Zitat von "HenrySalayne"Es gibt viele Punkte, die für einen Gehörschutz sprechen:
- Arbeitsschutz: Ab 85 dB(A) gemittelt über 8 h muss ein Gehörschutz getragen werden
- das Gehör ist das wichtigste Arbeitswerkzeug eines Tonlers, eine mittelhohe Schallexposition über einen längeren Zeitraum kann auch schon schädlich sein
- der Gewöhnungseffekt des Gehörs wird gemildert
- die Ermüdung des Gehörs wird reduziert
Klar, das Gehör ist das wichtigste Werkzeug des gemeinen Tontechnikers. Er muss es schützen, um nicht Arbeitsunfähig zu werden.
Doch was nützt es mir, mein Gehör zu schützen, wenn ich dadurch meinen Job schlicht nicht (richtig) machen kann?
Um auch vorher angesprochene Punkte nochmal aufzugreifen:
Wenn ich als Mischer so laut mische, dass ich es selbst nicht aushalte, dann ist es schlicht zu laut, meiner Meinung nach. Vor allem steht der Techniker dann doch meistens nicht unbedingt am aller lautesten Punkt... Und wenn ich den zugelassenen Pegel (sofern eingehalten) zu laut finde, hab ich wohl den falschen Job angenommen und sollte lieber... sanfte Akustik Bands mischen
Es scheint dann doch ein guter Kompromiss zu sein, regelmäßig zu wechseln, praktisch seinem Gehör mal "eine Entspannung zwischendrin" gönnen, aber das Hauptaugenmerk auf das Mischen ohne Abdämpfung zu legen... Abgesehen davon, sollte man natürlich einen möglichst linearen, angepassten Gehörschutz besitzen, damit man selbst während den "Entspannungspausen" noch angemessen reagieren kann!