Vocal Mikrofone Vergleich

  • Ergänzend möchte ich noch schreiben, die KMS 105 passen nicht zu jedem Künstler/in. Da ist vielleicht ein SM58 "universeller", ein Kompromiss aller guten (und schlechten) Eigenschaften.

  • Seitdem ich mich gewöhnt habe zum Kondensator zu singen, möchte ich von dynamischen nichts mehr hören. Kondensator klingt einfach neutraler und die Stimme kommt leichter durch. Ich habe aber wirklich vor einiger Zeit mit einem Bekannten gesprochen, der hatte einen de:facto II und sein Bandkollege wollte lieber einen 200 Euro AT als den 1000 Euro DPA. Leider wohnt er für einen Livetest mit meiner Stimme zu weit weg.

    Da ich aber für meine Stimme mit dem KMS 105 eine hörbare Verbesserung gegenüber dem TGX 930 hörte - ist es wohl - wie von oton vorgeschlagen - für mich keine schlechte Richtung.

  • Die Überlegung ein paar KMS 105 anzuschaffen hat sich heute für mich erledigt....!

    na ja, da muss ich es wirklich in schutz nehmen.

    gegen grobe fehlbedienung (also mikro in den monitor halten und das "kompressorverbot") kann das mikro nun wirklich nichts.


    @krzysztof schwierz:

    interessante alternativen zum KMS105 hat es schon immer gegeben. ich nenne nur mal wieder das AE5400.

    aber wenn das KMS für dich passt, dann ist doch alles in bester ordnung!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • die Sängerin "klebte" meistens am Mikro, sie schrie manchmal wie "wie am Spieß" (ohne Abstand zu nehmen), Kompressoren usw. waren verboten.

    da möchte ich doch mal kurz drauf eingehen: wer hat denn dieses "kompressorverbot" ausgesprochen?

    und mit welcher begründung?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ohje... die dame hat wohl üble erfahrungen mit schlecht eingestellten kompressoren gemacht.

    und jetzt muss das publikum und die kollegen drunter leiden...

    sowas ist sehr, sehr schade!



    zurück zum thema gesangsmikrofone:

    wenn ich kleine bühnen habe und dort ein schlagzeug zum einsatz kommt, arbeite ich am liebsten mit dynamischen kapseln. in meinem falle ist das dann das AE4100. ich komme da aber auch mit SM58 oder e935 sehr gut zurecht.

    das heisst aber nicht, das es nicht auch andere interessante alternativen gäbe.


    und wenn ich weiß, dass die bühne insgesamt eher laut wird, dann nehme ich grundsätzlich nur die 4100er.


    wenn es dann ein bisschen größer und/oder feiner wird, dann traue ich mich auch meine kondensatoren auszupacken.


    nur mal so noch als weitere anregung zum thema gesangsmikros. denn nicht jedes mikro performt überall gleich gut. ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    2 Mal editiert, zuletzt von wora ()

  • Kannst du irgendwie erklären, inwiefern irgend etwas von dem was du oben schreibst mit der Qualität oder "Nichtqualität" der Neumann Mikrofone zu tun hat ?

  • Habe mir auch mal die Bewertungen beim T.. angeschaut - abgesehen davon, dass dort die Objektivität vieler Bewertungen zu wünschen lässt... - für jedes der hier angesprochenen Mikrofone gibt es da sowohl Bewertungen im Sinne "das beste der Welt" zu gleich aber auch von anderen Leuten "nicht ganz mein Ding"...

    Gruß :)

  • .... meiner bescheidenen Meinung nach weil es eben nicht das beste Mikrofon gibt. Speziell wenn ich Mikrofone in der selben Preislage mit einer Stimme teste gibt es welche die besser harmonieren und welche die das eben nicht tun. Mit einer anderen Stimme kann das genau umgekehrt sein. Am ehesten lassen sich Tendenzen zwischen unterschiedlichen Preisregionen feststellen. Aber selbst da kann es sein dass bei genau der einen Stimme ein 150€ Mikro deutlich besser als ein 600-1000€ Mikro. Das sind dann aber eher die Ausnahmen.

    Neulich hatte ich einen Sänger zu betreuen bei dem selbst das SM58 zischelte und gleichzeitig überbetonte Bässe hat. Eigenschaften, die ich so dem SM58 nicht nachsagen würde. Tauschen war übrigens nicht möglich da der Sänger eine (für mich verständliche) Fremdmikrophobie hat.

  • Wieso wurde hier eigentlich das Sennheiser 965 noch nicht erwähnt? Klar: Das KMS105 löst vielleicht in den Höhen noch einen Ticken mehr auf und das 965 klingt "bauchiger". Aber sobald nur ein bisschen Lärm einer Hat oder Becken eine kleine Bühne zumüllt, überträgt das KMS irgendwie mehr von dem Zeug als die OH's (vielleicht etwas übertrieben - geht aber in die Richtung). Wenn das nur ein bisschen mit EQing wegkorrigiert wird, dann ist der Vorteil des 105er's gegenüber dem 965 dahin. Auf grossen Bühnen oder mit Playback (Broadcast...) relativiert sich das Ganze aber wieder.