Beiträge von niggles

    Zitat von "sebastian knecht"

    Auch noch nich in der Wirtschaftskrise angekommen? :)


    Muß man da hin? Gibts da ordentlich was zum Essen? Haben die ihre Orga im Griff? Anständige Unterbringung? :D

    ...dazu kann ich nur sagen: zeig, daß du dir den Blödsinn nicht nur aus Geldgier jedes Jahr aufs Neue antust. Sag einmal Nein und bleib dabei.
    Ernst genommen wirst du erst wenn du NICHT da bist, aber trotzdem gebraucht würdest. Dann hängen die Kollegen dir plötzlich schleimtriefend per Handy am Ohr weil sie es selbst nicht gebacken bekommen. Denn dein Status in der Firmenkartei hat von "Bimbo" auf "Feuerwehr" geändert. Das ist eine ganz andere Verhandlungsbasis... :D

    Bei Gerriets eine entsprechend große, geöste RP-Plane in Auftrag geben, auf einen FD34-Rahmen spannen (viele Spannfixe, mindestens ein Stagehand mit blauem Fingernagel beim Abbau :D ) und dem Kunden direkt den Kaufpreis als Miete verrechnen. Und die 35cm Zugabe am Rand nicht vergessen :roll:

    Zitat von "rené m bieler"


    Im Bezug auf Shure gab es da mehrere verschiedene Aussagen, wo zum einen mir zur Beta58 Kapsel geraten wurde und zum anderen eher die 87 zugesagt wurde, da die 58 zu dumpf klingen würde..


    Beta58 klingt "schöner" und löst besser auf als SM58. Das erkauft man sich aber mit erhöhter Feedbackempfindlichkeit (bei entsprechend viel Gain...)
    Das Beta87 wiederum hat als Kondensatormikro eine erheblich höhere "Nutzreichweite" als die beiden vorgenannten; der fehlende Höhenabfall und der insgesamt präsentere Klang machen es gerade bei Sprache sehr durchsetzungsstark. Leider neigt es bei hohen weiblichen (Gesangs-)Stimmlagen zum "Kreischen", ohne mindestens Zweifachparametrik am Pult wirds nicht wirklich schön. Der größte Nachteil ist aber die mechanische Empfindlichkeit - eine SLX mit 87er Kopf ist gut klingendes Plastikspielzeug, das spätestens nach dem zweiten oder dritten Mal runterfallen kaputt sein wird. Da sind die Sennheiser ew aus ganz anderem Holz geschnitzt, und mit der 935er Kapsel (die es leider nur noch ab der 500er Serie aufwärts gibt) hat sich auch der Klang deutlich in Richtung "akzeptables Gesangsmikrofon" entwickelt.

    Zitat von "bademeister"


    - DPA 4066 (zu empfindlich,


    In welcher Hinsicht? Kommt zuviel Pegel für deine Funkstrecken raus oder stehen da nur Grobmotoriker auf der Bühne? Ich kenne kaum ein robusteres Headset mit akzeptablem Klang...
    Die Niere (4088) bringt etwa 6dB mehr GbF mit, ist aber ziemlich heikel was die Positionierung angeht. Wenn es nicht wirklich auf perfekten Sitz hingebogen und evtl. noch im Nacken getaped wurde schraubst du dir nen Wolf am Pult :roll:

    ...Eröffnungsveranstaltungen in 5*+x Nobelkurhotels mit enorm motivierter Haustechnikcrew. Da ist es auch völlig wurst daß mit nur 6 fixen Technikern eine Zweitrailerproduktion mit allem Furz und Feuerstein in Nachtauf- und abbauten durchgeprügelt werden muß. Egal ob schon mal eben während wir im Hotel einchecken der erste Trailer ohne Aufforderung in 10 Minuten komplett leergerockt wird (mann hab ich sparsam geschaut als im Laster plötzlich nix mehr drin war...), 150kg schwere Multicores über 3 Treppen ins ungefähr 45 Grad heiße Dach eines Schwimmbades müssen (*schwitz*), 65"-Plasmas blitzartig auf- und wieder abzubauen sind oder hier, dort und überall noch mal eben (Dick-)Strom her muß: Funk genügt.
    Dazu noble Hotelzimmer, Spätfrühstück, leckeres Catering, Getränke und Snacks zu jeder Tages- und Nachtzeit und bis der Arzt kommt und eine problemlose Show mit zufriedenem Kunden: so muß das.

    Zitat von "4Art"

    Ok. Es gibt ja auch Kabeltester für Cat5-Kabel, die man sich über den einschlägigen Handel kaufen kann - und gar nicht mal so teuer sind. Wird sowas eingesetzt?


    Vorsicht Falle: Die "günstigen" Kabeltester von Conrad & Co prüfen einfach nur auf Durchgang. Das sagt noch gar nichts aus über so Dinge wie Dämpfung, Laufzeiten, Paarigkeit und Knicke im Kabel, die die mögliche Übertragungsrate erheblich heruntersetzen können.
    Um das zuverlässig zu messen braucht man so was: http://www.datacomtools.com/ca…tworks/fluke-dtx-1200.htm

    Zitat von "bounce"


    Auch im privatwirtschaftlichen Fernsehen wird im genehmigungsfreien Frequenzbereich gearbeitet.


    Das ist kein dummer Zufall sondern schlicht Faulheit. Seit der Erweiterung der Allgemeinzuteilung auf ein größeres Frequenzband meinen viele private SNG- und Ü-Crews sich die kostenpflichtige, mühsame Bürokratie für NG 2 (oder b, wie das jetzt heißt) ersparen zu können. Was sie dabei vergessen ist daß so stark reglementierte Frequenzen auch den Vorteil der Störungsfreiheit haben...

    Zitat von "gpx"

    in diesem fall würde mich interessieren,wieviele pc´s (600w) man ran hängen kann.<<demnächst kommt ne lan deshalb auch die frage


    Die hier entscheidenden Größen haben gar nichts mit dem Crestfaktor irgendwelcher Signale zu tun, sondern sind a) der cos phi der (mit einer nur endlich wirksamen PFC arbeitenden) PC-Netzteile und b) der Ableitstrom von bis zu 3,5 mA pro Gerät, der sich hier schnell zu unangenehmen Größenordnungen summieren kann.


    Bei a) hat es sich als brauchbaren Kompromiß für moderne, mehrheitlich ordentlich kompensierte Netzteile erwiesen einfach ein Mittel von 0,9 anzunehmen (und in der Rechnung die vielen schönen großen Röhrenmonitore nicht zu vergessen...). Gestatte ich pro Abnahmepunkt 600VA kann ich also maximal 5 Abnahmepunkte pro 16 A Phase zulassen. Mehr ist in der Praxis schon aufgrund der Ableitstromproblematik nicht drin - siehe unten...


    b) wird einigermaßen beherrschbar wenn konsequent die 30mA RCD's erst auf der Ebene 3x16 A gesetzt werden und alles davor entweder gar keinen oder reine Brandschutz-RCD's mit 300 oder 500 mA Auslösestrom hat. Die in der VT so beliebten Verteiler mit 32er Eingang und einem einzigen RCD für alles sind leider hier nicht zu gebrauchen.

    Zitat von &quot;falcocgn&quot;

    Ich habe von großen Firmen gehört, die z.B. wieder die ganz, ganz, ganz billigen Hands buchen. Da kann zumindestens nach innen wieder gespart werden.


    Und dann? Sparen bis Blut fließt? Fleisch wächst nach? Jeden Tag steht ein neuer Depp auf - auf jeder Seite? Sorry, ohne mich.


    Den Ausführungen von Skyper kann ich in groben Zügen beipflichten. Allerdings bin ich der Meinung, daß man das nicht pauschalisieren kann. Natürlich ist gewerkübergreifende Zusammenarbeit das A und O. Wenn aber Personalschlüssel dermaßen haarsträubend gekürzt werden daß Operator und Techniker schon auf etwas größeren Standardjobs neben ihrer eigentlichen Tätigkeit eine komplette Kistenschieberschicht mit abreißen müssen und regelmäßig bei 18h/Tag rauskommen stimmt was nicht. Nicht überall auf der Welt ist ESC, nicht überall müssen Pionierleistungen erbracht und unter enormem persönlichen Einsatz (und auch Gewinn...) neue Technologien etabliert werden - 90% der Jobs in der VT sind Standardnummern mit Standardmaterial, und das muß im Interesse der Gesundheit aller Beteiligten bitte auch im Rahmen der üblichen Arbeitszeiten zu machen sein :!:

    Barco will ganz bewußt den Leuchtmitteltausch durch den Endanwender unterbinden. Zum einen ist das nicht ganz ungefährlich (3kW Xenon-Kurzbogenlampe), zum anderen reagieren die Geräte ziemlich empfindlich darauf welcher Lampentyp von welchem Hersteller verbaut wird. Wir reden hier ja nicht von Office-Beamern aus dem Blödmarkt sondern von ernstzunehmenden Hochleistungsprojektoren.
    Wenn du das Lampenhaus über einen offiziellen Barco-Partner (da sind auch größere Verleihfirmen dabei, nicht nur Vertriebe) austauschen läßt kommt das günstiger als eine komplett neue Einheit.

    Zitat von &quot;Surschmeyer&quot;

    Das 2290 ist totaler Luxus. Braucht man das Live?


    Nun, man kann es auf jeden Fall sehr gut (und auch dauerhaft) gebrauchen. Und es gab durchaus auch mal Zeiten, in denen die Kiste zur Standardanforderung jeder etwas erfolgreicheren Band und zur Standardausstattung eines ernstzunehmenden R'n'R-Sideracks gehörte. So ganz blöd werden die damals doch auch nicht gewesen sein...


    Zitat

    Wenn ich Verleiher wäre, also jetzt mal total Crazy angenommen :wink: , dann würde ich in jede meiner
    großen analog Konsolen einen Taster zum tappen einbauen. Irgendwo in der Nähe des Summenmoduls.
    Es gibt so schöne unkaputtbare Taster mit Beleuchtung. Einfach eine Klinkenbuchse mehr hinten eingebaut
    und mit dem FX Rack verbunden. Ich würde voll vor Freude ausflippen! Immer dieses doofe zur Seite gedrehe
    und die Tap-Taste gesuche.......


    Das geht in Richtung eines Projektes, das ich mangels Programmierkenntnissen leider nie realisiert habe: Die UFR (Universal FX Remote).
    Kleine, koffertaugliche Metallkiste in der Größe eines Zweiknopf-Bodentreters. Mit Taptaster im Supermarktkassen-Format, drei oder vier Endlosdrehreglern für Sachen wie Feedback und Eingangspegel (x2) und ebenso vielen Tastern (Digitast) für Mute, Reverse usw.
    Problematisch wird der Steuerausgang - die Kiste müßte vom simplen Schaltkontakt auf Klinke bis hin zu den MIDI-Protokollen aller gängigen FXe (Einzelgeräte UND interne in Digitalpulten) alles ohne große Programmiererei ansprechen können....

    Zitat von &quot;Surschmeyer&quot;


    Es gibt ein Dual Delay FX, beide mit Tap Taste, jeweils mit 2 Potis. Eins für Time und das andere für Feedback.
    Da ich eh derbe High und Low cutte, ist mir die Audioqualität schnuppe. Kostet 200.- und heißt MX 200 von Lexicon!


    Das Bedienkonzept gefällt mir auch sehr, die Verarbeitung weniger. Die Tasten der MX-Serie sind mechanisch ziemlich labil, da sind die von TC ja noch besser. Wie lange hast du es denn schon im Einsatz?
    Ich bin immer noch der Meinung daß das olle 2290 mechanisch die beste Wahl ist. Die LED-Anzeigen sind in der Sonne auch besser abzulesen als die Winzdisplays moderner FX. Und die Hitzeproblematik lässt sich durch geschickten Einbau (vielleicht nicht direkt unter dem PCM70, und dann noch in einem hinten geschlossenen Rack ohne Lüftungsgitter...) durchaus beherrschen.

    Zitat von &quot;eds-germany&quot;

    was ist denn eigentlich mit dem freien Techniker, der den LKW vom Endkunden als Shuttle für sich und Beifahrer bekommt und dann entsprechend den Job aufbaut und betreut? ist er sunelbstständig, obwohl er einem freien Beruf der Bildgestalter(Content-Gestaltung) angehört?


    Was ist mit dem selbstständigen Unternehmer, der ein fremdes Fahrzeug nimmt, fremde Technik lädt, zu seinem Kunden fährt und dann eine Band betreut? ist er dann bei sich selber sozialversicherungspflichtig?


    Tut mir leid wenn das jetzt ausgerechnet dich erwischt, aber: Auch du hast offenbar den Knall noch nicht gehört. Der Transport von Gütern mit Fahrzeugen über 3,5 t zGG ist eine Tätigkeit, die aus Sicherheitsgründen erheblichen Restriktionen in Bezug auf Arbeitszeiten und die Qualifikation der Fahrer unterliegt. Beide von dir geschilderten Fälle führen mit ziemlicher Sicherheit (erzähl mir bitte nix - ich bin auch nicht erst seit gestern auf mittleren bis größeren Industriebaustellen unterwegs, wo es genau das Problem regelmäßig gibt) dazu daß der Fahrer die tägliche Regelarbeitszeit von 10 Stunden (Job+Fahrt) grob überschreitet. Wenn ich als halbprofessioneller Roadie am Wochenende solche Aktionen durchziehe kann man über das tatsächliche Gefährdungspotential vielleicht noch diskutieren. Jemanden der davon leben muß regelmäßig nach 6-8 Stunden Aufbau, 4 Stunden Show und 2 Stunden Abriss noch mit dem 18t Hängerzug 4 Stunden in die nächste Stadt fahren zu lassen geht irgendwann schief. Wen wundert's, wenn die Politik jetzt den großen Holzhammer auspackt?
    Am Rande: Warum fahren wohl ausgerechnet im bösen, stinkenden R'n'R ab einer gewissen Produktionsgröße Menschen die Trucks und Nightliner die sonst so rein gar nichts mit dem Rest des Wahnsinns zu tun haben...?

    Zitat von &quot;Andreas Vieten&quot;

    und das mit nem 5/8" auf 3/8"-Reduzierstück versehen nachdem ich grade herausgefunden habe was die Ersatzklemmem kosten :D


    Nen Arm, 'n Bein und ein weiteres deiner Körperteile nach freier Wahl des verkaufenden Händlers. :roll: Die Ersatzteilpreise der "klassischen" Serien von Sennheiser sind leider in den letzten Jahren regelrecht explodiert.
    Für zuverlässigen Grip auch an der Emopunkfront solltest du als nächstes die federbelastete Verriegelungsmechanik des Halters durch eine entsprechende feste Schraube ersetzen. Sonst bleibt zwar der Halter bombenfest am Verstärker, das Mikrofon selbst landet nach einem Tritt gegen selbigen aber mit einem unschönen *bonk* am Boden. Alternativ hilft auch Gaffa, schön ist aber bekanntlich was anderes...

    Zitat von &quot;Kracky&quot;

    in den letzten beiden Fällen waren das 4x25mm² Einzelstrippen die über die Strecke gezogen wurden. Damit hatten wir bei Punkt A dann 200Amp. Gesamtanschlußwert, bei Punkt B sogar 250Amp.


    ...über welche Strecke denn? Bei 25 qmm und 200 A ist rechnerisch schon nach 25 m Schluß. Für das was der Threadstarter vor hat reicht da weder die Länge noch die Belastbarkeit...

    Zitat von &quot;treibsand&quot;


    Entweder, deine Aggis stehen gelangweilt herum, oder du hast in der Ausgangsfrage irgendwas verschwiegen... :wink:
    Bei so einer Leistung müsste ja auch der nächstgelegene Versorgungspunkt ausreichend ausgelegt sein. Das wären ja bummelig 400A pro hase.


    Nebenbei: die 500m Weg sind ja auch relativ. Bei welchem Festival stehen schon alle Großverbraucher soo dicht beieinander, dass nicht doch noch 50-100m vom Verteilerpunkt zu überbrücken sind. Da kommt dann auch noch ein wenig Spannungs(ab)fall bei rum.


    Bei 6xCEE63 (nicht zu verwechseln mit "6 Phasen zu 63A", das wären die weiter oben durchgerechneten "fünf Kilometer (Einzelader-) Kupfer" = 2x CEE63) komme ich auf einen Gesamtanschlußwert von 260 kVA, das paßt schon.
    In diesen Dimensionen 500m Niederspannungskabel legen zu wollen ist komplett unwirtschaftlich - auch mit spanischen Querschnitten :twisted: . Die einzige sinnvolle Alternative zu den Generatoren wäre wenn die Stadtwerke dir eine mobile Mittelspannungsstation (die bekannten dreieckigen grauen Blechhütten) mit dazu passender Leitung ans Gelände stellen...

    Zitat von &quot;marcoboy&quot;


    Warum das nur ? Weil Veranstalter keine Ahnung haben was da Aufgebaut wird. Kaum eine Band fährt nach Hause und verlangt ihr Geld.
    Motto vieler Firmen "Wir können alles" Auch vom Veranstalter wird der Aufwand immer unterschätzt. Die Mittel sind viel zu gering.


    Nein, nein. Die Mittel sind nicht zu gering. Die Erwartungen vor der Veranstaltung stehen einfach in keinem Verhältnis dazu.
    Unterbewußt wissen das viele Veranstalter, und bauen schlicht und einfach darauf daß der Alkohol die unweigerlich entstehende Lücke schließen wird.
    Meistens funktioniert das. Wer hier als Technikdienstleister wirklich amtliche Leistungen jenseits der Rentabilität abliefert ist entweder unverbesserlicher Idealist oder ausgebuffter Profi, der jetzt schon weiß daß eine der Bands an diesem Abend in nächster Zeit Aussicht auf (viel) größeres hat. Alles andere in dieser Liga ist und bleibt die Dömäne der Dorfbeschaller, mit den entsprechenden Konsequenzen.