Mein Kurzbericht zum Sagitter Quiver:
Das Pult kann alles, was man in der Liga braucht, wo einem ein Universum reicht. Dass man für 1000€ kein Pixel-Mapping und andere "Spielereien" erwarten kann, dürfte klar sein. Dafür gibt es ja dann die Konsolen ab 5000€.
Es ist schön kompakt, der Touchscreen funktioniert gut und an die Touch-Fader gewöhnt man sich schnell. 4 Encoder wären mir wahrscheinlich trotzdem lieber gewesen, aber es lässt sich gut damit arbeiten. Die 6 "konventionellen" Fader sind natürlich auch etwas knapp bemessen, aber gerade im Live-Bereich kommt man sehr gut damit klar.
Programmieren geht sehr intuitiv und wie gewohnt. Man findet alles zügig und nach 2-3 Stunden waren wir soweit mit dem Pult vertraut, dass man auch komplexere Shows schnell erstellen kann. Spontane Live-Eingriffe, die für uns sehr wichtig sind (überwiegend "Disco-Veranstaltungen" und Top40 Bands) sind gut möglich, ausreichend Funktionen dazu sind vorhanden.
Kurzum, wir haben das Pult direkt hier behalten. Preis/Leistung ist hervorragend und für so ziemlich alles aus der "Licon-Liga" reicht das Ding dicke aus und geht wesentlich komfortabler und vielseitiger als ne Licon, auch wenn man auf ein paar Hardware-Bedienelemente verzichten muss. Dafür können wir das Teil aber auch mal auf ne Hochzeit hinstellen, wo es etwas mehr Lichttechnik sein darf. Und für größere Sachen oder Shows, wo man auf die Fader nicht verzichten will, kommt eben ein Wing dran.
Nicht zu vergessen auch, dass das Pult "Made in Italy" ist und man mit Mega Audio auch einen gescheiten deutschen Vertrieb dahinter hat, was meiner Meinung nach ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber divsersen "China-Krachern" ist.
Wenn die Digilte Konsole tatsächlich ähnlich ist, dürfte die auch sehr interessant sein. Eben etwas teurer, aber dafür mit mehr Tastern, Fadern und "Encodern". Im Prinzip sind die beiden Pulte genau das, was ich mir unter 2000€ Geräten vorstelle. Für alles, was mehr können muss, dann eben Chamsys, Hog & co.