Beiträge von Marian Humann

    Ja, eigentlich :) Aber weil ich für die immer wiederkehrende Nummer mir selbst ein superflexibles System rund um die iLive gebastelt habe fehlt mir nur eine Knöpflesreihe zum Szenen- oder Mutegruppenumschalten. Bislang läuft das per iPad, aber das ist mir zu unsicher (Ich mag WLan nicht), ich will was männliches zum in die Hand nehmen :twisted:

    Die PL5 ist mir zuviel "Fernbedienung" und Spielzeug, ich mag eher was mit Kabel dran.
    An die PL6 habe ich auch schon gedacht, allerdings ist das nur eine Notfalllösung, weil eigentlich zu kompliziert. Der Regisseur muss sich schon um zig andere Sachen nebenbei kümmern (Videozuspieler, Kameras umschalten, Intercom mithören)
    Ich hätte am liebsten ein paar Knöpfle und fertig :) Im Prinzip etwas wie den Tech21 Midi Moose nur mit Knöpfen, die zur Handbedienung geeignet sind.

    Hat jemand ein Vorschlag, welche MIDI Steuerung für mich sinnvoll ist?
    Möchte eine abgesetzte Bedieneinheit, möglichst schlank und einfach, mit der ich Szenen oder Mutes umschalten kann. Geht um eine einfache Regieanwendung, Regisseur soll umschalten können was er auf seinem Kopfhörer hört und zu wem er mit seinem Talkback spricht. Szenen dafür sind vorhanden.
    5 einfache Knöpfle wären ausreichend, wichtig ist dass das ganze per Midi läuft und nicht per USB, wie viele "moderne" Midi-Steuergeräte.

    IWMO:
    mit Profis arbeiten. Freitag Konzert einer internationalen Band aus Hannover, die gerade ihr 50. Bühnenjubiläum feiern und zu ihrem einzigen Deutschlandtermin in der Stadt waren. Bin mit meinem Sauhaufen als Vorband da. Riesen Bühne plus K1, VI1 als Pult nur für mich und alle Riderwünsche 1:1 erfüllt, Kanäle schon passend beschriftet, super Pultbetreuer, statt den angekündigten 5 Minuten Linecheck vor der Show genügend Zeit für 30 Minuten Soundcheck (wovon ich 10 gebraucht habe). Zur Show knapp 8000 Menschen dicht gedrängt vor der Bühne, Stimmung super und nach der Sho eine Schlange am Merchstand :)

    Wobei ich auch bei UPS schon negative Erfahrungen machen konnte... Lieferung angekündigt zwischen 9 und 11, ich war bis 12 daheim. Um halb 12 die Benachrichtigung, ich wär nicht daheim gewesen, ich kanns ab 18 Uhr in der Zentrale abholen (immerhin am selben Tag) - nur dass die Zentrale 25km weit weg war und es war Freitag. Bin dann halt hin gefahren.
    Die Krone hat allerdings DHL Express abgeschossen. Neues Handy vom Anbieter geschickt bekommen mit Unterschriftspflicht. 2 mal war ich nicht daheim, weil die Lieferung zwischen 9 und 16 Uhr erfolgen sollte. Einen Tag waren sie um 11 da, den nächsten Tag um 3. Weil ich an beiden Tagen nicht daheim war, musste ich es in der Zentrale abholen, nur dass diese ganze 95km weit weg war. Seitdem meide ich diesen Verein... Beim Nachbar abgeben ging auch nicht, den Liefertermin eingrenzen auch nicht, das Paket bei einer normalen DHL Filiale abgeben auch nicht und beim 3. Fehlversuch wäre es zum Absender zurück gegangen...

    Wir haben das mal gemacht mit einer Palette Kabelbrücken, weil der Kunde die 200+ Kabelbrücken Deutschlandweit zu dem Zeitpunkt kaum aufbringen konnte, haben wir 60 Stück auf einer Palette per Spedition verschickt. Das werden wir vermutlich nicht nochmal machen, weil:
    Es kam eine Kabelbrücke zuviel zurück, die dann zum eigentlichen Eigentümer geschickt werden musste
    Es kam auf zwei Paletten der Qualität Wegwerfware zurück, statt einer Palette bester Qualität
    eigens angefertigte Stapelhölzer fehlten, die Paletten waren nur mit 2 Spanngurten gesichert anstatt anständig mit einem Sack voll Spannbändern wie beim Versand


    Weil es sich um eine große Anzahl Produkte handelte, war das alles noch akzeptabel... Ich würde es allerdings nie wieder machen.
    Und das dann noch mit technischen Geräten?

    Zitat von "4Art"

    Es scheint sich um ein Gebrauchtgerät zu handeln. Den 2560p gibt's seit 2012 nicht mehr neu...


    Dann ist es ja kein neuer Laptop :D
    Ich such immernoch nach der eierlegenden Wollmilchsau für Anfang nächstes Jahr in 13-15", mehr als 2 USBs, RJ45 Buchse, aktuelle Hardware und niedriger DPC. Hab noch nichts gefunden in anständiger Qualität zu einem bezahlbaren Preis (Nein, ich bezahle keine 500€ oder mehr Aufpreis für das Upgrade von 128GB SSD auf 512GB wie bei Apple oder die sinnlosen Upgradepreise von Lenovo oder HP Business-Serien)

    Zitat von "maccaldres"


    ich hab mir vor kurzem einen neuen Laptop fürs Recording via Dante gekauft.
    es ist ein HP 2560p mit i5 2540m Prozesser, 8GB Ram und einer 250GB SSD, verbaut ist eine Intel 82579LM Netzwerkkarte und das Betriebssystem ist Win7 Pro 64bit.


    Ein neuer Laptop mit einer Prozessorarchitektur, die im Januar 2011 vorgestellt wurde und der bis heute schon 4 große Nachfolgearchitekturen überstanden hat?
    Macht HP wirklich so ein Mist?

    Zitat von "maccaldres"

    Würde eine zweite Platte für die reine Speicherung der Daten noch was nützen?


    Eine zweite Platte dürfte wenig bringen, solange die SSD im Rechner mit SATA 6Gbit/s angebunden ist. SSDs können parallele Arbeitslasten sehr gut verarbeiten, um Welten besser als HDDs.


    Zur Optimierung: Check doch mal deine DPC Latency (einfach Google nach DPC Latency fragen), damit siehst du schnell, ob es irgendwo im System Treiberbedingte Probleme für das Realtime Streamen und Aufnehmen gibt.
    Zum Vergleich die Werte meiner privaten Computer frisch nach einer Systemneuinstalation unoptimiert:
    Dell XPS 15 von 2012, Intel i5-2xxxM, 6GB RAM, nVidia 540M, 128GB Crucial SSD, Windows 10 64bit: 1010Mikrosekunden, Spitzen von 3100Mikrosekunden alle 2 Minuten -> Ungeeignet für niedrige Latenzen von Dante
    Dell Inspiron 17R SE von 2013, Intel i7-3630QM, 8GB RAM, nVidia 650M, 128GB Crucial SSD, 1TB WD Green HDD, Windows 10 64bit: 700Mikrosekunden, Spitzen alle 10 Minuten von 1100Mikrosekunden, kann in der Praxis problemlos 32Kanäle mit Dante und 6ms Latenz im Dante Treiber aufnehmen
    Eigenbau PC von 2013, Intel i5-3450, 8GB RAM, AMD HD7850, 128GB Samsung SSD, 500GB WD Blue HDD, 1TB WD Green HDD, Windows 10 64bit: 350Mikrosekunden, Spitzen ale 5 Minuten von 500Mikrosekunden, während des Videorenderings Spitzen von 700Mikrosekunden

    Achja, IDN: Bei jeder Veranstaltung die Hoffnung, dass es 5 Portionen Rehrücken für mich gibt :-X
    Hatte ich vergessen zu erwähnen...
    Wobei wir recht viele Fresstivals in der Region haben und betreuen, über Nahrung kann ich mich nicht oft beschweren :D

    Letztes Jahr auf ner Firmenneueröffnung, 7 Gänge Menu für die Gäste, als der 3. Gang serviert wird kommt der Firmenbesitzer zu uns und fragt, ob wir noch nichts zu essen bekommen haben.
    Kurz darauf kamen 5 Bedienungen und haben uns die ersten zwei Gänge auf einmal gebracht. Bei der Hauptspeise (Rehrücken im Blätterteigmantel :oops: ) kamen danach die Bedienungen, ob wir noch eine Portion wollen, weil noch soviel übrig ist. Nach der vierten Portion Rehrücken war ich nichtmehr fähig aufzustehen, ich habe noch nie so gut gegessen :lol:

    Zitat von "audiobo"


    Um einmal auf den beliebten Autovergleich zurück zukommen: wer einen Führerschein hat, kann prinzipiell jeden PKW fahren - jedoch braucht's bei jedem Wagen Zeit zum kennenlernen, will mit diesem Rennen fahren, perfekt einparken, usw. - aber fahren geht immer... Und das ist idR unser Job. Das eine Mal besser, das andere pragmatischer.
    Und ehrlich gesagt sehe ich mich lieber als entspannten Taxifahrer denn als gestressten Formel1-Pilot wenn ich mit fremden Autos unterwegs bin. :D


    Vielleicht passt hier aber auch eine Piloten-Analogie wenn man schon Äpfel mit Kieselerde vergleichen will? :D
    Ein Pilot weiß wie man fliegt, kann aber nur eine begrenzte Anzahl an Flugzeugtypen überhaupt fliegen.


    Oder, um bei der Autoanalogie zu bleiben: Als ich das erste mal mit einem Automatik-Auto samt KeylessGo gefahren bin stand ich 150km nach Abfahrt an ner Ampel und bin nichtmehr vorwärts gekommen. Ich wusste nicht dass die Parkbremse nur rausgeht, wenn man die Bremse tritt. Und das obwohl ich viele Fahrzeugmodelle schon vorher gefahren bin. Da stand ich also eine Grünphase lang, hab mehrmals versucht das Auto auszumachen und neu zu starten und hab es irgendwann durch einen dummen Zufall gemerkt, wo das Problem liegt.
    Heute fahre ich selber einen Keingang-Hybrid mit KeylessGo und Parkbremse ohne Probleme :D


    Wenn ich davon ausgehe, ein Pult oder Auto zu bekommen, das ich gut kenne, werde ich mich nicht mit anderen Konzepten beschäftigen für den Fall, dass da was unerwartetes kommt. Da verstehe ich wora schon und verstehe so manche hier nicht...
    Ich bin gerne Pultbetreuer für das Pult meiner Wahl (das Wora auch bevorzugen dürfte) und bilde mir da auch ein, dass ich alles was das Pult von Haus aus kann dem Bandbetreuer schnell unnd zielsicher einrichten kann... Bin ich auf fremden Equipment unterwegs erkundige ich mich, was ich erwarten kann. Kenne ich das Pult nicht gut, beschäftige ich mich damit. Steht dann was anderes da als ausgemacht, muss ich versuchen das beste draus zu machen und irgendwie zu einem Ergebnis zu kommen.

    Die 3 mal Musicals, die ich betreut habe hatten mmer Probleme mit dem Raum. Sprachverständlichkeit war mit Musik und Darsteller gleichzeitig kaum machbar, wenn die Musik erstmal etwas Power haben durfte. Ich persönlich habe lieber Klang geopfert für Sprachverständlichkeit und versucht nicht mitzulesen.
    Das ist auch nicht der ideale Weg, aber was soll man sonst machen...



    Da fällt mir nebenbei eine Frage ein, die mir schon ne Zeit lang im Kopf rumschwirrt:
    Hat es eigentlich schonmal jemand hier versucht im großen Stile ein Orchester zu verstärken mit nur 2 tollen Mikrofonen auf Höhe der Ohren des Dirigenten? Dort sollten ja alle Instrumente im richtigen Verhältnis ankommen und keiner dürfte sich beschweren :D

    Zitat von "simonstpauli"


    Kannst Du das bitte konkretisieren? Was hat der Vertrieb gesagt, was genau soll man nicht machen?


    Na, das Brooklyn Modul auf die Clock der iLive syncen, das sollte man nicht machen.


    Problem war, unser eines Brooklyn Modul war teildefekt oder eher "falsch geflasht" ab Werk - jedenfalls lies es sich nicht ins gleiche Netz bringen wie das andere Modul. Damals mit dem Support telefoniert, das ganze Setup durchgegangen, inklusive der Info dass man das Pult auf die Clock des Moduls synchronisieren soll und nicht umgekehrt, Modul neu geflasht und seitdem läuft das ganze stabil.

    Zitat von "oton"


    ich denke da liegt dein Problem


    Als ich unser Setup "installiert" habe hieß es vom Vertrieb, das soll man nicht machen, Dante mag das nicht. Was da dran ist und was nicht kann ich nicht sagen

    Zitat von "simonstpauli"


    Karte ist Slave vom Pult und Master im Dante-Netzwerk.


    Die iLive muss auf den Clock der Port B Karte gesynct sein (zumindest bei den Dante Karten), sonst funktioniert die Dante Übertragung nicht zuverlässig, bzw. gibt es halt regelmäßig knackser

    Zitat von "madmax"


    Absichtlich übersteuerte Inputs (...)


    Oh ja, so einen hatte ich vor 3 Jahren mal auf nem kleinen Festivalchen. Erst war angesagt Band hat keinen eigenen Techniker dabei, braucht aber dringend seperaten Monitormix. Also waren wir zu zweit dort, haben die meisten Bands vom FOH aus gemischt inkl. Monitor, Monitorsplitting war digital, Gainmaster der FOH (weil wir wussten was wir tun haben wir uns nicht weiter drum geschert)
    Headliner trifft mit eigenem FOH Techniker ein, der noch nie ne iLive gesehen hat und mir von seinen Midas Vienna ( :roll: ) vorschwärmte. Hab ihn über die Gainstruktur informiert, dass er da aufpassen soll und nicht mehr an einmal eingestelten Gains drehen soll. Beim Soundcheck fährt er alle Kanäle ins Clipping, ändert ständig den Gain (hauptsächlich nach oben) und beschwert sich über den Monitortechniker warum es dauernd pfeift. Das war ein Horrorabend. Um nach dem Soundcheck das Pult auf Trim on Surface zu schalten war keine Zeit, hab nur 12 der 28 Kanäle in der Zeit geschafft - er wollte da auch nichts umgestellt haben während er dran steht.
    Für mich wars ne Lehre...
    Dieses Jahr, gleiches Festival, andere Band (diesmal nicht der Topact), gleicher Mischer. Erzählt mir er hat sich vor 2 Jahren selber ne iLive gekauft weil sie ihm so gut gefällt. Hat keine Ahnung wie man Monitorwege beschickt, hat keine Ahnung wie man Effektsettings ändert, kennt quasi garnichts an dem Pult. An sich kein Thema, dafür bin ich ja als Babysitter dabei. Dann beschwert er sich dass die PA nicht linear spielt, er hat aber vorher die Master-EQs massiv verbogen, +6dB im Bass, -6dB um 2kHz und 8kHz. Man hat in seinem Mix nur Bassdrum, Bassgitarre und Stimme hören können, alles andere ist untergegangen. Auf so einem Niveau muss ich mich nicht unterhalten, hab mich dann zum Lichtler gesetzt und genüsslich ein Alkoholfreies Bier bei 38°C Außentemperatur genossen.
    Der Headliner war btw. super zufrieden mit Pult und PA, die mit 16x 10" Pappen für die Mitten und 16x 1" Treiber für die Höhen pro Seite und 64x 10" Treiber im Bass auch geringfügig überdimensioniert für einen Platz für 1500 Leute war... :-X

    Zitat von "billbo"


    'Touch sense' (danke HenrySalayne): Bei einer 'Single Channel'- Oberfläche halte ich das für total wichtig. Ich weiß, verstehe und akzeptiere aber dass es Menschen gibt, die das nicht mögen. Wie würden die reagieren, wenn ich denen vorschreiben wollte "ihr müsst das aber benutzen, weil ich das so will und daher nicht abschaltbar mache" ? Genau das macht dieser Hersteller aber mit mir: er baut es erst gar nicht ein.


    Wenn ich mich recht entsinne gibt es diese Option bei der iLive. Wüsste zwar nicht warum ich das jemals brauchen sollte, aber ich meine das in den Menüs gelesen zu haben

    Zitat von "wora"

    wie?
    das gibt´s doch nicht, das haben wir ja schon anfang der 90er so gesichert.


    Doch, Bühne ist glaube Baujahr 2008 und von einer in Österreich ansässigen Firma gebaut. Mittlerweile stecken da an Umbauarbeiten mehr Mannstunden drinne, als die Herstellung wohl gedauert hat. Dafür ist unser System jetzt wohl das stabilste, das in dieser Größenordnung möglich ist :)

    Zitat von "wora"

    willkommen im traumberuf "veranstaltungstechniker" 8)


    "ich liebe meinen Job" :D


    Das Wasser hat mich auch nicht gestört, war ja im Freibad, wäre das Gewitter nicht gekommen wäre ich nach der Veranstaltung ins Wasser gehüpft, so ist eben das Wasser auf mich gehüpft :)


    Btw, nachdem heute ein Kollege zum Bühnenaufbau unserer größten in Hessen war und der Windmesser dort über 100km/h Windgeschwindigkeit monierte bin ich doch echt froh, dass unsere Bühnen allesamt nach DIN EN 13814 von einem unabhängigen Statiker gerechnet und entsprechend verstärkt wurden. Kaum zu glauben dass es vom Hesteller original nichtmal Windverbände gab, geschweigedenn eine Dachelementeabhubsicherung (die waren seitlich nur auf Rollen gelagert).

    IDN:
    Sturm, Gewitter, Platzregen mitten beim Abbau nachts. Von den ersten Blitzen am Horizont bis zur ersten Sturmböe vergingen keine 10 Minuten. Beim ablassen der zweiten PA-Seite hat der Himmel dann die Tore zur Hölle geöffnet.
    Wie durch ein Wunder ist nichts passiert, außer dass wir alle sacknass wurden.