Video zur Ladungsverteilung und Sicherung

  • Das ist wirklich ein ernstes Thema, ich durfte ein Mal erleben, wie sich das anfühlt (Sprinter plus Anhänger, ich war bergab etwas zu schnell), ein Mal fuhr ich hinter einem Gepann, welches am Ende in der Leitplanke landete und ein Mal habe ich eine Veranstaltung betreut, bei der das damals bahnbrechend neue VW-ESP vorgestellt wurde, womit solche Aufschwing-Vorgänge erkannt und gekontert wurden. Ich hab da echt Respekt inzwischen.

  • anfang der 90er hab ich mal als fahrer in einer spedition gearbeitet. damals hatte ich noch keinen großen führerschein, also war ich mit sprinter (bzw. dessen vorgänger "207") und anhänger unterwegs.
    seither weiss ich aus eigener erfahrung sehr genau, wie man den hänger beladen sollte. nicht zu viel und nicht zu wenig last auf die deichsel, der schwerpunkt sollte etwa in der mitte, im zweifelsfalle etwas nach vorne zur deichsel liegen.
    und das zugfahrzeug muss zwingend schwerer sein als der hänger ;)


    große LKW sind da übrigens weit weniger anfällig. die kann man zwar auch schlecht beladen und hat dann evtl. probleme, aber gerade bei den kleineren sprinter-gespannen geht das sehr viel schneller schief!


    das video ist sehr anschaulich und zeigt was passieren kann, wenn der schwerpunkt zu weit hinten liegt.


    zum hängerfahren von mir noch ein tipp, den man nicht häufig genug weitergeben kann:
    wenn ein gewisser punkt der schwingung überschritten wird (und das kann ganz schnell gehen), dann machst du gar nix mehr, dann schiebt es dich einfach von der straße.
    wenn das gespann also langsam ins schlingern kommt (das merkt man dann schon), muss man zwingend sofort das gas wegnehmen oder sogar vorsichtig anbremsen.
    auf jeden fall muss man langsamer werden, um wieder aus der schwingneigung heraus zu kommen!
    niemals versuchen, durch gasgeben das gespann wieder gerade ziehen zu wollen! das klappt nicht, sondern verstärkt die resonanz!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang