Audionetzwerke 2017

  • Ethersound / Cobranet - es hat ja doch noch ein paar Installationen damit.


    Interessieren würde mich generell ausserdem noch Q-LAN und BLU - und ich denke mal, auch wenn Netzwerken im Vordergrund steht, wäre es dennoch interessant z.B. mit einem Multiverter die ein oder andere PTP-Verbindung einzuspeisen.


    Ansonsten fänd ich halt viel HandsOn noch gut - ein wenig spielerisch lernen:

    Failsafe-/Redundanzschaltungen bauen und dann einfach mal die Primärverbindung kappen ; bewusst Clocking-Fehler produzieren ; Netzwerküberlast generieren ; ...


    Halt so Sachen die man auf dem Job nicht haben möchte ?


    Ich fürchte allerdings dass da alles in allem 1 Tag kaum reicht....

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Super Idee!

    Gerne auch mit Themen zur Koexistenz von Protokollen

    - vLan

    - Tunneln von MIDI oder anderen seriellen Protokollen

    - Praxis mit Strategien zur Fehlersuche

  • ich wäre eher dafür, das ganze nicht gleich so stark aufzublasen.

    also eher erstmal ein paar Grundlagen, auch zu kabeln, und dann die von ThoSchu genannten Netzwerke. dazu eben das genannte "Hands on" ... fertig.


    das ist sicher umfangreich genug.

    wenn man das nicht vollpackt, bleibt auch raum für fragen und etwas tieferes einsteigen ins thema.


    und man muss ja auch ein bisschen an die an- und abreise der kollegen denken.


    by the way: ich würde mich auch an einer aufwandsentschädigung beteiligen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich fürchte das Thema sprengt den Rahmen, selbst wenn man das auf 2 Tage verteilt.


    Was haltet Ihr davon, wenn ich (vielleicht zusammen mit Anderen, die sich berufen fühlen) alle Theorie schriftlich zur Verfügung stelle und wir uns dann "nur" für die Praxis (Aufbau, Routing und Fehlersuche) treffen.


    Da könnte man in mehreren Gruppen schon einiges machen.


    Die proprietären Netzwerke sind bei der Einrichtung eher "No Brainers", wenn man die Grundlagen verstanden hat. Alles was IP ist, wird da schon komplizierter und Bodo macht nicht umsonst Seminare über 2 Tage dazu, an denen garantiert der Kopf qualmt.


    So tief wollte ich in IP eigendlich nicht eintauchen (und kann es selber auch nicht so gut wie Bodo). Wie gesagt, es sprengt den Rahmen.


    Drehen wir den Spieß doch mal um, was erwartet Ihr von einem Netzwerk?

  • ähem... das es einfach zu bedienen ist und zuverlässig spielt?

    So sehe ich das auch. Daher finde ich IP Netzwerke erst mal ungeeignet, solange das kein geschlossenen System ist.


    Yamaha geht da einen Weg, den ich unterstütze:

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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Genau aus den von Dir genannten Gründen würde ich mich gerne auf so Netzwerke beschränken.


    Wir sind Tontechniker, nicht ganz dumm, aber es geht um das was hinten raus kommt. Zuverlässig und ohne unnötige Ressourcen.


    Daher finde ich die Balance aus Aufwand und Nutzen sehr wichtig. Dazu gehört auch keine neuen Problemstellen aufzumachen.


    Ein Netzwerk ist nur dann gut, wenn es mehr sinnvolle Möglichkeiten bietet, als es an Wissen und Aufwand erfordert.


    Ganz ehrlich: Spanning Tree, QoS und Multi/Unicast sind so Themen, die ich zwar verstehe, aber mich immer Frage, warum ich das wissen muss.

  • Zitat

    Was haltet Ihr davon, wenn ich (vielleicht zusammen mit Anderen, die sich berufen fühlen) alle Theorie schriftlich zur Verfügung stelle und wir uns dann "nur" für die Praxis (Aufbau, Routing und Fehlersuche) treffen.

    ?


    Zitat

    ähem... das es einfach zu bedienen ist und zuverlässig spielt? ^^

    ?

    Und nichtsdestotrotz fände ich es echt interessant, mal unter "gemütlichen Laborbedingungen" Fehler zu verursachen, ungeeignete Hardware (Switches) einzubinden etc. pp.

    Alle Theorie ist grau, der Mensch ist ein bildhaftes Wesen.


    Es geht auch nicht jeder von Seite der grösseren Firmen da ran - der Yamaha-Switch z.B. ist geil, aber kostet halt auch - wer nur ein kleines Setup für die Eigenanwendung aufsetzen will sucht nach Alternativen mit geringeren Kosten (zumal man für redundanten Betrieb schnell mal 4 Stück braucht).

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  • es könnte ja nicht wirklich schaden, wenn man mal die für unserern job wirklich relevanten informationen zum thema netzwerk zusammentragen könnte.

    das wäre ja vielleicht mal ein ansatz, der uns und den kollegen die arbeit etwas erleichtern könnte.


    die "hands on" sache ist ja dann gleich mit grösserem aufwand verbunden.

    mittlerweile könnte ich aber evtl. bei der suche nach geeigenten räumlichkeiten aushelfen. natürlich im (tontechnisch sehr aktiven) südwesten der republik ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Südwesten wäre perfekt ;)


    Ich muss auch gestehen, dass ich in dem Thema Nachholbedarf habe. Ein Grundlagenpaper und dann auch mal sinnvoll strukturiertes Vorgehen im Fehlerfall, fände ich echt super.


    Ein zweites Fass wären dann sicherlich wirklich IP-Netzwerke, gerade in Kombination in WLAN.

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs

  • btw.: Das Video oben zum SWP1 ist super - in dem Teil zum IGMP-Snooping gibt es 1-2 wirklich anschaulich dargestellte Hinweise zum Aufbau des Danteroutings und der Bandbreitenkontrolle.

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  • ...

    Drehen wir den Spieß doch mal um, was erwartet Ihr von einem Netzwerk?

    1. Zuverlässigkeit bzw. klare Anhaltspunkte, daß gerade Zuverlässigkeit auf dem Spiel steht und Möglichkeiten, dem entgegenzusteuern. Ich hatte da so ein Schlüsselerlebnis mit Dante, da war die prägnanteste Systemmeldung "Gerät XX ist gerade zum Master erklärt worden". Gerät XX war vorher auch schon Master. So eine Meldung bringt mich nicht weiter. Ich erwarte, wenn Audio betroffen ist, eine Meldung mit einer Idee, was das Problem war.

    2. Klares, verständliches Routing

    3. Zur Anforderung passende Features. Das muß schwammig bleiben, weil es schon unterschiedliche Anforderungen auf Jobs gibt. Grundsätzlich sind bei Beschallungen kurze Latenzen ganz schön, entsprechend hohe Kanalanzahlen, bei einem vernetzten Campus ist es dann vielleicht eher die Nutzung vorhandener Netzwerk-Strukturen und die Latenz ist völlig egal, weil man nur in andere Hörsäle streamen möchte. Ach ja, da kann ich mir auch ein WAN-Modul vorstellen (für Streaming an andere Standorte), aber das führt evtl. zu weit.

  • Im Prinzip ist alles eine Soße. Alle Technologien ähneln sich bzw. benutzen sogar die gleichen Technologien. Deswegen sind die Bedingungen die einen Störungsfreien betrieb gewährleisten fast gleich.


    Die Industrie hat es immer noch nicht geschafft die Anwendung so einfach zu machen das jeder Depp der ein XLR Kabel stecken kann auch ein Audionetzwerk in Betrieb nehmen kann. Lieber schafft man mit gewollten Inkompatibilitäten Märkte. Das ändert sich auch wenig mit AES67, dort ist nur der Audiostream definiert mehr aber auch nicht.


    AVB ist übrigens nicht IP Basierend :| Das läuft ausschließlich auf Layer 2. Die Idee von AVB ist ja eben auch das sich die Geräte selbst konfigurieren, sich also ihre Umgebung um störungsfrei zu funktionieren selbst schaffen. Leider gibt es bei der Netzwerkinfrastruktur eine Art Mafia die kein Interesse hat die nötigen Mechanismen in die Geräte standardmäßig einzubauen oder bestehendes zu pflegen.


    Die Abteilung "Licht" war da schlauer. zwar keine Open Standards aber immerhin kommt man gegen email an die Paper ohne dafür abkassiert zu werden. Artnet und RDM funktionieren wenn ordentlich implementiert störungsfrei. Selbst die Registrierung einer UID oder ESTA manufacturer ID ist kostenlos.


    Nur so schafft man Standards und kein Chaos?( 

    Einmal editiert, zuletzt von marcoboy ()

  • interesse bestünde meinerseits nach wie vor ;)


    und ebenfalls nach wie vor könnte ich auch gute räumlichkeiten in verschiedenen größenordnungen anbieten. wenn wir das als schulung planen, wird es da sicher auch eine entsprechende finanzielle unterstützung geben (z.b. deutliche mietminderung oder sowas). näheres wäre dann natürlich noch zu klären.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ist das nicht genau das was auch als Seminar hier angeboten wird ? Die Frage ist eben was man von solch einen Tag erwartet ? Geht man von unterschiedlichen Wissen der Teilnehmer aus wird es schwierig die Erwartungen zu erfüllen.


    Sich ein paar blinkende Ports anzuschauen ist nicht sehr Informativ :/..