Beiträge von Dosenfutter

    Zitat von "andariel"

    Wenn wir hier einfach in Punktschallquellen denken ist das falsch und zwar nach dem einfachen Pythagoras.
    2m Stackentfernung heißt (ich nehm mal 60cm Breite an und beziehe mich auf die Quellenmitte um es einfach zu halten und die Dimension zu zeigen):
    Quelle 1: sqrt(2²+0,3²) = 2,022m
    Quelle 2: sqrt(2²+0,6²) = 2,088m


    =>
    3,26% Unterschied im Pegel von Quelle mittig zu Quelle außen.


    Schön gerechnet. Er hat aber nicht einen gemessen sondern einen 4er Stack. Die Kisten haben die Maße 96,2x96,2x58,2. Wenn Du 60cm Breite annimmst, dann steht der Stack also senkrecht nach oben. Und dann hat durch die Höhe vom die eine Seite des Dreiecks 3,848m, da es eine GP-Messung ist.


    Quelle 1: sqrt(2²+0,3²) = 2,022m
    Quelle 1: sqrt(2²+3,848²)=4,337m


    Das sind mehr als der doppelte Weg. Das mit dem Pegel stimmt aber auch nicht, selbst bei Deiner Geometrierechnung - weil innerhalb des Meßbereichs zwischen Nah- und Fernfeldbedingungen ein fließender Übergang herrscht, das also von der Frequenz abhängt. Die richtigen Stackgröße nehmen statt 'auf 1 schätzen' ist oft keine schlechte Sache, oder? Denn Geometrie liefert so schön exakt unantastbare Werte.


    Aber: Natürlich hast Du recht, daß ich da einen Fehler gemacht habe, ich hab die volle Stackgröße (Breite) statt der Hälfte genommen (man muß mit 1,164m rechnen), so einfach wie Du kann man sich das aber leider auch nicht zurechtrechnen und den Stack völlig ignorieren, auch so kommt man auf keinen 'unantastbaren Wert'.


    Zitat von "andariel"

    Was macht diese Unterschied im Pegel. Du darst gerne rechnen, ich schätze weniger als 0,25db. Also vollkommen irrelevant.
    Sehr genau lässt sich das mit sehr vielen Punkten rechnen die dann summiert werden in Betrag und Phase. Dazu müsste man jedoch das Schallfeld des Lautsprechers genau kennen. Für tiefe Frequenzen Latte.


    Wenn du hier bessere Summierung bei höheren Frequenzen erwartest hast du vollkommen Recht.


    Es geht um Interferenzen bei höheren Frequenzen, aber vor allem darum, daß es von einer Nahfeld- zu einer Fernfeldmessung übergeht. Und genau das wurde in der Messung nicht kompensiert.


    1. Sieht oben, den Anstieg zwischen Nah- und Fernfeldmessung. Wenn das drin ist, dann sieht das leider nicht mehr so superlinear aus.
    2. Die Kugelwellenbetrachtung ist hier nicht gültig. Jedenfalls nicht über den gesamten Bereich.


    Zitat von "andariel"

    3. Du verschmischt zwei eigentständige Thematiken. Strahlerausdehnung UND das akustische Nah/Fernfeld. Es gibt übrigens bei beiden einen fließenden Übergang :)
    Diese Nahfeld/Fernfeldbetrachtung die du hier einbringst hat nichts mit all dem zu tun worüber wir gerade fachsimpeln. Es gibt dabei KEINE untere Grenzfrequenz zur erlaubten und damit hochrechenbaren Messung. Die erfolgt immer mit 6db pro Entfernungsverdopplung solange der Strahler klein zur Wellenlänge ist.


    3. Ich vermische da nichts. Du verstehst aber anscheinend nicht, daß eine abstrahlende Fläche des Stacks von 2,38m Breite innerhalb des Frequenzbereichs eines Subs nicht mehr als kleiner Strahler arbeitet. Schon bei 74Hz ist das Lambda/2 und genau, wie Du geschrieben hast, setzt der Übergang von Nah- zu Fernfeld nicht schlagartig ein, man hat also schon bei dieser Frequenz eine deutliche Abweichung!


    Zitat von "andariel"

    Worüber du sprichst ist Richtwirkung (und nebenher der Line Array Effekt auf den zu hinaus möchtest). Und wenn du hier nahe misst und dann mit 6db/Entfernungsverdopplung interpolierst kommt zu wenig Pegel bei hohen Frequenzen raus, die diese langsamer über die Distanz abfallen. D.h. auf Distanz gemessen wirst du bei den höheren Frequenzen etwas MEHR Pegel messen als Schlecksn in seiner Messung.


    Genau das ist doch das Problem, der Meßbereich ist eben nicht ein uniformer Raum, unten 6dB, oben (-> Nahfeld!) dagegen 3dB Verlust pro Entfernungsverdopplung. Natürlich ist oben rum noch mehr, aber er hat ja auch den oberen Bereich als Referenz (Pegel-Herstellerangabe) genommen. Rechnet man das zurück, bleibt im Tiefbass umso weniger Pegel übrig.
    schlecksn gibt ja noch nicht mal an, ob er seine Subs an den 10V alle parallel oder jeden an einen Kanal oder als sonstwas für eine Impedanz an die 10V angeschlossen hat, es ist also bislang völlig unklar, bei welcher Leistung dieser Pegel entstanden ist!


    Es ging hier darum, eine amtliche Messung zu machen, vom Hersteller unabhängig. Hier sind auch bei der Wiederholung der Messung sehr deutliche Fehler gemacht worden, der Meßaufbau und Meßauswertung ist so einfach unbrauchbar, weder korrekt noch vergleichbar.

    Zitat von "andariel"

    Wie kommst du denn auf diese Rechnung?
    Mit diesen Zahlen müsstest du dann für 20Hz in 40m messen?


    Mit einer Groundplanemessung mit dieser Stackgröße ohne Fensterung - ja.


    Zitat von "andariel"

    Übrigens ist der Messabstand nicht von der Ausdehnung abhängig, eh klar bei einer Punktschallquelle.


    Natürlich ist er das, das Nahfeld ist von der Größe der abstrahlenden Fläche abhängig, die Nahfelderweiterung findet auch bei Subs statt! Davon abgesehen: Bei nur 2m Meßentfernung hat der Schall zwischen dem nähesten und dem weitesten Sub einen um 50% längeren Weg! Alleine schon wegen dem vergrößerten Abstand werden die äußeren Subs mit unterschiedlichem Pegel gemessen.


    Zitat von "andariel"

    Für das real ausgedehnte Stack: Ich würde eher erwarten, dass bei größerem Messabstand die Einzelquellen eine bessere Summierung erzielen. Die Laufzeitwege zum Mikro werden dann ähnlicher


    Genau so ist es.


    Zitat von "andariel"

    Für das real ausgedehnte Stack: Ich würde eher erwarten, dass bei größerem Messabstand die Einzelquellen eine bessere Summierung erzielen. Die Laufzeitwege zum Mikro werden dann ähnlicher und bei den oberen Frequenzen hier vielleicht beginnend mit 60Hz und ausgeprägter bei 120Hz Richtwirkung einsetzt und oben 1,2 vielleicht 3db bei 120Hz bei großer Entfernung noch dazu kommen.


    Oder anders herum: Die Bässe fallen in größerem, real wichtigen Abstand ab. Das schlimme dieser Messung ist, daß es weder echtes Nahfeld ist noch Fernfeld sondern daß die Messung mit dieser Entfernung vom einen ins andere übergeht - also völlig unbrauchbar ist.



    1. Der Übergang zwischen Nah- und Fernfeld geht kontinuierlich, nicht schlagartig. Das wurde bei der Messung in keiner Weise kompensiert.
    2. Du hast den 'kleinen Strahler' verwendet. Im Nahfeld hat der Stack aber eine Zylinderwelle. Im Meßbereich ändert sich das - was meinst Du, was das bewirkt?
    3. Die Thematik ist keineswegs witzlos, da im Nahbereich pro Entfernungsverdopplung 3dB Schalldruckverlust stattfindet, außerhalb aber 6dB.


    Zitat von "andariel"

    Wer misst ein 4er Stack DH-18 oder was vergleichbar großes in 1,2, 8 und 16m?


    Da würde ich noch 32 und 64m dazunehmen.

    Zitat von "wora"

    als ich unten auf der bühne ankomme, steht die ganze band bereits bereit.
    ich verkable sie schnell und sage dann: "also, ich muss jetzt in den dritten stock zum mischpult. bitte spielt ein paare minuten bis ich die gains eingestellt habe. monitorwünsche können wir jetzt noch nicht machen, denn erstens sehe ich euch nicht (vorhang ist ja zu) und zweitens hört ihr die monitore nicht (vorhang ist ja zu). das muss also in ersten lied passieren, es gibt jetzt keine andere lösung mehr. also spielt bitte, bis ich wieder herunterkomme."
    ich flitze los in die regie.
    als ich oben ankomme, sind am pult keine inputpegel sichtbar! :shock:
    ich will gerade wieder nach unten rennen, da kommt ein signal vom keyboard. also hat wenigstens er mich verstanden.
    bläser bleiben aber fehlanzeige.


    Mach Dir das Leben doch ein bischen einfacher, installier eine IP-Kamera, die Du vom Regieraum aus beobachten kannst und klemm ein Mic an das Pult, gib das auf die Monitore. So hast Du wenigstens die visuelle und verbale Kommunikation bzw. auch Kontrolle, was abgeht, dann passiert Dir das SO garantiert nicht mehr.

    GP-Messung? Das wiederum wirft weitere Fragen auf. Der Meßabstand muß größer als 3x der Durchmesser der Schallquelle sein, bei Doppel 18ern mit Schallführung kann man da von etwa 1m (x3) ausgehen. Weiterhin muß bei einer GP Messung der Abstand zur nächsten festen Begrenzungsfläche mindestens 5x dem Meßabstand betragen, also mit anderen Worten, man braucht eine Fläche von 31m Breite. Da stellt sich mir die Frage, ob diese Bedingungen eingehalten werden können. Aber noch viel wichtiger: Die Holzbühne erlaubt in dem Meßbereich für eine GPM keine verwertbare Messung, da a. im Bass- bis Subbassbereich das Holz (selbst mit Dämmung und Dämpfung) nicht schallundurchlässig ist und man vom Boden eben doch die Reflektionen erhält. Erde, Beton o.ä. sind dafür geeignet, eine Bühne leider nicht. Und Davon abgesehen b. verfälschen die Resonanzen der Bühne sowieso die Messung (auch wenn das schon vorher die Ausschlußkriterien gefallen sind). Selbst mit einer gefensterten Messung ist das so nicht möglich, da die Schall- bzw. Impulsausbreitung im Holz deutlich schneller ist als in der Luft, in Holz etwa 3400m/s - was wiederum bedeutet, daß sich der Schall bzw. die Impulse in dem Material ~10x schneller als in Luft fortbewegen. Und nein, auch ein verschobenes Fenster blendet das nicht aus, weil es in der Longitudinal- wie auch Transversalwelle an der Kante reflektiert wird und zurückkehrt.


    Oder kurz: Eine Groundplane-Messung ist nur möglich mit einem festen Boden.

    Das Öl trocknet nicht wie Wasser, Cola oder ähnliches, weil es nicht verdunstet. Wird das aufgetragen, bleibt es auf dem Schaum drauf. Kommt Luftbewegung dazu, verselbstständigt sich das. Dummerweise sind aber Lautsprecher genau dazu gebaut worden - um Luft zu bewegen. :shock:

    Zitat von "imyourdj"

    Hab diese Ulimate-Black-Sponge Schwämme ausprobiert, funktioniert gut.
    Allerdings tragen diese einen Öl-Film auf, ähnlich von WD-40, der dafür sorgt, dass der Lack tiefschwarz wird und glänzt.


    Nicht umsonst haben in den 50-70ern die Hersteller so öliges Zeug auf die Breitbänder geklatscht um Resos zu vermindern. Das macht die Membran weich, wenn es den Weg auf den Pappkonus findet. Was auch der ultimative Grund ist, das NICHT bei PA-Lautsprechern mit heutzutage üblichen Anforderungen anzuwenden, gerissene Membranen möchte niemand haben.

    Zitat von "donut"

    @ Dosenfutter: dein Denkfheler! die reduzierten BPMs benötigen tatsächlich weniger Energie pro Zeit. so funktionieren Classs-D Endstufen mit Schaltnetzteilen die nur 3,6 KW Leistung aufnehmen, aber deutlich mehr abgeben können! Wenn die Mucke nur runter gepitscht werden würde, dann ergäbe das zwar weniger Peaks pro Zeit, die wären aber länger (und tiefer). Wenn Die Mucke in Realtime aber tatsächlich nur 60 BPM anstatt 180 BPM hätte, und wir davon ausgehen, daß der Bass pro Beat nur einmal spielt, dann benötigten wir für Slow Dub Music nur einmal pro Sekunde die maximale Output Power (anstelle von drei mal pro Sekunde bei techno). Ist doch nachvollziehbar, oder?


    Nope. Die Class D Amps haben ihren maximalen Wirkungsgrad nur bei maximaler Leistung haben. Ideal ist also kurzer Impuls, kurze Ausschwingzeit/Dauer. Langgezogene Signale verbraten deswegen mehr Leistung.

    Zitat von "secluded"

    primär-Tip:


    Windows aufsetzen (gerne Win7), alles draufspielen, was man benötigt (Treiber, Software, etc ), alles zum funktionieren bringen, tagelang ausprobieren, danach 'n Grundbackup vom fertig installierten System machen, dann nie mehr updates drauf machen - sprich kein Internet an die Kiste ranlassen... ;)


    Sehr guter Tip! Zusätzlich auch noch sämtliche Auto-Update-Funktionen disablen, selbst ohne INet versuchen so manche Programme 'nach hause zu telefonieren' und blockieren das System dabei für eine kurze Zeit - oft lang genug um die Aufnahme zu versauen. Also Win-Updates ausschalten, auto-updates bei allen Programmen disablen aber auch Mediaplayer, Auto-Tagger von Playern, geplante Tasks, Indexing, defrag oder anti-viren programm abschalten, letzteres am besten garnicht erst installieren, meckert sicher irgendwann, daß die Datenbanken veraltet sind, deshalb Virencheck am besten mit einer Boot-CD oder Boot-Stick machen. Genauso nicht die Grafikkartentreiber usw. vergessen, die spucken einem auch gerne mal in die Suppe.

    Die Art der Störung passiert, wenn ein starker Sender in der Nähe der Empfänger benutzt wird. Das muß garnicht auf den genutzten Frequenzen passieren, das passiert auch bei anderen Bändern, das liegt an der hohen Feldstärke und der zu niedrigen Großsignalfestigkeit der Empfänger. Handys können das nicht sein, die schicken die Daten der Sprache in Packets mit Pausen dazwischen, was das typische 'tackern' erzeugt. Ich würde auf Handfunksender tippen (Security? BOS) oder benachbarte Amateur- oder CB-Funker, kann auch im Auto vor der Tür stehen.

    Zitat von "mäsu"

    Und sind wir mal ehrlich, die Bühne erfüllt ihren Zweck. Und wegen dem Konstrukt kommt auch bei einem Super Gau fast garantiert niemand ums Leben.


    Reicht ja, wenn jemand sich einen dauerhaften Gelenkschaden im Knie holt. Da sind die Umsätze der nächsten 10 Jahre schnell mal weg - die Versicherung zahlt zwar, will das aber wiederhaben. Wenn das der Zweck ist, nunja, dann ist der Zweck erfüllt.


    Zitat von "mäsu"

    Da habe ich schon schlimmeres gesehen von Leuten die genau wissen müssten wie und was geht!


    Und das macht es genau wie besser?


    Schöne Analyse. Klar halten Bierbänke viel Last aus. Und Schraubzwingen können richtig zupacken. Leider vergißt Du dabei, daß die nur in Spannrichtung viel halten, 90° dazu dagegen nur sehr wenig - und weil sich die Platte und auch die Bank durchbiegt, lockern sich die Zwingen, da braucht man nicht mal dafür tanzen und erst recht keine 5 Leute, da reichen ein paar Schritte hin und her oder die Gewichtsverlagerung über eine Weile. Die vordere Bank ist auch nur mit 2 Zwingen befestigt. Mag ja sein daß das - meist - gut geht, wenn die Gehwegplatten aber mal bucklig verlegt sind oder das gar auf einem anderen Boden steht, wird das dagegen aber sehr schnell gefährlich, vor allem, wenn die VA länger dauert.


    O M G !!! We're screwed together! :lol: Wie kam's daß es keine Rückkopplung gab zwischen dem Speaker hinter der Bühne und den Mikrofonen? :lol:

    Aufstellung ist wichtiger als das Material. Zahnlücke geht nicht, cardioid geht nicht, 2 Stacks gibt Auslöschungen. Bleibt also noch Monostack. Wurde nicht gemacht. Anwendungsfehler also. Mir ist auch grade erst aufgefallen, daß die Subs durcheinandergewürfelt waren, die auch noch unterschiedlich abgestimmt sind. Ich bin kein Seeburg-Fan, aber dafür kann der Hersteller wirklich nix.