Beiträge von Jeremy

    Ich kann's immer noch gut hören. Wobei ... wenn man versehentlich auf der CD (die älteren werden sich erinnern, was das damals war) einen Track zu früh gelandet war, dann kam statt "The Hunter" das abgrundtiefe "Way Down Deep". Wenn man das nur vom Autoradio oder der heimischen Stereoanlage kannte, dann war das mit der großen Anlage schon eine gewisse Offenbarung. Effekthascherei, durchaus, aber als solche effektiv.


    Auch gern genommen aus dieser Zeit: "Mountain Dance" von Dave Grusin (bevorzugt die Liveversion von "GRP live in Session").

    Ich bin im Hauptberuf ja zumindest am organisatorischen Rande auch mit der Aufrechterhaltung des Betriebs im hiesigen Impfzentrum befasst, habe, wenn Not am Mann war, auch schon ganze Tage an der Impfanmeldungshotline verbracht, um so Menschen, für die der Umgang mit dem Internet persönliches Neuland ist, zu Anmeldung und Impftermin zu verhelfen. Wer schon mal an einer Hotline oder eine Servicetelefon gearbeitet hat, kann sich vorstellen, was man da so zu hören bekommt.


    Ich schicke das deshalb voraus, um klarzumachen, dass ich mich nicht nur mit der eigenen Impfung beschäftigt habe, sondern auch mit der von hunderten anderer Menschen. Da war alles dabei, was man sich vorstellen kann, von schüchternen alten Damen, die niemandem zur Last fallen wollen, bis hin zu absolut unverschämten Zeitgenossen, die bis an die Grenze der persönlichen Bedrohung gehen, um irgendwie nach vorne gezogen zu werden, weil schließlich ist man ja wichtig und systemkritisch und schön und reich und sexy ...

    Allerdings habe ich mir den Begriff des "Impfverweigerers" abgewöhnt, der wird einem beträchtlichen Anteil der aus eigenem Antrieb noch nicht geimpften Personen nicht gerecht. Viele davon wären als "Impfzögerer" zutreffender bezeichnet, weil sie sich einfach noch nicht zum Entschluss durchgerungen haben. Diese Leute sind eigentlich nur die eine Seite der Medaille, deren andere Seite die Impfdrängler darstellen.


    Meine eigene Einstellung dazu wird immer pragmatischer: Wir müssen uns entscheiden, ob wir bei Priorisierung und Impfreihenfolge ein gewisses Maß an Missbrauch und Gaunereien zulassen und dafür in erheblich kürzerer Zeit erheblich mehr Menschen geimpft bekommen, oder ob wir um jeden Preis verhindern wollen, dass jemand drankommt, der noch nicht dran ist. Eine geimpfte Person ist eine geimpfte Person, egal ob feiner Kerl oder blöde Socke. Wer sich nicht an die Prioritäten halten will, dem traue ich auch hinsichtlich der üblichen Seuchenregeln (Abstand, Maske, Kontaktreduzierung etc. ) nicht über den Weg, da ist es vielleicht wirklich sinnvoller, einen erheblichen Teil des dadurch verursachten Infektionsrisikos prophylaktisch wegzuimpfen.

    Sehe ich genauso. Und der Impfstoff mit den sowohl wahrscheinlichsten als auch den übelsten Nebenwirkungen scheint ja immer noch "IchNehmGarnix" zu sein. Diese Erkenntnis setzt sich halt nur langsam durch.

    Bei mir war die erste Impfung am 3. März, die zweite am 5. Mai, also genau 9 Wochen Abstand. Impfstoff jeweils AZ, Nebenwirkungen (abgesehen davon, dass man den Nadelstich halt eine Zeit lang "nachfühlt"): Beim ersten mal überhaupt keine, beim zweiten mal eine gewisse Müdigkeit über ein, zwei Tage ... das habe ich aber ohne Impfung auch schon öfter hinbekommen, insofern sehe ich da nicht zwangsweise einen Zusammenhang. Inzwischen bin ich somit mehr als 15 Tage nach der zweiten Impfung und gelte zumindest auf dem Papier somit als risikolos für mich und andere.

    Im "Spoiler" steht aber doch, dass der Threadstarter Elektrotechnikerlehrling ist. Ob man daraus den Schluss zieht, dass Ratschläge aus dem Forum hier auf fruchtbaren (sprich: qualifizierten) Boden fallen ... ich weiß nicht ... ohne jetzt diese oder eine vergleichbare Ausbildung gemacht zu haben, würde ich doch vermuten, dass man das, wonach gefragt wurde, genau hier auch lernt, oder?


    Und das "gut ausgestattete Firmenauto" ist wahrscheinlich auch nicht zum Privatvergnügen bzw. Nebenerwerb gedacht.

    Ich bin ja nun mal eigentlich gelernter Bassist und habe als solcher im Lauf der letzten fast 4 Jahrzehnte schon so ziemlich alles unter den Fingern gehabt, womit man einen Bass verstärken kann, vom ganz kleinen Basscombo (GK200MB, das ist noch der alte, oder Phil Jones Bass Briefcase mit 2x5" Speakern), über etwas größere Combos (Warwick 3048xt, GK1001RBX, Markbass CMD121, Phil Jones Suitcase...), über gute alte Röhrenschweine (Vox Bass 175) bis hin zu den telefonzellenmäßigen 8x10"-Türmen.


    Dabei war ich ständig auf der Suche nach einem vernünftigen Ausgleich zwischen Transportabilität (die 8x10"er waren jeweils vor Ort gestellt), angemessener Power und einem möglichst nicht vorhandenen Klang. Damit meine ich, dass die Verstärkung im Idealfall einfach nur das Signal vom Bass laut macht und sich ansonsten raushält.


    Derzeit gelandet bin ich beim Markbass CMD121, der deckt ein sehr großzügiges Leistungsspektrum ab und ist sehr(!) transportabel. Er verhält sich klanglich nicht so neutral, wie ich es im Idealfall gerne hätte, die EInfärbung geht aber in eine Richtung, die mir persönlich einigermaßen zusagt.


    Ich habe auch schon mit dem Bass direkt in Aktivboxen (Alto TS308, EV ZLX12, irgendwas von FBT - war sehr lecker) gespielt, sowohl völlig ohne Preamp als auch über einen Fishman Platinum ... das geht besser als erwartet. Allerdings wirst Du in dem von Dir anvisierten Preissegment (400-700 EUR) wahrscheinlich nichts finden, was Deinen recht ausgeprägten Linearitätsansprüchen genügt. Generell sehe ich da auch im hochpreisigeren PA-Sortiment nicht viel Land.


    Aber um mal bei den Basscombos zu bleiben: Probier doch mal einen der Phil Jones Bass Combos aus. Das sind jetzt nicht die absoluten Lautstärkemonster, aber durch die 5"-Bestückung gehen die sehr weit auch in die Höhen des Bass-Signals, ohne dabei harsch zu werden. Die kleinen Speaker sind außerdem wieselflink, robust, widerstandsfähig gegen Missbrauch ... Es kann aber sein, dass Du dafür den Budget ein wenig nach oben erweitern müsstest, aber der Versuch wäre es auf jeden Fall wert. Gerade in einem eher akustischen Umfeld, evtl. sogar mit dem Kontrabass(!), gehen die Dinger sehr gut.


    Der Tipp, die Speaker vom Boden zu holen, wurde ja schon genannt. Mit dem Kontrabass habe ich immer zwei Barhocker benutzt: Einer für mich, einer für den Amp. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

    Die Argumentation mit der Bedürfnispyramide halte ich für ein wenig gewagt. Auf die Spitze(sic!) getrieben bedeutet das, dass es reicht, wenn die Bevölkerung halt gerade eben so nicht verhungert, alles andere ist Tünnes.

    Ich erinnere an das Zitat des ehem. Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker:


    Zitat von Richard von Weizsäcker


    „Kultur kostet Geld. Sie kostet vor allem deshalb, weil der Zugang zu ihr nicht in erster Linie durch einen privat gefüllten Geldbeutel bestimmt sein darf. (…)
    Substantiell hat die Förderung von Kulturellem nicht weniger eine Pflichtaufgabe des öffentlichen Haushaltes zu sein als zum Beispiel der Straßenbau, die öffentliche Sicherheit oder die Finanzierung der Gehälter im öffentlichen Dienst.
    Es ist grotesk, dass wir Ausgaben im kulturellen Bereich ‚Subventionen’ nennen, während kein Mensch auf die Idee käme, die Ausgaben für ein Bahnhofsgebäude oder einen Spielplatz als Subventionen zu bezeichnen. Der Ausdruck lenkt uns in eine falsche Richtung.
    Denn Kultur ist kein Luxus, den wir uns leisten oder nach Belieben streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.“

    Hallo.


    Vom LK Hameln-Pyrmont wird bei Sitzplätzen ein Mindestabstand von 3m gefordert, da der Mindestabstand der Personen von 1,5m einzuhalten ist und ggf. ja jemand zwischen den Sitzenden hindurchgehen muss. Wie die 1,5m dann gemessen werden, weiß man auch nicht. Kann in diesem Fall dann ja nur Körpermitte sein, wenn die Stühle 3m Abstand haben.

    Da gibt's aber für die Hindurchgehenden bestimmt auch Führungslinien am Boden und begegnungsfreien Einbahnverkehr, oder?

    mit Brühe, lauwarm.

    ... oder gleich die selbstgemachte Gemüsebrühe: Karotten, Sellerie, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, was halt das Herz so begehrt, durch den Wolf gedreht, dazu kräftig Salz (1T Salz auf 4 T Gemüseschrot ist da durchaus angemessen), in Gläser abgefüllt und einen luftdichten Olivenöl-Spiegel drüber.


    Und später dann, wenn der Körper nach der Notfallmahlzeit schreit, einen Esslöffel davon in die große Halblitertasse, ein Ei drübergeschlagen und mit kochendem Wasser aufgefüllt. Das ist mir allemal lieber als die Tiefkühlpizza oder das Putenrahmgeschnetzelte mit Reis.

    Die Alto Sachen sehen an sich echt super aus. Aber leider hat ja schon ein Topteil 1000W RMS, bei 1400W Kapazität könnte ich nichtmal 2 davon betreiben.

    Kabel/Stative etc. habe ich alles schon, daher passt das.

    Doch, könntest Du. Aber halt nicht dauerhaft bis zum Anschlag. Diese Berechnung ("Wieviel Watt RMS passen in die Steckdose?") solltest Du eigentlich nie anstellen müssen. Denn wenn Du die Anlage so bis zum Stehkragen aufreißen musst, dass Du an die Grenzen der Stromversorgung kommst, ist entweder Anlage oder Stromversorgung unterdimensioniert (wahrscheinlich beide).

    Die verschiedenen Hausmarken wurden ja schon genannt. Was aus meiner Sicht einen Blick wert wäre, sind die aktiven Tops und Subs von Alto. Je nach Ausführung (Subs in 12, 15 oder 18, Tops in 8, 10, 12, 15) bist Du da zumindest in Sichtweite deines Budgets. Vergiss aber nicht, dass schon allein das ganze unscheinbare Zubehör (Verkabelung, Stative, Hüllen/Taschen/Cases, ...) auf die schnelle einen beträchtlichen Teil des Budgets verschlingen kann.

    Die von Dir beschriebene Aufgabenstellung hat für mich, insbesondere in Anbetracht des Budgets, einen leichten Anschein von Partykeller, kleiner Karnevalswagen oder Landjugend-Grillfest (ich mag mich in dieser Einschätzung täuschen). Begleiterscheinung solcher Veranstaltungen ist es gerne mal, dass die "PA" zu fortgerückter Stunde in Regionen geknüppelt wird, die den Rahmen der artgerechten Haltung verlassen. Achte also im eigenen Interesse darauf, dass das vorgesehene Material sowas unbeschadet abkann ... der Wohlklang ist in dem Moment sekundär.

    ... wobei, wenn man ein Stück Equipment auf eine Art und Weise einsetzt, für die es nicht ausgelegt ist, dann ist das eigentlich kein Problem im Sinne von Fehlfunktion oder Ausfall, sondern halt einfach nicht artgerechte Haltung. Aber hier ist die Verantwortung wohl eher beim "Talent" zu suchen, das sich von den Marketing-Abteilungen der Hersteller und Vertriebe etwas hat aufschwatzen lassen, das dem Alltag dann nicht 100%ig gerecht wird.

    Früher (die Älteren werden sich erinnern), als MIDI noch nicht über die handelsübliche USB-Verkabelung transportiert wurde, konnte man über XLR5 ganz gut sowohl MIDI als auch Stromversorgung für ein Masterkeyboard transportieren, so dass da nur noch quasi eine Nabelschnur erforderlich war.

    Die Information, dass der Empfänger über Phantomspeisung mit Energie versorgt wird, finde ich allerdings nirgends auf der Sennheiser-Website:


    Sie können die Akkupacks BA 10, BA 20 und BA 30 wie folgt laden:
    • mit dem Sennheiser USB-Ladenetzteil NT 5-10U
    • mit jedem beliebigen USB-Ladenetzteil
    • an einem USB-Port eines Computers
    • an einem USB-Hub mit eigener Spannungsversorgung
    • an einer mobilen USB-Stromversorgung (Powerbank)

    Das würde einiges erklären ...


    ... und auch der Live-Einsatz spielt dort eine nur untergeordnete Rolle, das ist eher für Reportagen an der Kamera etc. ausgelegt.

    Ein ketzerischer Vorschlag: Für das vorgeschlagene Budget bekommt man locker eine der berüchtigten Bluetooth-Boomboxen (z.B. "JBL Flip", oder wie die Dinger heißen). Wenn der Sohnemann das Ding in Betrieb hat, bin ich immer wieder überrascht, was da doch rauskommt. Das ist natürlich nicht der Openair-taugliche Powersound mit abgrundtiefen Bässen, aber du willst ja beim angesprochenen Wohnzimmerputz nicht den Staub aus den Regalen rütteln, oder? Und beim Grillabend leistet so ein Teil auch ganz gute Dienste, insbesondere braucht es keine eigene Stromversorgung sondern steh unauffällig irgendwo in der Ecke.


    Mir ist völlig klar, dass du damit nicht mal ansatzweise das erreichst, was man unter Zurückstellung allergrößter Bedenken gerade noch so als "Beschallung" bezeichnen würde, aber ob es mit einem 100EUR-Budget auf andere Art und Weise deutlich besser hinzubekommen ist (wie gesagt, gemessen am beschriebenen Einsatzzweck), bezweifle ich doch stark.

    mein Ubiquiti-netz läuft jetzt wieder - und mit diesem teil hoffentlich auf dauer. morgen muss ich dann erstmal alles wieder komplett durchtesten und fertig konfigurieren. die ersten versuche heute waren aber sofort von erfolg gekrönt. so mag ich das.

    Das freut mich. Auch wenn man heute vieles über Software-Emulation machen kann: Dedizierte Hardware ist dedizierte Hardware und bleibt es auch dann, wenn der Rechner, auf dem sonst ein Softwarecontroller laufen würde, den Weg alles irdischen geht oder durch Updates oder sonstiges IT-Lebensrisiko plötzlich zickt.

    Für das BühnenWLAN habe ich mir einen Swissonic Router "gegönnt". Der lässt sich einigermaßen umfassend konfigurieren und macht ansonsten das, was ich von ihm will. Das sind bei mir allerdings ausschließlich kleine bis kleinste Veranstaltungen vor maximal 200 Personen, keinesfalls sowas wie Festivalbetrieb. Ich bin mir darüber im klaren, dass das keinesfalls eine Luxuslösung ist und dass es durchaus besseres gäbe. Letztlich kommt aber aus dem Ding nur WLAN, wie aus jedem anderen auch.


    Von so USB-Stummeln würde ich persönlich die Finger lassen, das wäre mir schon rein mechanisch zu windig.


    wora: Wie gesagt hatte ich bei Unifi sowohl den Softwarecontroller als auch den Unifi Cloud Key schon am Start. Ich bin dann beim UCK geblieben, weil der einfach ... läuft. Der Vorteil aus meiner Sicht ist, dass das Ding ausschließlich und allein das macht, was es soll, und somit gegen die üblichen softwareübergreifenden Nebenwirkungen weitgehend immun ist.


    Ubiquiti/Unifi ist halt auch in der Lage, im Prinzip beliebig weit hochzuskalieren und somit Hotspots/-zones/-areas aufzuspannen, die die Komfortzone der ansonsten üblichen Verdächtigen im Budgetbereich weit übersteigen, ohne dass man dabei die vertraute Konfigurationsumgebung verlassen muss. Für das reine Bühnen-/Beschallungs-WLAN ist das unter Umständen ein gewisser Overkill aber wenn es auch im Kleinen (1-3 PoE-Switches, <=5 APs, ...) zuverlässig funktioniert, wieso denn nicht ...

    mein Ubiquiti controller gewährt seit einem monat keine verbindung mehr zu den geräten. alle switches, das USG und der AP funktionieren zwar nach wie vor klaglos, aber ich kann nicht mehr auf die konfiguration zugreifen.

    ich habe deswegen mein pultnetzwerk auf meine D-Link switches umgebaut. ist zwar lange nicht mehr so schön übersichtlich, aber es funktioniert.

    War das ein Software-Controller oder der Unifi Cloud Key? ich hab mir mal ein auf den ersten Blick ähnliches Problem eingefangen, als da plötzlich beides aktiviert war ... aber für solche Fälle kann ich den Support von Ubiquiti wärmstens empfehlen, da bekommt man sehr detaillierte Hilfestellungen.