Laptop für Dante Multitrack Recording

  • ...früher gab es 'mal die "PC-Norm" - beinhaltet so kleinigkeiten, wie Pinbelegungen bei USB-Schnittstellen, Mainboard-Anschlußblenden-Ausführungen, damit jedes Board in jedes genormte Gehäuse passt, M4-Bohrungen an bestimmten Positionen innerhalb des Gehäuses (egal, ob Laptop, Desktop, oder Server), damit die (auch genormte nach PC-Norm) Festplatte eingeschraubt werden kann, Maximal-Abstand zwischen den einzelnen Tasten auf einem qwertz-Keyboard, etc,pp (könnte mir jetzt noch eine Stunde lang die Finger wund tippen mit Beispielen, jedoch weiß ich auch, daß ein phpbb bei über 38.400 Zeichen am Stück nicht mehr in die mysql schreiben kann :D , deswegen lass ich das einfach bleiben ;) ).


    ...was ich damit sagen will : der angebissene Apfel hat sich nur selten an Normen gehalten...
    ...HP, IBM, Compaq und Dell auch nicht wirklich (früher - bis etwa 2008, 2009), aber die haben daraus gelernt --> mittlerweile keine "ichbaumeineigenesmainboardunddasnurdazupassendegehäuseundwenndudasnichtwillstkaufwasanderesundseiwenigerglücklichweilwirhabeneinenhöherenwerbeetatalsdieanderen" , sondern die bauen auch wieder alle nach "Norm" :) - Mac halt nicht...


    ...deswegen brauchste halt die netten Adapterchen von Blablubb1,3mal4,3Millimeter mit 6.82 Pins auf HDMI, damit Du das nutzen kannst, was die ganze Welt schon lange hat, kost aber 79.- Eurönchen.


    ...brave new World, für den, der hinterher rennen will...



    sec


    P.S.: nach der Wahlnacht gibt's um 7:06 bis 7:11 Uhr noch auf 51° max. Höhe von WNWzW in Richtung ONO bei (laut Wetterdienst zu 70%) 'ne ISS im Überflug zu sehen :) [Standort-Abhängig - in Hamburg z.B. etwa 54°]

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Zitat von "billbo"

    radartuete: mein Plan war/ ist ein neues Laptop, aufgesetzt (ganz ohne Bloatware) von einem lokalen Computerspezi. Der dann nach abgeschlossenem Update auch gleich mal alles außer Betrieb nehmen soll, was unnötig Ressourcen kosten oder ungewollte plötzliche Änderungen des Betriebszustandes verursachen könnte...


    Moin,
    da bei mir noch viel mehr Programme (Virenscanner, Internet, Office, Messprogramme etc.) auf diesem Gerät parallel laufen ist die Windowsupdatefunktion aktiv. Ich habe nur die Vermutung das immer wieder mal bestimmte Windowsupdates die Dantesoftware abschießen. Das ist bisher (gefühlt) so 2 bis 3 mal in ca. 3 Jahren vorgekommen. Wenn ich dann aber auf die aktuellste Danteversion update funktionierte es bisher immer wieder :)


    VG Grüße


    radartuete

  • Zitat von "billbo"

    Natürlich habe ich geahnt, dass das erst mal wieder auf Glaubenskriege Windows < > Mac hinausläuft. Windows deshalb, weil ich a) sowieso ein Windows Laptop brauche, und b) mich extra für diesen speziellen Zweck nicht auch noch zusätzlich mit einer mir gänzlich unbekannten/ unvertrauten Bedienarchitektur herumschlagen möchte.


    Kein Glaubenskrieg. Abwägung verschiedener Faktoren. Ich bin ja selber auch schon immer Windows-User. war im grossen und ganzen auch zufrieden, allerdings hat gerade Dante auf meinem AudioLäppe (Lenovo T530 mit Win7) immer wieder mal Anfälle (bei zugegeben unregelmässiger Nutzung):
    - Einmal war eine Aufnahme, die Live zwischendurch abgehört scheinbar gut war, unbrauchbar weil ganz minimale Sync/Sample-Ungenauigkeiten zu einem seltsamen leicht "kratzigen" Sound geführt hatten - Fehlermeldung gab es keine, auch keine groben Aussetzer.
    - Nachdem ich vor kurzem den Rechner noch problemlos als Abhöre für die ULX-D einsetzen konnte, war er letzte Woche nicht mal in der Lage das Dante Netzwerk zu finden, weil der Dienst nicht starten konnte (kein Plan warum - keine Updates, Umstellungen, nur einen neuen Midicontroller installiert)
    - Tweaking am Rechner ist wie man´s hier und nachlesen kann - mit USB-Interfaces ist auch alles Tacko


    Daher habe ich mir die Tage mal auf dem Gebrauchtmarkt nen Macboook und einen Mini besorgt - auch da man dort ein sogenanntes AggregatedDevice anlegen kann welches mehrere Soundkarten zu einer virtuellen kombiniert. Dante Via sieht da auch direkt irgendwie flexibler und zuverlässiger aus.


    MacMini finde ich für so etwas deshalb vorteilhaft, da es eine umfassende Schnittstellenauswahl gibt und weil man beim Macbook immer bedenken muss, dass es beim Zuklappen sofort in den Energiesparmodus fällt. Ausserdem war da ja noch was mit der Zuverlässigkeit moderner Datensteckverbinder.
    Den Bildschirm brauchst du beim NuendoLive ja nur zum Programm starten, Dateien kopieren und Rechner herunterfahren, kann also auch egonomisch ungünstig in einer Schublade wohnen.
    Ausserdem kommst du gar nicht erst in Versuchung deine freie Zeit mit dem Rechner im Hotelzimmer zu verbringen. Der zuverlässigste Rechner ist der, den man zwischendurch nicht anfasst... :D


    Ach und noch etwas: Wenn du vom fertig installierten Mac ein Timemachine-Backup (z.B. auf einen grossen USB-Stick) machst, kannst sogar ein DAU von diesem recht easy einen neuen Rechner aufsetzen, das geht sogar Modellübergreifend z.B. Macbook auf Mini, von i5 auf DuoCore usw. Nur rechnergebundene Lizenzen müssen neu aktiviert werden.
    Für den Fall der Fälle, dass dem Rechner doch mal was passiert.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Zitat von &quot;billbo&quot;

    Natürlich habe ich geahnt, dass das erst mal wieder auf Glaubenskriege Windows < > Mac hinausläuft


    Ist für mich nicht zutreffend. Ich nutze für alles in meinem Leben Win Rechner ausser für recording ( ... und den MIDAS pro Editor :roll: ). Dass ich einen gebrauchten Mac fürs Aufnehmen ( NUENDO LIVE ) angeschafft habe, ist Folge einer Lernkurve ... :wink:

  • Kurze Rückmeldung von meinem Kumpel:


    Bei seinem letzten Einsatz hat er noch die "console extension" raus gelassen
    Weil es da noch Probleme gab, danach gab es aber noch einige Updates.


    Sollte es also Schwierigkeiten geben müsstest du auf die Vorteile der Verbindung mit
    Nuendo eben verzichten.


    EDIT: Die Schwierigkeiten liegen wohl im Bereich Mac, also klare Empfehlung für einen Windows PC ;)

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Ich stand vor kurzem vor der gleichen Problematik, allerdings war klar, das es um Neuanschaffung mehrerer baugleichen Systeme ging, die pultplattformübergreifend eingesetzt werden sollen.
    Anwendung: Multitrack Recording, möglichst viele Kanäle (mindestens 120), manchmal Nutzung für virtuellen Soundcheck.


    Geworden sind es:
    -Mac Mini (2,6GHz), 8RAM, aber nicht von der Stange sondern vom Apple Service Provider gleichm mit 500er SSD bestückt (Schreibgeschwindigkeit, Empfindlichkeit beim Transport)
    -1HE Einbaurahmen (für2St.) von der Stange
    -Schnittstellen bisher: DANTE über Netzwerk, RME Madiface USB und RME Madiface XT (3xMadi über USB3.0!)
    -Softwar: Tracks (weil es rein zum Recorden/Abspielen genau die Funktionen bietet und alles mehr es unübersichtlich macht-mehr soll bewusst nicht gehen)
    -Daten: Einen Mitschnitt (bisher max. 109In) muss man dann schon auf externe Platte auslagern, bevor man den nächsten macht. Das ist dank USB3.0 ober OK bzw. gewollt. Auf den alten MAC PRo (für AVID) sammeln sich regelmäßig die TBs mit "Recordingmüll". Das ist bisher nicht passiert,

    ...Holz ist braun!

  • Ruf doch mal bei B&H an. Die Jungs können dir sicher beim Nuendo helfen, ggfs kaufste einfach den gleichen Rechner, mit dem Uwe arbeitet.


    (Ich hab mir gerade erst ein Thinkpad T430S gebraucht besorgt. SSD rein, für den CD-Schacht gibts alternativ entweder nen größeren Akku oder ne zweite Festplatte. Schnell und stabil. Mit Dockingstation - die könntest du zB auch in deinem Setup fest installieren und dann den Rechner immer nur einclicken und fertig.)


    Falls du Win10 benutzen willst/musst: mit "O&O Shutup 10" kann man man die Telemetrie ausschalten, automatische Updates deaktivieren etc. Das wäre zumindest mal ein guter erster Schritt hin zum stabilen Audio-Laptop.

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Wenn ihr noch weiter glaubhaft versichert, dass das mit einem ordentlich konfigurierten Windows- Mittelklasse- Dings überhaupt kein Problem sein sollte, kaufe ich mir aufgrund angeborenen persönlichen Oppositionstriebes am Ende doch noch einen Mac :D.


    Sooo – 2 Tage und 26 Postings später hat die künstlerische Leitung festgestellt, dass im Moment eigentlich gar keine Liveproduktion in Planung ist, und die Sache deshalb erst einmal auf nächstes Jahr verschoben. Auf jeden Fall vielen Dank für die vielen guten Tipps bisher :oops: - there's no biz like showbiz... :lol:
    Da jetzt aber a) meine Neugier geweckt ist und b) momentan keinerlei Eile besteht, gedenke ich die Sache wie folgt anzugehen:
    Anschaffung eines günstigen Laptops, welches die von Yamaha empfohlenen Mindestspecs voll erfüllt bzw. übertrifft; incl. SSD statt HDD (250 GB o.ä.), USB3 (zum späteren Speichern der Sessions auf externe Festplatte), Gigabit LAN, usw. - aber ohne Betriebssystem. Gibt's als Restposten/ Rückläufer/ 2. Wahl/ leicht gebraucht/ o.ä. ab ca. knapp 400 Euro. Dazu eine Windows 7 Pro Lizenz; kostet im Netz als Vollversion incl. DVD und Produktkey mittlerweile stolze +/- 10 Euro. 'Pro' u.a. deshalb, weil bei diesen Versionen erfahrungsgemäß gezielte Eingriffe in die Windowswelt (also z.B. Abschaltung aller überflüssigen 'Dienste' und so was) besser möglich sind als bei den 'Home'- Pendants für den typischen Wohnzimmer- PC. System komplett neu aufsetzen, updaten auf den neuesten Stand, notwendige Recording- Software aufspielen; anschließend Schritt für Schritt alles außer Betrieb nehmen, was mit Recording nix zu tun hat bzw. irgendwie dabei stören könnte. Danach ausgiebige Tests, mit 64 Spuren Sinusdauerton über 24 Stunden oder so was.
    Wäre doch gelacht, auf diese Weise kein günstiges, 100% zuverlässig funktionierendes Liverecording- System an den Start zu kriegen!?
    Irgendwelche Haken/ Einwände?


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat

    Dazu eine Windows 7 Pro Lizenz; kostet im Netz als Vollversion incl. DVD und Produktkey mittlerweile stolze +/- 10 Euro.


    Vorsicht: Das sind oft "graue" Versionen die sich entweder gar nicht aktivieren lassen oder von MS nach einer gewissen Zeit beim Updaten gesperrt werden. Restbestände von originalen W7Pro-Lizenzen sind für wesentlich mehr Geld noch in Fachgeschäften zu haben.

    Zitat


    Irgendwelche Haken/ Einwände?


    Sowohl die Hardware-Implementierung (komplette Serien über Jahre mit dem gleichen Netzwerkchip) als auch die Betriebssystemanbindung (Unixoid) von Apple ist meiner Erfahrung nach deutlich besser gelöst als bei Windows. Ich würde auch einen Mac Mini empfehlen.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • billbo, von meiner seite aus kein einwand. genau so kann ich das empfehlen.
    ich hab mittlerweile alle laptops auf SSD umgerüstet, und zwar alle auf Samsung Evo850 mit 500GB.
    und alle meine gebrauchten laptops (ich kaufte noch nie die aktuellste rechnergeneration) hab ich in den letzten jahren bei Harlander gekauft. diese adresse kann ich empfehlen.


    allerdings gehe ich ein klein bisschen anders vor:
    das/die laptops nehmen bei mir nicht direkt auf, sondern steuern per remote desktop einen kleinen recordingrechner der direkt auf der bühne steht. damit kann ich dann z.b. bei veranstaltungsende noch ein bisschen musik einspielen und meinen FOH trotzdem schonmal abbauen, ohne dass die musik aus geht... für dich wahrscheinlich nicht so interessant, weil das mit den angesprochenen pulten so nicht funktioniert ;)
    mit dem recording-pc auf der bühne kann ich aber auch meine alten Soundweb und XTA controller bequem fernsteuern, die per USB angesteuert werden. das kabel ist ja dann nicht sonderlich lang...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich habe schon einige Dante-Recording-Setups installiert, bei Laptops kommt es auf 2 Dinge an:


    Niedrige DPC-Latenz
    Das ist mehr oder weniger akkurat beschrieben die Zeit, die bestimmte Systemtreiber das System belasten. Zum Testen gibt es den DPC Latency Checker. Realtime Audio (und Video) stellen ganz spezifische Anforderungen an einen Computer, die manche Hersteller nicht erfüllen (weil sie keinen Wert drauf legen) Im normalen PC Alltag stört es nicht, wenn eine Anwendung für 10ms volle Rechen- oder Datenträgerleistung abruft. Im Zweifelsfall, unwichtige Hardware im BIOS deaktivieren, schauen ob die Latenz besser wird.


    Verwendung von SSDs oder 2 getrennter Platten
    Windows nutzt die Speicherplatte im Hintergrund gerne für allerlei Schabrnack. Das stört im normalen Alltag wieder nicht, für Echtzeitanwendungen hingegen schon. Also entweder Die Aufnahme auf eine Festplatte schieben, auf der von Windows nichts läuft und auch sonst kein Programm etwas mit zu tun hat, oder auf eine schnelle SSD setzen, die wahlfreie Zugriffe auf verschiedene Bereiche des Speichers problemlos und nahezu latenzfrei erledigt.



    Ansonsten spielt Hardware nicht die Oberrolle. Ich würde immer auf 4 halbwegs schnelle echte Kerne setzen (wenn ein Hintergrundprogramm Rechenleistung benötigt, dass noch genügend alternative Rechenkerne für die Aufnahme zur Verfügung steht), 8GB Arbeitsspeicher und einen Intel oder Realtek basierender Netzwerkchip.
    Mit 100MBit lässt sich übrigens 32x32 aufnehmen und ausspielen, für 64x64 braucht es 1GBit - mein alter Laptop hatte leider sinnloserweise nur 100MBit-Ethernet.
    Wenn man ein Gerät neu hat ist es erstmal ratsam nach Installation aller wichtiger Programme den Laptop 5-6 Stunden angeschaltet einfach stehen zu lassen, damit im Hintergrund die Windows-Installation ihr Zeug erledigen kann.
    Ein effizientes Anti-Viren Programm ist auch hilfreich. Ich verwende meist AVG, richtig konfiguriert ist das auch wenig nervig. Mit Avast hatte ich mal Probleme, dessen Echtzeitscan ist rechenintensiv.
    Und im Energiemanager sollten alle Stromsparsachen deaktiviert werden ;)


    Heute Abend wird die nächste Dante-Recordingmaschine in Betrieb genommen :)

  • zu den virenscannern:
    diese sollte man beim recorden am besten deaktivieren.
    da mein recording-pc ohnehin nie ans internet kommt und meine steuerrechner antivirenscanner haben, hab ich da einfach überhaupt keine antivirensoftware installiert.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Es ist so:


    Alle, die sich mal damit beschäftigt haben, kennen die tweaks also das, was man nicht installieren b.z.w. was man abschalten sollte also z.B. Treiber oder auch diverse Dienste und benutzen natürlich erfolgreich den 'latency checker'. Danach gibt es zwei Anwender-Gruppen, die, deren tweak erfolgreich war und die, die nach einer absurden, ins tweaken investierten Zeit zwar besser geworden sind, aber immer noch vereinzelte Knackser haben, die man hören und im latency checker sehen kann, obwohl man alle bekannten tweaks probiert und Expertenhilfe hatte. Es gibt einfach Rechner, deren Chipsatz mit dem jeweiligen windows eine "untweakable constellation" ergeben. Dafür ist der gebraucht gekaufte Marken-Business-Laptop eine 'black box' ... kann gut gehen ... muss aber nicht :roll: und wer drei Rechner erfolgreich getweakt hat, kann beim vierten trotzdem Pech haben :D . Das ist bei den Macs aus den von 'niggles' genannten Gründen nicht so. Ich kenne das Problem bis win7. Ob das bei 10 besser wird, wage ich zu bezweifeln, da das grundsätzliche Problem das Gleiche bleibt.

  • Zitat von &quot;billbo&quot;

    Dazu eine Windows 7 Pro Lizenz; kostet im Netz als Vollversion incl. DVD und Produktkey mittlerweile stolze +/- 10 Euro.


    Ich sehe hier weniger beim Key das Problem als viel mehr beim mitgelieferten Datenträger. Das wird in den wenigsten Fällen ein Original sondern meistens irgendeine ominöse Pressung sein, auf der sich sonst was befinden kann. Daher wenn schon ein billiger Key, dann bitte die Installationsdateien aus einer vertrauenswürdigen Quelle. Im Netz gibt es da einige Anlaufstellen und Downloader.

  • Laut 'meinem' Computerspezi gibt es seit Wegfall des kostenlosen W10- Updates einen riesen Überhang an gebrauchten W7 Lizenzen (aus Leasingrückläufern, ausrangierten/ defekten Geräten, usw.) im Markt, die anstandslos auch für ein anderes Gerät freigeschaltet werden. Nicht weil Microsoft das toll findet, sondern weil sie's nach deutschem Recht müssen. Ob man damit in Redmont auf irgendeiner geheimen internen Blacklist landet weiß ich natürlich nicht – könnt's mir allerdings durchaus vorstellen :lol:. (Ich hab' meinen älteren Bürorechner auf diese Weise vor einiger Zeit fast kostenfrei und ganz legal von Vista bis auf W10/ 64 Bit 'aktualisiert' und dabei gelernt, dass und wie so etwas mit etwas Hartnäckigkeit durchaus möglich ist).
    Vielleicht wartet aber irgendwo auch schon das ideal geeignete Basisgerät incl. W7Pro und mit defekter Festplatte zum Spottpreis auf mich, das würde die Angelegenheit natürlich vereinfachen. Neue SSD rein, nacktes System ohne Bloatware komplett neu aufsetzen, updaten, fertig.
    Die Arbeits- und Speicherroutine denke ich mir grob so: interne SSD partitionieren in einen Arbeitsbereich (mit Betriebssystem und notwendiger Software drauf) und einen möglichst großen 'Zwischenspeicher' für die aufgezeichneten Daten. Was davon dann für erhaltenswert befunden wird wandert anschließend regelmäßig über USB3.0 auf ein externes Speichermedium.


    Das von Guma Angesprochene war ja die ursprüngliche Kernfrage meines Threads: gibt es konkrete Gerätschaften von denen bekannt ist, dass sie als 'Audioaufzeichnungscomputer' keine Probleme bereiten (oder eben doch Probleme breiten)? Die Softwarehersteller schreiben ja immer einigermaßen nebulös von 'einigen wenigen' Chipsätzen/ Netzwerkkarten/ usw., mit denen es 'vereinzelt Probleme geben könnte' – aber konkret findet man dann auch irgendwie nie etwas dazu.


    Auf jeden Fall ist da jetzt der Spiel- und Basteltrieb geweckt. Einfach was Fertiges kaufen was garantiert funktioniert – pah, kann ja jeder :D. Und außerdem produziere ich halt grundsätzlich viel lieber Einnahmen als Ausgaben - gerade wenn's dann um so Spielkram geht...
    Ernsthaft geht’s jetzt allerdings wegen laufender Tour- und Hauptsaison frühestens um Weihnachten herum weiter.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von &quot;guma&quot;

    Es gibt einfach Rechner, deren Chipsatz mit dem jeweiligen windows eine "untweakable constellation" ergeben. Dafür ist der gebraucht gekaufte Marken-Business-Laptop eine 'black box' ... kann gut gehen ... muss aber nicht :roll: und wer drei Rechner erfolgreich getweakt hat, kann beim vierten trotzdem Pech haben :D .


    Chipsatz ist zwar das theoretisch richtige Wort für die schwierigen Konstellationen, ist aber gewohnheitsmäßig suboptimal. Als Chipsatz bezeichnet man traditionell die Kombination Northbridge und Southbridge. Diese macht keine Latenzprobleme. Seit einigen Prozessorgenerationen ist die Northbridge in der CPU integriert, nur um Verwirrungen zu vermeiden.


    Das Problem sind Zusatzchips - SATA Controller, Thunderboltcontroller, USB-Controller etc. - die am Computer mehr physikalische Anschlüsse zur Verfügung stellen als der reine Chipsatz.


    Soviel zur Theorie.


    In der Praxis sind auch Apple-Geräte nicht vor hohen Treiberlatenzen gefeit. Focusrite 18i20 an MacBook (der mit nur einem TypC) mir einer USB Festplatte hat mir auch mal Probleme gemacht.
    Bei Windowsgeräten ist das bisher bei mir recht einfach gewesen: Man kaufe Geräte, die alle Anschlüsse die man braucht nativ bieten, echten Quadcore Prozessor, mind. 8GB RAM und 2 getrennte Platten bietet und wo ein Markenname drauf steht (ThinkPad, Dell, HP) und die nicht im jeweils untersten Preissegment angesiedelt sind.

  • Zitat von &quot;niggles&quot;


    Vorsicht: Das sind oft "graue" Versionen die sich entweder gar nicht aktivieren lassen oder von MS nach einer gewissen Zeit beim Updaten gesperrt werden. Restbestände von originalen W7Pro-Lizenzen sind für wesentlich mehr Geld noch in Fachgeschäften zu haben.


    Ich habe in letzter Zeit insgesamt 5 dieser 10,- Euro Lizenzen verbaut und aktiviert. Vor zwei Jahren ging das nur über die Hotline (Automat, nur über Festnetz). Mittlerweile geht es über eine Webpage, der Link wird per SMS zugesendet. Also eine Telefonnummer bekommen die immer ;)


    Ob das Update nach einiger Zeit nicht mehr funktioniert, kann ich nicht sagen. Da daß alles Set and Forget Rechner sind. Die werden in den nächsten Jahren nicht mehr ins Internet gehen.


    Gruß
    Rainer