zum thema triagieren:
mitte der 80er jahre musste ich zum bund und kam dort in ein sanitätsbattallion nach Marburg. als ehemaliger kriegsdienstverweigerer, der von der damaligen kommission nicht anerkannt wurde (ja, das gab es damals noch), wurde ich dem sog. "San.Zug ABC" zugeordnet.
ein damals angehender bundeswehrarzt, der uns als sanitäter ausbildete, hat uns damals ganz klar gesagt: "also euer job beim ABC zug wird im krisenfall sein, verwundete, die verstrahlt oder durch biologische waffen vergiftet sind, nicht zu retten. diese leute sind in der regel verloren, wir werden da nur die behandeln können, die eine reale chance haben. so gesehen habt ihr jetzt und im ernstfall also nur eine alibi-funktion"
Da hätte ich auch eine "Story" dazu:
Auch ich war in den 80er Jahre beim Bund.
Bei den Funkern.
Als normaler Wehrpflichtiger, damals 15 Monate lang, hatte ich Funkverkehr zwischen den Kasernen zu machen.
Ich hatte die Geheimhaltungsstufe "Geheim".
Es gab nur noch "Streng Geheim" die noch mehr Vertrauliches hatte.
Ich hatte Zugang zu Bundeswehrinternen Dokumenten die besagen:
Wenn bei einer Katastrophe / Krisenfall z.B. ein Kernkraftwerk "in die Luft" geht wird ein Areal von 15 Km (evtl auch 20km, weiss nicht mehr so genau) um dieses KKW von der Bundeswehr abgeriegelt.
Wenn jemand aus diesem Areal fliehen will so wird er "per Schiessbefehl" daran gehindert, wenn davon auszugehen ist daß durch den "KKW-Unfall" dieser sowieso verstrahlt ist und keine Überlebenschance hat.
Ob es diese Dokumente immer noch gibt?
Keine Anhnung!