Bis auf das laute Monitoring (keiner in der Band war taub !) hatten wir alles dabei ... und es funktionierte tadellos. Natürlich mußt du das Mikro sehr dicht an die Lautsprecher plazieren (was bei Kugelmikros klanglich völlig problemlos möglich ist - aber das sollte ich dir doch nicht hier noch erklären müssen, oder doch ??).
Der Gewinn bezüglich Feedbackrisiko im Vergleich zu Nierenmikros ist bei derart geringem Abstand und den dort herrschenden Pegeln praktisch bedeutungslos. Bei Gesangsmikros mit Kugelquarakteristik hättest du recht ... bei der Abnahme von Bassamps liegst du daneben.
Und: Ein gutes Kugelmikro ist einem guten Nierenmikro mit vergleichbarer Wandlerqualität klanglich praktisch immer überlegen (dies hat physikalische Gründe, die mit ein wenig Wissen über die Übertragungseigenschaften von Druck- und Druckgradientenempfängern sehr offensichtlich sind).
Ich weiß, das hier öfter (wie beim Thema "Großmembran" :D) auch von "Profis" (d.h. die damit Geld verdienen, was aber keine Garantie für Allwissenheit ist !) häufig richtiger Blödsinn gepostet wird ... ein Grund ist wohl, um alle hier regelmässig daran zu erinnern, wie großartig man sich doch in allen Dingen auskennt. :?
Versteh' mich nicht falsch: Natürlich kannst du (und sollst du auch !) genau die Mikrofone einsetzen, von denen du glaubst, daß sie suppa-duppa-geeignet sind (ich tue das schließlich auch). Aber deine arrogante und bei genauerer Betrachtung unqualifizierte Bemerkung über eine durchaus sinnvolle Empfehlung finde ich schon unverschämt.