Beiträge von AlphaC

    Seit wann verändert ein Pegelsteller den Phasengang des Signals...?


    Mal abgesehen davon verwende ich für die Erzielung des gewünschten Systemfrequenzgangs die Low Shelf, High Shelf und PEQ auf der Summe (Prozessor Inputs). Die Phasenlage ändert sich dann auf allen Ausspielwegen parallel (die Time Alignments bleiben erhalten) und die Trennfrequenzen verschieben sich nicht.

    Nach ein paar Produkten, die wir mit Audinate Brooklyn II bzw. Ultimo Chips realisiert haben, haben wir für uns entschieden, alle künftigen Geräte (Systemendstufen und self-powered Lautsprecher) mit AES67-Schnittstellen auszustatten. Dante ist inzwischen AES67 kompatibel (mit PTPv2) und entsprechend konnten wir problemlos Signale von gängigen Mischpulten mit Dante-Karte sowie von einem AVIO-USB-Interface an unsere AES67 Empfänger schicken (die DVS kann kein PTPv2 und folglich kein AES67). Die Verbreitung von Dante-kompatiblen Geräten global ist riesig, die Anforderungen an die Infrastruktur überschaubar.


    Welche Vorteile AVB/Milan demgegenüber bieten würde konnten wir nicht aufdecken. Allerdings sind die Hardwareanforderungen deutlich höher, die normkonforme Umsetzung komplexer, die Unterstützung und das Personal, welches sich derzeit global mit dem Vorantreiben des Standards befasst, sehr gering. Da AVB auf einer anderen Layer stattfindet ist eine AES67 Kompatibilität ausgeschlossen und erfordert immer einen (technisch aufwändigen) Umsetzer.

    4Art Dante wird es als Option geben. Leider wird das aber nix vor Mitte 2022, da Audinate gerade mit der Lieferbarkeit mächtig Schwierigkeiten hat...


    Edit: Ich sah gerade, das Datenblatt ist noch nicht online. Das folgt die kommende Woche, da steht dann mehr drin.


    Jürgen Klingel Die Amps sind alle auf maximale Leistung an 4 Ohm ausgelegt. Eine Betrieb an niedrigeren Lasten wird nicht empfohlen, ist aber als Notbetrieb möglich. Letztlich ist es eine Frage der Auslegungsoptimierung. Hohe Zahl an bezahlbaren Kanälen fanden wir zeitgemäßer, als geringere Zahl an Kanälen die bis 2 Ohm hinunter geprügelt werden. Letzteres erfordert schließlich eine Auslegung auf sehr hohe Ströme, was die Kosten steil ansteigen lässt. Hätten wir technisch problemlos machen können, dann würden alle Modelle aber mal eben das doppelte kosten.

    Moin in die Runde!


    Ja, es ist ein gemeinsames Projekt mit RAM Audio. Mit der Pi Serie hat sie aber nur das Display gemeinsam. Die Amps selbst sind komplett neu in Class D und durchweg mit PFC. Diese wird es ab Anfang nächsten Jahres in erstmal drei Modellen geben, S3, S5 und S10. Die S20 folgt im April/Mai (so jedenfalls die Planung).


    4Art: Das war übrigens unsere (normalerweise alljährliche) Hausmesse am vergangenen Montag. ;)

    JuKom Die Geräusche verursacht bei diesem aber nicht der Port, sondern der Frontschaum. Weiß nicht ob das bei dem schon der Fall war, aber wir haben vor einiger Zeit auch deshalb von einem recht grobmaschigen auf einen feineren Schaum gewechselt, der zumindest etwas angenehmer "rauscht". Bei einigen anderen Subs haben wir gänzlich auf Schaum vor dem Port verzichtet, auch weil der etwas Performance schluckt. Allerdings fallen diese Geräusche vor allem dann auf, wenn man den allein und/oder unter Vollgas anhört. Meist wird das von der Wiedergabe des Tops maskiert.

    Hanseat: Im G-Sub1501 ist ein Chassis mit 4" Spule drin, mit entsprechend deutlich höherer Belastbarkeit. Auch spielt der ne Ecke tiefer runter als der TSM-Sub. Die interne Weiche (Tiefpass) im G-Sub1501 lässt sich von außen abschalten / umgehen. Ist halt in jeglicher Hinsicht das modernere Produkt, aber sicherlich kann man auch mit dem TSM arbeiten.

    Wie genau und realistisch wird das am Ende? Kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass das genau passt? Oder kommt es auch auf die Ehrlichkeit der Daten Seitens der Hersteller an?

    Wenn die Daten vernünftig erstellt wurden kommt das schon gut hin. Wie sehr es ein Hersteller mit der Ehrlichkeit ernst nimmt kann man in den GLLs gut erkennen. Wenn dort die Graphen ungewöhnlich glatt aussehen, sind zumindest Zweifel angebracht... Das ist mir leider auch bei paar sehr namhaften aufgefallen (Glättung 1/1 Oktave oder gar schnurgerade Linien ab einer bestimmten Frequenz).

    Blancblue: Hier wird aber einiges vermischt. Soweit ich das verstanden habe, spielen in der Access zwei identische 12" Chassis. Bei einem wird das aber über den Phase Plug auf ein Horn mit 5" Eingang adaptiert... Bei dem Community ist das ebenfalls der Eingang, der 4" hat. Die Membran hat 6.5" (was etwa einem 8" Chassis entspräche).


    Bei dem Emilar war aber der Chassis/Diaphragmadurchmesser 6"...

    Pulenk: Das ist keine ganz so triviale Übung, da das Gehäuse sehr kompakt (vor allem: kurz) ist. Das ist für das Waveforming ungünstig. Allerdings untersuchen wir derzeit verschiedene Ansätze um das Arrayverhalten zu verbessern. So z.B. ein 90x30° Horn. Nachteil dessen: Es lässt sich nicht mehr drehen. Die Abstrahlcharakteristik ist also festgelegt (auf schmal in der schmalen Gehäuseausdehnung, ähnlich eines LA-Moduls)...

    Pulenk In Anbetracht dessen, dass es sich bei so einer Anordnung um ein Point-Source Cluster handelt, funktioniert das ganz ordentlich. Am Besten wenn die K20 quer und untereinander angeordnet wird. Die Hörner sollten dafür in jedem Falle in ihre schmale Abstrahlung gedreht sein um die Interferenzen gering zu halten. Ein paar EQ-Eingriffe zur Kompensation des Effekts der vergrößerten Schallwand sind natürlich nötig.

    Am Anfang war da ein EM 15/300 drin, im HF der EMD2001. Recht bald kam dann aber der viel bessere B&C DE16 rein. Ersatz für den EM wäre der Kappa 15. Zum Ende gab es noch eine Version mit Ciare 15.75 W1, diese dann auch mit einer anderen Weiche.

    andakat: Jupp. Wir haben sowas intern mal ausprobiert und je nach Musikstil kann das vorteilhaft sein, die PA etwas "größer" klingen lassen.


    Die Presets sind bei uns alle mit akustischen Ziel-Übertragungsfunktionen erstellt. Ein Lautsprecher mit "120Hz Preset" hat also (in etwa) einen Frequenz- und Phasenverlauf eines 24dB Linkwitz-Riley Filters - sowohl bei den Tops als auch bei den Subs. Daher sind die Phasenverläufe beider Wege relativ einfach übereinander zu bringen. In unserer Loudspeaker Library (im Downloadbereich als PDF erhältlich) befindet sich eine Tabelle mit sog. Time-Alignment-Delays. Mit diesen Zeiten lassen sich alle Lautsprecher mit allen angebotenen Presets phasenrichtig kombinieren.

    andakat: Wenn auf dem DSP die korrekten Presets nebst Laufzeitanpassung drauf sind gibt es da eigentlich kein "Mittenloch", wobei ich vermute, dass du (und @Arense) die Low-Mids meinst... Die Mitten liegen bei mir in den Oktaven um 1kHz herum. Wenn man die rein drehen würde bekäme man sicher kein "satteres Ergebnis".


    Arensre: Dass die Low-Mids im Übergang zu den Subs bei der K20 dünn gewesen sein sollen ist verwunderlich, da das für die Box kein Problem darstellt. Hier unterscheidet sich das Konzept auch zur T20, welche wie die T24 offenbar auf maximalen Wirkungsgrad in den Mitten getrimmt sind. Das geht soweit, dass uns User, welche Vorabversionen der K20 zum Test bekamen kritisierten, das mitgelieferte Vorabpreset sei "untenrum zu dick"... Darauf hin ist das Serienpreset "schlanker" geworden.


    madmax: Deinen Ausführungen kann ich kann ich nur teilweise zustimmen. Die A3mk2 kennst Du offenbar nicht persönlich, da die 8"er keineswegs auf Mitteltonwirkungsgrad ausgelegt sind und daher sehr wohl Low-Mids liefern können. Bei derart kleinen Systemen spielt aber noch ein weiterer Faktor gegen sie: Die Schallwand ist sehr klein, vor allem schmal. Die Ricktwirkung ist daher naturgemäß schwächer als bei einer größeren, breiteren Kiste (12"). Mehr Energie geht zu den Seiten hin verloren. Den Chassis wird noch mehr Arbeit abgefordert...


    Was die Trennung zu den G-Sub1201 angeht: Die Subs laufen problemlos bis 140Hz. Das Werkspreset für die A3 trennt akustisch bei 120Hz. Mit etwas Laufzeitanpassung kann man die daher überlappend betreiben und gewinnt noch etwas Low-Mid Druck. Am Ende sollte man nicht aus den Augen verlieren: Es ist ein sehr kompaktes und günstiges Produkt. Dafür kann es schon eine ganze Menge.


    Ein großes 3-Wege Topteil fände ich persönlich auch sehr geil. Wenn es dafür ernsthaft genügend Bedarf gäbe, hätte ich direkt was in der Schublade. Aber klar: Klein und leicht ist das nicht.

    niggles: Schaut man etwas genauer hin hat die K20 hat mit einer Q7 mal so gar nichts gemeinsam... was auch nie der Sinn gewesen ist.


    Arensre: Könntest Du "klang [..] runder" näher beschreiben? Die K20 ist der TSM12 in Sachen Auflösung, Abstrahlverhalten und Pegel deutlich überlegen. Ab Werk ist die K20 mit dem richtigen Preset linear. Geschmackliche und anwendungsbezogene Anpassungen liegen in der Hand des Anwenders.