Beiträge von yamaha4711

    Tacho!


    Was ist das denn für ein Berg, wie groß ist das Areal und wieviele Zuschauer werden erwartet. Was und wieviel hast du denn angeboten bzw. würdest du hinstellen?


    Es gibt immer wieder Leute, die machen einen auf dicke Hose und beschreiben die Location wunder wie groß. Ein Berg kann auch ein Erdhügel von 10m Erhebung sein und die pyrotechnische Kunst kann auch aus 4 Leuchtraketen bestehen. Das ganze für eine Privatfeier bestehend aus 20 Leuten.
    Dann wären 2 PlasteElaste Boxen und ein DJ Pult mit 4 Kannen vollkommen ausreichend.


    Falls es aber doch so eine richtige Berg/Tal Kombination ist mit so richtig Pyrotechnik und 1000 oder mehr Besucher, dann soll der Kunde doch mit dem anderen Anbieter (un)glücklich werden. Für mich wäre das eine eindeutige Abbruchbedingung mit einem netten 3 Zeiler zur Antwort.


    Ich würde mir ja dann noch den Spass machen und das ganze mir dann ansehen, falls es nicht zu weit weg ist.


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Bis 150 PAX ist nicht gleich kleines OA.
    OA hat eine ganz andere Dynamik und vor allem ist die zu beschallende Fläche nicht wirklich begrenzt, wie z.B. in einer geschlossenen Location.


    Konserve ist auch nicht gleich Live. Bei Live braucht es in jedem Fall ordentlich Headroom eben wegen der Dynamik.


    Für 5k€ bekommt man schon brauchbare Sachen.


    12" Topteil ist gar nicht mal so schlecht. Am besten MuFu, dann kann man die Kiste auch mal als Monitor mißbrauchen.
    18" Bässe finde ich persönlich weniger schön. Lieber dann einen potenten Doppel 15"


    Zu JBL: man muss den Sound mögen, ich mag ihn nicht so sehr.
    DB = RCF... ist nicht schlecht und hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
    Beide Systeme sind für Konserve OK, für kleine Club Gigs auch. OA eher weniger.


    Von der XTi würde ich abraten. Ist für mich so ne Art Notbehelfsamp. Man hört, dass ein Signal verstärkt wird.


    An Anbietern von LS-Systemen, die auch ihren Preis Wert sind:
    Seeburg (A-Serie)
    Klein und Hummel (Pro-X Serie)
    Dynacord
    Harmonic Design
    Fohhn


    An Amping würde ich entweder
    a) gebrauchtes Eisenschweinchen ala QSC MX oder EX Serie, Dynacord L-Serie oder S-Serie
    b) Powersoft M50Q - wenn es leicht, wertig sein soll und doch auch bezahlbar sein soll
    nehmen.


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Nur mit den beiden (grünen) LS-Systemen sehe ich das Problem, dass die Schallverteilung für die direkt links und rechts neben der Bühne sitzenden Personen nicht sehr glücklich sein wird. Ebenso kann es das Problem geben, dass der Schall direkt in den hinteren Bereich knallt oder eben die dort sitzenden Personen nicht ausreichend versorgt, da es dort mehr und mehr Diffusschall geben wird.


    Um einen optimale Ausleuchtung (Beschallung) zu bekommen ist das ursprüngliche Konzept gar nicht mal verkehrt.
    Ebenso ist eine 100V Übertragung auch nicht gerade sinnfrei. Wie lange sind denn die zu überbrückenden Wege?


    Kann man denn die LS an der Decke fliegen?
    Falls ja über der Bühne im vorderen drittel vier LS als Halbkreis fliegen und an der zweiten Säule je ein kleines System als Delay setzen.
    Ansonsten würden sich die beiden ersten Säulen anbieten jeweils ein System nach hinten und eins nach schräg vorne zu richten.


    Die Linea Serie von Fohhn ist schon eine gute Wahl und sehe ich absolut richtig für den Job. Ebenso wichtig ist dann auch das Prozessing (EQ, Delay), um den Raum in den Griff zu bekommen.


    Das mit den Bässen würde ich mir genau überlegen... braucht es die denn wirklich?
    Was für Musik wird denn da gemacht?


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Zitat

    ...vierstelligen bereich nicht überschreiten...immer so günstig wie möglich...

    -> ergo dürfen es 9999€ sein.
    Sehr guter Budgetrahmen und dann gleich die Einschränkung auf am besten 1000€.


    Zitat

    90% der Veranstaltungen bestehen aus ein oder zwei Rednermikrofonen und vielleicht einem CD-Player.


    Das macht dann 4 Inputs.

    Zitat

    Vor allem weil man im Grunde 10 Inputs verwalten müsste (2 Funkmikros, 2 Kabelmikros, 2 CD-Player (jeweils Stereo, also 4 Kanäle), 1 "Aux in"... (auch Stereo)


    Ja wie denn nun? Das verwirrt mich nun.


    Und dann das:

    Zitat

    ...Vielzahl von Reglern und den frei zugänglichen Steckern eine große Fehlerquelle darstellt.


    Zitat

    ...wenn man zumindest basic EQs und evtl. Kompressor im Signalweg hätte.


    Wie passt das denn? Zuerst soll der Nutzer nicht überforderet werden und dann soll er gleich dannach einen Kompressor richtig einsetzen, bedienen und einstllen.


    Für etwas ganz einfaches und wenn man entsprechend Kohle ausgeben will BSS Soundweb BLU mit der großen Fernsteuerung. Da kannst du frei programmieren und es ist dann beinahe idiotensicher.


    Ansonsten mal die Control Surfaces von Logic, Digidesign und anderen, z.B. auch Behringer ansehen. Aber da sind dann auch wieder viele bunte Knöpfe dran. Da könnte man auch dann gleich wieder das Pult direkt hinstellen. Ein Grundsetup programmieren und das dann schützen.


    Grüßle,
    michael

    Also alles wieder zurück auf Anfang und "back to the roots". Ist eh billiger mit drahtgebundenen Mikrofonen auf der Bühne herum zu hüpfen. Keine Batteriesorgen, kein Störungen durch die Wasserbeutel vor und auf der Bühne und die Musiker können auch nicht so weit abhauen falls die Fans oleidig werden.


    Spass beisteite...
    Es ist eine bodenlose Frechheit innerhalb kürzester Zeit so etwas durchzusetzen. Aber die werden schon sehen was sie davon haben, denn nicht nur bei uns wird es Wellensalat und Phasensauereien geben. Seit einiger Zeit kann man immer mehr Störungen auch im Mobilfunkbereich (GSM) feststellen. Ich denke das rührt nicht von ungefähr, denn die wachsende Anzahl an Sendemasten beeinflusst sich nun so langsam gegenseitig im negativen Sinne.
    Ich werde in jedem Fall meine alten Funken so lange wie nur möglich nutzen und wenn es nicht mehr anders geht wird eben ein Faradyscher Käfig um den Veranstaltungsort gebaut. Falls das zu aufwendig ist eben wie schon gesagt: back to the roots.


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Ich warte mal ab bis einer mit Powerkompression daher kommt.
    Wie "laut" ist denn der Monitor, d.h. wieviel Pegel gibst du dem Teil?
    Drehen sich die Musiker während der Show lauter? Was sagt die Pegelanzeige?


    Überhitzung oder malader OP kann sein, daher einfach mal eine andere Box mal dranhängen.


    Ich tippe eher auf Überlastung des Gehörs. Je nach Pegel und Programmaterial kann das einen sehr schnell ereilen. Deswegen eine unabhängige Person mithören lassen, diese jedoch dann NICHT mehr weiter dem Lärm sorry der Musik aussetzen und dann wieder fragen, wenn man meint, dass der Sound sich verändert hat.
    Die alten EON's taten sehr in den Ohren weh und nach kurzer Zeit hatte man das Gefühl oben rum taub zu sein. Zumindest ist das meine persönliche Erfahrung. Ich weiß nicht wie die neuen EON's sind, aber die alten waren schrecklich.


    Grüßle,
    michael

    Andreas H.
    Niemand will dir hier deine iLive streitig machen oder dich davon abbringen mit Laptop und iPhone das ganze zu mischen. Es ist dein Recht als angehender VT Azubi alles mögliche auszuprobieren und dann damit auch evtl. schiffbruch zu erleiden. Sollst ja Erfahrung sammeln. Wenn du meinst, dass das richtig ist was du da geplant hast, dann mach das so und lass dich nicht beirren über eine Delayline (die ich durchaus für wichtiger halte) nachzudenken. Deine digitalen Freunde werden dir sicher dabei helfen, wenn die hinteren Reihen nichts hören oder den vorderen der Scheitel neu gezogen wird.


    Es gab durchaus sinnvolle und hilfreiche Statements bisher die da wären:
    Mikrofonierung nach gusto. Es geht so gesehen alles vom SM58 bis zum Neuman U87. Nach meinem Ermessen sind 2 Kleinmembraner in 50 cm Entfernung ein aprobates Mittel, um die Flöten gewinnbringend dem Publikum zu vermitteln. Gerade für Kinder/Schüler ist diese herangehensweise methodisch sinnvoller, vorausgesetzt du hast genügend GbF.


    Dass da nun auch noch 2 Bands spielen sollen ist eben neu und dadurch kann die iLive schon wegen der benötigten Inputs gerechtfertigt sein. Ebenso wegen dem Siderackgeschleppe. Das mit dem Laptop und iPhone will dennoch nicht so ganz in meinen Kopf. Aber jeder wie er mag.


    Grüßle,
    michael

    Zitat

    Das Pult wird vllt. nicht vollkommen benötigt, aber es erleichtert die arbeit ungemein weil ich einfach alles mit dem Iphone oder Laptop machen kann.


    Sorry, aber das ist nonsens. Wieso soll das die Arbeit erleichtern? Da holt man sich eher Probleme ins Haus.
    Ergo: Pult = Ego-Aufbesserung


    Und wieso kann man keine Delayline stellen?
    Meiner bescheidenen Meinung nach ist eine Delayline bei einer solchen VA wichtiger als ein Egopult oder hängt ihr auch gleich eine Banane hin? Mir persönlich ist eine gleichmässige Schallverteilung wichtiger, denn auch die hinteren Reihen möchten etwas hören. Ansonsten hat man sehr schnell Oma, Opa, Eltern oder sonst wen am Pult stehen "Geht das denn lauter? Ich höre meine Tochter/Sohn/Enkel/Enkelin nicht".


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Ich tendiere bei solchen Geschichten eindeutig zu Kleinmembran.
    Gesangsmikro würde ich wegen des fehlenden Nahbesprechungseffektes lassen. Headset könnte bei Schulen ein Budgetproblem sein.


    Frage: wozu bitte ein so großes Pult? Brauchts das denn wirklich oder ist das nur eine Egostütze?
    Da würde ich lieber eine Delayline mitstellen und das Pult schmälern oder wurde an ersters schon gedacht?


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Es gibt mehrere Hersteller, welche eine Senseleitung einsetzen:
    Nexo
    d&b - P1200A und die älteren Eisenkisten (ist aber keine echte Senseleitung sondern dient zur Anpassung der Impedanzen)
    Syrincs hatte das zum Teil auch - meine ich zumindest.


    Grüßle,
    michael

    1. Gebot: du sollst keinen Rechteck innerhalb deiner Signalstrecke erzeugen.
    Der Kompressor verzerrt nix und macht auch keinen Rechteck, außer man dreht das Gain bis an Rechtsanschlag und füttert dann gut an. Irgendwann ist halt die Ausgangsstufe des Kompressors in der Sättigung, aber dann hat man etwas grundsätzlich nicht verstanden.


    Und doch: der Kompressor komprimiert!
    Er macht nicht leiser sondern vermindert die Steigung!
    Und nein man kann es sich nicht so vorstellen wie wenn der Kompressor den Fader runterzieht. Der Fader geht so gesehen nicht so schnell weiter höher.


    Zitat


    Zu jedem Zeitpunkt (behaupten wir einfach unendlich oft) misst der Kompressor die Eingangsspannung. Sind wir +6db über dem Threshold (0db), so ergibt sich ein Ausgang von +3db. Fällt die Spannung nun auf +4db, so regelt der Kompressor nach und gibt nicht wie bei einem Eingang von +6db nun +1db sondern die richtigen +2db am Ausgang aus.
    Ich vermute genau hier lag mein Denkfehler.


    Nein, genau hier liegt dein Denkfehler!
    Der Kompressor schwächt ab dem Threshold die Steigung um die Ratio ab.


    Folgende Parameter legen wir zugrunde: Threshold -10dB, Ratio 1:4, Outputgain 0dB.
    Ratio 1:4 heißt 4dB mehr am Eingang machen 1dB mehr am Ausgang
    Eingangssignal -12dB - Ausgangssignal -12dB
    Eingangssignal -10dB - Ausgangssignal -10dB
    Eingangssignal -9dB - Ausgangssignal -9,75dB
    Eingangssignal -6dB - Ausgangssignal -9dB
    Eingangssignal +6dB - Ausgangssignal -6dB


    Nun mit Outputgain: Threshold -10dB, Ratio 1:4, Outputgain 10dB.
    Ratio 1:4 heißt 4dB mehr am Eingang machen 1dB mehr am Ausgang
    Eingangssignal -12dB - Ausgangssignal -2dB
    Eingangssignal -10dB - Ausgangssignal 0dB
    Eingangssignal -9dB - Ausgangssignal +0,25dB
    Eingangssignal -6dB - Ausgangssignal +1dB
    Eingangssignal +6dB - Ausgangssignal +4dB


    Deswegen sagt man (fälschlicherweise) auch, dass ein Kompressor leise Stellen lauter macht und laute Stellen leiser.


    Grüßle
    michael

    Zitat


    Somit bleiben beide Signale , A und B, unbearbeitet.


    Da der Kompressor nicht anspricht wird logischer Weise auch nichts bearbeitet, weder Signal A noch Signal B.


    Zitat

    Selbst bei einem Multiband Kompressor werden dann beide Signale in dem Frequenzbereich ( das jeweilige Band ) geregelt.


    Das ist richtig, nur zielt ein Multibandkompressor darauf ab, dass es Signale mit unterschiedlichen Grundtönen gibt. Dass die erzeugten Obertöne eines Basses im Mittenbereich mitkomprimiert werden fällt nicht weiter auf, sofern der Grundtonbereich unberührt bleibt. Wenn da nun eine Kickdrum einschlägt drückt dieses Signal natürlich auch das Basssignal zusammen. Eine E- oder A-Gitarre würde das aber dann überleben. Bei einem normalen Kompresser würde aber eben alles zusammengestaucht werden.
    Also kann der Multibandkompressor schon ein bisschen feinfühliger regeln.


    Zitat


    Überschreitet mein Signal den Threshold beginnt der Kompressor zu komprimieren


    Richtig!


    Zitat


    Nicht wie im BSS Bild gezeigt wird das Signal über dem Threshold "gestaucht" sondern um den vom Ratio abghängigen Faktor komprimiert.


    Auch Richtig!
    Die haben da in der unteren Bebilderung einfach anstatt Ratio wieder Threshold eingesetzt, was so eben falsch ist.
    Das obere Schaubild zeigt was der Threshold macht, nämlich ab dem entsprechenden Wert zu arbeiten - was auch immer er dann tut.
    Das untere Schaubild zeigt was der Ratio Steller macht, nämlich bei kleiner Ratio entsprechend mehr an Dynamik ab dem Threshold zu zulassen und bei hoher Ratio die Dynamik entsprechend mehr einzuschränken.


    Um es mal genauer auszudrücken: der Kompressor vermindert bzw. begrenzt den Gradienten der Amplitude. Die Steigung wird deswegen immer Flacher, je höher der Ratiowert ist.


    Die Wellenform im Manual ist schon korrekt, nur eben bei 2.2a und 2.2b liegt der falsche Parameter zugrunde.


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Zitat

    Es geht nichts über probieren, also gesagt getan. Zwei Signale auf eine Gruppe routen und an den Groupinsert einen Kompressor hängen. Singal A liegt unter dem Threshold, Signal B darüber. Liegt lediglich Signal A an, spricht der Kompressor natürlich nicht an. Gebe ich nun Signal B hinzu beginnt der Kompressor zu komprimieren und Signal A wird mitkomprimiert, es wird leiser.


    Richtig! Wenn man hier nicht aufpasst wird Signal A einfach totkomprimiert.


    Nun kann man an den meisten Kompressoren noch eine Hüllkurve einstellen, d.h. man kann das ganze noch zeitlich regeln. Man kann dem Kompressor sagen warte 50ms nachdem der Threshold überschritten ist und regle erst dann. Behalte die Reduzierung dann nach dem unterschreiten des Threshold noch 150ms bei und mach dann die Regelung über eine Zeit von 80ms wieder auf. Damit kann man den Kompressor so einstellen, dass ein Percusives Signal ungehindert durchgeht und erst bei einer länger anhaltenden Überschreitung das Signal reduziert wird. Falls Signal B kurz genug ist spricht der Kompressor auch nicht an und Signal A bleibt deswegen so erhalten.


    Zitat

    Um das Gesamtsignal nicht zu verformen/verzerren wird also der Verstärkungsfaktor reduziert. Gerade ausgesprochen stoßen wir aber auf eine Darstellung in der das Signal sehr wohl verformt wird. Zu finden ist diese im Manual des BSS DPR-402 auf Seite 7.


    Hier hat sich ein Fehler eingeschlichen, denn bei 2.1a und 2.1b ist die Rede vom Threshold und bei 2.2a und 2.2b wird auf die Ratio eingegangen. Bei den Bildern ist aber Threshold zu lesen. Meiner Meinung nach sollte da auch Ratio stehen. Zudem ist bei beiden Bildern 2.2a zu lesen. Hier sollte das untere 2.2b wohl sein. Da sollte ein BSS nachbessern. :)
    Sicher verbiegt der Kompressor das Signal im Amplitudenverlauf, denn dafür ist er ja da. Ein Verzerren soll der Kompressor eigentlich ja auch verhindern, deswegen gibt es ja auch die 1:unendlich Stellung, sprich der Kompressor wird zum Limiter. Solange das Signal vor dem Kompressor nicht zerrt sollte es nach dem Kompressor auch nicht zerren. Wenn das Signal vor dem Kompressor schon zerrt, dann hilft eine reduzierung des Verstärkungsfaktors auch nicht mehr.


    Der Unterschied zwischen den billigen und den teuren Kompressoren ist meist der eingesetzte VCA, der für die Regelung zuständig ist. Auch sind die Zeitbasen meist genauer und man hat mehr Einstellmöglichkeiten.


    Ein anderer wegen gehen Mehrbandkompressoren. Hier wird das Frequenzband in mehrere (Frequenz)Bänder aufgeteilt, die dann unabhängig voneinander komprimiert werden. Falls Signal A in einem anderen Frequenzbereich spielt als Signal B können beide nahezu unabhängig voneinerander komprimiert werden. Solche Summenkompressoren werden im Studio z.B. beim Mastern eingesetzt. Ein Vertreter dieser Art ist z.B. der Finalizer von T.C.


    Grüßle,
    michael

    Zitat

    § 826 Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung
    Wer in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise einem anderen vorsätzlich
    Schaden zufügt, ist dem anderen zum Ersatz des Schadens verpflichtet.


    Ein Vertragsverhältnis wird nicht vorausgesetzt, aber die Sittenwidrigkeit.
    So kann man sich nun darum streiten, ob es denn gegen die guten Sitten verstößt, wenn eine oder mehrere Person(en) aus dem Publikum auf die Bühne gehen oder auf die Bühne geholt werden.


    Ich halte es eher für Sittenwidrig, wenn man jemanden auf seinem nicht verschuldetem Schaden sitzen lässt. Genau das sagt ja auch §826, nur kann der Veranstalter erst mal auch nix für und derjenige, der es wirklich verschuldet hat, ist nicht mehr greifbar.


    Letztendlich bleibt es doch fast immer am Vermieter hängen, wenn nicht gerade die Kriegskasse gut gefüllt ist.


    Grüßle,
    michael

    mediennutte
    Da hast du schon recht: 120dB sind 120dB
    Nur in einem kleinen, begrenzten Saal hört sich das doch mal anders an als im Freifeld. Die gefühlte Lautstärke ist schon eine andere und da wirst du hoffentlich auch mit dem Kopf nicken, oder?


    Ich kann dir auch Böxleins hinstellen, die schaffen gerade mal knapp 98dB sind aber ohrenbetäubend und tun richtig weh.


    Mir ist auch klar, dass es um die Dynamik geht und nicht nur um brachiales aus allen Rohren feuern. Leider verstehen das aber auch nur wenige Bands damit auch richtig umzugehen. Daher ist so ein Rider, wenn er einfach sinnfrei kopiert wird usus.


    Grüßle,
    michael

    Wenn eine Band das so will, dann bekommt sie das auch, wenn es entsprechend auch bezahlt wird. Was kümmert es mich als Dienstleister... ich verdien' damit meine Kohle und ja wir möchten die Kunden zufrieden stellen. Keine Frage.


    Dennoch sollte man mit Augenmaß arbeiten und evtl. dann noch nachhaken, denn wie erwähnt... bei 300m² macht das nicht mehr wirklich Spass. Allein schon das genannte Monitoring würde das Dächlein lupfen, wenn es denn überhaupt auf der Bühne Platz hätte.
    30Hz sind durchaus möglich und auch mit dem entsprechenden Pegel. Man braucht eben entsprechend viel Holz. Dann ist die Bude aber alleine durch das Equipment ausgefüllt.


    Das was dann wirklich passiert habe ich auch schon geschildert: die VA wird dann mit entsprechendem Budgetmaterial gefahren. Welche Kleinkunstbühne kann sich das Equipment bzw. den entsprechenden Mietpreis leisten, wenn es gerade mal 200 PAX sind oder wieviele tun sich das freiwillig an? Da kann die Band noch so gut sein doch ich möchte hinterher auch noch was hören und Ohropax rein ist auch nicht Sinn der Sache.


    Wie gesagt, als Dienstleister gerne und auch mehr von mir aus. Als Veranstalter wäre mir das zu teuer.


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Also den Rider des Eingangsposts habe ich so schon mal zu lesen bekommen. Ich meine dass es von irgendeiner Elektro-Punkband war. In der Tat ist das eine 1:1 Kopie und ich denke diese schwirrt auch so durch die verschiedensten Bands, hauptsächlich England und USA. Für mich ist dieser Rider irgendwie sinnfrei, denn wie schon erwähnt: welche dB Bewertungsart/Filter ist gültig, den angestrebten Wert kann man meist erreichen, wenn man nur das FoH entsprechend nah an die Boxen stellt, ein Frequenzgang von 30 - 20.000 Hz ist usus und dann auch noch ohne Verzerrung. Ich höre noch bis 16 kHz, aber dann ist eben schluss.


    Warum soll denn das Equipment kaputt gehen? Wir haben doch alle entsprechende Limiter in den Anlagen, oder? Also heißt das dann doch, dass die Jungs gewillt sind Kleinholz aus der PA zu machen, wenn diese nicht ihren Vorstellungen entspricht.


    Sicher ist es nicht das Ziel 120dB zu machen, doch wenn so etwas gefordert wird, dann wird es wohl auch ausgefahren. Auch dieser Teil ist doch schon sehr fragwürdig. Ich denke es geht hier auch um Peak bzw. Dynamikheadroom.


    Die Band, bei der ich auch denselben Rider (nur eben mit anderem Bandnamen) zu lesen bekommen habe, sollte in einem Versammlungssaal auftreten, welcher eine Grundfläche von ca. 300m² hat. Das heißt, dass da 150 bis max. 200 PAX reingehen, wenn man auf der sicheren Seite sein möchte. Da dann ein solches Monster an PA reinstellen lohnt sich aus wirtschaftlicher sicht rein gar nicht. So war es dann auch. Der Auftrag ging an einen Konkurenten, welcher eine HK Actor reingestellt hat. Wie das dann ausging entzieht sich meiner Kenntnis.


    Wenn der FoH Mann was kann, dann kann er auch mit einer dem Raum und der wirtschaftlichen Situation angepassten PA arbeiten und mit verlaub wir versuchen immer ordentliche PA's zu stellen.


    Da finde ich die Anforderung wie sie von djobi als letztes Zitat eingestellt wurde schon sinnreicher. Gut, 3-4 Wege aktiv sind schon eine Sonderanforderung, denn die meisten Systeme sind ja dann doch 2-Wege aktiv. 105dBA ist dann auch schon eine andere Ansage und liegt noch im Rahmen des erträglichen. Auf der Messe im Außenbereich ist ja immer die nette Anzeige vom Admin und 95dB LEQ sind schon verflixt laut.


    Wie schon gesagt: für mich ist ein solcher Rider absolut sinnfrei, da er bei den meisten Kleinkunstbühnen so nicht umsetzbar ist bzw. nicht bezahlbar ist. Selbst auf großen Festivals ist das überzogen, denn wo bleibt denn dann der Gehörschutz?!
    In der Schweiz wäre dies sowieso nicht umsetzbar.


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Gerade in unserem Gewerke ist das öfteres mal an der Tagesordnung und das liebe und tolle BGB kannst du mit verlaub gesagt sonst wo hin stecken. Selbst mit einem Vertrag, welcher durch einen Juristen geprüft und eigentlich wasserdicht sein sollte, erleidet man hier in den meisten Fällen Schiffbruch.


    Fakt ist, dass es hinterher niemand war.
    Fakt ist, dass dein Vertragspartner/Auftraggeber erstmal nicht darauf regiert.
    Fakt ist, dass eine Versicherung sich in jedem Fall versuchen wird rauszuwinden.
    Fakt ist, dass man in 90% der Fälle auf dem Schaden sitzen bleibt.
    Fakt ist, dass man in den anderen 10% der Fälle eine hohe Wartezeit in kauf nimmt und eine Menge stress und gerenne hat.


    Recht haben und sein Recht bekommen sind zwei paar Stiefel.


    Leider ist die moralische Ausrichtung heutzutage eben so. Gerade bei kleinen Bagatellschäden bekommt man oft gar nichts, dabei sind 900€ für einen kleinen Vermieter eben doch eine Stange Geld. Je nach größe des Betriebes oftmals auch Existenzgefährdend, doch das juckt den Verursacher überhaupt nicht.
    Anders sieht es bei den großen in der Branche oder überhaupt bei "Großen" aus. Da ist die Kriegskasse gut gefüllt und man beschäftigt ein dutzend Rechtsanwälte, umselbst auch die kleinste Kleinigkeit durchzusetzen.


    Wir sind eben nicht alle gleich und wer das Geld hat macht auch die Regeln.


    Ich kann es sehr gut nachvollziehen und ich hoffe dass du zu deinem Recht kommst und der Schaden oder zumindest ein Teil davon ersetzt wird.


    Grüßle,
    michael