wirft, wären dabei! Wann kommt eine MK2 Version ? :roll:
    Und ja, ich bin der englischen Sprache ausreichend mächtig, dennoch möchte ich für ein vermeintlich komplexes Gerät ein deutsches Handbuch. Und Motorfader... Punkt.


    d) GrandMa 2
    Meines Erachtens das derzeit mächtigste Pult auf dem Markt. Leider auch mächtig kompliziert und man hält sich auch hier mit Motorfadern in den halbwegs bezahlbaren Modellen dezent zurück. Und ne Grandma2 light sprengt doch unser Budget, kann man sich auch nicht "schön" rechnen.


    e) Grandma1 Fullsize
    ne. Bei aller Liebe, aber das Ding ist durch. Wir hatten mal vor ein paar Jahren ein halbes Jahr lang ne GrandMA light und sind mit der Software nicht wirklich warm geworden, der Aufbau der Zusatzmonitore war auch lästig. Das sieht vermutlich jeder anders. Aber eine (für uns) Neuanschaffung eines im Zweifel fast 20 Jahre alten Pultes macht im Jahre 2016 eigentlich gar keinen Sinn


    f) GrandMA 3
    Schaut man sich den Produktzyklus bei MA an, außerdem aktuelle Publikationen (https://trademarks.justia.com/791/64/grandma3-79164307.html), könnte man ja mal spekulieren, ob zur Messe 2016 ne Oma3 kommt. Kann sein, muss aber nicht. Nach 2000 und 2008 wäre es aber eigentlich 2016 an der Zeit... . Dann könnte man natürlich darauf spekulieren, ob der Gebrauchtpreis der Oma 2 light fällt.
    Aber nunja, etwas viel Spekulation. Dann lieber Spekulatius und nicht weiter drüber nachdenken da zu viele Fragezeichen. Es impliziert aber mittelbar eigentlich zumindest eine Anschaffung einer neuen Oma2 nicht unbedingt in Betracht zu ziehen ob des vermeintlich anstehenden Modellupdates. Aber aus den o.g. Gründen steht das ja auch nicht an.


    g) Dot2 Premium
    wo ich gerade beim Spekulieren bin, vielleicht gibt es ja auch ne Dot2 "Premium" mit 15" Displays und Motorfadern. Nicht sehr wahrscheinlich, aber das wäre dann definitiv der Tod der Licon 2x und vermutlich der Shooting-Star 2016....


    h) sonstige Pulte (Chamsys, Avolights, Martin, wasweissich...).
    Alles nettes Zeug, aber bringt uns leider garnicht weiter. Mal abgesehen von der Wertbeständigkeit macht es auch Sinn ein weiteres Pult ggfs. in der Nähe zumieten zu können. Hier in NRW sind eigentlich nur Omas und fliegende Schweine unterwegs (und eben ein paar Licons...).



    Also kurz:
    Gibt es was neues in Sachen Licon 2X oder irgendwas Interessantes aus der Gerüchteküche am Pulthimmel der anderen Hersteller, was man mal in die obigen Überlegungen einbeziehen müsste?
    Übersetzt jemand über Weihnachten das Hog4 Handbuch und pimpt die Fader? Oder ein Bastelprojekt mit der Dot2?
    Hinweise dass Hersteller XY auch ein tolles Pult hat kann ich leider nicht gebrauchen aus den o.g. Gründen.


    Ich wünsche allen frohe Festtage!

    Einmal editiert, zuletzt von Volker ()

  • Hi Volker,


    also ich hole amMontag meine Chamsys MQ60 ab, dann kenne ich noch einen weiteren Kollegen in Krefeld und noch einen in Willich mit je einer Compact Wing....
    Wenn es dich doch intressiert, meld dich mal.



    Grüße
    Frank

    :thumbup:

    Keine Signatur

  • Hallo,


    wenn man sich den Beitrag von Volker so durchliest ist die Entscheidung doch schon längst gefallen - die Rahmenbedingungen hast Du Dir schön zurechtgelegt damit jedes andere Pult nicht in Frage kommt. Da es die Licon 2X in absehbarer Zeit nicht geben wird (wenn überhaupt) und Grand MA zu teuer und zu kompliziert für euch ist wird Dir wohl nichts anderes übrigbleiben als weiterhin Deine Licons zu benützen. Bei großen Setups kann man ja auch noch eine Dritte danebenstellen ;)


    Auf mich macht das Ganze den Eindruck das Du Dich auch gar nicht mit irgendetwas anderem auseinandersetzten willst. Habt Ihr euch andere Pulte denn mal vorführen lassen? Gerade die Anforderungen nach großen Bildschirmen, Motorfadern und Deutscher Bedienungsanleitung halte ich nicht für zwingend notwendig.


    Es gibt deutsche Pultschulungen, Videos und guten Support z.b. bei Chamsys & Hog. Lasst euch doch mal die Pulte bei euch im Lager vorführen dann relativieren sich einige Anforderungen ganz schnell.
    Gerade durch die Varianten Pult, Wing und Interfaces ist man super flexibel. Die Zumietbarkeit verbessert sich auch merklich.


    Gruß, Robert

  • Wenn es nicht allzu sehr eilt, würde ich deiner Auffassung folgen, die Musikmesse abzuwarten und zu schauen, was es bei JB, MA und den anderen so gibt.


    Zu Licon hieß es im April noch "Oktober", wenn mich nicht alles täuscht. Und es sollte regelmäßige Updates über den Fortschritt geben. Tja, Pustekuchen...
    Vielleicht 2016. Noch mehr Kunden können sie ja fast nicht vergraulen. :lol:

  • Ich würde jetzt nicht behaupten das ne GrandMA kompliziert ist. Sie bietet einfach nur mehr Möglichkeiten an und man kann viele Dinge auf verschiedenen Wegen machen die am Ende alle den gleichen Befehl auslösen.


    Da gibt es deutlich kompliziertere Systeme auf den ersten Blick. Schaut man sich aber ein System genauer an sind die meisten Systeme irgendwie ähnlich aufgebaut. Man muss sich immer iwie einen Cue basteln und aus den Cues eine Szene basteln und die feuerst du dann ab.


    Wenn du aber natürlich stumpf in deiner Licon Arbeitsweise bist und jede neue Funktion die du entdeckst zu Herzproblemen führt rate ich dir auch nicht die Licon 2 anzusehen - denn auch diese wird irgendwann wenn sie mal fertig ist neue Funktionen haben und es wird automatisch komplizierter sein wenn du sie alle ausnutzen willst.


    Ich finde die GrandMA 2 ein wirklich gutes Pult das viel kann aber man ja nicht alles nutzen muss. Man kann Seitenweise Makros schreiben und so viele Effekte gleichzeitig abfeuern bis Oma sagt "du ich bin Overload - lass mal gut sein jetzt". Aber man kann auch ganz einfach wie man es von der Licon gewohnt ist seine Cues vorprogrammieren und die dann abfeuern wie man sie gerade braucht.


    Meine Empfehlung wäre das GrandMA 2 onPC Tour Pack und die entsprechenden Schulungen. Arbeite immer wieder gern damit und auch wenn es nur paar Fader und keine Motorfader hat - dann schließt man eben nen Lightcommander an und schon hat man wieder viele Fader mehr =)

  • Bin in einer ähnlichen Situation, auch wenn es meistens nicht ganz so viele Lampen sind, dafür wird es immer mehr mit dem "Kanalfressenden" LEDkram.


    Hatte die RoadHog im Blick, jetzt läuft es aber wohl auf eine Chamsys MQ80 raus.
    Derzeit imho. das beste Preisleistungsverhältnis, das Display ist ausreichend groß
    und die Konsole sehr sehr handlich (ein für mich wichtiges Argument) Rider muss ich keine Erfüllen.


    Große Displays und Motorfader gibt es bei allen nur in der Oberklasse.
    Auf das diese wie bei den Tonpulten in die Mittelklasse diffundieren warten viele schon
    Jahrelang. Genau so lange arbeiten jeden Tag tausende ohne und kommen auch zurecht ;)


    OnPC Lösung mit entsprechenden Fader MA2 wings, bin kein MA Experte, meine aber gehört zu haben diese hätten Motorfader und
    laufen mit der OnPC Lösung.


    Bei der Dot2 war ich anfangs auch skeptisch wegen den Displays, aber
    auf der Messe "live" hat sich das dann als nicht so tragisch herausgestellt.
    Die sind klein, aber dafür hat jeder Wing eines und die Aufteilung ist eigentlich ganz clever gelöst.



    Ein Kommentar zum Thema Wertbeständigkeit:
    Diese ist bei "amtlichen exoten" nicht schlechter, die Anschaffungskosten sind geringer und der Wiederverkaufswert
    ist prozentual gesehen ähnlich oder sogar größer.
    Schau Dir auf den diversen Portalen mal die Preise für gebrauchte Avo, Chamsys oder Zero88 an und Vergleich das
    mal mit MA oder HES.

  • Wichtig ist ja nur, das man Leute hat dies bedienen können :wink: GrandMA ist halt immer etwas zwischen kleinster gemeinsamer Nenner (aka kann jeder, sollte man können) und kann alles. Ich würde mich tatsächlich mal näher mit Chamsys auseinandersetzen: Das geht ganz schmerzlos und wenn man irgendwo 'n Interface oder Artnet-Knoten hat, sogar sofort und ohne Bestellung von irgendwas. Länger als 60 Minuten braucht es sicher nicht von Download bis zu ersten Szenen und Shows für Neulinge. Was man sicher nicht von jeder Lösung behaupten kann.


    Das Konzept ist für Neue schnell begreifbar, man kann bei Bedarf schnell nette Sachen bauen um jemanden nur "Knöpfe" drücken lassen zu müssen und ein Profi wird die fortgeschrittenen Sachen nutzen können. Nicht nur en guter Preis-/Leistungskandidat sondern auch für Anfänger bis Vielnutzer. Und da die Software über alle Pulte und Rechnerlösungen skaliert, kann man auch schnell mal tauschen oder ein 2., 3. Pult auch mal durch Laptop+Interface ersetzen, wenn die Aufgabe nicht zu komplex ist. Es bleibt aber vertraut zu bedienen - ein riesen Vorteil.

  • Hallochen...


    Wenn wir mal in die Zukunft sehen, ist das Programmieren von Licht nicht mehr Kanalbezogen sondern Gerätebezogen !
    Eine Philosophie die nicht nur im Profibereich immer mehr Einzug hält !


    Ich würde auf jedenfall auf die Messe Prolight and Sound gehen und mir mal mit viel zeit die neuerungen der Lichterwelt anschauen ! Das ist sicher nicht verkehrt bei Neuinvestitionen in Zeitgemäße Lichtsteuertechnik.
    Hier tut sich extrem viel...
    Hier hat (wie alle Führenden hersteller) auch martin ein neues Konzept entwickelt ! Der martin LightJockey2 ist schon ein Wunderwerk der Lichtprogrammierung !


    Auch sind die neuen Systeme wieder mehr Hardwarebasiert und auf Modulbauweise eingerichtet !!


    Ich will nun keine Martinwerbung machen! Andere Herstelle spielen auch in der 1 Liga !


    Das Problem ist doch nur, das man sich mit dem Einzug eines neuen Bedienkonzept und der Philosophie erstmal auseinandersetzen muß !


    wer ein altes System kennt ? der "Lernt" nur schwer um !


    Alle neuen Systeme entwickeln sich zur Geräte und Effektprogrammierung hin, und das Programmieren von "DMX Kanälen" direkt ist "out"
    Hier können Effekte auf Geräte kopiert werden . . . 1000 und mehr neue möglichkeiten !


    Doch kommt man um die Einarbeitung mit der neuen Generation nicht herum, wenn man auf der Bühne Zaubern möchte !


    Ich werde auf Jeden fall die Messe besuchen ! wer mag, kann sich ja auch Treffen ??


    Gruß Ralf

  • Ok, wer hat hier jetzt Spambots nötig? PLS oder Martin?! :roll:




    Edit: Achso, und um zum Thema noch was beizutragen: ich war auch Licon User - jetzt ETC, aber das hilft hier nicht weiter. Licon2 kannst du aber auf jeden Fall vergessen.


    Wenn es quick&dirty sein soll (die Grundlagen sind sehr schnell zu verstehen und trotzdem kann man alles damit machen), dann würde ich auf Avolites setzen. Ich glaube nicht, dass es in NRW keine Möglichkeit zur Zumietbarkeit gibt - Trendco, der deutsche Vertrieb, sitzt in Siegen. Sebastian Beutel ist dort dein Ansprechpartner. Der kommt sicher gern mal rum und zeigt dir die Pulte. Ansonsten ist die nächste PLS ja tatsächlich nicht mehr fern.
    Material und Operator für MA und Hog gibt es natürlich überall - muss man halt schauen, was davon in die eigene Firma passt; Chamsys trifft man zwar weniger, aber immer mehr und ebenso wirklich gutes Zeug.
    Jands Vista hast du dir auch schon angesehen? Eher selten anzutreffen, aber spannende und einfache Bedienphilosophie.



    PS: im Lampentreff schrieb jemand was davon, die Hog-Anleitung ins Deutsche übersetzt zu haben.

    Viele Grüsse,
    Mario Henkel

  • Zitat von "Eisbaer24"


    Auf mich macht das Ganze den Eindruck das Du Dich auch gar nicht mit irgendetwas anderem auseinandersetzten willst. Habt Ihr euch andere Pulte denn mal vorführen lassen? Gerade die Anforderungen nach großen Bildschirmen, Motorfadern und Deutscher Bedienungsanleitung halte ich nicht für zwingend notwendig.


    Ich kann Volker sehr gut verstehen. Uns geht es nämlich ähnlich. Auch bei uns stehen Licons bzw. mehrere Pulte herum. Von den neuen Pulten ist eben keines dabei, wo man sagt: "perfektes Pult zum guten Preis"
    Überall muss man Kompromisse eingehen und dann kosten die Dinger dann doch noch eine ganze Stange Geld. Also macht man die Brot-und-Butter-Jobs mit dem Material, das da ist und wartet ab. Bei größeren Geschichten wird dann halt der Lichttechniker gleich mitsamt seinem Lieblingspult dazugebucht.


    Vielleicht sind wir von der Tontechnik etwas "verwöhnt" worden. Hier hat es eine enorme Entwicklung gegeben. Inzwischen gibt es zahlreiche Hersteller, die gute Digitalpulte für jede Größenordnung auf den Markt gebracht haben und das zu einem günstigen Preis.


    Warum klappt so etwas nicht auch in der Lichttechnik? Gut, die Stückzahlen sind geringer, aber das liegt sicher auch am jeweiligen Preis. Der Preis bei den Digitalmischpulten hat auch letztlich dessen eigene Verbreitung in die Wege geleitet. Und Pulte sind Pulte, die Hardware kostet auch nicht mehr als ein Tonpult, der Rest ist Software... Unter dem Strich ist das alles doch kein Zauberwerk...


    Wenn das neue Lichtpult (mit Motorfadern, annehmbaren Bildschirm und intuitiver Bedienung) zu 2.000,- bis 3.000,- EUR statt 7.000,- bis 10.000,- zu haben ist, dann ist man viel eher bereit, den ein oder anderen Kompromiss einzugehen und das Ding einfach mal zu kaufen. Aber solange die Pulte noch in diesen hohen Preissphären schweben, will man schon "das perfekte Pult"...

  • Zitat

    Wenn das neue Lichtpult (mit Motorfadern, annehmbaren Bildschirm und intuitiver Bedienung) zu 2.000,- bis 3.000,- EUR statt 7.000,- bis 10.000,- zu haben ist, dann ist man viel eher bereit, den ein oder anderen Kompromiss einzugehen und das Ding einfach mal zu kaufen. Aber solange die Pulte noch in diesen hohen Preissphären schweben, will man schon "das perfekte Pult"...


    Also ich mache nun seit fast 30 Jahren Licht und bin mit Rockdesk und ähnlichen analogen Geräten angefangen, ich verstehe einfach nicht WARUM MUSS EIN LICHTPULT MOTRFADER HABEN ?


    Die Dot2 von MA kommt mit 6 normalen Fadern aus, wir haben davon 4 Pulte in der Vermietung und die sind seit wir die gekauft haben nicht einen Tag im Lager gewesen....Das war eine der besten Investitionen 2015
    Ich selber arbeite seit 2007 mit Chamsys, die hat 10 Fader, von denen ich auf meine Jobs stellenweise nur 8 benötige incl. der Fader die ich für den eingebauten Medienserver brauche um Loops ab zu feuern. Das ist ein Frage wie innovativ ist die Software und wie komme ich schnell bei vollem Zugriff an meinen Output, keine Mensch braucht Motorfader wenn man Cues hintereinander auf eine Fader legen kann und die nacheinander abfeuern will.


    Beim Tonpult verstehe ich es ja, das mann schnell mal auf den LS Fader zugreifen muss, aber bei einem Lichtpult ist das doch nur die Schwanzverlängerung.


    Jetzt könnte man noch große Theater oder Live Produktionen als Argument in die Runde werfern, da frage ich mich eh, warum da überhaupt noch Leute am Pult sitzen weil da wird es doch alles Timecodegesteuert abgefeuert......



    Auch ich würde natürlich sehr gerne weniger für eine Konsole bezahlen jdeoch muss mann im Vergleich sehen bei so einem Lichtpult ist die Entwicklung nie abgeschlossen. So eien Tonkonsole wird gebaut und über eine Stückzahl von XX Verkäufen kalkuliert. GGf. gibt es bei einem Tonpult mal ein Firmwareupdate aber die ganzen Hall und sonstige Logarithmen verändern sich nicht.


    Beim Lichtpult sieht die Sache ganz anders aus, beim Ton muss man eine gewisse Begabung haben um am Pult stehen zu können, beim Licht habe ich den Eindruck da darf jeder Depp rumfeuern was das Zeug hält er muss nur in der Lage sein die Knöpfe zu finden. So ist 1. der Service viel aufwendiger und teurer, weil ja jeder Honk da anruft wenn er seine China Tröte nicht an den Start bekommt.
    Dann kommt noch hinzu jede Woche erschein ein neues Gerät und will mit all seinen Funktionen in die Konsolen eingepflegt wertden, so ist das Etwicklungsteam eine Pultherstellers viel größer als das eines Tonpultehersteller.


    Ich bin der festen Überzeugung das Lichtpulte teurer in der Entwicklung sind als Tonpulte.


    Hinzu kommt noch das der Anbieterkreis von Lichpulten viel Größer ist als beim Ton, sprich mehr Hersteller müssen sich den Kuchen teilen.

    :thumbup:

    Keine Signatur

  • Zitat von "der_frank_m"


    Beim Lichtpult sieht die Sache ganz anders aus, beim Ton muss man eine gewisse Begabung haben um am Pult stehen zu können, beim Licht habe ich den Eindruck da darf jeder Depp rumfeuern was das Zeug hält er muss nur in der Lage sein die Knöpfe zu finden.


    Ich habe das Gefühl, daß es eher andersrum ist :)
    Die Bedienphilosophie bei den Tonpulten hat sich über die letzten Jahren ziemlich angeglichen, weshalb man das Gefühl der "intuitiven" Bedienung hat. Bei den Lichtpulten ist man da noch weiter auseinander. Das erklärt auch, warum jeder andere Vorlieben an ein "gutes" Pult hat. Je nach Bedienphilosohie arbeitet der eine gerne mit Cues und braucht kaum Fader, der andere legt viele Dinge auf Fader, um individuell steuern zu können.
    Das kommt natürlich auch auf die Jobs an. Große Produktionen / Theater mögen durchgetaktet sein, keine Lichtstimmung bleibt dem Zufall überlassen, da läuft alles auf Knopfdruck/Timecode.
    Aber bei vielen einfachen kleinen Industriejobs mit diverser LED-Ambience-Beleuchtung will man eben den direkten Zugriff auf Farbe/Helligkeit haben. Oft hat man auch mehrere "Zonen", die man unterschiedlich farblich regeln muss. Oder es sind div. Scheinwerfer einfach der Situation entsprechend zu dimmen und nicht immer nur per Cue an- und auszuschalten. Ich finde Fader sehr praktisch bei solchen Dingen. Und damit es eben nicht wie eine "Schwanzverlängerung" aussieht, finde ich die Layeridee nicht verkehrt. Aber dazu gehört m.E. ja auch immer, daß die Fader pro Layer auch immer wieder so stehen, wie man sie eingestellt hat, wenn man den Layer wieder aufruft. Und das geht halt nicht ohne Motorfader.

  • Ich habe mir die dot2 angeschaut - mal ganz ehrlich, da kann man sich auch eine Grandma on PC mit Wing holen - ist flexibler, billiger und kompatibler. Ich verstehe den Sinn von dem dot-System nicht. Es ist preismäßig ja alles Andere als günstig. 11000€ für die XL, dafür bekommt man 4 X32 Tonpulte. Völlig daneben. Es fehlt definitiv ein Pult der Kategorie 2000-3000€ für die täglichen Jobs. Da gebe ich meinen Vorrednern absolut recht.
    Bei größeren Jobs kommt bei uns ein LJ mit eigener Grandma 2 on PC mit Wings, oder Chamsys mit einer Wing. Das ist nur der Ursache geschuldet, dass ein kein vernünftiges Pult in der Klasse gibt.


    Ich denke nicht, dass da so viel Entwicklung drin steckt - viel wird in Modulweise erstellt, dass heißt die Grundarchitektur und die einzelnen Programmier-Bestandteile sind vorhanden und müssen nur in eine vernünftige Zusammenstellung gebracht werden. Würde man bei so einer Entwicklung einfach mal 4 erfahrende Lichttechniker zur Seite stellen, die wissen was ein Pult (wirklich) braucht, würden nicht Geräte mit fehlendem Stop/Go, zu wenigen Cue-Fadern oder vernünftigen Gruppenzusammenstellungmöglichkeiten/Zonen (nur Beispiele) entstehen, die über 5000€ kosten und es nicht wert sind.

  • Aber sowas von Full ACK!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Zitat von "mringhoff"


    Ich habe das Gefühl, daß es eher andersrum ist :)
    Die Bedienphilosophie bei den Tonpulten hat sich über die letzten Jahren ziemlich angeglichen, weshalb man das Gefühl der "intuitiven" Bedienung hat. Bei den Lichtpulten ist man da noch weiter auseinander. Das erklärt auch, warum jeder andere Vorlieben an ein "gutes" Pult hat. Je nach Bedienphilosohie arbeitet der eine gerne mit Cues und braucht kaum Fader, der andere legt viele Dinge auf Fader, um individuell steuern zu können.
    Das kommt natürlich auch auf die Jobs an. Große Produktionen / Theater mögen durchgetaktet sein, keine Lichtstimmung bleibt dem Zufall überlassen, da läuft alles auf Knopfdruck/Timecode.
    Aber bei vielen einfachen kleinen Industriejobs mit diverser LED-Ambience-Beleuchtung will man eben den direkten Zugriff auf Farbe/Helligkeit haben. Oft hat man auch mehrere "Zonen", die man unterschiedlich farblich regeln muss. Oder es sind div. Scheinwerfer einfach der Situation entsprechend zu dimmen und nicht immer nur per Cue an- und auszuschalten. Ich finde Fader sehr praktisch bei solchen Dingen. Und damit es eben nicht wie eine "Schwanzverlängerung" aussieht, finde ich die Layeridee nicht verkehrt. Aber dazu gehört m.E. ja auch immer, daß die Fader pro Layer auch immer wieder so stehen, wie man sie eingestellt hat, wenn man den Layer wieder aufruft. Und das geht halt nicht ohne Motorfader.

  • Moin!


    Ich denke das ist eher ein grundsätzliches Problem.
    Würde ein als amtlich oder zumindest brauchbar anerkannter Hersteller ein Pult für 5000-9000 Euro auf den Markt werfen, was den Anforderungen der Praxis entspricht, würde der Markt für alles andere einbrechen, auch für alles was nur unwesentlich günstiger ist.
    Wer kauft noch ein Pult für 3k, wenn er für 5k quasi alles bekommt, was 95% der Veranstaltungstechnikfirmen brauchen?


    Das ist aber auch zugleich noch die Chance für ne Licon 2, so sie denn überhaupt jemals kommt.


    Mich wundert eigentlich am meisten in diesem ganzen Strang, dass noch niemand sich zur Grandma3 ausgelassen hat. Nicht mal ein Dementi. Und die Gebrauchtverkäufe der 2er steigen...


    Ich stimme jedenfalls allen Vorschreibern absolut zu.
    Einzig was Frank vorträgt zum Thema Motorfader ist eben eine Frage der persönlichen Vorlieben. Da wir auch aus der Zeit der großen MA Lightcommander kommen, sehe ich (und vor allem die Jungs, die das Ding letztlich hauptsächlich bedienen) gerne wie die Fader stehen. Das ist einfach so. Und wenn ich nur 8 oder 16 multifunktionell zu nutzende Fader habe und ständig umschalten muss, müssen die sich eben auch umstellen. That's it, keine Schwanzverlängerung :-).


    Ein Pult bei uns muss für Disco und Live taugen, nicht nur zum abfeuern vorher festgelegter Sequenzen. Da passieren durchaus auch mal spontane Sachen auf der Bühne.
    Und ja, dass man sich in aktuelle Produkte mal einarbeiten muss, sehe ich ein. Dann aber bitte wenigstens in eines was den o.g. Ansprüchen ansatzweise gerecht wird.
    Wir sind ja auch keine Totalverweigerer, nur eben mit allen getesteten Dingern bisher nicht glücklich. Der letzte Test war ne onPC, original Tourpack. Dass das Ding keine Motorfader hat war ja klar. Dass es ein deutlich spürbares Delay bei Tastatureingaben gibt hat uns dann doch überrascht. Vielleicht beim Programmieren im Keller egal, während einer Show nicht ganz optimal...


    Aber nun gut, die 2,5 Monate bis Ffm halten wir jetzt auch noch durch, die ganzen Karnevalsjobs eben leicht genervt mit Licons.
    Mir graut es nur davor, wenn es zur Messe nix gibt. Bis 2017 warten geht dann definitiv nicht mehr.


    Wenn ich heute ein Pult kaufen müsste, würde ich wohl ne 2er light oder ne Roadhog4, die Roadhog aber in Kombination mit nem ollen 24er LightCo (sofern konventionelles Licht am Start ist) anschaffen. Aber das erste ist eigentlich (für uns) zu teuer und die zweite Lösung sieht irgendwie gebastelt aus und das kann es ja 2016 eigentlich nicht sei...


    Es wird also Zeit, dass Behringer (z.B.) JBlighting kauft und zeigt wie man das ultimative Pult für 4k auf den Markt werfen kann. Das würde auch mal Bewegung in diese ganze Philosophie der Pulthersteller bringen (also Motorfader oder vernünftige Monitore nur bei den Pulten mit den Phantasiepreisen).


    So, genug gemeckert am Morgen.

  • Was das Lichtpult angeht da bringt JB mit der Licon2 ein totgebornes Kind auf die Welt, was im Grunde nur noch für Liebhaber sein kann. Das Pult solle FIX ab September 2015 im Straßenverkauf sein für 13.000 Euro. Dafür bekommste 2x eine GMA2 on PC mit Wing und Roadfertig für oder eine DOT2 XL oder eine Roadhog oder Chamsys oder Avolite oder .....


    Ganz ehrlich was im Lichtbereich wirklich heute gebraucht wird ist (um bei JB zu bleiben) zu der Licon 1(2) noch eine Licon CX(2). Für Klein auch im passenden Preisbereich für den heutigen Markt natürlich zu eingeschränkt. Ich behaupte wenn JB mit einem kleinen Upgrade (software- und auch hardwareseitig) die CX von 512 auf 1024 Kanäle und die 1X von 1024 auf 2048 Kanäle pusht (die Ausgänge hat die ja schon sind nur identisch), die Kanalbeschränkung auf 25 Kanäle je Gerät aufhebt, das vor 5 Jahren gemacht hätte dann wäre das ein immer noch aktuell sehr gefragtes Pult was auch genau in der Budgetliega von 3.000 - 6.000 Euro sich doof und dämlich verkaufen würde.


    Motorfader find ich persönlich bei einem Lichtpult nur eine Spielerei, meistens sind die Fader auf 0% oder 100%, einzigste Ausnahme ist dann im PAR-Bereich für z. B. Frontlicht mit gedimmten Glühbirnen aber das geht mit normalen Fadern auch.

  • in diesem Zusammenhang kurz:
    Mir würde es (für den Anfang) schon reichen, wenn man mit der einen Taste auf der Licon 1X, die seit Auslieferung keine Funktion hat, einfach eine Bank umschalten könnte und noch weitere 32 Geräte anmelden kann...


    Aber nungut, warten wir mal was zur Messe kommt...

  • Wenn man sich das hier als Einer; der sich nur grob mit Lampensteuerung auskennt so alles durchliest, scheints für mittelgroße Anwendungen zur Zeit garkein brauchbares Pult auf dem Markt zu geben...

    Never stop a running System