SKM 100/300/500 G3 - Unterschiede?

  • Schönen guten Tag,


    ich habe eine Frage zu den Handsendern der Sennheiser EW G3 Serie. Ich selbst habe die SKM300 und SKM500 im Einsatz. Deren Unterschied ist in erster Linie ja der Mute Schalter und ein paar Frequenzbänke. Aber worin genau unterscheidet sich in der Praxis der SKM100 vom SKM500?
    Es geht nur um die Handsender, Kapseln können ja bei allen gewechselt werden.
    Welche Nachteile hätte ich, wenn ich einen SKM100 statt den SKM500 an meinen 500er Empfängern verwenden würde? Die Frequenzbände werden ja sowieso vom Empfänger gescannt und dann per IR auf den Sender übertragen. Haben die SKM100 klangliche Nachteile?


    Vielen Dank schon mal für eure Antworten und viele Grüße!

  • Klangliche Nachteile wären mir bisher keine aufgefallen - hab das aber noch nie gemessen. Wenns welche gibt, sind die live unerheblich. Es kommt bei allen evolution-Serien und -Generationen das gleiche Kompandersystem zum Einsatz, von daher sollte es Unterschiede überhaupt nur aufgrund höherwertiger Bauteile bei den höheren Serien geben.
    300/500 sind laut Sennheiser die gleiche Plattform und haben die gleiche (bessere) HF-Technik um Vergleich zur 100er-Serie. Der Unterschied zwischen 300 und 500 ist eigentlich die Ausstattung (größere Frequenzbänke, Gitarrenkabelemulation, Mute-Schalter, ...), die Performance unterscheidet sich hier nicht.
    Die 100er ist als günstigste Serie nicht nur magerer ausgestattet, sondern enthält auch andere Technik. Der Unterschied dürfte also (abgesehen von der Netzwerksteuerbarkeit, die beim Handsender alleine ja keine Rolle spielt) hauptsächlich bei größeren Setups zum Tragen kommen, da hier bessere HF-Technik höhere Selektivität und somit mehr Strecken im Spektrum bedeutet.


    Anders gesagt: So lange es nur um ein paar Strecken geht, ist es vollkommen latte, ob du da nen 100er, 300er oder 500er Sender im Einsatz hast.

  • Kann das mit der besseren HF-Technik jemand bestätigen?
    Die Schaltbandbreite ist ja identisch, wenn also der Empfänger die freien Bänke durch den Scan ermittelt und die Frequenzen dann per IR auf den Sender übertragen werden, sollte die höhere Selektivität ja eigentlich keine Rolle spielen.
    Die Netzwerksteuerbarkeit spielt, wie Robert schon richtig erkannt hat, in dem Fall ja keine Rolle, da ja auf jeden Fall die größeren Empfänger verwendet werden und damit können die freien Kanäle auch mit Computer ermittelt werden.

  • Meines Wissens nach steckt in allen Variationen ein- und dieselbe HF und Audiotechnik drin. Unterscheiden tun sich die Kisten nur bei den Empfängern und da eben vor allem in der Ausstattung was Fernüberwachung angeht.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Zitat von "yamaha4711"

    Meines Wissens nach steckt in allen Variationen ein- und dieselbe HF und Audiotechnik drin. Unterscheiden tun sich die Kisten nur bei den Empfängern und da eben vor allem in der Ausstattung was Fernüberwachung angeht.


    Die Info über die Unterschiede hab ich vom Sennheiser-Vertrieb. Kann aber keine Quelle im Web dazu benennen.

  • Zitat von "schlecksn"

    Kann das mit der besseren HF-Technik jemand bestätigen?
    Die Schaltbandbreite ist ja identisch, wenn also der Empfänger die freien Bänke durch den Scan ermittelt und die Frequenzen dann per IR auf den Sender übertragen werden, sollte die höhere Selektivität ja eigentlich keine Rolle spielen...


    ohne diese Sennheiser serien jetzt vom innenaufbau her zu kennen, sollte es gerade in den empfängern unterschiede im selektionsverhalten geben.
    um möglichst viele frequenzen in einem bereich nutzbar zu machen, muss diese selektivität möglichst hoch sein - und das geht nur mit relativ teuren filterstufen in den arbeitsbereichen der beiden zwischenfrequenzen (arbeitsprinzip "doppelsuper-empfänger").
    deshalb müssen in günstigeren serien eben günstigere filterstufen zum einsatz kommen.


    wie der kollege robert müller bereits anmerkte, benötigt man die teureren systeme deshalb eigentlich vor allem bei der verwendung von vielen funkstrecken gleichzeitig.


    wenn die kompanderstufen in den verschiedenen serien identisch sind, steht einem betrieb von günstigeren sendern mit höherwertigen empfängern zumindest theoretisch eigentlich nichts im wege. nähere erfahrungen mit Sennheiser kann ich jedoch leider nicht beisteuern.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang