Zukunft der Beschallung, wo geht der Weg hin?

  • Sehe ich auch so, das ist eine Technik die wohl hauptsächlich ihre Anwendungen dort findet wo sich die Räumlichkeiten nicht ändern und wo die Zeit, die dafür benötigt wird eher nicht begrenzt ist. Ist also weit mehr Installation als Touring. Aber nicht auszuschließen das man in näherer Zukunft auf Venues trifft die mit einer solchen Beschallung ausgestattet sind.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Seid ihr sicher, dass das unter 'Zukunft der Beschallung' richtig aufgehoben ist? Ich würd's eher unter 'Geschichte' vermuten. Googelt mal nach Cervin Wega und Sensurround.

    Schlacht um Midway und Erdbeben habe ich damals gesehen – war schon beeindruckend, wenn man sonst nur Telefunken Mister Hit kannte grins0006.gif . Ist aber halt auch schon mehr als 40 Jahre her...


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Da kommen mir spontan die Motorbässe von Servodrive in den Sinn. Die sollen z.B. bei Walt Disney für Erdbebensimulationen bei irgendeinem Fahrgeschäft eingestzt werden/worden sein.


    Für normale Anwendung untauglich, würde ich sagen.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Naja, wenns tief sein soll, hat der Herr Danley nach der Entwicklung des Servodrives ja noch den ein oder Anderen drauf gelegt.

    PT7 - wenn ich mich richtig zurück erinnere8)

    Zitat

    Das Matterhorn löst sogar gleich noch das Logistikproblem auf einfache und pragmatische Art und weise ;)


    Ist jetzt zugegebener Weise nicht besonders skalierbar.....

    hat das schon mal jemand probiert :/:/:/

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Darf ich mal laut nachdenken zum Thema;


    Wenn wir einen Lautsprecher hätten, der problemlos von 1Hz bis 20'000 Hz spielen würde und dabei immer den Hub von 1cm macht, dann macht der bei 100Hz den hundertfachen Hub, den er bei 1Hz macht und bewegt so auch das 100fache an Luft. Kommt dann bei 100Hz nicht viel mehr Schallenergie zum Hörer, als bei 1Hz?


    Und bis wohin ist es Schall und wo ist es nur noch Wind?

    Der Ton macht die Musik.

  • Darf ich mal laut nachdenken zum Thema;


    Wenn wir einen Lautsprecher hätten, der problemlos von 1Hz bis 20'000 Hz spielen würde und dabei immer den Hub von 1cm macht, dann macht der bei 100Hz den hundertfachen Hub, den er bei 1Hz macht und bewegt so auch das 100fache an Luft. Kommt dann bei 100Hz nicht viel mehr Schallenergie zum Hörer, als bei 1Hz?


    Und bis wohin ist es Schall und wo ist es nur noch Wind?

    Darfst du. Dein Gedankenfehler: Hub und Frequenz sind untrennbar miteinander verbunden. In einem Hundertstel der Zeit kann dein theoretisches Konstrukt bei gleichem Antrieb natürlich auch nur ein Hundertstel des Hubes schaffen – danach muss es ja schon wieder in die andere Richtung.

    Und Schall wird aus dieser Bewegung erst, wenn die in sie hineingesteckte Energie auf geeignete Weise an die Impedanz des zum Transport angedachten Mediums (in unserem Fall wohl meistens Luft grins0039.gif) angekoppelt wird.


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Hub und Frequenz sind untrennbar miteinander verbunden

    Sind sie das auch auf der theoretischen Ebene? Wenn der Wunderlautsprecher auch 1cm Hub schaffen würde bei 100Hz?

    Oder praktischer gedacht - der Lautsprecher würde den typischen Hub für 100Hz machen. Und jetzt spielt er 1Hz mit dem selben Hub.

    Der Ton macht die Musik.

  • Und jetzt spielt er 1Hz mit dem selben Hub.

    Er würde aber bei der selben zugeführten Energie den 100 fachen Hub machen.

    Das gilt aber nur bei einem Konstrukt, das mit annähernd 100% Wirkungsgrad an die Luft ankoppelt. Da bei einem echten Laursprecher die meiste Energie in Wärme umgewandelt wird, bleibt der Hub konstant und die bewegte Luft merkt wegen der viel zu kleinen Membranfäche nix davon. Die Übertagene Schallenergie ist dann nahe Null.

  • Er würde aber bei der selben zugeführten Energie den 100 fachen Hub machen.

    Das gilt aber nur bei einem Konstrukt, das mit annähernd 100% Wirkungsgrad an die Luft ankoppelt. Da bei einem echten Laursprecher die meiste Energie in Wärme umgewandelt wird, bleibt der Hub konstant und die bewegte Luft merkt wegen der viel zu kleinen Membranfäche nix davon. Die Übertagene Schallenergie ist dann nahe Null.

    Da läuft jetzt einiges durcheinander...


    Nochmal: selbst unter Außerachtlassung aller Gedanken über Anpassung, Wirkungsgrad, Verlustleistung, usw. verletzt dieser Phantasielautsprecher eine der einfachsten Grundregeln der Physik: Arbeit = Kraft mal Weg. In diesem Fall sogar ganz besonders anschaulich.

    Die Arbeit ist hier das abwechselnde Beschleunigen und Abbremsen einer Masse (die Luft oder irgendwelche Federkräfte der Einspannung lassen wir der Einfachheit halber erst mal weg). Man kann jetzt die Wirkrichtung der dafür erforderlichen Kraft innerhalb einer bestimmten Zeit einmal ändern – dann schafft die Masse damit den Weg (= Hub) 1. Oder in der gleichen Zeit hundertmal ändern, dann reicht's für die Masse insgesamt auch für den Weg 1 - allerdings schön gleichmäßig auf 100 Hübe verteilt.

    Kann man natürlich ganz einfach ändern – brauchst du für den zweiten Fall lediglich die hundertfache Kraft, dann reicht's in der gleichen Zeit auch für den hundertfachen Weg... :)


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Moin,


    also für die festen Häuser kann man sowas locker in Betracht ziehen...

    In HH hat das Musical Rocky von Meyersound Constellation verbaut, um den Boxring

    nicht nur real sondern auch akustisch in den Zuschauerraum zu bringen.

    Beim König der Löwen liegen 6 Doppel-18er im Elbstrandsand, um dem Vulkan das nötige Beben zu verleihen.


    Dann kommt sowas bestimmt bald auch auf den Kreuzfahrtschiffen in die Shows.

    Sounddesigner haben/bekommen eben Geld für diese Spielchen.

    Für diese Kollegen sind den Ideen und Gedanken kaum Grenzen gesetzt ;)




    vg stefan

    Ey Digger, ich bin Plugger, nich Rigger!