Bass / Sub für Festinstallation in Club gesucht > Bedingung so flach als möglich (nicht höher als 42cm)

  • Hallo Forum,


    für eine Festinstalation suchen wir neue FLACHE Subs.

    Verbaut ist heute eine EAW Anlage mit 15" Tops und 2 Doppel 18" Bässen. (Passiv mit dbx Controller und QSC Amps)

    Die Bässe sind jedoch aus räumlichen Gründen sehr weit (links - rechts) von der Bühne entfernt. Es gibt daher auch Auslöschungen im Raum.....


    Um dies zu lösen, soll eine LInie bzw. Zahnlücke vor die Bühne gelegt werden. Wurde mit 18" bereits ausprobiert und es konnten deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden - jedoch mit 60cm Höhe nicht umsetzbar.


    Da die Bühne lediglich 40cm hoch ist und max. um 5cm erhöht werden könnte (aufgrund der lichten Höhe im Bühnenbereich), sollen die Boxen so flach als möglich sein.


    Anforderungen:

    - max. 42cm hoch

    - mind. 12" (gern doppel 15")

    - müssen bis 100Hz spielen

    - aktiv oder passiv

    - wir brauchen keinen ewigen Pegel, jedoch einen definierten Bass - dies haben die EAW Bässe schon grundsätzlich geboten - nur eben nicht im kompletten Raum.


    Danke für eure Vorschläge. :)


    Viele Grüße

    Chris

  • Jo, ich hab da sechs OHM BR-18B in Paranoid Anordnung in nem Rockschuppen verbaut. Die Teile sind nur 40 cm hoch und sind Bandpässe mit 18" Ohm Treibern mit 4" Schwingspule. Angetrieben mit einem Gisen Audio FP 14.000 Clone. Gehen nicht sehr tief (ab 45Hz), aber vergleichsweise laut.


    LG
    WW

  • ach ja, stimmt. der ausdruck "amtlich" hatte ja noch gefehlt. :)


    in sachen bass kommt noch die frage dazu, welchen sound man bevorzugt. es gibt zwei extreme: den weichen woofer-sound (typisch bandpass) oder den staubtrockenen basssound. das sollte man bei der auswahl zwingend mit in erwägung ziehen, sonst ist man später evtl. unglücklich.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo liebe Leute,


    danke für die vielen Beiträge und auch schnellen Antworten.

    Zur Frage von wora...


    Kein Tief-Wabbel, sonder lieber direkt, knackig und trocken.


    ot: Amtlich... ist "egal" solange der Sound stimmt. Wir haben ja eaw Topteile.... :) da fragt dann keiner mehr ob die Bässe auch eaw sind :)


    Wenn ich Zeit hätte würde ich auch wieder bauen.... dann ließe sich das mit schrägem 15er leicht umsetzen. Auch die Idee mit den 14" Speakern finde ich sehr gut....


    Entscheidung ist noch nicht gefallen. Tendiere aber nun doch eher zu einer 14/15" Lösung.

    Box sollte vorn senkrecht abfallen - daher fällt der kleine EAW aus.

    Der LA SB15 ist leider zu hoch.

    Mit Bandpässen war ich bis dato nicht so zufrieden.

    Location hat ca. 350qm


    Falls noch weiter Ideen vorhanden sind - gerne :) Bis dahin schon mal DANKE!


    Viele Grüße

    Chris

  • ...

    Kein Tief-Wabbel, sonder lieber direkt, knackig und trocken.


    ...


    Mit Bandpässen war ich bis dato nicht so zufrieden.

    ...

    jo, es wundert mich dann auch nicht wirklich, das du mit bandpässen nicht so gut zurecht kamst:)


    aber damit wäre auf jeden fall schonmal geklärt, in welche richtung die tipps gehen sollten. ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Nicht nur, aber auch weil ich Fan bin folgender Hinweis: die doppelten bandpässe von KV2 Audio haben eine für diese Bauform erstaunliche Präzision.

    Ob sie deinen Ansprüchen genügt kannst du natürlich nur durch anhören feststellen :)

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Es gibt für Bandpässe 2 Optionen.


    1. Es gibt keinerlei Bandpassgewinn und damit ein sehr breitbandiges Verhalten. Dann ist die Kiste größer als ein Bassreflex und ähnlich laut oder leiser.
    Jedoch unnötigt größer und schwerer als ein Bassreflex die die Kammern Platz benötigen.


    2. Für PA üblich nutzt man den Bandpassgewinn, denn 1 ist wo es um Transportabmessungen vs. Output geht eine schlechte Lösung. Und damit wird die Impulswiedergabe zwangsläufig schlecht. Das Ding dröhnt einfach gesagt nach. An welcher Frequenz wie stark hängt von der exakten Dimensionierung und ob überhaupt 4th oder 6th oder ab.


    Ich habe zusammengefasst noch nie einen Bandpass gehört der mich wirklich überzeugt hätte.

  • Kennst du denn die von mir genannten? Und wenn ja in welche Kategorie fallen die für dich?

    Optional gehen auch andere vom gleichen Hersteller, die meisten sind 4. Ordnung

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Was ja gerne mal vergessen/ignoriert wird:

    In kleinen Läden ist der klangliche Einfluß der Raumakustik auf die Basswiedergabe prominent und hat in der Regel mehr Relevanz als die Frage nach "Bandpass/BR/Horn".


    Das goldene Dreieck aus:

    *gleichmäßiger Bassabdeckung

    *homogenem Nutzbass, ohne dass die Gläser aus dem Regal fallen

    * brauchbaren Sound


    Ist oftmals nur schwer adäquat umsetzbar.

    Was der Papierform nach funktionieren sollte, kann sich in der Praxis als alternative Fakten entpuppen. In kleinen Räumen sitzen die Raummoden enger bei einander, dazu kommen noch weitere lästige Details.

    Ein Beispiel:
    Wie verhält sich die Bühne, wenn die Bässe dadrunter Inferno veranstalten?

    In dem von mir erwähnten Schuppen war es wie folgt. Besagte sechs OHM BR-18B unter der Bühne. Einmal etwas Pegel gegeben und das Tellerstativ fester abgesetzt resultierte in einem schönen Feedback bei 80Hz und 160Hz. PA ausgemacht, Analyser und Messmirko an den Start gebracht und auf den Bühnenboden abgelegt und mal fest aufgestampft: Booomm...80Hz und 160Hz. Eigenresonanz der Bühne. Was tun? Den Resonanzraum mit Akustikdämstoff auskleiden...also den kompletten Bereich unter den Bühnenpodesten. Neuer Test: Feedback weg - Subwoofer klingen hörbar trockener (Bandpass zu BR Mod...lol): Logisch, die Bühne ist ja nun ein großer Absorber. Nächster Versuch: Soundcheck mit ganzer Band. Nach vorne kommt es gut. Gitarrist fragt allerdings nach Gaffa, weil bei jedem Bass Drum Schlag sein Pedalbord wandert! Die Oberflächenmasse der Bühnenpodeste ist einfach zu niedrig und reagieren als Passivmembran. Lösung: Zwei fette Lagen Siebdruckplatten zusätzlich auf die Bühnenpodeste verlegt (großflächig verschraubt und verklebt). Ergebnis: Kein Gehupe mehr auf der Bühne, Bass nach vorne sehr trocken! Soundunterschied der Subwoofer zwischen behandelter und unbehandelter Bühne: ENORM!

    In einem Blindtest würde niemand erraten, dass es sich um die gleichen Bässe handelt!

    Junge, echt jetzt.


    LG
    WW