Sennheiser EW100 Neukauf A B G oder 1,8 Ghz ?

  • Hallo!
    Ich nutze als kleiner Verleiher 6 Sennheiser Strecken EW100 Serie im E-Band. Da in letzter Zeit Störungen bei den Produktionen deutlich zunehmen (Verbindungsabbrüche auch bei Distanzen unter 10m, Drop-Outs etc.) möchte ich alle 6 Strecken tauschen, auch anmeldepflichtiges Frequenzband kommt in Frage. Welcher Bereich ist denn nach heutigem Stand am ehesten zu empfehlen? A oder B oder G ?? -hatte auch schon an 1,8 Ghz gedacht, aber hier stört mich die verminderte Sendeleistung.
    Es soll auf jeden Fall die EW100 Serie bleiben!

  • Hallo,


    ob A, B oder G-Band spielt im Moment keine Rolle, wenn überhaupt wegen örtlichen Konkurrenzsendern. Funktionieren tut das derzeit alles besser als 1,8 GHz, dafür hat man wahrscheinlich auf 1,8 GHz noch sehr viele Jahre eine gleichbleibende Situation. Wenn man also halbwegs schnell seinen Funk drehen kann, würde ich A, B oder G kaufen. Wenn man vor hat das wieder auf 10 Jahre zu rechnen würde ich eher 1,8 Ghz nehmen


    Viele Grüße
    Tobias

  • Hallo,


    ja habe ich. Wir haben sehr viel Funk im Verleih (verschiedenste Bänder und Marken) und kennen uns auch sehr gut aus. Z.B. kann man einen 1G8 Handsender schon zur Verzweiflung bringen, wenn jemand mit einer schwitzigen Hand das Mikro unten komplett umfasst (Anwenderfehler, aber nicht jeder Redner bekommt eine Schulung :)). Das macht bei einer höheren Wellenlänge nichts. Da im 1G8 Band nur wenige Störsender unterwegs sind, spielt die höhere Dämpfung oft keine so große Rolle, da in der Regel ein geringeres HF Grundrauschen vorhanden ist. Es reicht also weniger Pegel am Empfänger um trotzdem eine halbwegs saubere Funkstrecke zu haben.
    Allerdings lassen sich 1G8 auch bereits mehr von völlig artfremden Geräten stören, wie z.B. WLan oder auch Netzwerk Switches... All diese Faktoren führen dazu, dass ich mit 1G8 bei gleichen Aufbauten in der Regel nicht so große Distanzen stabil überwinden kann, wie bei den 470 bis 690 MHz Geschichten. Einem typischen Musiker, der sagt er kann auch mal mit einem Aufrauscher leben und evtl. nicht gerade 10 Strecken parallel betreiben, würde ich 1G8 auch empfehlen. Bei einer Anwendung wo die Betriebssicherheit sehr wichtig ist oder bezahlt wird oder evtl. viele Kanäle gefragt sind, würde ich es nicht empfehlen.


    Zu Martin2003:
    genau nach DVB-T schauen und danach entscheiden, oder danach, was Du gut zumieten kannst, wenn mal größere Anlagen gefragt sind.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat von "tobias kammerer"

    All diese Faktoren führen dazu, dass ich mit 1G8 bei gleichen Aufbauten in der Regel nicht so große Distanzen stabil überwinden kann, wie bei den 470 bis 690 MHz Geschichten.


    Ah, da haben wir es. Ich baue meine Empfänger immer am Bühnenrand auf. Liegt sicherlich auch daran, daß mein iLive Mixrack schon auf der Bühne steht. Da kommen Strecken über 10m nur zustande, wenn der Künstler einen Ausflug macht.


    Das mache ich aber mit allen Funkstrecken, unabhängig vom Frequenzband.


    Gruß
    Rainer

  • Ich habe 3-4 regelmäßige Jobs im Jahr wo ich sehr große Strecken überbrücken muss, das hat bisher aber mit dem E-Band einwandfrei geklappt, von daher ist gute Reichweite wichtig. Aussetzer darf es aber nicht mehr geben in Zukunft da doch viele Konferenzjobs inzwischen dabei sind und Aussetzer da einfach unprofessionell sind.
    Zumietung ist nicht so entscheidend da ich sehr selten mehr als die 6 Strecken benötige. DVB-T haben wir hier durch die Nähe zu Dänemark recht viel, werde mir nachher mal die DVB-T Kanäle raussuchen und auf die UHF-Frequenzen umrechnen....

  • Ich würde bei Sennheiser B-Band kaufen.
    Die meisten Inear-Strecken werden im A-Band verkauft - manche Sender haben da auch wesentlich höhere Leistungen (3000er, 2000er) - daher würde ich das meiden.
    In Absehbarer Zukunft wird ca. 698-798 für andere Zwecke benutzt.
    B-Band sieht auch recht zukunftsstabil aus (mind. 5 Jahre), ca. 626-698MHz (je nach Generation kleine Abwandlungen im Bereich).
    Kannst dir ja selbst überlegen, ob du in den Bereich der höheren Feldstärke 500-600MHz willst.
    Und bedenke, viele Rundfunk-EB-Systeme spielen im Bereich 500-600MHz - zumindest da, wo ich herkomme ;).
    EW100 kostet ja nicht die Welt...

  • Ja OK, im B-Band ist hier nur ein DVB-T Sender aus Dänemark und der ist auch schon recht weit weg, bzw. in einer Region wo ich sehr selten Jobs habe. Bin am überlegen dann gleich auf die 300er Serie zu wechseln....

  • Zitat von "Martin2003"

    Ja OK, im B-Band ist hier nur ein DVB-T Sender aus Dänemark und der ist auch schon recht weit weg, bzw. in einer Region wo ich sehr selten Jobs habe. Bin am überlegen dann gleich auf die 300er Serie zu wechseln....


    Mach das, alleine die Möglichkeit, mit WSM zu scannen ist den Aufpreis wert.


    Beachte auch, daß mit der DD2 zusätzliche TV-Sender in die unteren UHF-Bereiche migriert werden, dort wird es also auch voller.

  • So, habe mich für die 300er Serie im B-Band entschieden - sitze aktuell beim Ausfüllen des Antrags für die Bundesnetzagentur da. Kann mir jemand weiterhelfen: Ich möchte 4 Funkanlagen anmelden, kann ich unter (2) "gewünschte Frequenzen" trotzdem 6-8 Frequenzen angeben damit ich bei eventuellen Störunegn ausweichen kann, welche Kanalbandbreite muss ich unter (6) angeben welche Sendeart? (F3E oder G3E)
    Sonst irgendwelche Fallstricke in der Anmeldung auf die ich achten muss?


    Anlagen sind Sennheiser EW 335 G3 B-Band

  • Zitat von "Martin2003"

    So, habe mich für die 300er Serie im B-Band entschieden - sitze aktuell beim Ausfüllen des Antrags für die Bundesnetzagentur da. Kann mir jemand weiterhelfen: Ich möchte 4 Funkanlagen anmelden, kann ich unter (2) "gewünschte Frequenzen" trotzdem 6-8 Frequenzen angeben damit ich bei eventuellen Störunegn ausweichen kann, welche Kanalbandbreite muss ich unter (6) angeben welche Sendeart? (F3E oder G3E)
    Sonst irgendwelche Fallstricke in der Anmeldung auf die ich achten muss?


    Anlagen sind Sennheiser EW 335 G3 B-Band


    Versuch, so viele Frequenzen wie möglich zu bekommen. Im Idealfall wird die komplette Schaltbandbreite des Empfängers zugeteilt.

  • Hallo


    Inzwischen werden nur noch komplette Bänder genehmigt. Das Thema mit so vielen Frequenzen wie möglich ist Geschichte. Shure hat eine super Druckvorlage mit Ausfüllhilfen und vorausgefüllten Feldern. Besser geht es nicht. Wenn das auf der Shure Seite nicht zu finden ist, dann dort einfach anrufen.


    Viele Grüße
    Tobias

  • ich habe vor kurzem auch einige strecken angemeldet, und auch hier sagte mir der freundliche herr von der bundesbehörde, dass man mittlerweile nur noch komplette bänder genehmigt - und sich die benutzer dann später vor ort einfach einigen müssen, wer auf welcher frequenz funkt.
    offensichtlich war es dann doch einfach zu viel arbeit, einzelne frequenzen oder einzelne frequenzpakete zu genehmigen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang