Beiträge von pfeiffe

    Ja, bei Techflex habe ich jetzt auch mal den Geflechtschlauch "OVR Braid" in 3.2mm Stärke bestellt. Ich hoffe dass der flexibel und auch dünn genug ist für das was ich damit vor habe...


    Ich bin dann eh mal gespannt ob das funktioniert, bei einem 12er Subcore kommen dann ja 12x 3.2mm am "Wurstende" an, da brauchts ja dann schon irgendwie einen beträchtlichen Durchmesser an Schrumpfschlauch wenn man da alle spleisse mit einschrumpfen will... Ich hab dafür jetzt mal bei netproshop 52mm Schrumpfschlauch mit Innenkleber und einer Schrumpfrate von 1:4 bestellt und werde das dann mal testen. Erfahrungsberichte und Bilder folgen ;)

    Das Projekt soll nun konkret angegangen werden. Ich habe mich für die Variante mit dem Gewebeschlauch entschieden. Hat jemand konkrete Empfehlungen, Welcher Gewebeschlauch da gut geeignet ist?

    kurze Rückmeldung: Der Statiker hat empfohlen zwei Metallträger zwischen zwei Unterzügen zu montieren und die Truss dann an die Träger zu hängen. Das ist jetzt gemäß der Ausführungen des Statikers installiert worden und ist nun tatsächlich eine sehr solide und schicke Lösung.


    Danke für Euren Input!

    Mein Setup ist Liveprofessor mit RME Dante Digiface an einem NUC i7. Damit ist das was Guma oben an Anforderungen geschrieben hat definitiv möglich. Ich benutze ein sehr ähnliches Plugin-Besteck, mit 4 Instanzen 7th Heaven Pro, 6 Instanzen PSE, 3 Instanzen Abbeyroad Plate und ein paar EQs und kleinen Spielereien hier und dort.


    Die Roundtrip Latenz der Hardware kann man für die obige Anforderung stabil laufend auf rund 4ms runterschrauben. Je nach Plugin kommen dann jeweils noch ein paar Milisekunden mehr oder weniger auf jeden Aux dazu.

    Um dein LK Subcore System beneide ich Dich ja schon ein wenig :love: Sowas hatte ich meiner Band damals auch vorgeschlagen, das war ihnen aber am Ende zu teuer und ich hatte grad mein Pult fertig gebaut und das Loch im Geldbeutel war zu groß um das selbst anzuschaffen...


    Wir haben dann in gute Subcores von Klotz investiert, die sind zwar echt toll und ordentlich gebaut, nach zwei Tourjahren muss ich aber jetzt alle Spleisse komplett überarbeiten. Wenn ich heute nochmal vor der selben Entscheidung stehen würde, Würde ich mich nochmal deutlich vehementer für ein Multipin System einsetzen!

    pfeiffe: Alle Ausführungen klingen strukturiert und durchdacht. Wie kann ich mir die Farbcodierung genau vorstellen? Eine Farbe pro Subcore? Also Drum-Core = Blau und alle Mikrofone für Drums sind auch blau kodiert? Oder an jedem Subcore eine Farbcodierung für die einzelnen Mikrofone? Also Bassdrummikro = rot und Kanal 1 auf dem Subcore = rot?

    Jedes Subcore hat eine Farbe und alle dazugehörigen Kabel sind auf beiden Seiten mit Codierringen der gleichen Farbe markiert. Somit schnappt sich beim Aufbau jede°r Musiker°in den jeweils eigenen Kabelsatz und ab geht die Post.


    Die männliche Seite der XLRs und die Subcore Eingänge sind mit Klarnamen in groß und Stageboxkanal in klein (also zB KIK IN 1) beschriftet. Das erleichtert bei der Fehlersuche die Kommunikation und führt zu weniger Verwirrung der Kanalzuordnung. Die XLRs der Subcore Abgänge auf Stagebox Seite sind mit großer Nummer und kleinem Klarnamen beschriftet.


    Für die Beschriftung an den XLRs benutze ich das Neontape von TESA, welches mit durchsichtigem Schrumpfschlauch direkt am XLR Stecker befestigt ist. Das gibt auch bei Dunkelheit eine sehr gute Lesbarkeit. Die female Seiten der XLRs sind mit weißem schmalen Markertape gelabelt, weil ich da das Neontape optisch zu auffällig finde.

    Ich habe das Gefühl, dass man die Liga meiner Band ( ca. 60 Gigs im Jahr, im Herbst und Frühling Clubshows bis ca. 700 Nasen, im Sommer bei kleinen/mittleren Festivals Headliner, bei großen Festivals Vorabend-Slot) so gut wie garnicht (mehr?) ohne eigenes Setup spielen kann.


    Ein Wunschpult bekommt man in dieser Liga nicht gestellt, trotzdem wird davon ausgegangen, dass man innerhalb von kürzester Zeit ein spielfertiges Ergebnis abliefert. Bei den Clubshows ist naturgegeben mehr Zeit, auf Festivals wird man schlicht nicht weiter gebucht, wenn man es nicht schafft die derzeit üblichen 40min Changeoverzeit (vom letzten Ton der Band vor Dir bis zum ersten Ton Deiner Band) solide schaffen kann.


    Ich bin vorher jahrelang mit einem Schlüsselbund an Pultfiles durch die Nation gereist - das ging irgendwie auch. Aber seit ich mit eigenem Pult unterwegs bin sind wir WESENTLICH schneller im Catering, die VeranstalterInnen sind durchweg happy, die Band ist viel entspannter und der Sound ist um LÄNGEN besser geworden.


    Vielleicht ist es nur mein Anspruch an Perfektion und entspanntes Arbeiten oder ich bin zu alt für den Scheiß - aber seit ich weiß wie entspannt das Arbeiten mit diesem Setup sein kann, kann ich mir nicht mehr vorstellen mit der Band in dieser Liga ohne mein eigenes Besteck zu bestehen...

    Bei mir:


    wir bringen mit:

    Pult, Mikrofone, Subcores, NF-Kabel zu den Subcores (auf die richtigen Längen abgelängt, pro Subcore farbcodiert und mit Schrumpfschlauch an beiden Seiten ordentlich und gut lesbar beschriftet), Funkgeraffel, Übergabe Loom (L/R/4xMON)


    wir brauchen:

    je einen Wedge pro MusikerIn

    eine Dreierdose Bühnenstrom an jedem Wedge und bei der Stagebox

    eine CAT Leitung von Bühne zu FOH

    ein paar wenige Stative (ich hab alles soweit es ging mit Klemmen wegrationalisiert, auch um in den kurzen Festivalchangeoverzeiten das vorbereiten hinter der Bühne zu erleichtern)


    ziemlich genau so (wir brauchen / wir bringen mit) steht es auch in unserem Rider (noch etwas besser und idiotensicher ausformuliert ;)


    zwecks Organisation habe ich 4x 6HE Racks für Stagebox, Sendestrecken, Empfangsstrecken und 1x Schubladenrack für Antennen und anderes Funkgeraffel. Die Racks sind ordentlich beschriftet so dass klar ist in welcher Reihenfolge sie gestackt werden sollen und wo vorne ist. Rückseitig sind die alle mit vorbereiteten Blenden für NF-Looms und Antennen, sowie Powercon in/out bestückt, so dass ich für den Tower nur 1x Schuko brauche. Mikrofone sind in einem extra Koffer, ebenfalls gut beschriftet und entsprechend der Subcores farbcodiert. Die Subcores und NF Kabel sind in zwei stapelbaren Kisten.


    Intcom hatten wir mal ne zeitlang mit, haben es dann aber wieder wegrationalisiert, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass es entweder in den kleineren Clubs nicht notwendig war oder da woman es braucht (große Bühnen, Festivals etc...) eh vorhanden ist und man es mitnutzen kann...


    Alle meine MusikerInnen sind so trainiert und geschult, dass sie mein Equipment kennen und zumindest deren grobe Funktionsweise verstehen. Sie bauen ihre Instrumente auf und verkabeln und mikrofonieren danach jeweils ihr eigenes Subcore. Ich stecke dann nur noch die Subcores auf, mache mit den Locals die Signalübergabe, kümmer mich um das Funkgeraffel (scannen/Frequenzmanagement/syncen), baue das FOH auf und messe die PA ein. Das geht zeitlich dann idR ziemlich genau auf, so dass wir nach etwa 30min Aufbauzeit direkt zum Soundcheck übergehen können, der dann Dank eigener Monitorsteuerung der MusikerInnen über jeweils bandeigenes Smartphone und sehr gutem Pultfile meist nicht länger als 10min braucht und eigentlich nicht mehr als ein etwas verlängerter Linecheck ist.


    Ich bin für das kommende Jahr noch an überlegen wie ich die Locals besser und mit klareren Anweisungen einbinden kann. Da wir zu 95% selbstständig im Aufbau sind stehen die (oft motivierten und freundlichen) Locals untätig rum. Ich bin gerade dabei zu definieren welche klar umrissenen Aufgaben die übernehmen können und das dann vielleicht auf in Form eines Handouts mit Checkliste oä zu verschriftlichen. Keine Ahnung ob das funktionieren wird und irgendwie ist da bei uns auch schon alles so weit durchoptimiert dass ich nicht weiß ob da überhaupt noch was zu holen ist, aber versuchen kann man es ja mal...

    Hat das schon jemand mit dem siebten Himmel verheiratet?

    ich benutze 7th heaven seit etwa zwei Jahren regelmössig mit mehreren Instanzen über Liveprofessor. InteressiertmDichndas Plugin oder eher die technischen Daten im Verbund mit dem SuperRack?

    was heisst denn dein Setup für das Stereo-Mixen, gibt es da irgendwelche Beeinträchtigungen?

    siehe Beitrag #23: Die Aufstellung der Topteile wird so gewählt, dass möglichst wenig Leute Stereo hören. Der Mix ist dann komplett Mono. Der akustischen Crossoverbereich zwischen Top und Bass ist an allen Zuschauerplätzen so weit in Phase, dass es für diesen Frequenzbereich keine Nennenswerten Einbrüche im Frequenzgang gibt.


    Die paar Menschis, die tatsächlich beide Topteile gleichlaut auf die Ohren bekommen hören ein paar Kammfilter. Je nachdem wie viel Bier bereits intus ist, wie schlecht die Raumakustik sonst so ist, wie kaputt die Ohren schon sind, wie gut einem die Mukke grad reinläuft und so weiter und so fort, dürfte das für die Gesamtsumme des Sounds für alle Menschen die das Konzert besuchen jedoch zu vernachlässigen sein...

    Jo, Du hast natürlich völlig Recht, allerdings muß man die PA in der Kneipe so einbauen, dass es genau drei Leute gibt, für die die Laufzeit bei ~ gleichem Pegel passt. Deshalb korrigiere ich dort, wo der Fehler am größten ist.

    zwecks PA Design stimme ich Dir zu, wenn man das so macht funktioniert das wunderbar und das wäre auch mein bevorzugtes Design wenn die Bässe irgendwo am Rand stehen müssen. Nur noch kurz zur Vollständigkeit: Ich korrigiere meist nicht dort wo der Fehler am größten ist, sondern so, dass der Fehler so wandert dass maximal viele ZuhörerInnen zumindest noch Summierung erfahren. Das ist oft nicht der Fall wenn man an der Stelle des größten Fehlers korrigiert.


    Aber wir driften in Details ab, die in der Praxis gerade in so kleinen Räumen sehr oft von anderen Faktoren überlagert werden.

    nur die Zeiten für die Tops sollten seitengetrennt angepasst sein.

    mh, also ob DAS sinnvoll ist hängt aber schon sehr maßgeblich davon ab, wie groß der akustische Überlappungsbereich der Tops ist. Wenn es da relevante Bereiche im Zuschauerbereich gibt in denen beide Tops mehr oder weniger gleichlaut zu hören sind handelt man sich durch seitengetrennte Delays wesentlich mehr Probleme ein, als dass es Vorteile durch die Phasenanpassung von Subs und Tops gibt.


    Aber wie schon gesagt wurde - irgendeinen Kompromiss muss man bei einer solchen Entscheidung eingehen...