Beiträge von AlphaC

    Den Kilomax kenne ich persönlich nicht, da wir kein Eminence verwenden.


    Kurz nachgerechnet und angenommen die veröffentlichten Daten entsprechen der Realität: Der Kilomax erreicht bereits bei ca. 500W bei 70Hz die Grenze seiner linearen Auslenkung. Im warmen Zustand wird der Frequenzgang verformt mit einem heftigen Buckel bei 65Hz. Der 18LW1250 erreicht Xmax erst bei 800W (entspr. Datenblattangabe TSE Sub), der Frequenzgang bleibt im warmen Zustand gutmütig und ausgeglichen. Über alles betrachtet ist der 18-Sound von 50Hz bis 150Hz zwischen 3-5dB lauter (ausgenommen der 65Hz-Buckel, da sind sie etwa gleichauf).


    Der B&C wäre zwar elektrisch etwas höher belastbar, aber im Ergebnis bekäme man nur bei 55Hz etwas mehr Output. Darüber ist er dem 18-Sound unterlegen.


    Kurzum: Ziel war es für den Ciare einen adäquaten Ersatz zu finden. Bässere und modernere Produkte gibt es im aktuellen Produktportfolio... 8)

    Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/…Ausl%C3%B6sekennlinie.svg


    Demnach hält ein in der Veranstaltungstechnik sinnvoller C-Automat für 100ms zwischen dem 5- und 10-fachen seines Nennstromes stand. Eine Sekunde lang immer noch das 5-fache. Zehn Sekunden lang das Dreifache. Eine Stunde lang mindestens das 1,1-fache (bei 20°C Umgebungstemperatur). Umso wichtiger ist eine ausreichende Dimensionierung aller Zuleitungen, Steckverbinder und Unterverteilungen, ein Bereich welcher leider immer wieder vernachlässigt wird... (Stichwort: Baumarkt-3er-Verteiler)

    Sorry für Offtopic, aber den Gedanken wollte ich gerade nur loswerden:


    Für Bands und deren Promoter, sowie für die Veranstalter am wichtigsten ist das Vertrauensverhältnis zum Technikdienstleister. Macht der einen guten Job schaut keiner mehr auf das Logo auf den Kisten. So kommt es auch, dass namhafte Bands erfolgreich auf Nicht-Rider Material spielen, da sie den Dienstleister kennen und darauf vertrauen, dass das Ergebnis gut sein wird.


    Rider werden von FOH Leuten geschrieben, welche sich davon ein gewisses Maß an "Sicherheit" erhoffen. Teure Marken bedeutet, so hofft man, gut ausgebildete, professionelle Fachleute, welche das System an den Start bringen. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht. Ein Telefonat zwischen Dienstleister und Band, und dann wird auch Nicht-Rider Material akzeptiert, wenn es den von wora und ThomasL beschriebenen Anforderungen entspricht.

    Hallo Bowdy,


    möglicherweise hat der Winni da etwas verwechselt. Der B&C ist in verschiedenen Prototypen ausprobiert worden, möglicherweise auch in einem (modifizierten?) B1801 Gehäuse.


    Zur Sicherheit habe ich soeben noch einmal in den Bestückungslisten und CAD Zeichnungen nachgesehen. Die B1801/TSE Sub/TSE Infra Gehäuse sind bis 2013 mit einem Schallwandausschnitt von 416mm gebaut worden, der Befestigungslochkreis für die M5 Schrauben maß 440mm. Schaut man in die Datenblätter der Chassis findet man folgende Werte:


    Ciare 18.009: Cutout 416mm, Bolt Circle 440mm (D7mm)
    B&C 18TBW100: Cutout 422m, Bolt Circle 442mm (D6.5mm)
    18-Sound 18LW1250: Cutout 416mm, Bolt Circle 440mm (D8.5mm)


    Mit den kleinen Schrauben wäre vermutlich noch genügend Spiel, dass man die beim B&C rein bekäme, aber der Schallwandausschnitt müsste aufgefräst werden (es sei denn die Kisten sind irgendwann aus irgendeinem Grunde bereits gemodded worden).


    Also: Hat schon seinen Grund, warum der 18S als Ersatzchassis für B1801, TSE Sub und TSE Infra ausgesucht wurde obwohl der B&C auch lagernd verfügbar wäre... ;)


    LG
    Alex

    Der 18LW1250 ist in den Eigenschaften dem Ciare recht ähnlich, spielt aber etwas lauter und sauberer. Außerdem passt er mechanisch 1:1 in den B1801 und TSE Sub. Daher ist er das empfohlene Ersatzchassis. Der B&C funktioniert auch, hat einen etwas geringeren Wirkungsgrad und kling "weicher". Außerdem passt er mechanisch nicht ohne Gehäusearbeiten rein.

    Rege Diskussion hier, stellenweise durchaus amüsant, andererseits auch ein wenig müßig...


    Ein ganz anderer Aspekt, der für mich interessant ist, sind die Beweggründe und die Motivation, mit der solche Produkte "für den Dance-Floor" entstehen und installiert werden. Dieser "Club-Bereich" liegt ja in einem recht eigenwilligen Spannungsfeld: Einerseits müssen in der großen Mehrheit der Lokalitäten entweder alte, abgerockte Markensysteme ihre Gnadenfrist abarbeiten, oder es kommt billiger Fernostkram zum Einsatz. Am anderen Ende kommen solche optisch auffälligen Monsterstacks zum Einsatz wo Geld scheinbar keine Rolle spielt. Dazwischen klafft ein Loch.


    Das kuriose ist, dass im zweiten Falle oft Produkte von Anbietern verwandt und propagiert werden, welche sonst am PA-Markt keine große Rolle spielen. Kurios ist das deshalb, weil das suggeriert, dass für diese Anwendung spezielle Produkte nötig wären, mit Eigenschaften die alle anderen Hersteller nicht anbieten würden.


    Zumindest aus akustischer Sicht ist das aber nicht der Fall und es gibt eine große Auswahl passender Produkte. Und wenn man den Laden mal dichtmachen muss (soll ja vorkommen) bekommt man sogar noch was dafür. Auf den meisten Festivals (quer über den ganzen Planeten) stehen übrigens auch keine "Bunten Kisten" und es wird dennoch die gleiche Musik zufriedenstellend wiedergegeben...


    Was übrig bleibt - und damit ist auch egal wie und ob der Waveformer funktioniert oder man den Bass mag oder nicht - die Optik. Oder was meint Ihr?

    Sagt wer?


    Der Quellenabstand ist gering genug, dass das durchaus kohärent sein kann. Mit Waveformern dieser Art habe ich schon das ein oder andere Mal experimentiert. Funktioniert haben die durchaus, ich fand die damals aber zu verlustbehaftet und habe sie daher verworfen. Auf der Habenseite können sie verbuchen, dass sie konstruktiv recht einfach sind und daher preiswerter zu fertigen sind.

    Dimension: Eine PU-Beschichtung ist mehr als doppelt so teuer wie eine Warnex-Lackierung! Deine Annahme, dass da kaum ein Unterschied bestünde ist falsch!


    Besonders ungünstig ist die Beschichtung bei kleinen Gehäusen, da dort damit relativ viel Arbeitsaufwand und Materialverlust (Overspray) verbunden ist. Polyurea ist in der Verarbeitung sehr viel aufwändiger: Die Boxen müssen sehr sauber gespachtelt und geschliffen sein, da bei PU jede kleine Unebenheit sofort sichtbar wird. Warnex kaschiert kleine Unsauberkeiten besser, da es selbst "auffüllende" und "verlaufende" Eigenschaften hat. PU ist hauchdünn und sofort fest, wenn es die Oberfläche erreicht. Außerdem sind oft zwei Arbeitsgänge nötig, da auf das eigentliche PU noch eine klare, glanzmindernde Deckschicht draufkommt (Top Coat).


    Die Arbeit ist körperlich sehr anstrengend, da der Beschichter im Ganzkörperkondom steckt, Atem- und Augenschutz trägt und die schwere Mischeinheit auf dem Buckel hat, welche er dann ganz präzise und wohldosiert führen muss. In seinem Anzug herrschen schnell mal Saunatemperaturen...

    Anmerkung am Rande: Zur Reinigung von mit Polyurea beschichteten Gehäusen eignet sich (Haushalts-) Kunststoffreiniger sehr gut. Am besten mit einem Schwamm verwenden, da textile Lappen auf der rauen Oberfläche gern Fäden lassen... 8)

    Manchmal hilft es ja, wenn statt Text ein paar Bilder fürs Auge und ein paar Hörbeispiele fürs Ohr zu Hilfe genommen werden.


    Setzen wir hierfür vollständige Addition der Quellsignale voraus. Diese ist in der Beschallungspraxis gegeben bei Abstand der Quellen << Wellenlänge Quellsignal.


    Zwei Sinus-Wellen, rechts mit 100 Hz, links mit 103 Hz.


    Mono-Summe beider Wellen


    Wie man hier sehr schön erkennen kann ergibt sich eine Amplitudenmodulation mit 3 Hz - der Differenz beider Quellfrequenzen.


    Dass dies unabhängig von der Quellfrequenz funktioniert sieht man im folgenden Beispiel:


    Zwei Sinus-Wellen, rechts mit 1000 Hz, links mit 1003 Hz.


    Mono-Summe beider Wellen


    Obwohl die Trägerfrequenz 10x höher liegt, bleibt die Amplitudenmodulationsfrequenz bei 3 Hz.


    Die Sache mit dem Differenzton wird im folgenden Beispiel schon sichtbar:


    Zwei Sinus-Wellen, rechts mit 400 Hz, links mit 450 Hz.


    Mono-Summe beider Wellen


    Ich habe bewusst die Trägerfrequenz deutlich höher gewählt, damit der Effekt besser sichtbar und hörbar wird. Die Differenz beträgt 50 Hz und ist somit bereits im hörbaren Bereich. Das Ohr lässt sich dadurch tatsächlich "veralbern", da man die 50 Hz zwar hört, aber im Spektrumanalyzer nicht messen kann.


    Abschließend ein Beispiel, wo Schwebungen traditionell bewusst verwendet werden, nämlich in Synthesizern. Als Träger nutzt man jedoch obertonreichere Signale wie den Sägezahn hier, da sie mehr Potential zur Weiterverarbeitung mit Filtern haben.


    Zwei Sägezahn-Wellen, rechts mit 100 Hz, links mit 103 Hz.


    Mono-Summe beider Wellen


    Wie sich das anhört? Hier sind die Hörbeispiele als MP3.


    Have fun! :)

    Mir ist sowas vor ein paar Jahren bei einem Monitorvergleich auch schon aufgefallen. Da stand ein seinerzeit sehr populärer Britischer Wedge (dezidiert! keine Mufu!) gegen Wettbewerber, der auch tierisch viel Bass machte. Mit Werkspreset. Alle Anwesenden fanden den so auf ersten Eindruck "schön fett"... allerdings in der typischen Monitoranwendung: Null Durchsetzungsvermögen. Viel eher hörbar am Limit und Stimme kaum "nach vorn" zu bringen. Da waren die "dünneren" Konkurrenten weit überlegen.


    Die Runde war sich damals auch recht schnell einig, dass in der typischen Bühnensituation der Bassanteil überflüssig, gar störend ist, da von der Front-PA und über den Bühnenboden sowieso schon jede Menge Bassmulm ankommt. Da ist "Durchschlagskraft" im Rhytmusbereich (100-200Hz) und viel Gain before Feedback deutlich wichtiger und nützlicher für eine tight spielende Band.


    Mutmaßungen gingen in die Richtung, dass man offenbar den Sound "verkaufsfreundlich" gestaltet hat... Leute, die den Wedge allein probehören, könnten eventuell den "fetten" Sound bevorzugen und dabei die tatsächliche Bühnensituation unbeachtet lassen...?

    Ähm... ich find ja spannend, dass sich zu dem Thema so eine rege Diskussion entwickelt hat... aber hatte ich eingangs nicht erwähnt, dass das Resultat einer Schwebung eine AMPLITUDEN-Modulation ist? Man erhält also am Ende kein Signal mit einer "neuen" Frequenz (dazu bräuchte es nämlich einer FREQUENZ-Modulation). Man hört lediglich das Trägersignal, welches an- und abschwillt (laut und leise wird). Erst wenn die Differenz groß genug wird, dass sie im Hörbereich liegt wird aus dem laut-und-leise-werden ein hörbarer Differenzton.


    Lektüre: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwebung

    Keine Sorge, es wird noch weitere Termine geben, evtl. in einer zweiten Tour. Die Orte Frankfurt (Main) und Berlin stehen schon fest, Mittel- und Süddeutschland ist in der Planung. Termine werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben. :)

    Liebe Forum-Gemeinde,


    in der kommenden Woche startet die erste Road Show zur Vorstellung der neuen SEEBURG Line Arrays Galeo S und Galeo T. Die Veranstaltungen finden jeweils in der Zeit von 14:00 und 18:00 Uhr statt und es kann ausgiebig angeschaut, angefasst und angehört werden.


    Die Termine:
    Montag 22.02.2016
    Medio.Rhein.Erft Halle
    Konrad-Adenauer-Platz 1, 50126 Bergheim (nahe Köln)


    Dienstag 23.02.2016
    Vorbereitungshalle Welzel Anlagen
    Vördener Straße 111, 49565 Bramsche (nahe Osnabrück)


    Mittwoch 24.02.2016
    Musik-Club Grünspan
    Große Freiheit 58, 22767 Hamburg


    Donnerstag 25.02.2016
    LT-Club Studio 1
    Tiergartenallee 1-2, 18059 Rostock


    Freitag 26.02.2016
    Stadthalle Thomas-Müntzer-Haus
    Altmarkt 17, 04758 Oschatz (zwischen Leipzig und Dresden)


    Am Start sind Setups aus 2x8 Galeo S mit 8 Galeo S-Subs und 2x6 Galeo T mit 6 Galeo T-Subs. Angetrieben wird das ganze von Lab.Gruppen FP Endstufen und angesteuert per HDLM8 Systemcontroller.


    Das Galeo S ist ein sehr kompaktes 2x6.5"/1.4" LA-Modul, der Galeo S-Sub ein flugfähiger Single-15"er. Das Galeo T ist mit seiner 2x12"/4x6.5"/2x1.4" Bestückung ein ausgewachsenes Touringsystem, der Galeo T-Sub der flugfähige Single-21"er dazu.


    Bis dann & beste Grüße
    Alex

    Kostspielig ist die Lösung nur durch die hochwertige Hardware (incl. Kali). Die App kostet nur ein paar Euro. Beim großen T gibts aber auch taugliche Klein-Mikros für um die 90 Euro. Nen Kalibrator kann man sich ggf. ja mal leihen. Einmal kalibriert abspeichern und gut. Eine Aufzeichnungsfunktion des LAeq hab ich noch nicht entdeckt (und nicht gebraucht). Aber die Jungs von der App sind für Hinweise und Vorschläge offen. Mal anschreiben... :)